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VourlitS»»-^ i»L ÜM« «»u»-^vppvn . . . HV»»ok-^uppv» . . voll 8 illüi-ic »ll „ >« ^ n 2 «« «« ,, I»80 ,, „ Siuatvr L Vo. L 2 Linuvusit»»«»» 2. . . . voll SS Dlarlc K,itoi»»>»N-FL^i»teI . . „ S8 „ IVlttlLvn. ILitll«», Vninn«vl»vu, 8t,ilpon eto. OerMches und Sächsisches. — Die in Chemnitz neucrrichlete Landes-Er» I i« h ungSanstaltsttrBlindenndSchwcichsinnige wird «i» 39. August eröffnet. In dieser Anstalt werden die lehigen LaiideSanstalteii sür Blinde und s»r Schivochsiniiioe ver einigt. und eS werden ffahrr mit ihrer Eröffnung «uigehoben: die Blindenanstalt zu Dresden mit ihren Abteilungen iBlinden- vorschulc und Abteilung ffir ältere inannlictzc Blinde zu Moritz burg, Abteilung sür allere wciblicire Blinde und Abteilung für schwachbeanlagte blinde Kinder z» KönigSivarthas: die Er ziehungsanstalt für schwachsinnige Knaben zu (ÄroschennerSdorf und die Erziehungsanstalt für schwachsinnige Mädchen zu Nossen. Dre neue Landes-Elziehungs-nistali wird einer Anstalts direktion unterstellt; di« Blinden und die Schwachsinnigen sind jedoch in räumlich gesonderten Abteilungen »ntergebracht. denen rn Unterordnung unter die Anstallsdireklimi je ein Schuldirektor als Leiter Vorsicht. Die in Hnbertusburg als Hilfsstation für die jetzigen Anstalten zu -Großhenixrsdorf und Nossen errichtete Abteilung für bildungsunfähige Zöglinge b!eil»t bis aus weiteres noch bestehen. Mit der Eröffnung der »eilen Landes-Erziehungs- anstalt sind die Aufwahmeanträge an deren Direktion zu richten. — Am 49., 20. und 2l. Angust unternal»» der Männer gesangverein „ Germania", altem Brauche folgend, eine Sanaerfalirt nach Lvbositz i. B 40 Sänger trafen am Sonnabenv abend dort ein und wurden am Bahnhofe von dem Lvbositzer Männergesangverein mit einem markigeli „Grüß Gott" empfangen und nach dem „Hotel zur Eisenbahn" geführt. In dem prächtigen Konzertsaale fand ein fröhlicher Sängerkommers statt, den Herr Dir. Suske mit einem herzlichen Willkommengruß auf die Dresdner freunde erössnete. Nach Bortrng einiger treff lich gesungener Männerchöre der Lvbositzcr erwiderte der Vor sitzende vom Dresdner Verein, Herr Fr. Stcinheit, mit innigen Worten des Dankes. In rascher Folge wechselten nun Lieder, Soli und Quartette, die sämtlich Zeugnis davon nblegten, daß in beide» Vereinen das deutsche Lied bestens gepflegt wird. Ab wechslung brachten aber auch die gut vorgetragenen Musikpieffen des Schrammel-Quartetts vom Lovositzer Verein, sowie zündend wirkende huinoristische Vorträge. Allgemeine Freude erweckte es. als die beiden Vorsitzenden den Bruderkuß und Süngerzeichen der beiden Vereine taiisrhten. Erst spät nach Mitternacht trennten sich die Teilnehmer, um am Sonntag und Montag, geführt von mehreren Lobositzern, eine Wanderung in das prächtige Böhmische Mittelgebirge zu unternehmen. — Der Verbandstag der deutschen Touristen- und G e b t r gS - B e r e i n e, der seine vorjährige Hanvtversanimlung in Heidelberg abhielt, wird in diesen: Jahre r» Detmold stntt- finden. Den: Vervande gehören 53 Vereine mit 130000 Mit glieder» an. Vvrheramneldlingen nimmt der Vorstand des Teuto burger Wald-Vereins entgegen. Sonnabend, den 9. September, ist die Haiiptversainmlung; Sonntag und Montag sind Ausflügen in die herrliche Umgegend gewidmet. — Der Geselligkeitsverein „Heiterkeit" veranstaltete am Sonntag ini Kaulbachhofe einen Familienabend, bestehend in Theater und Bvll. „Der liebe Onkel", Schivank in vier Auf zügen von Rudolf Knesset, ausgesührt durch das Dresdner Zentral-Ensenible sDirektion