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SkriWgedllkn un" oder^ei»r<a,e"svla«. ,ad«n -»«»»« «ck N achdr ückHS?tt^Eori,«nal- ^Z?u»^L'M'7nd-Ä-rl.W! r«l«aramm AdrtNr: rtch»«n » e»d «ach «» tür alls D e«t>IvI»It«Nvi», ILIuli« Ullä Vtliklll« 21 im se« Oscar risvksr. tw s«« 21 -auvk-GeschitftSftellt: Mariknstr. 38. SiruIvrcchauILIub: «Mt I Nr. u und Nr. Logo. Sot»»»»»«Lrko^ Earl Tiedemann, Hoflieferant. Gegr. 1833. Weltausstellung Paris tS00: Goldene Medaille. D« b ». Fuszbodenanstvich » Tiedemanns Bernstein-Oettack «It Aarbe: schnell trocknend. nicht nachklebenv. Wtartenftrat« lv. Amaltenftratz« t». Hetnrichltraß« iStadl «örlltzl und in tasi all«» »ndkttn Drogen- und Kardenhandiungrn kür tliv kv>8v: »«>»»-?> «e»»»»lr«» kel-v-r»»«!!«» ltel»e-8elucldm»i>i>ei Loxr. 1369. tinrler-raxde» »>iall>«lteu 'I>I»I>IIi»cdoi> Lernksrä kiMer I>I»IäI>lUI«a 'ronrl»««u-r »»rlien lluelidlikli« eie. ei«. VU»(Irnlter 8trm>»o 3, pari. u. I. Li»»«. 6exr. 1869. MU" V»88vr«lielitv Ii«üeii-I»rel«eli8 « Nrltri -HImitvI x V«i>ri8len-^»rüM 'HW so^vis alle VoK»r>8tvi»-^i»t>kv> in grv886r ^.U8vaji1 empt'islild ^kos». Hvvlill aus VirvI, 8vI»I«888ti r»88v Zssa. 23, xrut. uuä I. l^liAo stsb» 1Ad,!»««l. Sozialdemokratie u Freisinn. Hofnachrichten. Rationalsoziale, Stndteausstellung. Kiaiikcntraiisvvrt, Mutmaßl. Witterung: V» 1» L»»D« vtN»ü» 1. Droschken, Gasthoisbesitzer,Papieiverein Sächs.Kunstausstelluug. Borseuwocheudericht. Lvttericlistc. Warm, heiter. Sonntag, 24. Mai 1908. Für -en Monat S«nl abonnieren die Leser in Dresden und dessen einver- lcibten Vororten bei der Hauptgeschäftsstelle Marien- straße 33 und den allerwärts befindlichen Annahmestellen zum Preise von SO ^lkvimlxvi». Bei -en Aaiserlichen ssostanstalten im Deutschen Reichsgebiete werden Bestellungen zu 1 Mai'k, in (!) esterreich Ungarn zu s Arone ^8 Hellern angenommen. SeschSstsörüc der..vrtg-ller Aachrlchlca". Die Dozialdcmokratic i« freisinniger Beleuchtung. Tag Beispiel, das die Obstruktion der sozialdemokratischen Fraktion im Reichstage gegeben hat, findet jetzt in dem Wahl kampfe Nachahmung. Im Reichstage wollten die Sozialdemo kraten das Verfassung?- und gesetzmäßige Zustandekommen des neuen Zolltarifs verwehren, indem sie die Verhandlungen durch unparlamentarische Mittel, durch Lärm und Skandal, zu Ver bindern trachteten — in der gegenwärtigen Wahlkampagne suchen sie den gegner-schen Parteien den ordnungsgemäßen Verlauf der Wählerversammlungen unmöglich zu machen, indem sie an die Stelle einer ruhigen Auseinandersetzung den Radau setzen und die Versammlungen durch Erregung wüsten Tumultes sprengen Hier wie dort ist es die revolutionäre Taktik, die gehandhabt wird. Im Reichstage und in der Wahlbewegung will die Sozialdemo kratie den Kampf führen nicht mit den Waffen des Geistes, sondern mit den Mitteln brutaler Vergewaltigung: sie will die Gegner nicht überzeugen, sondern Niederschlagen. Solche Kampfesmethode ist der natürliche Ausfluß des umstürzlerischen Wesens der Sozial demokratie, die unter der gleißnerischen Parole „Freiheit, Gleich heit und Brüderlichkeit" den Despotismus der rohen Gewalt er strebt. Wer das heute noch immer nicht zu erkennen vermag und auch unter dem Eindrücke des terroristischen Verfahrens der Sozialdemokratie im Reichstage und in der jetzigen Wahlkampagne au dem Wahne festhält, daß sich diese Partei in ihrem dunklen revolutionären Drange doch des rechten Weges zur Mauserung in eine friedfertige harmlose Rcformpartei stets bewußt bleibt, der ist em unverbesserlicher Optimist, der selbst den härtesten Tatsachen der Wirklichkeit die Augen verschließt und dem daher die politische Urteilsfähigkeit abgesprochen werden muß. Zu diesen Optimisten zählt an erster Stelle der Führer der FreisinnigenVereinigung Dr.Barth. Obwohl dasProgramm gerade dicserParteirichtung die entschiedenste Gegnerschaft zur Sozialdemo, kratie bedingen sollte, sieht es Dr.Barth nach wie vor als seine vor nehmste agitatorische Aufgabe an. die Geschäfte nicht sowohl seiner eigenen Partei als die der „Genossen" zu betreiben. Während der wüsten