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VW neuer sprUschmuggel Dresden, 8. September. Wie die «>«rer melden, ist es den Beamten der Zollfahn- vungsstell« gelungen, neuerdings einen grasten Spritschmuggek auszudecken. Unter Mithilfe des Oberzollsekretärs Jonke hatte der Kaufmann Lindenborn. der in der Hauptstrahe ein Ge schäft zur Fabrikation von Farben und Lacken betreibt und für seine Fabrik Monopolspiritus bezog, rund 150 000 Liter verbilligten Spiritus erlangt, den er zur Herstellung von Trinkbrannlwein verschob. Der Reichsmonopolverwaltung soll dadurch ein Schaden von rund Hüll 000 Mark ent standen sein. Lindenborn wurde verhaltet, ebenso ein Angestell ter seiner Firma und der Oberzollsekretär Ianke. der gerade seine silberne Hochzeit feierte. Der Sächsische Lan-es-Mtlchausschutz Dresden, 7. September. Unter Führung des Sächsischen Dirtschaftsministeriums iv^rde am 27. 5. INR im Sitzungssaale des Ministerialhauptgebäudes in Dresden der „Sächsische Lan- desmilchausschuß" als eingetragener Verein gegründet. Als Ge schäftsführer wurde Oberst a. D. Georg Richter bestellt. Die Kassenführung wurde der Kassenverwaltung des Ministeriums des Innern übertragen. Von Anfang an wurde das Arbeits gebiet des LMA sehr weit gespannt. In enger Zusammen arbeit mit dem Reichsmilchausschust sollten von der Aufklä rungsarbeit alle Volksschichten Sachsens ersaht werden. Auf Veranlassung des LMA wurden daher in den Amtshauptmann- schaften und in den größeren bezirkssreien Städten Milchunter- ausschllsse gebildet. Der Freistaat Sachsen ist neben Rheinland- Westfalen in der Ortsgruppenbildung am weitesten vorgeschrit ten. Bon den sächsischen Milchunterausschüssen arbeitet zweifel los der Bezirksmilchausschuß Chemnitz in geradezu vorbild licher Weise. Als Gesamtergebnis der bisherigen Arbeit des LMA. darf festgcstellt werden, daß sich überall in Sachsen das Bild regster Tätigkeit ergibt. Die Bewegung gewinnt zweifellos in der Be völkerung an Boden. Das Interesse durch die Milch und ihre hohe Bedeutung ist in ollen Volksschichten, vor allem auch in der Verbraucherschaft geweckt worden. Es ist dem LAtA. sicher gelungen, in Sachsen die Aufmerksamkeit weitester Kreise auf die Milch und deren Erzeugnisse zu lenken. Immer mehr dringt die Erkenntnis durch, daß der LMA. als völlig neutraler Verein gemeinnützig allen Schichten der Bevölkerung dient. — Der LRtA. hat an sämtliche sächsischen Städte die Bitte gerichtet, mit Hilfe von Molkereien und des Milchhandels feststehend« sowie fahrbare Milchhäuschen zu errichten, besonders auf Turn-, Sport- und Spielplätzen, ferner an allen Orten, wie Ansammlungen von Verbrauchern stattfinden. Um die Ein führung der Milch in den Gaststätten zu erleichtern wird z. B. von seiten der Amtshauptmannschaft Dresden in jedem Falle einer Genehmigung, Uebertragung oder Erweiterung einer Schankkonzession dem Antragsteller die Verpflichtung auferlegt, auch Milch zum Ausscl)ank zu bringen. Um auch ärmeren Schul kindern den Milchgenuß zu gewähren, wird dort, wo noch keine unentgeltlichen Milchsrühstücke gewährt werden können, durch gelegentliche Milchspenden nachzuhelsen sein. Intensiver als bisher wird sich der Sächs. LMA. mit den Bestrebungen auf Besserung der Güte der Milch und ihrer Er zeugnisse beschäftigen. Wenn Wer die Konkurrenz des Aus landes geklagt wird, so bleibt nichts anderes übrig, als min destens gleichwertige Waren wie dos Ausland zu