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seinen christlichen Vewoynern geraoezu als klassisches Land und füg! hinzu: ,H)as edle, glaubensstarke Volk der Maroniten aber verdiente wahrlich die volle Sympathie und den ausgiebigen Schutz seitens des Abendlandes. Doch das Volk, das sich und seinen'Klauben durch eigene Kraft durch die Jahrhunderte hin durch gerettet hat, wird sicher auch durch die Kurzsichtigkeit und den Krämergeist der abendländischen Diplomatie nicht zugrunde zu richten sein/' In diesem Sinne möchten wir mit unserem Vorwort aus dem öl. Psalme auch schließen: Justus ut palma florebit, sicut cedrus libani muliplicabitur: der Gerechte wird gleich einer Palme aufblühen und üppig wie eine Zeder des Libanon wird er gedeihen Vsc!u66a, 6ie Iieilixste 8ta6t 6er ^Velt unä — Lin LIrlsve kür 6V I^lsrlr Line Reise auf dem Roten Meer gehört selbst in den Winter monaten nicht zu den Annehmlichkeiten des Lebens. Ist es doch immer als Eluistätle verschrien. Wen» nun di« Durchreise durch dieses Meer schon so gefürchtet ist, so läßt sich denken, um wieviel schlimmer ein Aufenthalt an seinen Küsten sein muß. Di« afrikanische Seit« ist noch günstiger gelegen, da sie durch frischere Wind« eine etwa zwei Grad geringer« Temperatur als die asiatisch« hat, was freilich bei 62 Erad Durchschnittstempe ratur wenig genug besagen will. Der heißest« Streifen der astatischen Seite ist die Küste von Pambo bis Hodeiüa. An dieser Küste südlich Pambo liegt di« größte und bedeulendst« arabische Hafenstadt: Dschidda. Lin arabisches Sprichwort sagt: „Pondicherry ist «in warmes Bad, Aden ein Schmelzofen, Dschidda aber die Hölle". Und das ist nicht übertrieben, denn die Temperatur dieser Stadt rechnet zu den höchsten der Erde. Sie beträgt nie unter 48 Grad, steigt aber bis 66 Erad Celsius und mehr. Dschidda bedeutet „Groß mutter". Dschidda, von einer vier bis fünf Meter hohen Mauer umgeben, liegt direkt am Meer und besitzt den besten und größten natürlichen Hafen dieser Gegend. Drei Korallenriffe umschließen das weite Bassin, so daß selbst bei großen Stürmen, di« allerdings im Roten Meer selten find, die Schiff« ungefährdet liegen können. Einen unheimlichen Eindruck macht die Stadt trotz des regen Hafenverkehrs, wenn man von Sec aus auf sie zukommt. Wie «ine Fata Morgana zittern die vierstöckigen, weißen, aus Korallenkalk erbauten Häuser in der Sonnenglut, sich allzu grell von der tief dunkelblauen Wasserfläche und der gelben Wüste abhebend. Ein Schwarm riesiger, schwarzer Geier schwebt ge spenstisch über dein Bild. Das Hafenbecken ist so groß, daß man noch ungefähr andert halb Stunden Bootfahrt gebraucht, um von dcni Liegeplatz eines mittelgroßen Dampfers an Land zu kommen. Wracks verschie dener Größe zeigen statt Seezeichen die schwierige Hafeneinfahrt. Aber auch das Ruder-, Segel- oder Motorboot, melä-es uns an Land bring!, „kratzt" manches Mal über den untiefen Boden oder fährt ganz fest, so daß die halbnackten Bootsleute ins Wasser springen müssen, um es wieder „flott" zu bekommen. Ruhig und würdig geht der Empfang an Land vor sich. Die Zollkontrolle wird bei uns Europäern sehr loyal gehandhabt. Don Paß fordert man gar nichr. Jeder weiß, daß der König unsere Ein reise genehmigt hat, was doch so selten geschieht. Nur ganz be sondere Empfehlungen verschaffen diese Gunst, zu der sonst Euro päer kaum gelungen. Nom Zollschuppen betritt man einen großen Platz, über den man zum Seelor, dem westlichen Eingang Dschiddas, gelangt. Es ist hier ein anderes Bild als bei Ankunft in einer ägyptischen Hafenstadt. Keine Verkäufer, Dolmetscher, Bettler und was einen sonst noch als gutes Ausbeulungsobjekt betrachtet, umsch-ivärinen uns. Wohl bleiben einige nackte Kna ben in einiger Entfernung neugierig