Obstruktionsszenen, die sich im Reichstage beim Kampfe um den Zolltarif abspielten, sah man ihn in Singers Ge folgschaft, und auch jetzt im Wahlkampfe hält er sich für verpflichtet, die sozialdemokratischen Interessen dadurch zu wahren und zu fördern, daß er der sozialistischen Bewegung einen unersetzlichen und unveräußerlichen Wert zuerkennt. Und das geschieht inmitten einer Zeit, in der die Sozialdemokratie ihren wahren, revolutionären Charakter in drastischer Anschaulichkeit offenbart. Unter den nicht- sozialdemokratischen Berufspolitikern hat wohl festen jemand dieser Partei eine so ungeteilte, fast begeisterte Anerkennung und Würdi gung zu teil werden lassen, w'e Dr. Barth in Kiel m einer Wähler- Versammlung des dortigen Freisinns. Er bezeichnte dieEntwicklung der Sozialdemokratie als eine bedeutsame politische Emanzipation der Arbcitcrbevölkcrung, als einen Fortschritt auf der Bahn unserer allgemeinen Entwicklung. Als eine nationale Aufgabe erachtet er es, den Gänings- und KlärnngSprozeß in der Sozialdemokratie zu beeinflussen, damit der einstweilen noch recht trübe Most schließ lich doch noch einen guten nationalen Wein liefere. Dr. Barth hat leider versäumt, seinen eigenen Begriff des „Nationalen" fest- zttstcllcn, so daß es ein völlig unbegreiflicher Vorgang bleibt, wie sich der Entwicklungsprozeß aus der sozialdemokratischen Vater landslosigkeit zu nationaler Gesinnung vollziehen, wie die aus gesprochene und bewußte Jnternationalität und Antinationalität des revolutionären Sozialismus nationale Gedanken und Taten zeitigen soll. Es ist ein unfaßbares Wnnder, daß aus der abso luten Negation gerade die positive Kraft, die verneint wird, mit Naturnotwendigkeit hervorgeht. Im Most sind doch diejenigen Stoffe enthalten, deren Entwicklungsprodukt den Wein gibt. Die Sozialdemokratie indes entbehrt jeden nationalen Gehalts; trotzdem zweifelt Dr. Barth nicht. daß bei angemessener Behandlung aus ihr schließlich ein guter nationaler Wein zu gewinnen ist. Diese Behandlung soll hauptsächlich darin bestehen, daß den Sozialdemo kraten gleich allen übrigen Elementen die vollste Gleichberechtigung au» in der Verwaltung gewährt wird, eine Forderung, die Dr.> Barth mit dem Hinweise darauf begründet, daß sich die Sozial demokratie ini Lause der Jahrzehnte entschieden zu ihrem Vorteil gemausert und ihre utopistiichen Träumereien von einer gewalt samen revolutionären Umwälzung längst ausgegeben habe. Hier nach muß man annehmen, daß eS für den Dr. Barth untrügliche Merkmale einer vorteilhaften Mauserung und zwar in nationaler Richtung sind, wenn die Sozialdemokratie im Reichstage die anarchistische Melhode der Obstruktion, an der sich ja Dr. Barth selber beteiligt hat, befolgt und dieselbe gewaltsame Taktik gegen die Versammlungsfreiheit anderer Parteien ausübt. Es ist der Führer der Dr. Barth nächststellenden Partelgruvve, der dessen oben skizzierte Auflassung einer vernichtenden Kritik unterzieht, die sich um so wirksamer gestaltet, als sie nicht aus doktrinären Vorurteilen und Abstraktionen, sondern lediglich auf den unumstößlichen Tatsachen der Erfahrung fußt. Engen Richter hat sich zu dem Verdienst, die Theorien der Sozialdemokratie durch leine populären Auflätze unerbittlich »ä sdsnrciuw geführt und ihre Agitationen als auf blankem Schwindel beruhend gedrandmarkt zu haben, neuerdings das weitere erworben, an der Hand der posi tiven Vorgänge mit unnachsichtiger Schärfe die revolutionäre Natur der Sozialdemokratie zu kennzeichnen. Nichts war geeignet, das sozialdemokratische Obstruktionsverfahren im Reichstage in seiner Unwürdigkeit und Verwerflichkeit so bloßzulegen, als die charaktervolle, mannhafte Art. wie Eugen Richter solche Opposition verabscheut hat. Und man sollte meinen, es müßte auf jeden Wähler, wenn er nicht rettungslos der politischen Brunnen vergiftung preisgegeben ist, mit unwiderstehlicher Ueberzeugungs- kraft wirken, wenn es Eugen Richter, dicht an der Grenze einer jahrzehntelangen parlamentarischen und publizistischen Arbeit, von seinem streng demokratischen Standpunkte aus und ohne Rück