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Zur Neurege?ll"g -er Wohnuigswirlschafk Die im Programm der Reichsregierung vorgesehene Neu regelung der Wohnungswirtschaft sieht für 1931 bekanntlich eine sehr starke Verminderung des Anteils der Mietsteuer für den Wohnungsbau vor. Das Arbeits- und Wohlfahrtsministerium macht die sächsischen Gemeinden hieraus aufmerksam und empfiehlt, trotz der gegenwärtigen allgemeinen Notlage von jetzt ab keine Vorgriffe mehr auf die Erträgnisse der Mietsteuer für den Wohnungsbau 1931 vorzunehmen und Baulustigen Zu sagen auf künftige Mittel nicht mehr zu erteilen. Ferner hat da > Arbeitsministerium angeordnet, datz ihm bis zum 30. d. M. von t>en Städten, denen die Befugnisse der unteren Staatsverwal- lungsbehörde voll übertragen sind, und von den Bezirksverbün den nach einem bestimmten Fragebogen zu berichten ist. in wel chem Umfang vom 1. April 1929 bis 31. März 1930 Anleihen für den Wohnungsbau ausgenommen worden sind. Es handelt sich nur um Anleihen im eigentlichen Sinne, die zur Streckung der Mietzinssteuermittel ausgenommen worden sind. Nicht zu melden sind daher die Darlehen aus dem Woh nungsbau st och und 1. Hypotheken, z. B. von der Landes versicherungsanstalt, der Reichsversicherungsanstalt für Ange stellte. der Landeskulturrentenbank, der Kreditanstalt Sächsi scher Gemeinden, den Sparkassen und den privaten Hypotheken- Banken. Gemeinde- und Vereinswesen > Schwere Betriebsunfälle. Am Montagvormittag wurde der Arbeiter Max Weber aus Tauscha, der bei der Firma Hugo Schneider in Paunsdorf mit dem Reinigen des Gasgenerators beschäftigt war. von den Gasen betäubt. Er konnte nur als Leiche geborgen werden. — Bei der Firma Pittler u. Co. in Wahren wurde am Montagvormittag der Arbeiter Simon Ksion- sek von einem schweren Elsenstück gegen den Unterleib getrof fen. Er erlitt innere Verletzungen und Unterleibguetschungen und wurde nach dem Krankenhaus St. Georg gebracht. — Ein bedauerlicher und ernster Unglücksfall trug sich am Dienstag früh bei Anstreicliaibeiten an der Brücke in der Torgauer Strafte zu. Durch einen Fehltritt kam der dort beschäftigte Maler Christel zu Fall und stürzte in die Starkstromleitung, wobei er sich schwere Brandwunden zuzog ) Wer wird zweiter Bürgermeister In Leipzig? Wie ge meldet wird, kommt der frühere wirtschaftsparteilich« Finanz minister Weber als Kandidat für den Posten des Leipziger 8. Bürgermeisters, der zu Ende des Jahres frei wird, mit in Frage. Die Entscheidung darüber wird sehr bald fallen. Durch die Berufung Webers würde der Leipziger Rat durch eines seiner Mitglieder im Sächsischen Landtag vertreten sein. ^Kemnilr, Ivicksu, Flauen Schadenfeuer im Vogtland Hohenleuben, 14. Oktober Am Montagabend brach im AnX'-ien des Tischlers .Hermann Rauh ein Sci^denfcucr aus, dukch das das zweistöckige Wohnhaus und ein Seitengebäude in Asche gelegt wurden. Die Mwohner waren schon schlafen ge- gangen und konnten sich aus dein brennenden Gebäude nur durch die Fenster retten. Oclsnitz. 14. Oktober. Am Montagabend ist die 60 Meter lange Scheune des Ritterguts Hartmannsgrün bei Oclsnitz voll ständig niedergebrannt. Etwa 600 Zentner Roggen. 