stehen, niemand aber be lästigt uns. Die Erwachsenen scheinen überhaupt keine Notiz von Unserer Anwelenbeit ru nebmen Gasthäuser nach europäischem Muster gibt es selbstverständ lich hier nicht, nur Karawansereien, die für uns als Wohnung jedoch nicht in Betracht kommen. Außer einem für unsere Be griff« fürchterlichen Kaffee am Seelor ist auch kein« öffentliche Gastwirtschaft vorhanden. Man ist aus die Gastfreundschaft der Eingeborenen angewiesen, und welcher Europäer einmal erst Vertrauen genießt, führt wirklich, nickt scklmbt dabei. Die Straßen der Stabt wkmmekn von Menschen. Nebenher von In sekten: Mücken, Moskitos und Fliegen. Aber auch von Hunden, di« stch mit den Geiern in der Luft die Slraßenreinigung teilen, wobei es manchmal zwischen den beiden Parteien zu wütenden, blutigen Kämpfen kommt. In den hohen, größten- teils vierstöckigen Häusern Hausen in Löchern von kaum 20 Kubik metern Inhalt meist 6 bis 8 Menschen. Größtenteils ungeziefer bedeckt, ohne Tätigkeit. Die Pilgerzeit erwartend, dt«- fast ein« halbe Million Pilger nach Dschidda bringt, die nach dem etwa 81 Kilometer entfernten Mekka, der heiligsten Stadt des Mo hammedanismus, wallfahren, um di« bet den Mohammedaner» viel begehrt« Würde eines „Hadsch", di« dem Namen beigefügt wird, zu erlangen und stch Schätz« für di« Ewigkeit zu erwerben. Dann sind für jeden Einwohner groß« Verdienstmöglichkeite» gegeben. In der Pilgerzeit ist es unerträglich. Seuchen wie Pest. Ehlera usw. raffen Tausend« hinweg. Denkt mau nun noch an den religiösen Fanatismus, der vor keiner Gewalttat zurück- Ichreckt, so ist es nicht unverständlich, daß selbst die drei bis vier stets anwesenden europäischen Konsuln die Stadt verlassen. Die Pilger werden von den Einheimisckzen in jeder möglichen Weise geschröpft. Die Umgebung Dschiddas ist wüst und leer. Alles, sogar die Verpflegung wird daher ausschließlich von See aus ein- gesührt. Es gibt einige Eemllsesorten, dürftige Hühner, Schafe und Ziegen. Hauptnahrung ist Reis, wovon die ärmere Be völkerung fast ausschließlich lebt, weshalb die Berriberri-Krank- heit sehr verbreitet ist. Dschidda hat ungefähr 35 000 Ein wohner, und das von der Stadtmauer umgebene Weichbild ist au Ausdehnung für die große Anzahl Mensckzen viel zu gering. Die Hauptstraße ist die Basarstraße, welck>e vom Seetor nach dem Mekkalor, von Westen nach Osten, yuer durch die Stadt führt. Sie ist der Sitz fast aller Handel, und Gewerbetreibender. Zum Schutz gegen die Sonne ist sie mit Brettern und Zeugstücken überdeckt. Wenn man bedenkt, daß di« Eingeborenen alle Ab- i ll- auf die Straße zu werfen pflegen wird man sich vorstellen können, wie es bei der ständigen großen Hitze, welch« alle diese Abfälle schnell in Verwesen übergehen läßt, um die sogenannten „Wohlgcrück-e Arabiens" bestellt ist. Was die Hitze für unser« Begriffe noch unerträglickier machen muß. ist die Kleidung der Bewohner. Die Männer tragen lang«, mehr oder weniger kostbare hemdenähnliche Kittel, „Abbaya" genannt, die bis zum Fußknöchel reichen. Noch unhygienischer ist die Kleidung der Frauen. Es sieht so aus. als hätten sie einen, meist schwarzen Sack mit zwei winzigen Gucklöchern Uber den Kopf gezogen, der erst unterhalb der Knie endet Freilich soll die Kleidung nach der Vorschrift der Wahnbiten sehr einfach sein, so soll sie keinen Faden Seide enthalten. Auch ist das Tragen jeder Art von Schmuckstücken Männern und sogar Frauen strengstens verboten. Allerdings werden diese Vorschriften in Dschidda nicht allzu streng befolgt, da ja auch viele Araber, die nicht zu den Wahabiten gehören, hierher kommen. Die Frauen ^ber gehen schon vom neunten bis zehnten Lebensjahre ohne Ausnahme ver hüllt. — Junge Knaben und Sklaven gehen meist nur mit dem Lendenschurz bekleidet. Man wird staunen, hier das Wort Sklave zu finden. Aber wie in manchen aiideren exolisclien Ländern, gibt es auch noch in wirklichen Spiels solche „M. M."