liefern. Es wäre eine verhängnisvolle Unterlassungssünde, wenn hier nicht alles geschehen würde, um die Qualität der Milch und ihrer Erzeugnisse zu heben. Nicht die so oft angepriesene Vorzugs milch, sondern nur eine einwandfreie gute Konsummilch kommt äür die große Masse der Bevölkerung in Frage. Der Nakrirheittmn-iae vor Gericht Dresden, 8. September. Am 16. Juni wurde der frühere Monteur Robert Gustav Reumann aus Heidenau, der sich 1926 daselbst als Naturheil kundiger niedergelassen hatte, und in der Umgebung als solcher ein gewisses Ansehen genoß, vom gemeinsamen Schöffengericht Dresden ivegen fahrlässigerTötung der Maurcrsehefrau Glanze aus Zschachwitz zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Da gegen legte der Angeklagte Berufung ein, die vor der 4. Straf kammer des Landgerichts Dresden zur Verhandlung kam. Nach Vernehmung einiger Zeugen erstatteten die sachverständigen Ge- richtsürzte Medizinalrat Dr. Oppe, Dresden, und Dr. med. Ziegelroth, Potsdam, ihr Gutachten, wovon das erste den Angeklagten belastete, während das letztere zur Entlastung diente. Ein zur Verlesung gebrachtes Obcrgutachten des Landcs-Gesund- heitsamtes von Professor Dr. Peßler schloß sich im allgemeinen dem Gutachten an. — Staatsanwalt Dr. Arndt hielt aus Grund der Zeugenaussagen und der ärztlichen Gutachten den Schuldbeweis für erbracht, daß Neumann bei der Behandlung der Verstorbenen fahrlässig gehandelt habe und so den Tod der Sport Zweikes Inlernationales Abend-Sportfest „Dresdensia" Houben läuft deutsche Bestzeit — Die Amerikaner siegen 100, 200, 1500 Meter und in der olympischen Staffel Wiese (BSE.) schlägt Roll (Amerika) Man muß es dem Sportverein Dresdens,« lassen, er versteht leichtathletische Sportfeste zu arrangieren. So auch gestern. Nach dem er der Dresdner Sportgemeinde erst beim 1. Internationalen die Bekanntschaft mit Körnig, D. Peltzer und Houben vermit telt hatte, dann im Vorjahre das Läufcrwunder Nurmi nach Dresden verpflichtete, machte er gestern die Dresdner Sportge meinde mit dem Olympiasieger 1924, dem Amerikaner Jackson Scholz, bekannt, dem sich weitere amerikanische Läufer anschloffcn. Bon vornherein war also ein großzüigiges Sportfest in Aussicht gestellt, das In vollem Umfange durchgeführt wurde. Die herbstliche Abendstimmung und der angenehme Aufenthalt im Freien gaben dem Ganzen einen ftimmunssvollen Verlauf. Auch diesmal wurden Kämpfe geboten, wie sie die Dresdner Sporlsgcmelnde selten geboten bekommt. Schon die AnsangSläufe, di« rein internen Charakter hatten, zeigten die beachtlichen Fort schritte der Leichtathleten. Als dann aber die Amerikaner in die Rennen eingriffcn, steigerte sich der Enthusiasmus und die Sportsbegeistertcn kamen voll auf ihre Rechnung. Das mit vie lem Interesse erwartete Zusammentreffen zwischen Houben und dem Amerikaner Jackson Scholz muhte leider aus den bereits be- kanntgegebcncn Gründen auefallcn. Trotzdem war es aber in letzter Stunde gelungen, Houben auch hier bei seiner „Arbeit' zu scheu. Es war ikm von der DSV. gestattet worden, einen Rekordversuch über 300 Meter zu unternehmen, der auch insofern gelang, als es thm möglich war, die alte Zeit, die von Dünkers mit 34,5 gehalten wurde, um 3 Zehntel Sekunden zu verbessern und mit 34,2 eine neue deutsche Bestleistung auszustcllen. Allerdings konn te man ihm in diesem Lauf nicht di« richtigen Schrittmacher ge ben, denn sicherlich wäre schließlich auch hier eine noch