1000'Zent ner Stroh und 1200 Zentner Heu sowie landwirtschaftliche Maschinen und Geräte wurden vernichtet. Es wird Brandstif tung vermutet. Plauen, 14. Oktober. Zn der Nacht zum Sonnabend ist die an der Stadtgrcnze liegende 60 Meter lange Scheune des Ritterguts Reinsdorf mit 3000 Zentner' Getreide und 12 000 Zentner Stroh ein Raub der Flammen geworden. Die Feuerwehr mußte sich damit begnügen, die in der Nähe liegen den Gebäude, die durch Funkcnflug stark gefährdet waren, zu schützen. Da auch ein Strohfeim niederbrannte, in dem das Feuer zur gleichen Zeit ausbrach, ist mit Sicherheit Brandstif tung zu vermuten. tz. Abgelehnte Dürgersteuer. Aus Zwickau wird ge meldet: In der letzten Siadtverordnetensitzung wurde die Bür- persteucr. mit einer geringen bürgerlichen Mehrheit abgclehnt. Für Notstandsarbeiten im Wege der Fürsorge wurden 136 000 RM. bewilligt: mit diesen Geldern sollen 14 440 Tagewerke bercitgestesit werden. tz Die Sondcrschau des Hygiene-Museums in Plauen. Die Ausstellung „Der Mensch in gesunden und kranken Tagen" mit der Sondergrnvpc „Der durchsichtige Mensch", veranstaltet vom Deut'cken Hygiene-Museum in Dresden, wurde am Sonnabend Brief aus Leipzig Liebe Glaubensgenossenl Es ist fast 3 Jahre her, dah in Engelsdorf bei Leipzig. Hauptstraße 20, ein ehemaliges Bauerngrundstück erworben wurde, dainit in demselben katholische Schwestern oder Ordens leute Aufgaben der Seelsorge oder der Caritas nachgehen könn ten. Leider aber haben sich diese Absichten nicht verwirklichen lassen, so daft seit dem Sommer d. I. das Laurentiuspfarramt in Leipzig-Reudnitz die ganze Angelegenheit in die Hand ge nommen hat. Es wurde zunächst das stark baufällige Wohnhaus vollständig erneuert und im Erdgeschoft eine Kapelle mit Sakri stei eingerichtet, die bei allen Gottesdiensten nicht einmal die Hälfte der Gläubigen aufnehmen kann. Daher ist es eine gebie terische Notwendigkeit, noch vor Beginn des Winters das grösste Wirtschaftsgebäude, das 24 Meter lang und 10 Meter breit ist, zu einer Kirche umzubauen, die wenigstens 200 Personen auf nehmen kann. In den Nebengebäuden wurde bereits eine Kü ster- und Hausmcisterwohnung eingebaut und für unsere Pfarr- jugend Wohn- und Schlafräume geschaffen. Eine große Baumwiese, deren Krone eine 200jährige Linde ist. schließt unseren Pfarrhof nach Süden zu ab. Sie ist groß genug und schattig und interessant zum Spielen und Tollen. Unsere Schulkinder sollen hier eine schöne, liebe Heimstatt haben. Freiwillige Helfer sollen sich ihnen jeden Nachmittag zur Ver fügung stellen, damit beim Schaukeln. Rutschen und Wippen alle Arme und Beine ganz bleiben. Für ganz heiße Tage wol len wir noch ein Plantschbecken anlegen, in dem bestimmt nie mand ertrinkt, weil das Wasser nur bis über die Knöchel geht. Den Kindern folgen im Gefüge der Pfarre die Jugendlichen. Wir haben Platz genug, um unsere Jungfrauen und Jünglinge den ganzen Sommer hindurch nachmittags oder abends aufzuneh men. Unser Pfarrhof ist von unserer Laurentiuskirche nur un gefähr eine Stunde entfernt. Wer die Elektrische benützen will, durch den Stadtbczirksarzt O4>crmodizinalrat Dr. Pslugbeil in der große» Festhalle aus dem Schützenplatze bei Anwesen heit des Oberbürgermeisters und Amtshauptmannes sowie zahl reicher Vertreter von Schulen. Vereinen usw. mit einer An sprache eröffnet. Die lehrreiche Sclzau ist bis zum 19. Oktolwr yier untcrgebracht. Sachsens Obst- und Weinbau Am Sonntag hielt der Landesverband Sachsen für Ob st und Weinbau. Sitz Dresden, in Chemnitz seine diesjährige .Haupiversammluug ab. Unter den Ehrengästen waren Kreis hauptmann Dr. Seyfarth, Amtshauptmann Iungnickel, Obcrregierungsbaurat Weller als Vertreter des Finanzministe riums. Stadtrat Dr. Chilian als Vertreter der Stadt Chemnitz. Gutsbesitzer Nitzschc als Vertreter des Landbundes. Polizei präsident Schwamkrug, sowie