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Das größere Dresoen Der Dresdner Dezlrksausschzch für die Eingemeindung von Wachwitz Dresden, 26. Juli. Der Kreisausschuß Dresden befaßte sich in seiner Sitzung am Freitag wieder einmal mit dem Ortsgesetz über die Vereini gung der Gemeinde Wachwitz mit der Stadt Dresden. Er steht auf dem Standpunkt, daß mit dem Beschluß der Gemeindever- ordnetcn in Wachwitz vom IS. Dezember 1S2S das Ortsgesetz ordnungsgemäß beschlossen worden ist. Die Kreishauptmann schaft wird ermächtigt, das Ortsgesetz nunmehr zu ge nehmigen, sobald die Formalität, die die Gemeindeordnung noch zuläht — Erhebung eines Widerspruches bei der Gemeinde kammer — erledigt ist. Erfolgt kein Widerspruch, dann soll das Gesetz am 12. August vollzogen werden. Die sozialdemokratische Fraktion der Stadtverordneten von Riesa hatte den Antrag auf Bestrafung der bürgerlichen Stadtverordneten gestellt, und zwar auf Grund von § 26 der Gemeindeordnung, weil die bürgerlichen Abgeordneten zweimal bei Abstimmungen den Saal verlassen hatten. Es handelte sich bei diesen Abstimmungen um an sich belanglose Sachen, und der Kreisausschuß hatte deswegen zu prüfen, ob dieser § 26 der Gemeindeordnung einschlägt, der eine Bestrafung vorsieht für den Fall, daß Gemeindeverordnete sich ohne Grund weigern, ihr Amt anzunehmen oder auszuüben. Der Kreisausschuß kam zu folgendem Ergebnis: Die Frage, ob wegen einer politischen Ob struktion eine Bestrafung gemäß § 26 der Gemelndeordnung er folgen könne, bleibe unerörtert: selbst wenn man sie grundsätz lich bejahen wolle, geben die vorliegenden Fälle keinen Anlaß zu einer Bestrafung. Enkfcbeidunnen der Gemekn-ekammer Die Gcmeindekammer hat am 21. Juli 1960 ihre -15. Sitzung abgehalten. Dabei wurden u. a. folgende Entscheidungen getroffen: In einer Reihe von Orten war es wieder notwendig, nach dem Anträge des Gemeinderates bezw. im Sinne der Entsclzci- dung der Beschlußbehörde Beschlüsse der Gemeindeverordnete« über die Höhe Ser Zuschlags steuern zur Grund, und Gewerbesteuer für das lausende Rechnungsjahr auf. zuheben, da di« ungünstige Wirtschaftslage dieser Gemeinden die volle Ausschöpsung der gemeindlichen Steuerquellen zwin- gend erheischt. Der Haushaltplan einer großen Mittel, stadt mußte durch die Gemeindekammer aus Anrufung des Stadtrates im Verfahren nach 8 35 Abf. 3 der Gemeindeord« nung im wesentlichen nach dem Vorschläge des körperscl-aft. lichen Stadtrates sestgestellt werden, da das Einigungsverfah. ren zwischen den beiden städtischen Körperschaften ergebnislos verlausen war. Dabei ist entschieden worden,, daß die Ein. stellungen in den Haushaltplan auf Grund von Steuerorts, gesehen usw. solange nicht zu beanstanden sind, als eine Aenderung der geltenden ortsgesetzlichen Vorschriften mit Ge nehmigung der Beschlußbehörde nicht durchgesührt worden ist. Grundsätzlich wurde im Zusammenhang mit der,geplanten Eingemeindung einer kleinen Gemeinde in eine Großstadt fest» gestellt, daß die Träger des gemeinsamen Eingemein, dungsortsgesetzes die Bestimmungen dieses Orts gesetzes nicht einseitig wieder ausheben können, sobald die Be. schlußbehörde beschlossen hat, die Genehmigung zum Orts« gesctze zu erteilen. Die Aufrverkungs-Schlutzverordnung Bekanntlich hat sich die städtische Sparkasse in Dresden wiederholt darüber beschwert, daß die Aufwertung der alten Sparkassenguthaben noch immer nicht vorge nommen werden könne — 6 Jahre nach der Stabilisierung! — da die Aufwertungsschlußverordnung des sächsischen Ministe riums des Innern noch ausstehe. Wie die Sächsisch Böhmische Korrespondenz von zuständiger Seite erfährt, sollen vor Erlaß dieser Verordnung nochmals die Sparkassen und der Treuhän der gehört werden. Im Herbst dürfte die Schlußoerordnung dann endlich