Groyberaer und Reißers, wurde trefflich gespielt. Herr Richard Lohse erzielte als Küster Hänfling den Haupterfolg neben den Herren Grohberger und Fink. Den Schluß des Abends bildete ein frohbelebter Ball. — Das Edentheater auf der Görlitzer Straße wird Ende dieser Woche wieder eröffnet werden. Beabsichtigt ist, aus dem Etablissement ein Volkstheater mit gediegenen Leistungen bei kleine» Eintrittspreisen zu schaffen. Die artistische Leitung übernimmt Herr Kolpe. Den Spielplan wird zunächst das Kölner Possen- und Burlesken-Ensemble be streiten, das gegenwärtig ini „Deutschen Kaiser" anftritt. Das Ensemble setzt sich ans den besten Kräften des früheren Millowitsch- Ensembles zusammen. Da Herr Kolpe auch gediegene leibliche Verpflegung garantiert, wird es dem neuen Volkstheater an Zuspruch sicher nicht fehle». — In der Großen Wirtschaft findet heute bei Ge legenheit des Doppelkonzerts der Kapelle des 2. Grenadier-Regi ments Dir. lOl und der Wentscher-Kavelle die abermalige Auf fahrung des großen Schlachtcn-PotpourriS statt. Das Konzert beginnt 4 Uhr nachmittags. — Der heutigen Nummer d. Bl. liegt sür die Stadtauslage ein« Preisliste in Heiz rings Materialien von Moritz Gasse sG. M- b. H.s bei. — Heute nachmittag >/-5 Uhr findet auf dem Weißen Hirsch Waldpark-Konzert statt, ausgesührt von der Kapelle des Gardereiter-Regimcnts lLeitung: Stabstronipcter Stock). — Seit Sonnabend abend hat sich die in Bühlau woh nende, am 20. Januar 1853 zu Wildcmann bei Klaußthal geborene Gärtnersehefrau Wilhelmiue Hauschild geborene Borgert aus ihrer Wohnung entfernt, und es liegt die Vermutung nabe, daß sie sich das Leben genommen hat. Bekleidet war sie mit schwarzer Bluse, blauem Rock mit weißen Pnnkten, schwarzen Strümpfen und braunen Schuhen. — Der in N i c d e r G o r I> i tz entstehenden Ha»sbalt»ngssch»l« schenkte dieAIttengeiellschnlt »erm. Scisel L Naumann eine prächtige Näh maschine. uni den Honvarbeiisunlcrricht »u fördern und den Mädchen es zu ermöglichen, ihr« Fertigkeiten so weit auSzubilven, dah sie sich seihst ihr Brot verdienen können. — Der Rat in Chemnitz bewilligte 650000 Mk. zur Er bauung einer neue» Hauptsenerwache und Leihanstalt. DaS Gebänoe konnnt in die Schadcstraßc und Ecke der Aue bcz. dem Mühlgäßchen zu stehen. — Die Schule in F r e in d i Sw a ld e bei Nerchau ist infolge behördlicher Anordnung auf vier Wochen geschlossen worden, weil die Divl> theritis epidemisch ausgetreten ist und auch schon einige Opfer gefordert hat. — Order»», 22. August. Im Stndtkraiikcuhause verstarb gestern nachmittag der Schmied Ebert aus Flvha, welcher sich gestern bei Niederwiesa aus das Bahngleis gelegt und von einem Zuge hatte über sah reu lassen. — Ein König A l b e r t - D e» k i» a l wird in Schnee- berg errichtet werde». Der Plan, zu dem die vereinigten Militärvereiue Schneebergs die Anregung gaben, hat in der Ein wohnerschaft lebhafte Zuffinununa gesunden. Die Ausführung des Denkmals wurde Herrn Bildhauer Rehin in Blascwitz- Dresdc». einem geborenen Erzgcbirger, übertrage». — In der Nacht zum Sonntag hat in Reicbenbach i. V. der 19jährige Filzrauher M. seine Elter», die von einem Spaziergänge zurückgekehrt wäre», übersatten und beide durch Messerstiche verletzt. Der Mutter wurde eine oberhalb des rechte» Auges befindliche Wunde beigebracht, während der ungeratene Sohn seinen Vater an der rechten Schulter verletzte, sodaß ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte. Der junge Mensch soll die Tat aus Rache darüber verübt haben, weil die Eltern gegen das Liebesverhältnis waren, das der