--Witze" überhaupt unwider sprochen gelesen zu haben. Aber ich bin dem Erfinder dieser Ungezogenheit nicht ein mal böse. Denn man kann sie nur erfinden, wenn man Ober- ammcrgau lediglich aus der „Berliner Illustrierten" kennt. Vor dein wirklichen Pciisionsspiel wird auch der kaltschnäuzigste Iuvenjournalist den Jargon seiner Berliner Geistreichelei ver gesse». ' * Wird er sie aber in allem vergessen? Leider nichtI — Und um des Erhabenen willen, das hier aus einer Berufung zum Beruf geworden ist, sei auf das klein« Stückchen Schritt hingewiesen, das vom Erhabenen zum Lächer- licl-en führen m»ß. Lxcmpl» rerbuiik! Als Christus am Kreuz verschieden ist — keiner im Theater wird diesen Augenblick ohii« Erschütterung erleben — werden (alles genau dem biblischen Text entsprechend) den Schächern di« Gebeine .zerschlagen Daß das mit einer Art Gummiknüppel geschieht, vergißt man schnell, wenn man in den nächsten Augen blicken erlcben muß. wie ein Soldat mit einer Lanze austaucht, an der «ine erschreckend lange Metallspitze blinkt. Mit der tastet er sac!>gemüß die linke Brust des Alois Lang ab und stößt dann zu. Und es zeigt sich «ine richtige Seitenwunde, deren „Blut" sogar noch unter der „Haut" sich ergießt. — Die Wä hier liegen, teils schlafend, vor der aufrechten Grab platte. Diese fällt mit pappernem Gepolter um, und Alois Lang steht wie ein Soldat in dem Viereck des Grabes und wird langsam ans Rollen hinter die Kulisse des Felsens gezogen. Das ist oie Aufe stehung! — Im Schlußbild soll Christi Himmelfahrt gezeigt werden. Im ob ren Drittel der Bühne „schwebt" Alois Lang, d. h. eigentlich nur iein Kops, der durch «in« Oessnung in der Rückwand her- oussieht. Das Gewand ist, geschickt drapiert darunter gehängt, Hände und Füße sind künstlich. Es mag sein, daß vor dreihundert Jahren, als die Oberammer« ganer noch aus ihrem Friedhof oder für die Bauern der Um gebung spielten, dieser Pseudo-Naturalismus sein« Wirkung tat unv außer den Beteiligten niemand wußte, wie man „Theater" macht. Heut« aber ist es anders Lädt man sich aus aller Herrn Länder Gäste vor di« Rampe, so darf man, schon gar nicht bei der Darstellung des Dramas aller Dramen, iolrhe durch scheinenden Mittel nicht anwenden. Auch die Dörfler von heute wissen, wie so etwas geinacht wird: und wenn sie es nicht wissen, fragen sie Und nichts beleidigt sie mehr, als für harmloser ge halten worden zu sein als sie sind. Schon die Lebenden Bilder, so sehr sie wirken mögen, auch auf heutige cinfackze Seelen, sind eigentlich eine verbrauchte Thealcrillusion, die in ihrer Substanz nicht mehr bis ins Letzte vor der Untrügliihkeit des wirklich crlebnisfühigen Mensclnm unserer Tage standhält. Zwar hat man bei ihnen, wie über haupt bei allen Szenenbildern, auch den bewegten, durch Trachtensarbigkeit und Naturechlhcit eine Annäherung an unser heutiges Auge versucht, ist aber in einem Stadium stecken ge blieben, das vor dem Kriege liegt. Ich tonn'e mich des Ein drucks nicht erwehren, als ob Gebhard Fuge! zu diesen Bilder» Pate gestanden Hab«, soviel glatte, beschönigte „Natür lichkeit" bekerrickt den Stil In diese Bilder, di« uns Nachkriegsmensckzen nicht mehr spannen können, treten di« spielenden Dorsmenschen. Tradition und Routine haben fast gänzlich die büuerliclze naive Spielkrast ausgesaugt, die zu sehen man doch hierher gekommen ist. Aber man begnügt sich gern mit der ehrlichen, unverbildeten Darstel lungsweis« wie sie die Hauptpersonen, Alois Lang, Anni Nutz, Johanna Preisinger und einige Apostel, ent wickelt haben. Da die Unbewußtheit im Verhältnis zur Kunst, einmal verloren, nicht