erscheinen. derschSMe Anzweiflung der LMslyrn Gestnnstng der katho lische» Geistlichkeit in.Baden, die Verweigerung der öffent lichen FrvnleichnamsprozePon 1iE9 ln Bayreuth durch die völkisch-nationalsozialistische Stadtratsmehrheil und die Ablehnung des Konkordates im Preußischen Landtag« durch die nationalsozialistische Fraktion.) Svir fürchten nicht, daß sich Jung Zentrum»« Wähler von der verlogenen nationalsozialistischen Hetze einfangen lassen werden. Aber manche Junazentrums- wähler können doch auch von den Nationalsozialisten etwas lernen: Begeisterung für ihre Parte,, den Willen zum tatkräftigen Mitarbeiten, namentlich im Wahlkampf! Neulich hatte der Windthorstbund Koblenz in arundsätzlichen Vorträgen seine Mitglieder näher über Geschichte, Programm und Betäti gung der Nationalsozialisten unterrichten lassen. Das Kob. lenzer Organ der Nationalsozialisten erwiderte nicht etwas sachlich, sondern mit einer wüsten Anpöbelung, in der es u a. sagte: „Obwohl in vielen Orten der sittlich verkom« menste Teil der Jugend in diesem Vereine sein Unwesen treibt, wagen sie es, sich katholische Jugeird zu bezeichnen." Möge das Jungzentrum im Wahlkampf die richtig« Ant« wort auf derartige Beschimpfungen geben und nun erst recht neue Kämpsers (um- mij'<H,itler zu reden) um das Zenlrumsbanner-scharen, Hjsen/THvise an ihrer Berechtl« gung. eingebützt hat. Auf zum Kampfe für RechsmMMhrheit, für das ganze deutsche Volk. e/ . X. O. 2. ^ ^ ' Wahlvorbereitungen in Sachsen Zur Vorbereitung der Gründung eines Landesverbandes Sachsen der Konservativen Volkspartei ist ein Aktionsausschuß eingesetzt worden, dem vorläufig u. a. ange- hörcn die bisherigen Reichstagsabgeordneten Hartmann-Dresden und Dr Radcmacher-Borna, ferner Stadtv. Hartmann-Schmidt (Leipzig), Prokurist Wiegel Chemnitz, Dipl.-Ing. Reinhardt- Dresden, Reichsgerichtsrat Vollmann-Leipzig und Bibliothekar Dr. Langendorf-Leipzig. * Der langjährige sozialdemokratische Neichstagsabgeordnete Amtshauptmann Schmidt in Meißen hat wegen Arbeitsüber lastung auf eine neue Kandidatur für den Reichstag verzichtet. Die Meißner SPD. hat daher beschlossen, an seiner Stelle den Landtagsabgeordnelen Schriftleiter Alfred Dobbert, den Vorsitzenden des Hausbaltausschusses A des Landtags, als Kan didat aufzustellen. Falls Dobbert auf dieselbe Stelle der Kan didatenliste gesetzt wird, die Schmidt innegehabt hat, ist seine Wahl in den Reichstag gesichert. Er würde dann aus dem Land tag ausscheiden. und für ihn würde der Gewcrkschaflssekretär Hermann Tempel-Freiberg, der schon früheren Landtagen angchört hat, eintrcten. Wie wird das Wetter? Es bleibt kühl und regnerisch. 2,'as unbeständige, regnerische und böige Wetter in der letz ten Woche, das besonders hart die Sommerfrischler trifft, hat seine Ursache in dem Vorherrschen westlicher Lustströmungen, die immer von neuem Mitteleuropa mit feuchten und Kühlen ozeanischen Luftmassen überfluteten. Sie könnten hierher Vor dringen. weil die Luftdruckverteilung es gestattete, denn über den britischen Inseln bis zur Nord- und Ostsee hielt sich tiefer Luftdruck. Einige andere Störungen waren allerdings auch aus Süden zu uns herangekommen und konnten bei ihrem Erschei nen eine Drehung des Windes auf Osten zustande bringen, ohne diese Richtung jedoch länger als einige Stunden behaupten , zu können. Auch in der kommenden Woche ist noch keine durch greifende Besserung zu erwarten. Von vereinzelten sonnigen und wärmeren Tagen abgesehen, wird der allgemeine Witte rungscharakter unbeständig und unfreundlich bleiben; trübes, für die Jahreszeit, kühles und regnerisches Wetter bei Winden aus westlichen Richtungen wird auch weiterhin vorherrschen. Jedenfalls ist die Möglichkeit, daß sich das schlechte Wetter bis in den August hinein fortsetzt, und daß unter Umständen die ganzen Hundstage verregnen, nicht von der Hand zu weisen, und schon jetzt ist festzustellen, daß der Juli seit dem Jahre 1922 nicht mehr so unsommcrlich gewesen ist wie diesmal. Erteilte Lehrberechtigung. Dem Dr. phil. Arnold Geh len ist die Lehrberechtigung für das Fach der Philosophie in der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig erteilt worden. vrrröen unä Umgebung Tagungen in Dresden Dresden. 