Neiiiizehinührige mit einem Mädchen angcknüpft hatte. — Als am Sonnabend mittag in Plauen i. B. eine im Alter von 48 Jahren am Mittwoch verstorbene Frau beerdigt werden sollte, erlitt der Gatte, der im 53. Jahre stand, infolge der Aufregung und des Schmerzes über de» Verlust der treuen Lebens gefährtin einen Schlaganfall und brach tot zusammen. — Eine erfundene Sensationsmeldung verbreiten die „Münch. N. Rachr.", die sich in ihrer Sonntagsnummer folgen des melden lassen: Pilzvergiftung. Schoeneck jürz- aedir geh 19. August. Hier erkrankten nach dem Genuv von Pilzen 10 Personen unter schweren Vergiftunaserscheiniinacn. Acht davon sind bereits gestorben. Unter den Pilzen befanden sich .iknollenblätterschwämme. Es ist recht bedauerlich, schreibt der „Bogtl. A»z." hierzu, daß ein sensationslüsterner Bericht erstatter die an sich schon recht erhebliche Beunruhigung der Be völkerung infolge der vielen Pilzvergiftungen noch durch erlogene Mitteilunflen zu steigern sich bemüht. Wir stellen sest, ocnz in Schöneck im Vogtland kein Fall von Pilzvergiftung vorgekommen ist, und daß es ein Schoeneck im Erzgebirge gar nicht gibt. An scheinend stammt die Falschmeldung aus der in .Hannover er scheinende» „Centraldcutsch. Corrcw.", die erst dieser Tage die Lüge in die Welt gesetzt hat, das Vogtland und das Erzgebirge seien in voriger Woche von heftigen Erdstößen heimgesucht tvorden, und die auch während des füngste» FärbcrstreikS ganz ungeheuerliche Unrichtigkeiten verbreitet hatte. — Oberver waltu nasgericht. Am 29:"Juni 1903 hatte der Tischlermeister Böttcher in Crimmitschau vom dortigen Stadtrat die Erlaubnis zur Errichtung eines Wohnhauses er- ' halten. Der Neubau war bereits bis über die Grundmauern hinaus gediehen, als der Gruiidst-ücksncichbar. der Papierbändler - Krehschmar, Widerspruch erhob, weil zwischen seinem Grund stück und dem Neubau eine Schlucht entstünde, die vorn füns und hinten zwölf Zentimeter betrage und seinem Hause den Zu tritt von Licht und Lust erschwere. Die Baupolizeibehörde er ließ daraus gegen B. eine Verfiigung, in der ihm die Bauerlaub nis solange untersagt wurde, vis wegen des übrig bleibenden schmalen Landstreifens nicht eine gütliche Einigung erfolgt sei. B. erklärte sich daraus bereit, den fraglichen Streifen Land mitzubebauen, fand aber nicht die nach den Bestiminnngen des Buugesctzes erforderliche Zustimmung seines Nachbars. So ruhte denn der Bau, da auch die Enteignungsbehörde mangels eines öffentlichen Interesses ein Einschreiten ablehnte. Schließ lich beschritt B. den Klageweg. Die Kreishauptmannschaft ent schied zu seinen gunsten und legte dem Nachbar, Kretzschmar, die Verpflichtung auf, die Schlucht, die zu seinem Grundstücke gehört, auf leine Kosten auszufüllen. Letzterer erhvb nunmehr dieAnfechtungsklage, die das Oberverwaltungsgericht jedoch kosten pflichtig abweist und zur Begründung aussührt, es handle sich letzt nicht mehr um ein Erteilen oder Zurückziehen der Bauerlaub nis. Es komme nur eine Beanstandung der Bauausführung in Frage, die aber nach 88 153 und 157 des Bauaesetzes nur bis zum Baubeginn zulässig sei. Der Verfügung der Baupolizei fehle es sonach an jedem Ncchtsgrunde. Nur soweit dem An- sechtungskläger die Verpflichtung zur Ausfüllung der Schlucht ciuserlcot worden sei, müsse, weil sie nicht den Gegenstand des Prozesses bilde, die angefochtene Entscheidung aufgehoben werden. — Landgericht. Die 3. Ferienstraskammer verhandelt gegen eine Diebes- und Heylerbande, welche vvm Dezember vorigen Jahres an lange Zeit hindurch die Bewohner der Vorstädte Pieschen und Cotta beunruhigt hat. Auf der An klagebank haben Platz genommen: die Arbeiter Willi) Hugo Engelhardt, 18 Jahre alt, Friedrich Paul Matuschka, 20 Jahre alt, Friedrich Paul Köpper, 18 Jahre alt, der Lagerist Georg Kurt Alexander Pfeifer, 21 Jahre alt, die Zigaretlenarbeiterin Frida Helene Engelhardt. 