Vertreter der Landwirtschafts- Kammer. der Industrie- und Handelskammer und befreundeter Organisationen und Verbünde zu bemerken. Die Begrüßungs ansprache hielt der Verbandsvorsilzende Ministerialrat Bareu- ther-Nitze, Ser in erster Linie die Forderung ausstellte, Saß der Obstbau zu einem rentablen Zweige der Landwirtschaft gestaltet werden müsse Hierauf wurde eine Entschließung angenom men. die dem Wirtschafts-Ministerium übermittelt werden soll, und in der es n. a. Ixeiszt: Die schwere wirtschastliclie Notlage dcr Landwirtschaft und des Gartenlraues erfordern rasche und tatkräftige Hilfsmaßnahmen. Die starke ungehinderte Einfuhr ausländischer Erzeugnisse, insbesondere von Obst- und Süd früchten. ist eine Gefahr für alle obstbautreibenden Vevölkc- rungskreisc. Es ist erforderlich, daß von Reich und Staat Nüt tel zur Verfügung gestellt nwrden. um die mit Erfolg eingelei- tetcn Maßnahmen der Umveredelung, NeuannNnnzung. Schäd lingsbekämpfung und dcr Förderung des Absatzes wirksam weiterführcn zu Können. Der Landesverband ersucht das W'el- scbaftsministerium. hei der Reichsregierung entsvrechende An träge zu stellen, und bittet auch die sächsische Slaatsregieruug. die im Haus-Hallplan für die Förderung des Obstbaues ein gesetzten Mittel angemessen zu erhöhen. — Nach weiteren Be grüßungs-anspraclren, darunter von Kreishaupimann Dr. S-n farth, Siadlrat Dr. Chilian und Amtshauptmann Iungnickel h-elt Landwirlsclzastsrat Umhauer Bautzen einen Bartraa über „Obstlmu im Haus- und Kleinaarten". An den Vo- >raa sck'oß sich die Vorführung von Lichtbstdern sowie -nstnes Werbefilms braucht höchstens die Hälfte dieser Zelt. Aber jungen Beine« tut Laufen besser als Fahren. Neben unserer Baumwiese wol- len wir geräumige Spielplätze anlegen. Zumal an den Sonntag. Nachmittagen, wo in den Ausflugslokalen unsere Vereine wenig willkommen sind weil sie wenig Geld ausgeben sollen und wol len. wird unser Pfarrhof ein liebes Wander- und Spielziel sein. Man glaubt dort nicht, in unmittelbarer Nähe einer Großstadt, sondern auf dem Lande zu sein. , Und jene Pfarrkstnder, die als Väter und Mütter den Ernst des Lebens tragen »nd den Stamm der Pfarrfanstlle bilden, sol len sich auch am Pfarrhof freuen Gerade die handarbeitenden und minderbemittelten Klassen sollen hier die Möglichkeit haken, mit Kind und Kegel ein paar frohe, schöne Sonntagsstunden draußen zu genießen und sich heimisch zu fühlen aus Grund christlichen Willkommens als Brüder und Schwestern unserer großen Pfarrfamllie. Unser Pfarrhof soll aber, wie für die eigenen Pfarrkinder. genau so auch für die Pfarrkinder der anderen Leipziger Pfarr- gemeinden offenstehen. Wir wollen dort still und einfach ein wenig verkörpern von der Glaubens-, Lebens- und Liekes- gemeinschnft, die jedem Katholiken seine Pfarre ist und die im weiteren Umfange die Pfarreien einer Stadt für die Kinder der nänsticken katholischen Kirche bilden. Gott gebe, daß unser Pfarrhof eine lange, gesegnete Lebensleistung vor sich hohe! Ein solches Werk schossen heisst eine Ouelle eröffnen, die dann fortfließt durch Generationen und zahlreiche Menschen erfreut und erguicbt. Gott segne es allen Wohltätern, die in glücklichem Ver ständnis der Bolkswohlfahrt helfen, das so schön Begonnene weiterzuführen und glücklich zu vollenden! Er segne es denen, die sich daran und darauf freuen! Auch für die kleinste Gabe dankt herzlich das katholische Pfarramt St. Laurentius. Postscheckkonto Leipzig Nr. 6t 330. Pfarrer Ioh. Erdtel. „Pil,-.Krankheiten und tierische Schädlinge im Obstbau" an. Den Mschlnß der Tagung bildeten Besichtigungen von Obstlehr- garten sowie ein Besuch des Chemnitzer Botanischen Gartens. Ku; 6er 1.su5itr Ein Büroermeister vor Gericht Bautzen. 