26. Juli. Der Zentralvevband Christlicher Textilarbeiter Deutschlands, Sitz Düsseldorf, hält vom 3. bis 7. August hier seine zehnte Generalversammlung ab, die mit einer große» Kundgebung am Sonntag im Künstlerhause eingeleitct wird. Prof. Tr. Brauer wird über das Thema „Kulturgcfährdung durch Arbeitslosigkeit" sprechen. * Im Rahmen der Internationalen Hygiene-Ausstellung fand in Dresden di« aus allen Teilen des Reiches stark besuchte ordentliche Bundeslagung des Homöopathischen Reichsbundes statt. Vundesgeschnslssührer Schumann-Dresden konnte in seinem Geschäftsberichte darauf Hinweisen, daß die Einheitsfront der gesamten homöopathischen Laienbewegring Deutschlands zustande gekommen sei. Oberreallehrer Wolf-Stuttgart hielt dann einen Vorlrag, in dem er die Zwecke des Bundes be leuchtete. Volkswirt Ienichen-Radebeul sprach über die Aus gaben des Homöopathischn Reichsbundes und forderte Reform des Aerzterechts, gleich Behandlung der homöopathischen Aerztc in ihrer Standesorganisation, bei der Verwaltung und bei den itzersicherungslrägern (Krankenkassen). Umstellung öffentlicher Krankenhäuser aus die homöopathische Behandlung u. a. Jubiläum -er Buchbinder-Innungen Ter Bund Deutscher Buchbinder-Inungen ist vor 50 Iah. ren in Dresden gegründet worden. Deshalb hält er seine Iubiläumstagung. die Freitag früh mit einer Ausstellung im Geivcrbchaus erösfnct wurde, wieder in Dresden ab. Ober meister Bönisch sLeipzig), der ziveite Vorsitzende des Bundes, begrüßte die Gäste und dankte den Firmen, die Werkzeuge. Papierausstattnng und Maschinen aller Art für Heilen. Prägen. Schneiden, Stanzen, Leimen und Vergolden ausgestellt haben. Das Hauptstück der Ausstellung sind die Lehrlings- und G c se l l e n a rbe i t e n, die einer Jury zur Prämiierung unterliegen. Die Arbeiten der Lehrlinge aller vier Jahrgänge weisen starkes Streben nach handwerklicher Vollen dung auf. Das gilt noch mehr für die Gesellenarbeiten. Alle Sorten Bücher sind hier zu sehen, kaufmännische, bibliophile Kostbarkeiten. Zeitschriften — höchst anerkennenswerte tech nische Leistungen. Die beste Gesellenarbeit erhält eine Frei stelle der Valentin-Stiftung für einen kunstgewerblichen Kursus- ; Traurig« Zeitzeichen. Am Frcitagnachmittag warf aus der Struvestraße, der verheiratete Oskar Becker aus Berlin, die ledige Marie Fischer aus einem Fenster des dritten Swck- werkes auf die Straße. Die Frau war sofort tot. Dann er. schoß sich der Mann. — In einem Betriebe in Birkwitz bei Heidenau gerieten am Donnerstag zwei Lehrlinge in Streit, 'in dessen Verlause der eine dem anderen einen so heftigen Schlag mit einer Bierflasche auf den Kopf versetzte, daß er besinnungslos zusammenbrach. Er mußte ins Iohanttcr. Krankenhaus Heidenau gebracht werden. — In einer Drogerie in Kleinzschachwitz erbrach ein 16 Jahre oller Drogistenlehrling den Giftschrank, entwendete Strychnin und vergiftete sich damit. Der Grund dürste darin zu suchen sein, daß sich der junge Alaun Unregelmäßigkeiten hatte zuschulden kommen lassen. : Wer hat etwas verloren? Im zweiten Vierteljahr 1930 sind in den städtischen Geschäftsstellen die an der Anschlagtafel im Neuen Rathaus, Eingang Ringstraße, verzeichneten Gegen stände gefunden und bis jetzt noch nicht abgeholt worden. Die sich ausweisenden Empfangsberechtigten können die Gegenstände bis zum 30. September 