21 Jahre all, der Schlosser Alfred Max Engelhardt, 23 Jahre alt, dessen Geliebte, die 22jährige Fabrikarbeiterin Bertha Auguste Eichler, das Haupt der Familie Engelhardt, der 70jährige Handarbeiter Friedrich August Engelhardt aus Bäreuslein, und die Handarbeilersehesrau Marie Amalie Matuschka. Das Liebespaar Engelhacdt- Eichler lebte schon seit längerer Zeit in wilder Ehe und ge dachte. um Weihnachten zu heiraten. Als es galt, die notwendige Ausstattung zu beschaffen, entschlossen sich Willy Engelhardt und Matuschka, die beide ganz erheblich vorbestraft sind, die not wendigen Mittel durch Embruchsdiebstähle zu beschaffen. Beide kundschafteten bei Besuchen in Restaurationen und Verkanfs- läden Diebstahlsgelegenheiten aus, drückten die Schlüssellöcher in Seife ab. fertigten Nachschlüssel und versahen sich für den Be darfsfall mit Dietrichen und Feilen. Am 8. Februar begonnen die beiden Erstgenannten die Diebestätigkcit am der Leipziger Straße. Während M. Schmiere stand, erbrach E. einen Schuh- warenladen und ichleppteffür 150 Mk. Waren fort. Ju derselben Nacht noch wurde «in Äarbierladen auf der Oschatzer Straße geplündert. Diese Einbrüche wiederholten sich bis Ende März in kurzen Zwischenräumen. Die beiden Spitzbuben führten die gestohlenen Waren auf einem mitgebrachten Handwagen fort. Immer bildete die Umgegend der Leipziger Straße den Schau platz der nächtlichen Streifzüge. Im ganzen fallen den beiden Hauptangeklagten sieben gemeinsam vollendet« und zwei ver suchte Einbruchsdiebstähle zur Last. In sieben Fällen operierte Willy Engelhardt allein, sodaß auf sein Konto 14 schwere Dieb stähle kommen. Aber es galt, dem Brautpaare eine Mobiliar- Einrichtung zu verschaffen. Um diese zu erlangen, setzte sich Engelhardt mit Pfeifer in Verbindung. Am 22. April griffen beide ein an der Oschatzer Straße liegendes Möbelgeschäft an, mußten sich jedoch damit begnügen, einen Pfeilerspiegel und eine Mark bares Geld sortzutraaen. Die Mitangeklagten machten sich, mit Ausnahme der Matuschka, mehr oder minder der Hehlerei und Begünstigung schuldig. Die Polizei wurde end lich au) die Bande aufmerksam und nahm eine Haussuchung vor. Das Ergebnis war ein überraschendes: Fuderweise konnte die Diebesbeute fortgeschafft werden: Schuhwaren. Kleidungsstücke, Fleisch und Wurst, Parfümerien, Weine und Liköre; selbst der Sekt fehlte nicht. Im Verhandlungsjaale ist ein ganzes Waren lager im Werte von vielen Hundert Mark als Bcweismalerial au)geslapelt. Nach mehrstündiger Beweisaufnahme werden ver urteilt: Willy Engelhardt zu 8 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust. Paul Matuschka zu 7 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust, Köpper zu 1 Johre Gefängnis und 3 J-ohren Ehrverlust, Pfeifer zu 6 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrverlust, Frida Engelhardt zu 3 Monaten Gefäng nis, Alfred Engelhardt zu 8 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrverlust, die Eichler zu 1 Monat 1 Woche Gefängnis, August Engelhardt zu 3 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrverlust. Die Matuschta wird sreiacsprnchen, gegen die beiden erstgenann ten Angeklagten aus Zulässigkeit der Polizeiaufsicht erkannt. — Der 1839 in Großenhain geborene frühere