bessere Zeit zustande gekommen Aber bc-i einer derartigen Form, wie sie oroenwärtia gerade Houben aufweio w>- noch manches Frau Glanz« verichuldet yane. Er deantrog»« aus vxfem Grunde d-ie Aufrechtrrhaltung des erstinstanzlichen Urteils. Gegen 5)4 Uhr abends wurde folgendes Urteil erster Instanz aufgehoben und der Angeklagte Kostenlos frei- gesprochen. — In der Urteilsbegründung wurde ausdrück lich erwähnt, daß eine grob fahrlässige Handlungsweise vorlag. Jedoch konnte sich das Gericht nicht voll davon überzeugen, daß die Patientin Frau Glanze bei rechtzeitigem Eingreifen eines Arztes hätte gerettet werden können. Der neue Sächsische Lehrerverein für das Reichsschulgesetz Dresden, 8. September. „Der N. S. L. V. begrüßt den Entwurf zu einem Reichsschulgesetz als eine geeignete Grund lage für die künftige Reichsschulgesetzgebung: denn er schafft die Möglichkeit, daß Sachsen sein« frühere evangelische Volks schule wieder erhält. Der N. S. L. V. weist nachdrücklich daraus hin, daß die Schutzbestimmungen gegen Beeinträchtigung des Schulbetriebs (H 9) klarer rind schärfer gefaßt werden müssen. Er lehnt eine mehrfache Beaufsichtigung des Religionsunter richtes ab und erwartet, daß die Einsichtnahme in den Religions unterricht <8 16) lediglich durch staatlich bestellt« Schulfach männer ausgeübt wird." « Ergebnisse der Reichswohnungszählung Dresden, 8. September. Nach den vom Statistischen Landesomt festgestelltcn vorläu figen Ergebnissen der Reichswohnungszählung, die in Sachsen auf sämtliche Gemeinden ausgedehnt wurde, ivaren am 16. Mai 1927 in Sachsen 1340308 Wohnungen vorhanden, von denen 1334:927 bewohnt waren und 5 381 leer standen. Bei den leerstehenden Woh nungen handelt cs sich in der Hauptsache um ncuerstellte Woh nungen, die am Zähltage noch nicht bezogen waren. In den be wohnten Wohnungen ivaren insgesamt 1417119 Haushaltungen untergebracht. Es hatten am Zählungstage 82 192 Haushaltungen keine eigene selbständige Wohnung inne. Außerdem wurden 27 603 Familien ermittelt, die weder einen eigenen Haushalt führte», noch über eine selbständige Wohnung verfügten. Heute, Donnerstgabend, 8 Uhr. treffen sich alle Dresdner Frauen und Mütter im Kolpingshaus. Frau Landtagsabgeordnete Elise Stoffels spricht hier Uber „Schul- und Erziehungsfragen der Gegenwar t". Auch die katholische Schulorganisation Dresden fordert ihre Mitglieder aus, an diesem wichtigen Vortrage teil zunehmen. Sächsische Minister in Berlin Dresden, 8. September. An der heute in Berlin stattsin- denden Finanzmimstcrkonscrcnz, die sich mit der Vesoldungsresorm befasse» soll, werde» nach einer Blättermeldung von sächsischer Sei te Finanzminister Weber und Minister Dr. Apelt tcilnchmcn. : Hindenburg an die Alkoholgegner. Auf das anläßlich der kürzlich hier abgchaltcnen Jahresversammlung des Deut schen Vereins gegen den Alkoholismus an den Reichspräsidenten obgesandte Begrühungstelegramm ist folgende Antwort ein- gelaufen: Dem Deutschen Verein gegen den Alkoholismus danke ich für die freundlichen Grüße, die ich herzlichst mit dem Wunsä)e erwidere, daß Ihrer für die deutsche Volksgefundheit so wich tigen Arbeit der Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs weiterhin Erfolg beschieden sein möge. Gez. v. Hindenburg, Reichspräsi dent. : Verbotener Durchgangsverkehr für Kraftfahrzeug«. Die Kreishauptinannschaft Dresden untersagt in einer Bekannt machung den Durchgangsverkehr mit Kraftfahrzeugen