13. Oktober. Das Bautzener Amtsgericht verhan delte ain Montag gegen den 32 Jahre alten in Doberschau ge borene,, und dort seit J^eginn des Jahres 1929 als Bürgermeister amüerenden Schlosser Bruno Helas ivegen Amtsuntcrschlagung H, der der Kommunistischen Parkei angehort, wurde beschuldigt, eine von einem Doberschaner Einwohner gefundene »nd auf dem Gemeindcmnl abgeücferte goldene Taineiiarinlxindiihr sich midcrrcchtlich angceignet zu haben. In der Verhandlung bestritt H. die Uhr an sich genommen zu haben. Es habe sich vielmehr seincrzeit der angebliche Verlierer gemeldet, dem er die Uhr gegen Quittung ausgehändigt habe. Diese Quittung sei ihm in der Zwischenzeit abhanden gekommen. Die Zeugenverneh mung ergab kein klares Bild, so daß Freispruch erfolgte. In der Ilrleitsbearündiing wurde jedoch ausgeführt, daß H. vom Verdachte der Unterschlagung nicht völlig gereinigt sei. I Neues Selbstanschlußamt in Neschivltz. Am 13 Oktober wurde in Neschmitz ein neues Feknsprechselbstanschlußamt in Betrieb acnoinmen, das in den Schnellverkehr einve- zogen wird Den Fern- »nd Schnellverkehr vermittelt aas Uc'ooi weislivgssernanit Bautzen. Die am Schnellverkehr teil nehmende» Ortsnetze sind ans S VI der Vorbemerkungen zum amtlich"» Feriisprechouch für das Bezirksnetz in der preußische« und sächsischen Obcrlaiisitz aufgesührt l Baumfrevler. I» der Nacht zum Sonntag wurden auf der Hauptstraße 'Bautzen-Guttau vcn 13 Kirschbäumen die Kronen abgebrochen. Die Täter sind unbekannt. — Auf der Strecke zwischen Rndewitz und Kirsck>au wurden in den Ilbend- stunden 13 junge Obstbäume abgebrochen. Von den Tätern hat man noch keine Spur. I L-ckt in .Kinderhänden. In Wittichenau norungslichte das sünsjährige Töeblcrchen des Arbeiters Scherzer dadurch schwer, dnß als es im Schlafzimmer eine Kerze anzündcn „wllle leck Heii'dchen i» Brand geriet. Das Kind erlitt schwere Brandwunden. Verstau Da» olltrt« »I vodar ctl ssVKrts 8Itm> geriet er otkir. llünbiproc klltrung im /.»nnmrnonk trotsrn civr - gen, klaren Ickitglisclvr v bis Dur mügiiolit «In Normteil» vorantvc vncl gibt ib tan Ober cki, lungnntims olnss okkiric locliglleli W XOnkto unn von «low Dsdor < dkkir.islls D Der Kn von 100 K! ausgleivli »vnltiinger ruek^entol nnneblüge Der Verve endgültig, Dollar a 5 ^ pror IIviebs Kr Im von clor I kür intor Kenntnis eieil gemt Der Verve eines Nu? gekübrten Dienst nr .von 1924 der /Vnlei gegangen liebt wer Der 1 kit/.ung , liebten b Nation gebilligt, rar Kenn .1 Dm 7.VVIS IVüllriinp san,mono eler Verv vererb leck vornobm wägen nationnb dtogllebk nalen Ki Dis Lvntralb ckl« I Der Vor «ebtittstki ausgleiel naeb bv worden Der Kitrung Kunst und Fünsjahrplan Theater und Literatur in Sowjetrußland. Der 1. Oktober war für Moskau und ganz Sowjetrußland ein sogenanntes „Fest der Arbeit", d. h. eine Selbstbenebc- lung und Verherrlichung der angeblichen Erfolge des zwei ten Jahres im Fünijahrplan. Die ganze Künstlerkolonie Moskaus und Leningrads war auf den Beinen, um durch sogenannte „Sturmabteilungen" dcr Künstlerwelt auf der Bühne der zahlreichen kleinen und auch der großen Theater das Thema der „Erfüllung des Fllnfjahrplans" zu behandeln und in zahlreichen Aus lastungen ihren Willen zum Ausdruck zu bringen, ihre ganze Kraft in den Ausbau des sozialistischen