Klempner, jetzige Arbeiter Friedrich Mar Otto fand nach der Entlastung aus dem Zuchthanse lohnende Arbeit in einer Fabrik zu Gröditz bei Meißen, hielt aber nur acht Tage aus und trieb sich Ende März als Bettler in Stremnen umher. In den folgenden Tagen stellte er sich bei Geistlichen in Koselitz und Frauenhain ein und klagte, daß er zwar Beschäftigung in Finstermalde gefunden habe, mir fehle es ihm an Handwerkszeug und Reisegeld. Durch diesen Schwindel erlangte er Unterstützungen von zusammen fast 20 Mk. Das Gericht schickt den unverbesserlichen Betrüger aus 1 Jahr 6 Monate ins Zuchthaus, legt ihm 300 Mk. Geldstrafe und 1 Woche Hast auf und spricht ihm die Ehrenrechte aus fünf Jahre ab. Die Geldstrafe wird gegen die Untersuchungshaft ausgerechnet. — J»t Geschäftsbereiche dcS Kultusministeriums ist zu de- sehen: Die ständige LcbrerNelle tu LeuterSbach bei Kidckberg i. Sa. Anker srcier Wohnung ini neuen Schulhause unc> Gruiiditücksnubuug 1250 M. Grundgebait, 60,06 M, vom Kikchendienst, nc> M. für Fortbildungsschul- uuierrichl, es M. für zwei Turnstunden cm Loninierbalbjabre »nd Sv M. an die Frau des Lehrer« für Erteilung deS Handarbettluntcrrichts. Gc- such« bis ö. September an den Königl. BezirkSschuliitspektor sür Zwickau II Dr. Schersig. — Im Geschäftsbereiche des Evanaelisch-Iutberikchen Landes- k o n s i st o r i umS ist ,u besehen: das Pfarramt zu BrieSnih (Dresden II, Klasse 7 ä). — Oeffentltch« Versteigerungen tn denKönigl. RnitSgertchten. DonnerSlag, den 2«. August. Döblen: Fabrik besitzer Karl August Kuntzsch und Genossen gebörige Grundstücke in Gitter- iee: t. Bauerngut <18 Hektar 80,6 Ars, 72 125 M. einschließlich deS lebenden und toten Inventars : 2, Feld <2 .Hektar 56,6 Ar). 6056,70 M. Ver steigerung «um Zwecke der Aushebung der Gemeinschaft. Meißen: Lina verehel. Bär geb. Hellmann« Wohnbau« mit Geschästslnden und Neben» ! gebäude <S,1 Ar) in CoSwig, Kmsürsiensirake, 28 660 M. Dresden : Schmiedemetfter Richard Max Riedels einaebanter. im Rohbau noch un- ! vollendeter WohnbauSneubau und unfertiger Hosraum <6,2 Ar) daselbst, " Ttevhantenstraße 87, 87 220 M. Dresden : Tischlermeister Paul Reinhard ! Ruschcis und Maurer Ernst Vnul Herzogs sreiüebenver unvollendeter Wobn- und Hintergebäude-Neubau, sowie unierliger Hos und Garten >7.» Ar) in Dresden-Cotta, Hölderlinstrabe 20, 35 501 M. Dresden : Johann Karl Christian OeUmevcrS Vorder- und Hintcrwnhngebäude, gewerblicher Hos- ranni, Garten und Wirtschaft-Kios (tO.t Ar) in Dresden-Lotta, Hülmdorser Straße 10, 57 800 M. DreSdcn : Hermtne gesch. Meißner ged Illbrich« Wohnhaus mit Garten <16 Ar) in Blnsewitz. Gnsian Freutag-Atraßc 6, 56 600 M. OelSnitz . Bauunternehmer Robe« WohIrabS Bauplätze <2,6 be«. l 1.« Ar) daselbst, Georg- bcz. Weberstraße, 20oo res». 5500 M. Leipzig: l Töpfermeister Friedrich Wilhelm Hermann BcrgerS Wohn-, Fabrik-, Pferd«, liallgebüude und zwei offen« Scbuvvln <7.7 Ar) in Leutzsch, Barnccker Straße 51, 60 550 M. Ecbenstock : Haudarbeiier Albin Schmidts Wohn bau« <10,0 Ar) in Unterstütze»««»,. 6750.20 M. Riesa : Johanne« Oswin OetmiigcnS Wohnhaus mit Schmieoewerkstatt, Nebengebäude, Garte» und Feld <25,8 Ar) in Nickritz, 7H5 M. Oscbatz: Schubmachermeister Karl August PSschelS Laupigebäude mit zwei Verkaufstäden, Hintergebäude,! Schuppen «nd Losraum <2 Ar) daselbst, Altmaikt, 25 210 M. Leipzig : s Christiane Friederike verehel. Dieter geb. Sperlings Wohnbau« mitGaite» <7 Ar) daletbst, Kanistraße 11, 05 200 M. Zur völligen Herstellung deo Grundstücks sind noch 5000 M. ersoiderlich. Leipzig : Privatmann Franz - August