aus der Woltersdorfcr Straße in Königstein zwischen den Orts teilen Halbestadt und Ebenheit. : Beschlüsse des Dresdner Gefamtrats. Der Rat beschloß in seiner gestrigen Gesamtrotssitzung u. a., die im Haushaltpla» für das Rechnungsjahr 1927 vorgesel)enen 40 000 Mark zur Förderung Begabter um 15 000 Mark zu verstärken: ferner wurde beschlossen, einem Ersuchen der Stadtverordneten ent sprechend, für das Stadtmusenm und dos Körnermuseum Ein trittsgeld nicht mehr zu erheben. : Kein politisches Attentat. Der amerikanische General konsul in Dresden teilt der Press« mit, daß keinerlei Anhalts- Simuktanschuke? In der Gedenkrede, die am 11. April 1927 Pfarrer Dr. Mau- rendrechcr (Mengersgereuth, Thüringen) dem einstigen Rektor d«S Thomasgymnasiums in Leipzig, Geh. Studienrat Dr. Einil Jung« mann hielt, finden wir folgende Sätze: „Er hatte ein lebendiges Gefühl dafür, daß Evangelium mehr ist als das, was man heute Religion oder gar Religiosität nennt. Es ist eine meiner frühesten Erinnerungen an Jung- mann, daß in der Zeit des Kampfes um das Zedlitzsche Schul gesetz mein Vater einmal aus dem Sprechzimmer der Universität nach Hause kam und von einem Gespräche erzählte, das er mit Jungmann gehabt. Da Hab« dieser sehr humorvoll gesagt: „Ich verstehe gar nicht, wie die Leute so nach der Simultanschule verlangen: Religion, Religion, aber nicht bestimmtes Bekennt nis! Das ist gerade als wenn sie schrien: Obst, Obst, aber nicht Acpsel oder Birnen oder Pflaumen; Obst, reines Obst, Obst an sich, Obst, auf die Reinheit seines Begriffes gebracht!" Es war auch hier sein klassischer Sinn für selbstbehcrrschte Form, gegen jede formlos aufgedunsene, aber inhaltlose Abstraktion, was ihn an der bekenntnismäßig gebundenen Grundlage für die Schulerziehung fcsthalten ließ." Diese Gedanken eines bedeutenden und in Sachsen hocygr- feierten Schulmannes, von dem Maurenbrechcr selbst sagt: „Ortho dox im Sinne scharf herausgemeißclten LchrbegrisseS des Kirchen glaubens ist er wohl nie gewesen" dürfen sich die Verfechter der Simultanschule ins Stammbuch schreiben. punkte dafür gegeben seien, daß das Attentat auf den Ang«. stellten des Konsuls auf politische Gründe zurückzuführen sei, : Drohender Gerüsteinsturz. Am Mittwychnachmittag riß ein Geschirr von dem Gerüst«, das sich gegenwärtig an dem Hause Ältmarkt Ecke Webergasse befindet, eine stützend« Leilei weg, so daß dos Gerüst nach der Webergasse zu einzustürzey drohte. Glücklicherweise blieb das Gerüst aber in seiner Lag» und die darauf befindlichen Arbeiter konnten sich retten. : Der falsche Diakon. Ein gefährlicher Schwindler und Einmietedieb. Seit einigen Tagen tritt in Dresden ein angeb licher Diakon der Bahnhossmission Helmuth Ze st ermann aus Berlin als Darlehensschwindler und Einmietedieb auf. Er sucht lzaupt sächlich Zimmervermieterinnen heim. Bei seinem Auftreten legt er «inen gefälschten Ausiveis der Bahnhossmiß- sion vor und gibt an, daß er auf mehrere Wochen ein Zimmer mieten wolle. Die Bezahlung werde durch die Bahnhofsmission geregelt werden. Gleichzeitig erklärt er, daß er vorübergehend in Geldverlegenheit sei und ersucht gegen einen wertlosen Wech-i sel um Gewährung eines Darlehens, das ihm, da er einen guten Eindruck zu erwecken versteht, auch meistenteils gewährt wird. — Bei geeigneter Gelegenheit durchsucht er die Wohnung nach Bargeld, Schmuckfochen und was ihm sonst noch des Mit- nehmens wert erscheint. In einem Fall« hat