1930 in der Rathauswache (Neues Rat haus) in Empfang nehmen. Nach Ablauf dieser Frist werden die nicht abgeholtcn Gegenstände, mit Ausnahme des Bargeldes, öffentlich versteigert werden. : Gegen die Vivisektion. Der Alle Tierschutzverein teilt mit, daß wie kürzlich in Preußen auch in Sachsen die Praxis der wissenschaftlichen Versuche an lebenden Tieren durch eins Verfügung der Regierung neu geregelt worden ist. Dadurch wird auch in der stark umstrittenen Frage der Vivisektion eine Besserung herbeigeführt, indem zweifellos vorhandene Miß- stünde nach Möglichkeit unterbunden werden. fortschreitende Geschmack immer wieder, wie cs ja auch bisher geschehen ist, an Kleinigkeiten verbessern oder ändern müssen wird, wenn es gilt den Ausdruck des Spieles musikalisch zu vertiefen oder wenn die musikalische Kultur der Ausführendcn, die heute aus einem überraschend hohen Niveau steht, noch fort- schrcitct und hie'und da kühnere harmonische Ausdruckssormcn erlaubt. Solche Aenderungen könnten aber nur von einem über der Geschmacksrichtung der jeweiligen Zeit stehenden Musiker angebracht werden, der sowohl künstlerisch wie religiös eine innere Verbindung mit der gestellten Aufgabe haben müßte. Die Hauptstücke der Musik stammen von Rochus Dedler (geb. 1779, gest. 1822 in Oberammergau). Seine grundlegende Komposition begann er 1811. Nach ihm haben die Passians- musikdirigenten Ferdinand Fcldigl, der Dirigent der Harmonie musik Ferdinand Ruh, Hauptlchrer Ludwig Wiltmann sowie Kunstmaler Zeno Diemcr großen Einfluß auf die Gestaltung der Musik genommen. Die Partitur entspricht an Umfang einer mindestens vierstündigen Oper, mit ungefähr 20 Chören, vielen arienartigen Sologesängen und Rezitativen. Der Chor zählt in diesem Jahre 12 Soprane, 12 Altstim men. 8 Tenöre, 7 Bässe. Es ist staunenswert, dies wird jeder Fachmann bestätigen, wie verläßlich in Intonation und Dyna mik die Chöre vorgetragcn werden. Erstaunlich, daß diese Lei stung bei den vielen Wiederholungen nicht nachläßt, sich eher noch steigert, obwohl sie den Einflüssen der Witterung (der Chor sikgt ja auf der unbedeckten Bühne) ausgesctzt ist. Das Verhält nis der 4 Stimmen ist auch qualitativ sehr gut abgemessen, die Aussprache überraschend gut, nur selten schleicht sich ein süd deutsch verdunkelter Vokal ein. Der Klang des Chores wird den schmerzlichen Akzenten ebenso gerecht wie den demütigen Ly- rismcn. Von großer, der Eintönigkeit vorbeugender Wirkung sind die Gesänge der Solisten, vor allem des Chorführers Die- mer; diese Sänger treten aus der Allgemeinheit im Chore nicht im geringsten hervor, da der Chorklang sehr ausgeglichen ist, und überraschen, allein gehört, durch besonders schöne ausgiebige Stimmen, deren Singe» nichts Theatralisches anhaftct. Solisten und Chorsänger reihen sich dem Gesamtwerke dienend ein. ihr Auftreten, in schlichter Feierlichkeit geführt von dem Prologus Anton Lang, macht einen durchaus würdigen Eindruck. Das Orchester (ungefähr 30 Streicher, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten. 1 Fagott, 2 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen. 2 Pauken) tritt gegen die Aufgabe des Chores wesentlich zurück. Es hat eine Ouvertüre nach klassischer Form, viele Ueberleitun- gen zu spielen und die Chor- und Sologesänge zu begleiten. Seine Leistung war durchaus einwandfrei und stützte den musi basischen Teil mit größter Zuverlässigkeit. Dem Leiter und Vorbereiter dieses großen musikalischen Apparates Anton Sattler und seinem Mithelfer, dem Bildschnit zer Wilhelm Friesencgger, Musikmeister der Harmoniemusik. Anerkennring und Dank! Anton Sattler ist in seinem Berufe Hauptlehrer und ChorViegcnt, als solcher Leiter der vorzüg lichen Kirchenmusik in der Pfarrkirche, bei der an hohen Fest tagen gegen hundert