Golihelf Bunke« im Erdgeschoß zn Bäckerei emgcriäiicicS Eckwohu- l gebäude <10.2 Ar» m Leipzig-Gohlis, Garnisonstrabe 16, Ecke der NoS- laurr Strasse, 80 ovo M. < Börsen- uns HandelSteil. Tie Genossenschast von Fabrikanten englischer Gardine» in Falken st «in teilt mit, daß fte tick infolge der plötz lichen Steigerung der Preise der sämtlichen zur Verarbeitung kommend«! Garne, die jedweden Gewinn ausichUeßl »nd geradezu verlustbringend wirtl, veranlaßt siebt, von jetzt an ctnc» Prcisaufichlag von mindestens lv 7» ihrer Fabrikate «inireten zu lasten. Aus der sächsischen Papier-Industrie schrcibt man: Der Holzstvssbezug ist den Papiersabrikanien infolge des guleu Stanvcs der Belriebswäffer, der eine unausgesetzte Produliion de» Haudelsschleisern ermöglichl, erleichtert worden und auch die Preise sin das wichtige Roh produkt erfahren jetzt allmähliche Abschwächuug, da aeuügende Menge» Holzschliff zum Angebot gelangen. Laugsrittig« Abschlüsse indes mußte» zu höhere» Sätzen als bislang getätigt werven. I» das Geichitsi der Papier fabrikation ist jetzt mit Beginn der Scuson ein lebhafterer Zug aetommen : Aultrüge in bolzschlissbaliigen Papieren lausen m reichlicher Menge ci». Da die meisten Papiermühlen »och ausreichend mu Arbeit versehe» si»o, mutzlen Lieserunassriiten ausbedungen werde» u»c> sür holzbaliige dünne Druckpapiere wurden um 1 Mg. höhere Preise sür das KUo durch gesetzt. Die gute Nachfrage nach Roiatiouspavicr halle gleichst»!« ein An ziehen der vbnebi» i» letzter Zeit sesieren Preise zur Folge: zumeiit wurden bei den neue» Vertrügen für bas Kilo )§—'/, Pig. mehr als bislang be willigt. Die Lage der sächstiche» Papier-Jnvustcie in diesem Semester c l im ganzen als aussichtsreich zu bezeichnen. Berlin, 22. Aug. <Prio.-Tel.) In der heutigen AilfiichtSratS- sitzung der D o r l m u n d e r Union wurde die Nohbilnnr kür das Ge schästsjabr 1001 NS vorgelcgl. Die Bilanz werst einschließlich des Vorlrazc, aus dem Vorjahr« von 151 555 M. und 1620 M. sür verfallene Dur dendenicheine einen BruttobelriebSgewiu» von 1 855 807 M. gegen 5 45l 255 M. im Vorjahre aus. Der Rückgang der Erträgnisse gegen bas Vorjahr ist in der Haupliachr auf die jawohl sür die Zechen als auch die Hüttenwerke schweren Folge» des Bergarbeilir-AuSstandeS im Januar uuo Februar dieses Jahres zuiUckzusülire». Die dadurch culstaiidencu Verluste beziffert der Vorstand aus über 800 000 M. : dazu kommt sür die Dort munderWerke die nicht rechtzeitige Anlieferung drr neuen Gasmaschine»« das Hochosengebläse und das Walzwerk. Köln, 22. Aua. <Priv.-TeI.) Die großen Stahlwerke, namentlich die in Halbzeug sür das Inland arbeitenden, sind io starl be schäftigt. daß sie in Roheisen bedeutende Zusabmengeu kauften. Für die Ausfuhr herrscht vermehrte Nachträge bei gebesserte» Preisen. Ter Aui- trugsbestand j„ Roheisen ist laut „Köln. Ztg." wachsend. Die Voriate neh men ab. Für Schiffsbau sind größere Aufträge in Grobblech zu erwarte». Die Feinblech-AuSfubr ist bedeutend. Die Etaatsbahn erteilte große Be stellungen in schweren Lokomotiven und Waggons. Das Ausland bezieht auch bedeutende Mengen Eiienbahuinaienat. Die Maschinenfabrilen und Kesselschmieden sind gut beschäftigt, doch sind die Preise noch unbesrieoigeiw. F r a n k s u r t a. M., 22. Aug. (Prio.-Tel.) Nach der „Frist Ztg." verlautet, die Burbacher Hütte werde 150 FrcS. Dividende verlcilcu, gegen 500 FrcS. >. L. Heldburg. Aktiengesellschaft sür Bergbau, berabauliche und andere industrielle Erzeugnis!