Rußlands zu stellen. Auf der Bühne wie in Umzügen wurde das Alte verhöhnt und Masken von arbeiterfeindlichen Aerzten, Kapitalisten und deren Zuhälter vorgeführt und im Bilde gezeigt, wie das alte Theater, das „akademische", jetzt vorüber ist und wie sich die Romantik scheu in den Hintergrund zurückzieht. Dafür wurden auf der Bühne Figuren von „Helden der Arbeit" von „Sturm"-Arbeitern freudig begrüßt. Künstler aus den Arbeitervierteln brachten die Wünsche der Arbeitermasten in bezug auf die klassenmäßige Einstellung der Bühne den Theaterleitern vor. Auch der Zentralvorstaud sozialistischer Schrift steller Rußlands, der bei olchen Gelegenheiten niemals fehlt, hat durch das Vorgehen schriftstelleriider Arbeiter bestimmt, etzt einen neuen Anstoß gegeben zur Bildung von Sturmtrupps >er Schriftsteller und zur Teilnahme a» dem allgemeinen Wett bewerb mit Arbeiter- und Bauernschriststellern und Lttcrcttur- kreisen an der Ausgestaltung des Themas des Fünsjahrplans usw. Das beste Buch über dieses Thema sott prämiiert werden. Auch sollen alle Sowjetschriststcller, die eine gelungene Dar stellung des Arbettskantpscs, des Arbeitstempos und des sozialen Wiederaufbaus bringen und die beste A r b e i t s h c r o e n - schilderung liefern, besonders ausgezeichnet werden. Für die Eintönigkeit der Sowjetliteratur und Vühnenkunst und für die Theaterflucht werde» solche Aus ruse noch weiter sorgen. Kn. Um den Nachlaß Dostojewskis. — Im Jahr 1021 Hai der Verlag Piper in München die Wclirechle am 'Nachlaß D o st o- tewiki» kur 60000 Mark erworben lieber das Verhalte» der Sowjctbchörden bei diesem Verkauf, von liehen Erlös die Erben des Dichters nichts Neiinenswcrles erhielten, hatte P ü- sidcnt Masaryk in einer Unterredung mit dem Mitinhaber des Verlags. Dr. Robert Freund, eine lcbr abfällige Acußerung gemacht, dcr die Soivsetregscrung i» einer Erklärung entgegentrat. Danach habe cs sich nur »ui Archivmatcrial ge handelt. das überdies nicht von ihr selbst, sondern vom Zentro- Archiv verkauft und von dem Käufer in entwerteter Mark be zahlt worden sei: die Kinder Doitojemstis seien nicht mehr am Leben Abschließend stellt seist Tr. Freund fest, daß der Nach laß aus uiiverösfenttichtcn Manuskripten, daruincr die llr- fastuiigen des Naskolnttorv und der Brüder Karamasow. sowie Briefen bestand. Die Kaufs»'' w wurde in Dollars festgesetzt und geleistet, übrigens zu einer Zeit, wo die Ma:k bereits stabi lisiert war. Dostojewskis Kinder leben heute allrdings nicht mehr, gerade deshalb aber hält Freund die Anklage cnnrecbt. daß die Sowjetregicrung diese Kinder des größten rush'chen Dichters im Elend mgrüiidcgcben ließ, während sic selbst Tau sende am Werk ihres Vaters verdiente Daher sei das Wort Masaryls. der das Verbalten der russischen Negierung einen Raub genannt hatte, berechtigt. Neue Meister - N^hort - Funde. — Ans Grn"d von Be ziehungen in Meister Eckbaris Rc.ckrscriigiing.sck ritt von i:'26 hat Pater S k » t e 11 a zwei Predigten des gucken deaischen Mnsttters als echt erweisen können: eine von Pabnckc im Jahr 1003 ans einer Si. Galier Handschrist veröiientlichte Pre digt. deren Echtheit bisher nur vermutet worden war und eine von Skutella selbst in bcr Preußische» Slautsi-ibliotbek nuf- gciundcne. Die neue Predig!, die das Kernprol'e,,, von Ecl- harls Mystik, die Geburt Gottes in der Seele, bebaue !>. teilt Slutella jetzt in Edward Schröders „Zeit! hrüt üir d u. ch.