Ausführende Mitwirken. Er hat in unge fähr 300 Proben, die natürlich zur Abend- und Nachtzeit statt- sinden mußten, seine Scharen zu fachmännischer Leistung cmpor- geführt. Die Zahl der Proben spricht nicht genügend, den Aus schlag geben unverdrossene Geduld, wärniste Liebe, aufopfernde Begeisterung und reichstes Könne», lieber diese Tugenden eines Dirigenten verfügt Sattler, das bestätigen seine Sänger, seine Musiker, die ihm treue Gefolgschaft leisten, das dokumentiert die Leistung, der Erfolg. Die Musik ist im PassionsspicI nicht das allerwichtigste, aber so geboten wird sie zur starken Mithelferin im erhabenen Werke der Liebe und Versöhnung. Zum Konzert der Wiener Deutschmeister. Anläßlich des hiesigen Gastspiels der Wiener Deutschmeistcr-Kazrelle (Edi Kugler), bi« bekanntlich tm Einvernehmen mit dem Deulsch- mcisterbunb, Wien, zugunsten öer Hinterbliebenen gefallener Regiments-Kameraden eine Konzertreise durch mehrere Staa ten Europas macht, wird der 1. Vorsitzende des Bundes, Oberst leutnant Seifert aus Wien zu Besuch hier eintresse». Lchrst- lcutnant Scisert wird nicht nur in seiner Eigenschaft als ossi- zicller Vertreter des Bundes erschinen. sondern auch während des Konzerts am: 30. Juli, abends 8 Uhr im Linckeschen Bad ein« Ansprach an das Prlblikum halten, über die Zusam mengehörigkeit Oesterreichs und des Deulschn Reichs. Tos Gastspiel der Wiener Deutschmeister-Kapelle dürste dadurch einen besonders festlichen Charakter cichtten und zu einer mehr als nur angenehmen Erinnerung werde». Die Wiener Deutsch meislrr Kazrelle spielt morgen Montag, den 28.. Dienstag, de» 29. und Mitlnwch. den 30. Juli im Linckeschen Bad. Karten im Vorverkauf bei F. Ries.o-Scestraße 21 (1,301 RM.). an oer Abendkasse 1.50 RM. Die Ausstellui^ Dresdner Kunst 1936. Brühlsche Terrasse bietet Gelegenheit, einen Ueberblick über das gegenwärtig« Kunstschaffen in Dresden zu gewinnen. Außer den Werken Dresdner Künstler enthält sie auf kurze Zeit noch eine Samm lung von zirka 30 Aquarellen und Zeichnungen des berühmten indische» Dichters und Philosophen Rabinüranath Tagore. Aus diese erst in den letzten Jahren entstandenen Werke der bilden- den Kunst Tagores. die vom kunstlicbenden Publikum mit großem Interesse besichtigt iverden. sei besonders hingeiviescn. Die Ausstellung ist werktags von 9—6 Uhr, Sonntags von Kill bis 2 Uhr geöffnet. Staatliches Kunstgewerbemuseum (Eliasstraße 3-1). Neu eröffnet eine Ausstellung M ö b>e l und Zeichnungen der Abteilung Professor Zschiesche an der Akademie für Kunst gewerbe. Gleichzeitig wird eine größere Kollektion Keramik der Werkstatt Johannes Reh, Kamcnz i. Sa., gezeigt, die mit Unterstützung des Wirlschaflsministeriums erworben wurde. Geöffnet: Sonntag 10 bis 1 Uhr. Dienstag und Donnerstag 12 bis 19 Uhr. die übrigen Wochentage 9 bis 1b Uhr E "'mit un entgeltlich Zettschriflen Schönere Zukunft, chrlag Friedrich Punet. Regensburg. Aus dein Inhalt des 42. Heftes: Neue Jugend und alte Reli« gio» <P Fr. Mnckermann S. I.). — Sigrid Undsei und der Katholizismus. ,Dr. Iosctch Froberger.) — Mrs gibt die Kirche dem Adel? lAb! Dr A. Schmitt OSB.) — Wege zur Besciti. gung der Arbeitslosigkeit — Beobachtungen und Bemerkungxn. — Allgemeine Welirundschn. Poneuropa. Verlagsort Wien. Aus dem Inhalt des Hef tes 6 7: Der 17 Mai 1930 (RN Eoudenhcn'e Kalergi) — Memo« raudi'm über die Organisation eines europäischen Bundes» systeni» (Aristide Briand) — Die Berliner Puneuropa>Tagn»g. — Die Referate der Tagung. — Aus der Bewegung. Das Heilige Feuer. Verlag Inniermannsch Buchlxi»Klung, Paderborn. Ans dein Inhalt des Iulchsies: Angnsti» und L"« moderne Staalslheorie <A. Denips.) — Kapitalismus'und Ethik. >F Bremer.) - Guido Gezelle. der Priesterdichter Flandern« (A. Kncbiauch) — Rand- und Streiflichter.