« Der Geschäftsbericht der Gesellschaft für das Jahr >801 liegt nunmehr vor Der Bericht enthält zunächst eine Besprechung der Bilanz und Gewi»»- uno Verlustrechnung sür das Jahr 1905, welche der bainalige Gcneraldirellor Albrccht dem Aufsichtsrat vorlegle. Eine vorgenonnnene Prüfung dieser Bilanz durch einen Bücherrevisor ergab verschiedene Dtsferenzpunklc. Der Aussichtsrat erklärte sich darauibin nicht in der Lage, die Genehmigung emer Bilanz, in welcher die Kuxe zum Erwerbspreis von 21 750 000 M. und die Forderungen an Kommerzienrat Julius Ribbelt in voller Höhe stehen blei ben, ohne Stellung von Reserve» zu befürworten. Zwar erscheine «S »ich! möglich, schon jetzt genau sestzustellcn, welchen Wert die Kuxe baden bczw. erhalten, noch welcher Betrag vom Kommerzienrat Julius Ribbert zu er langen sein wird. Allein sür den 51. Dezember 1005 und fort dauernd sür den 51. Dezember 1901 könne a» dem Erfordernis einer sehr erheblichen Reserve kein Zweifel sein. Der AusüchlS- rat schlägt vor, die Reserve aus den Betrag von 7 000 000 M. sestzusetzen. AuS dem Geschäftsbericht de« früheren Vorstandes, Kommerzienrat Lemmer, sür das Jahr 1901 ist folgendes zu entnehmen. Die Bilanz sür das Ge schäftsjahr 1001 schließt mit einem Verlust von 70 515 M. aus dem Ge- schästsiabre selbst. Hierzu treten noch, losem die Generalversammlung die Bilanz sür 1005 mit einer Reserve von 7 000 000 M. »nd dem Vertust von 21 011 M. genehmigt, weitere 7 021 011 M. Die Gcwerkicbnft Helddurg brachte im Geschäftsjahr einen Betriebsgcwin» von 502 170 M., wozu »och 10 166 M. für sonstige Einnahmen komme», wovon nach Abschreibungen von 125 107 M., sowie tlS Olt M. für diverse Ncservestellunge», Provisio nen und Handlungsiinkoslen «in Reingewinn von 806 M. verblieben ist Kommerzienrat Julius Ribbert siebt für seine übernommenen Ausbauver- pstichtungen noch mit 1 021 932 M. belastet. Inzwischen hat sich dieser Be trag um 210 000 M. vermindert. Die deutschen Aktienmalzsabriken blieben nach Wolsä Jahrbuch für Brauereien im Jahre 1905,01 mit 11 Gesellschaften aus vor jähriger Höhe. Bei im allgemeinen elwas erhöhtem Absatz haben die Malz fabriken im Belriebsjahre 1005 01 zum größten Teil bester« Ergrbuiffc und insolgedcsseu auch höhere Dividenden zu verzeichnen. Der Absatz ist vo» 5 519 607 Ztr. um 115 386 Ztr. oder 1,38 7- aus 5 161 003 Ztr. gesticgcn. Der Nohgewin» ermäßigt« sich von 6,78 M. pro Ztr. um 6,01 M. auf 6,77 M. Einen höhere» durchschnittlichen Ertrag erzielten 22 Mälzereien, während die übrigen Fabriken gegen den Ertrag deS Vorjahres zurück- blieben. 3 Gesellschaften haben bei einem Absatz von 180 600 Ztr. einen Betriebsverlust von zusammen IS> 159 M. oder 0.81 Lik. pro Ztr. erlitten und zwar Malzfabrik Etgersleben 15 782 M., Mälzerei Hamburg 91 66t M. und Aktienmälzerei Neustadt a. H. 11 036 M. Ter Reingewinn vergrößerte sich von 6,35 7» des Aktienkapitals um 0,19 7-, auf 6,51 7°. 22 Gesell schaften erreichlcn einen etwas höheren Ueberschuß, während die andcrcn gegen das Vorjahr zurückblicden. 5 Gesellschaften mit einem Aktienkapital von 3 100 000 M. habe» eine» Verlust vo» 217 826 M. oder 8 7» zu be klagen und zwar Malzfabrik Dachau 6570 M., Malzfabrik Eigersleben 50 191 M., Mälzerei Hamburg 108 317 M., Ndeinilch-Säcbsiiche Malzfabriken Mülheim 19 203 M. und Aktienmälzerei Neustadt a. H. 51125 M. Die Dividende verbesserte sich von 5,18 7„ um 0,61 7- aut 5,82 7° : 10 Gesell schaften verteilten eine höhere Dividende, 1 Mälzereien bezahlten eine ge ringere Dividende und 18 Gesellschaften blieben aus vorjähriger Höbe. 10 Gesellschaften mit einem Aktienkapital von 6,7 Milk. M. waren nicht im