er sich von Kopf bis zu den Füßen neu eingekleidet und seine alten Sachen zu- rückgelassen. Von der Kriminalpolizei ist festgestellt worden, daß der falsche Diakon in Wirklichkeit der bereits erl)eblich vor, bestrafte und von verschiedenen Behörden steckbrieflich gesucht, 28 Jahre alte Heizer Alfred Willy Kühn aus Pirna ist. Kühn ist etiva 1.60 Meter groß, untersetzt und bekleidet mit einem braunen Sommerüberzieher, unter dessen linker Tasche sich ein kleines Brandloch befindet, einem fast neuen Eutaway- Anzug, braunem weichen Filzhut; er trägt eine goldene Arm, banduhr mit goldenem Bande. : Freier Eintritt ins Körnermuseum. Einem Ersuchen der Stadtverordneten entspreeliend hat der Rat beschlossen, daß für dos Stadtmuseum und das Körnermuseum Eintrittsgeld nicht mehr erhoben werden soll. : Beim Drachensteigen verunglückt. Als einige Knaben auf dem Alaunplatz Drachen steigen ließen, schlug rin Drachen beim Einziehen mit voller Wucht zu Boden und traf einen zwölfjährigen Knaben, der eine stark blutende Kopfwunde davontrug. Er wurde in besinnungslosem Zustand in die elterliche Wohnung geschasst. Opfer des Berufes Freitak, 8. September. Ein tödlicher Unglückssall hat sich in Freital-Deuben in der Emoillierhütte von Braun u. Kreß ereignet. Als der Fadrikbrenner M. Wehlte. der seit 40 Jahren bei der Firma tätig ist, und der Emailleoufträger Alb. Schenke den Emaillebrennofen, um ihn vorzurichtrn. ausräumen wollten, glaickten sie wohl, daß darin keine Glut mehr wäre, und rissen gleich mehrere Roststäb« auf einmal heraus.' Plötzlich strömt« Glut ins Wasserbecken. Durch die ausströmenden heißen Dämpfe wurde Schenke so schwer ver brüht, daß er bald darauf starb. Wehlte liegt schwer verletzt darnieder. d. Fischreiher an der Elbe. Ein seltenes Dogelwlld, der Fischreiher, konnte letzthin öfter an den Elbufern besonders in der Gegend von Wendischsähre von Naturfreunden beobachtet werden. Die Tiere ließen sich durch den regen Schiffsverkehr nicht stören. von ihm erwarten. Die angesctztc Olympische Staffel zwischen Deutschland und Amerika gewannen die Amerikaner in überzeu gender Manier, da Deutschland von vornherein stark gehandikapt war. Houben, der sich bei dem Rekordversuch stark überan strengt hatte, konnte leider nicht initlausen und so mußte die deutsche Mannschaft auf einen Ersotzläuser Bezug nehmen. Aber auch hier zeigte sich von neuem, daß unsere Leichtathleten in punkto Lausen den Ausländer» nicht viel nachstehen und bei einigermaßen durchgreifendem Training auch sicher bei der Olym piade in Amsterdam ein wichtiges Wort mitsprechen werden. — Die anschließende Siegerverkündigung fand bei bengalischer Be leuchtung, statt und zeigte folgend« Sieger in den einzelne» Diszi plinen: 8mal 50-Meter Staffel für Mädchen: 1. DrcSdcnsta 1. 56,5; 2. Dresdensia 2- 3 Meter zurück. lOmal 100-Meter-Staffrl für Knaben: 1. Dresdensia 2 Mn. 19,3, 2. Bor Kochba. <m»l 100-Mrter-Staffrl für Reichswehr: 1. 2. Komp. J.-R. 10 47.2 Sek., 2. 1. Komp. J.-R. 10 47,7 Sek., 3. 3. Komp. J.-R. 10 49 Sek. 200 Metrr-Mallanfcn für Jugend: 1. Horrowitz, Dar Koch ba 24,3 Sek., 2. Gute, Dresdensia 21,4 Sek., 3. Pinkcrt, Drcs- densia 24,5 Sek. - 400 Meter-Einladungslauf: 1. Wies«, BSC. 49,6 Sek., 2. Roll, Amerika 49,9 Sek., 3. Tarnogrocki, ASB. 50,2 Sek. 100-Meter-EinladungSlauf: 1. Cummingst, Amerika 10,6 Sek., 2. Schloeßke, BSC. 10,7 Sek., 3. Scholz, Amerika 10,7 Sek. Olympische Staffel für Reichswehr: 800, 200, 200, 400 Me ter: 1. 