-s Alierü:,,," mit: eine n uhochdeut'cke Ucbersckiiag erscheint in der Zeii'ckri't .Die Sä'i'r -.ennsien". Fnks-in!!c-2il>s"abe ^cr K.operni'us ^an-ibrist. — Die Handschrift von K' per,.>:>">' gruudle.' dem 2 rk ..Do r«-v,4». tt"„ii>,m >>ri - - die in ih.em s->.:, ,lt vom erste i Druck abweicht. l t > n : ol'e ? bscks.tte gehabt. lir>pr.""e>ich von K-.'pernttus de,» F o a ch i m R h a e > i-e » s «"vertraut >er den Druck b strg>c i „ st- jpg'er j„ lsi- B-hü 'n.k des Eo- ni e n i us und sc''.'>ü - ngch einer Püinve. uz durch iaani cl".- Tiiipp"» in die entdeckt wurde, »nie Aßroiiouiii Faksimile. Sie sinde» von der i ti- s t in 3 . g. wo sie i: lü i:' die in i .i »agr dr I:>. nition- > - :: :zibe der H-'ck'ck"ist als falls si.b ge.- c d Subskribenten 'r>e i» oen ei,ch'ni mit dem Internationalen Komitee für Geschichte der Raturivtstenschaften in di- Weae geleitet werden. Ei» Haiidbuch der Pscrdchaltung 140» Jahre vor Christus. — Por der Pariser Akademie der Inschristen be richtete dcr bekannte Keilschristsorschcr Pros. Hro.zny, Prag, über die Entzifscriing eines auf vier Tontaseln aus Bogbasköi in hettitischer Schrift und i» Mitannisprache ausge zeichneten Textes, der in 9l»0 Zeilen ein ganzes Handbuch der Pfcrdehaltung darstellt. Der Verfasser ist Kikku - lis. Oberstallmeistcr. wahrscheinlich unter König Schuppi- l u l i u m a: sein Werk gibt, soweit es erbalten ist einen Plan für 104 Tage, sür die Bewegung der Pferde, Ruhe, Futter, Tränken und Bäder auis genaueste vorgeschriebe» sind. Wir hören daraus, daß die Pierde in Stallen an Psöhle» angebun den und im Sommer auf die Weide gebracht wurden, wir er- fab''eii die Zniammenscdung des Futters in allen Bestandteilen »nd D'iinelbeiten und lerne» den Gang der Vorbereitung und der Abrichttiun für die Verwendung ain Streitwagen kennen. Es ergeben lick, daraus auch interessante Probleme, für die Ge schichte der Vserdehaitung bei den Kulturvölkern, z. B ob die jetzt gebrauch!icke, in E igland „pliv-Ae' genamtte Abführkur. die bei den K-ttitern schon in ganz ühnlicher Welle bekannt- gew.'sen ist. in dcr Nen'-eii spontan wieder ansgekommen ist oder ob sie i» »"»»terbe-cke>,er Ueberlieserung bis auf die i"dogerm'nckhe Scraenckimleit zurückgeht. Iu kn-r gleichen Stt-iinn wurde ein Beruht Pros. V i r o l l e n u d s über die beoeuisame Ei'l-ii'ernno d"s von einer französischen Expedition at's-'estindeuen neue» Kettichrlltalphabets von Ras Srbamra peil, ' '", die '^rof. Hans Bauer in Halte geglückt ist und von tt i in ein in soeben bei Max Nieincycr erschienenen B >0. ir.-e,„ B-r' .'-l ,--d sb«--., Graebuissi',, mitaeleill wird. Das Leg.euLensp'el ..Melinda", das im Winter 1929,30 in Bautzen ersaß reich u r «ufgesührl wurde, ist im Verlag L Sch'.nanu. Düsseldorf, erschienen. Dos empsehleiiswerte S'siei " n?,wnn>ärt,<z >„ der Buchhaudiung P. Beck lSchmidl), Tre-.d >! A.. Ncuinarlit 12. zur Ansicht aus. Dü' 'cher K uns.verein Dresden. Der Vorstand des Säch- si'-' n Kunswerei»; hat die bei der Eröffnung der „Ausstellung D.esdner Kunst 1939". Brühlsche Terrasse, in Aussicht gestellten Liwe.'preise in seiner Sitzung vom 6. Oktober mit je 300 RM. den D e.dner Maiern Ernst Richard Dietze auf sein Gemälde . Lanüschast", Willy Kriege! aus sein Gemälde „Sächsische Landschaft" und Theodor Rosenhauer auf seine Gemälde „Bohemien" und „Mein Freund Dr. K." zuerkannt. vx» Kinoebr Konen, ckio Kn bat nu, xobärip eins 1l trage». Knx-aotz in ckon oebökti «vl.Wr «> r». u. v 8.81«, 8 l-»n0» >ni.-8ct, «Io. otin, v. 8ct>u Set K 6pli ' ««/« , 7 Ne-ctii Oem. -7» ' »°/« , <> U«n>Iv «°/c S°/° ^«,<-