stände, eine Dividende zu verteilen: bei den übrigen 3t Mälzereien nnt 2l 055 100 M. Aktienkapital berechnete sich die Dividende somit aus 7,«3 "h gegen 6,52 7» i. A- Konversion der 6-proz. inneren Argentinier. Von de» noch im timlaus bejiudlichen 6-proz. Obligationen der in»««, Schuld sind biSbcr 30 OOö 000 Pesos zur Konversion aus den Zinssuß von 5 7° bei den zuständigen Bankstellen angciucldrl worben. Die Kontier:, rungsvrümie vo» 3 7„ siebt nur denjenigen Obligationären zu, dw i.ue Stücke bis zum 25. August einreichcn. Börsenbericht der Zivicknuer Bank. 22. August. I n d u ü r l c A k li e u , Bockwaer Eisenb. 382 G., Obcrhohnd.-NeiusvorserKohlcn-Eilenbahu >600 c >, Äktien-Bierbrauerei Zwickau von». Pölbitz —, do. do. —, Vereinsbrauerei Zwickau 2000 dz. u. G., Portlaud - Cemeulfadrck Gös-uuz 321 B., do. do. —. Zwickauer Bank Ii2,50",„ do. do. >12,50'/« G.. Vcreinsbank 180 7„ bz. u. G.. Zwickauer Maschine,». —, Schlemaer Holz stoff-u. Papiers. 212 7» G . do. vo. v 1005 212G. — Brnu»- kohlen-Aktien u. Priori I. - Nktien. Grube Erult z»s. Pr.-Aki. .1. —, Prehlitzcr Brauukoblen-Gcs. 300 G., do. Pr.-Aki. 750 l». G., vo. do. Da. 8. 3500 G. Union Kriebitzsch Prior.-Aktieii 202 G. — S ie in k o h l e n- Kuxe. Deutschland 2180 G., Oclsiittzer Bergbau 980 G. — Stein kohle n - A ki i e n ».Priorität« - Aktien. Bockwa-Hohndorf-Vrg!.- Fcld Aktien —, Concordia 320 G., do. Prioniälö-Aklic» 511 G., Er,geb. Steinkohlen-Aktien-Verein 1038 G., Gersvorf 10 i bcz. 306 G., do. Pnor.- Aktien Serie I 860 G., do. Serie II 763 G., Gottes Segen zu Lngau —. do. Prioritäts-Aktien 3060 G., do. Aktien Serie IIl «800 bcz., Holmoon b. Licbtenstein 320 G., do. Prior.-Ak>. 538 bz., Kaiicrgiubc -, do Pr- Aktien Serie I —, do. Serie II 000 Hz., Lugaucr Slcintoblcnbau-Vereur —. do. Prior.-Akiien 1000 G., Oberholmdorser Forst 5» ci, «o. Schuder 105 bz. 103 G., OelSnitzer Vcrcinsglück 53 G.. do. Peior.-Aklieu Seri- l 210 G., do. Serie II 660 G.. Zwickauer Bü'ncrgewcrksebnst 1300 », ,o,, Zwickauer Brückend. Vorz. 610 bcz n. G., do. do. Zelnincheine >020 G, Zwickau-Oberüobndors 1140 G., Zwickauer Steinkohlen!'.-Verein (Verein >- glück) >310 -1318 bcz. 1310 G. — K o b lc n w c r k a - A » l e i h e II t h, Bockwa-Hobndori-Vereiniglseld IOOG , 1 > ^ 7- Concordia —, 4 !» Geweri- schaft Deutschland INI 60 G.. 4 7,. Erzgelnrgiscbcr Verein 101,so G.. >7, Hohiidors bei Licbicnstcin —, 47° Lugauer Sleinkohlenbau-Vereiu von, Jrhrc 1873 —. 47'« do. v. I. 1875 -, 47» do. v. I. 1885 -, 47° Ocssmper Bergbau-Gew Ein. I tOi.io G., 17» do. Em. ll im.io G., 47» Oels- nitzer Vcreinsglück 101,50 Ol., 47» Zwickauer Bürgcrgcwcrkicbasl 10! G., 47» Zwickauer Brückend. 101,50 bcz., 47» Zwickau-Oberhohndon v. Jahre 1895 —. 47» do. vom Jahre 1002 >02 bcz. u. G. »»«»IN, 22. August, von», tt Uhr so Ml». Weiler r>/,»,» a»n>. so» „ tilu?» Mittler. Dtlche.iii.-Anl 89 Italiener i°/^trg'ni><p»»- «"/„ Japaner lüiiiettze I0t> < u,u ee« «"/» . . 10.' s-"/»'!»U.Vtt«! 1"/» » . OS ->"/»«>»> lug »o/»«cb»>.«„l. — 1» luusskl «»,. . SO r :<>>rt -Üb». 15t 88-, — iliirke» >0«>/, Otl»i»a»t»»t 88>/,jll-arc,red 09-,d-8--r! Itt« P<p.»l»Nr>i« IN» Vii-i» Valt nud >751» 88'/> SanadaPac. vo',« -Idic.-Mstl». Vamdurg, 22 August. Gold in Barren or. «liogr 2700 Br. r?8i i». VUber in Barren -r. Ktloar. bs.so Br. 82.oo G. 8I,r»rt."cli «>. 5t lr, a»icr 90-', LoutSville -isnrf. Coui. Ld 1' « Venezuela I? Engl.-Konsole: "/,« Luroi> Werte: 07'/, '.i'net-iknner l l l6-'/^ -trg-'minicr: Sitdasr.sl'lsne»: 19l' 4 senden»: Lruge Dves-irev Aachvichten. 2:;:r. Seite s. Mittwoch. 23. August 1S03