2. Kamp. J.-R. 10 3 Mn. 52.2; 2. 4. Komp. J.-R. 10 4 Min. 03; 3. 1. Komp. J.-R. 10 4 Min. 15. Weitsprung-. 1. Herzog, ASB. 6.27 Meter; 2. PaSke, ASV. 6,23 Meter; 3. Weinhold, Dresdensia 6,08 Meter. 1500-MetevMallaufrn: 1. Gonger, Amerika 4 Min. 12.9 Sek.; 2. Schocmann,-Breslau 4 Min. 13,1 Sek.; 3. Büsolt, BrrS- lau 4 Min. 15 Sek. MUMeter-EinladungSlauf: 1. CummingS, Amerika 21,7 Sek.; 2. Scholz. Amerika 21.7 Sek.; 3. Borper, Schweiz 22 Sek. Rrlardversuch Hubert Hauben über 300 Meter: 34,2 Sek. lneuer Deutscher Rekord). Schlößk«. BSC.. 4 Meter zurüch 800-Mcter-Mallaufen für Anfänger: 1. Kaiser, Dresdensia 2 Min. 26 Sek.; 2. Ade, Dresdensia 2 Min. 12,2 Sek.; 3. Schic« mann, DSC. 2 Min. 13,5 Sek. Olympische Staffel: 800. 200, 200, 400 Meter: I. Ame- rika 3' Min. 38,7 Sek.; 2. Gemischte Staffel, Deutschland-Schweiz 3 Min. 41,2 Sek. Speerwerfen: 1. Horlich, TSC. 50,62 'Meter, 2. Vert hold, Chemnitz 50,50 Meter; 3. Gröger, DSC. 45.08 Meter. Bücherkffch „Katholik und Ehesakrament- ist e4n recht prann;eye« Büchlein sür unsere Diaspora, besonders auch für die Laien helfer. P. Gensert, S. I., so vielen Katholiken der Diözese Meißen persönlich bekannt, ist sein Verfasser. Es behandelt kurz und bündig die katholisch« Lehre von der Ehe, die kirch. liche Lehre von der Ehe, die kirchliche Form des Ehevertrages und enthält auch je «in Kapitelchen über die Muttersorgen der Kirche, über Ehescheidung und über die Gorgen um die bestehen, den Mischehen. — Eine ganz kleine Berichtigung möchten wir sür die kommenden Neuauflagen wünschen, nämlich für S. 11. Dort steht als Beispiel ongesührt: „Eine katholische Polin, die noch dem 18. Juni 1909 in Deutschland einen Andersgläubigen heiratet« und nur Zivil oder in der andersgläubigen Kirche ge traut worden ist, lebt in ungültiger Ehe." Nach unserer Met- nung müßte es heißen: Eine nicht in Deutschland ge borene katholische Polin, die nach dem 18. Juni 1909 in Deutsch land einen Andersgläubigen heiratete und nur Zivil oder in der andersgläubigen Kirche und nicht vor dem katholischen Pfarrer getraut worden ist, lebt in ungültiger El)e. Besonders empfeh lenswert dürste auch die Verbreitung des Heftchens (30 Pso.) iy den Bücherverkaufsständen unserer Kircl^n sein. Ein wundersames Buch schenkt uns Friedrich Lien- hard mit seinem Hausbuch« aus dem Herzen Deutschland» „Unter dem Rosenkranz" (Verlag Greiner u. Pfeiffer, Stuttgart, 217 Seiten. Ganzleinen 6 Mk.). Bereits in 5. Aus lage liegt dieses köstliche Buch vor. Es ist ein Plauderbuch, irr dem Einfaches bedeutend wird, und sucht Anmut mit Diese zs vermäblen Beim Leser setzt es eine gesammelte besinnliche S Tag Wieder sich in gen er; T Unterhc vorft scher 9 grttßuiy geführt, Jahres? sich i» gezeichn ballspicl mit 1:3 wurde. neten si Ausfuhr Spreche: »Der 9 Dl der Jal des g< und ma. denn ni restaurai nach de, zu feier. d. len ib rendes ' bäude s Stallun; rend M< Entstehn vatorsch d. ganze a K öhle Pilzen « rack Dr I. > l Lei! schmiVl-R flug teil: Flugzeug durch die Das kam vlertcljäh in unvor für viele kenntnis ganz gew Lei Lei, tembcr so markenhä land, Oes land, Jt> Wien. B Europa- stcllung t leger und machten 1 Ergänz»» tercsse de. ) V Volksbildi vcrsität L Tore Ekn Ninik i» t Ministerin Geburtshi Wintcrscm -cn. Stimm»« scheu Litc er von sc deutsche ! sonders s beth. De stenium r Deutschl«: Helfer un Selbst. 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