wiedergegeben werden kann, wäre es sinn los, non den Oberammergauern naives Spiel zu erwarten. Doch man erwartet, echtes, d. h. ungekünsteltes Spiel. Darum ist der Judas des KuidoMayr, den kein guter Geist irgendwann ein mal in «in städtisches Theater geführt haben mag, und der sich dort genau nbgeguckt hat, wie man eine große Rolle spielt, mit seiner Spielausfassung auf falscher Fährte. Ich weiß nicht, ob erst der Text von llt.30 ihm in den langen Monologen die Ge legenheit geschaffen hat, sich in seine Star-Wut hmeinzuspielen. Jedenfalls ist er ihr und ihrem Psychologismus verfallen, — dieser modernen Sucht, alles und jedes, auch einen Vösewicht „verständlich" zu machen und für ihn »m Mitleid zu werben. Peter Redl, der Pet'rusdarsteller, steht schon in Gefahr, es vem Judas nachzutun. Aber so geht es, wenn nicht von innen, sondern von außen her Stis anflicgt! Schon der Text bedürfte einer gründlichen Ueberarbettung. Er ist aus den verschiedenen Epochen übereinandergeschoben, mag in seinen Teilen zu ihrer Zeit angängig gewesen sein, wird aber heut« uneinheitlich, ohne innere Kraft voll des hohlen Pathos oder voller Süßlichkeiten. Ist schon das gelungene Rezitativ nur Hedschas Sklaven, die auf Märkten, welch« gewöhnlich in einer großen Halle stattsinden, öffentlich verhandelt werden. Es sind meist Neger, welche einen Wert von drei bis vier englische Pfund haben. Mädchen und Inder, vor allem Indische Mädchen, stellen einen Wert bis zu 30 Pfund dar, was allerdings für unser« B«. griffe reichlich niedrig erscheint. Die Sklaven werden jedoch selten schlecht behandelt, da sie immerhin wertvoll sind. Vor allem aber hält es der Araber für selbstverständlich, feine Familienmitglieder, zu diesen zählen auch die Sklaven, gerecht und gütig zu behandeln. Wer das nicht tut, genießt in weite- sten Kreisen keine Achtung. Schlimm ist in Dschidda der Mangel an Brunnen, so daß die Bevölkerung auf destilliertes oder eingefühltes Wasser angewiesen ist, das zum Teil vom Nil herstammt. Man wird stch daher den Preis für das Wasser berechnen können. Der niederen Bevölkerung ist er kaum erschwinglich. Europäer und bessere Araber trinken trotz der Gluthitze 30 bis 40 Glas Tee am Tag«, und ich muß sagen, daß ich trotz der Flllssigkeitsmenge und ihrer Wärme wenig geschwitzt habe, während nach eisgekühl ten Getränke», die man gelegentlich an Bord eines in Dschidda haltenden Dampfers bekommt, der Schweiß nur so den Körper hinunterströmte. Ich vermute, daß durch di« Anpassung der Körpertemperatur an die Lufttemperatur die Schwcißbildung beeinträchtigt wird. Die Verpflegung ist aber auch für den Europäer sehr unzuträglich, so daß sich kaum jemand länger als notwendig in Dschidda aushallen wird. U. lck Wertvolle Ausgrabungen in Nord-Mesopotamien. Anlaß- c'lch des deutschen Orientalistentaa.es in Wien hat der bekannte Forschungsreisende und Diplomat, Miuisterrestdent Dr. Max Freiherr von Oppenheim einen Vortrag über seine Ausgrabu». gen im nördlichen Mesopotamien gehalten. Die von ihm ent deckten Ruinstätlen Teil Halaf und Fecheria, an der Quelle der Chabur, eines großen Nebenflusses des Euphrat, gelegen, bergen die Reste der beiden Hauptstädte des andes Subartu, das das südliche Kleinasien und die nördlichen Gebiete von Mesopota- inien und Syrien umfaßte. Die vielfach auch als Hettitisch be< zeichnete subaräische Kultur hat im Norden dieselbe Rolle ge spielt wie die sumerische im unteren Euphrat- und Tigrisdelta. Die Teil Halaf-Stadt stand im 3. vorchristlichen Jahrtausend und dann wieder seit dem 12. Jahrhundert vor Ehr. in Blüte, in der Zwischenzeit war Fecheria-Waschukani die Hauptstadt des da mals Len den indogermanischen Mitannikönigen beherrschten Snbaräerlandcs. Aus der l. Epoche der Teil Halaf-Stadt wurden zahllose Steinbilder, zum Teil in riesigen Ausmaßen, sowie eine prachtvolle Buntkeramik gefunden. Die Steinhildcr sirtd im 12. Jahrhundert zum Aushau eines Tempelpalnstes wieder ver wendet worden, der von Baron Oppenheim völlig wieder auf. gebaut werde» konnte. Die bisherigen Funde in Syrien und Kleinasicn hatten nur eine schwache Vorstellung von der Groß artigkeit der sulmräischen Kultur vermitteln können. Die Ent deckungen des Freiherrn von Oppenheim eröffne» einen Blick in ihre Entstehung in der ältesten Zeit und ihre große Blüte. — dSSOi-iciSKS Villip! l-iSCk-SkF- OllDCj Ws30l">6 tOSicjSI- OIOLl W2Ü8il'. 6 i-SiMEwtUQWS Orsscism tmli.: l-tscrrrscim i'inmK 8 p 6 2 i 3 t tF s s lOi' St-s!ck1-/<088isi11orF96n. ^ ... ^ zu ertragen, wenn es rein um des Musikalischen willen noch er halten bleibt wie in Bachs Matthäus-Passion, so wird es un erträglich. wenn der Text so wie in der Ob, rnniineigauer Ueöer- tragung des Hohen Liedes zum Kitsch geworden ist: Wo ist er hin. wo ist er hi»'? Der Schönste alter Schönen'? Mein Auge weinet ach um ihn, Der Liebe heiße Tränen. Ach komme doch! Ach komme doch! Sieh diese Tränen fließen. Geliebter, wie. du zögerst noch. Dich an mein Herz zu schließen'? Aber diese schlechte Baroklyrik ist kaum schlechter als der Szenentext (anscheinend aus dem vorigen Jahrhundert), in welcliem sich die Soldaten, unter dein eben ausgerichleten Kreuz folgendermaßen unterhalten: Faustus: Ein Aushängeschild? Ha! Da geht's schon königlich her Hauptmann: Greifet nun zu und erhebet Vas Kreuz! Nur nicht Nachlassen! Katilina ' Aus, verdopriell eure KräfteI Nero: Nun gut, das Kreuz steht seit Hauptmaun : Der >rei»Iichv Akt ist vollzog' Kaiphas: Und zwar trefflich vollzogen Dank und Bei fall von uns allen. Pharisäer »sw.: Dank und Beifall von uns alten! Daß auf Golgatha Kutilina uno Nero dabei waren, das M erfinden ist das Recht jeden echten Bauernlheaters cllber so ge schwollen reden zu lassen ist m r möglich, wenn man die Klassiker schlecht verdaut hat. Oberammergau muß Volks! he ater bleibe»! Wci wünscht das mehr als wir. Aber g-rade deshalb tann es nabt leben von dem Ruhm, den lnnstblinde und theaierliudt'lhe Ameri kaner in die Well getragen haben Dieser Nahm Hai so schon genug von der gesunde» Ammerlallujl verdorben Will er weilerleben — und wer wollte das nicht inünst-en! so nur au» restlos veranlwortlichem Bekenntnis zu seiner Sendung. Ans der E r s ü l l u n g e i n e s <6 e lnbdes darf nicht die Ausübung einer Gewvhnheil werden. Il'iiiiici, IIn, lcinnnll. Kummer 143 t»tnt 8 mal ws-n. m» t'und derMnderveilae ft. Venno-BlcUt". .linier ' au'. rrerrMitzer «alg. Monatlicher Bezi ummer Lv 4 San ^HauvIlchrtNlelter, r7oz. BaaÜonio T Bei de Die Die L Die gestrige l wesentliche Zwische l>eirng im Durchsck u. a. in Leipzig — insgesamt 2 6NVI teilen: SPD. 87l: 227 31» (363 382». (304 884). Dntl. 124 Soz. 376 724 (133« <70 131), ATP. 1» >! 14 827 (22 129), Eh, Der >. eue L setzung ausweisen: Deuischnatioi Sächsisches 1 Wirtschastspc Deutsche Bol Demokraten Voiksnationc Ehristlich-So Volksrechts-lj Nalionalsozic Sozialdemok Koininiinisie, Der Wahl- «in Mandat «ntsäl haben die A l t e S K o m m u n i si i s ch der Wirtschaft spar Der sc Die Landtm stabt, das alle i Sie hat die > bildunq im säch sondern verin e h noch zahlenmästici die der Grossen abzusehen. wie c Parlament stebil! Denn die! nisten — kehrt Landlast zurück; eine Mandel abc Ini Laqer der b ü erhebliche Umsll sozialsten, Christ nale Neichsvereii nicht wenister all Gewinn können für sich buchen Wctylerstand ver! Nichts war verkleinern zu » tionalsozialisten stesprochen wert» marxistischen Pai kehren. Die Ko die von ihren t Partei, die von die von -t immei die von -t 2 N sozia listen, di der Nechten betr Das Beispie