sicht auf fraktionelle Sonderintercssen irgend welcher Art, als seine höchste Pflicht und gleichsam als seine letzte politische Aufgabe erkennt, der Sozialdemokratie, obwohl er fast immer mit ihr in der Opposition zusammen gestanden, die Maske vom Gesicht zu reißen und sie zu enthüllen als die Partei, die nichts anderes will und niemals etwas anderes wollen kann, als den Umsturz, als eine Bewegung, deren 'Dasein und Wirken begründet ist aus Täuschung der Massen, auf Erregung von Unzufriedenheit um jeden Preis, auf Zerstörung jeden Friedens und jeder Autorität. Es mag zwar unklug sein von Eugen Richter, es mit den „Genossen" ganz zu verderbe», weil sich voraussichtlich auch bei den bevorstehenden Wahlen die bisherigen freisinnigen Mandate nur mit sozialdemo kratischer Hilfe behaupten lassen; aber um so unanfechtbarer steht sein Nachweis da, daß sich die Sozialdemokratie, je stärker sie wird und je Iveiter sie sich entwickelt, nicht, wie Dr. Barth es darstellt bessert, sondern im Gegenteil verschlimmert und ihr terroristisches Wesen immer mehr zur Erscheinung bringt. Eugen Richter sieht die Gefahr der Sozialdemokratie weniger in ihren sozialistischen Zukunftsbcslrebungen, als darin, daß sie in der Gegenwart durch die Schilderung der Zustände, die sie erstrebt falsche Vorstellungen erweckt in der Arbeiterwclt, die geeignet sind den Frieden zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu stören „Die Sozialdemokraten," schreibt Eugen Richter, „stellen cs so hin. als ob Privatbetriebe überhaupt unberechtigt seien, als ob der Arbeitgeber ein „Ausbeuter" sei, und als ob dem Arbeiter nicht voll der Ertrag zukomme, dasjenige, was ihm gebühre. Das ist es, was das Arbeitsverhältnis schädigt, ja vielfach sogar vergiftet, und daher diese Neigung zu willkürlichen Streiks, die für das ganze wirtschaftliche Leben so überaus schädigend sind." Weiter kon staticrt der Führer der Freisinnigen Volkspartct die zunehmende Gewalttätigkeit der Sozialdemokratie auch gegen den einzelnen Arbeiter, der sich der Partei nicht untcrordnen will. „Es häufen sich immer mehr die Klagen über die fortgesetzten Bedrohungen der Arbeiter von seiten der Sozialdemokratie in den Werkstätten und auf den Bauplätzen, die sich nicht anschlicßen wollen den sozial demokratischen Gewerkschaften oder Vereinen, sie werden in jeder Weise drangsaliert, boykottiert, sic werden vom Arbeitsplatz per drängt." Zum ersten Male, seit in Deutschland um die Reichstags-Man date gekämpft wird, sind alle streng nationalgesinntcn und staatscr- haltendcn Elemente in der Lage, mit Eugen Richter in der Wahlparole übereinzustimmen und zwar aus vollstem Herzen. Ter Kamps gegen die Sozialdemokratie, erklärt Eugen Richter, muß überall geführt werden nicht mit halber Kraft, sondern mit voller Wucht. Neueste Drahtmeldmiaen vom 23 Mai. INachts eingehende Deveschrn befinden sich Seite 4.1 Berlin. Der Bundesrat nahm heute die Anträge des luSschu"-° — -»---L.— und den von bengeuitlchen an. e r I i n. lPriv.-Tel.j Prinz Al brecht von Preußen heute anläßlich der fünfzigsten Wiederkehr desjenigen " welchem er als Mitglied der Akademie der Künste bcstäti Tages, an bestätigt worden ist. voni Reichskanzler Grasen Blllow persönlich beglückwünscht. -- Staatssekretär Gras Posaoowsky und der Minister des Innern, Frhr, von Ha mm er st ein, sind aus Dresden zurückgekehri. Berlin. lPriv.-Tel.j Prinz Julius von Schleswig- Hol st ein-Sonderb uro-Glücksburg, Bruder des Königs von Dänemark, ist in Itzehoe schwer erkrankt. — In Spanda» werden in nächster Zeit Versuche mit außerordentlich wirksamen großen Geschossen Kruppschen Fabrikats stattsinden. Den Versuchen wird voraussichtlich auch der Kaiser beiwohnen. — Sächsische Orden erhielten: das -Offizierskreuz des Albrechtsordcns Legationssekretär Graf Georg von Wedel! bei der Gesandt schaft in Dresden, und das Ritterkreuz 1. Klasse mit der Krone desselben Ordens Major von Hugo, aggregiert dem 3. Garde- lllanen-Rcgiment, Militärattachü bei der Botschaft in Paris. — Der Dichter und Schriftsteller Julius Loh meyer ist im Alter von 67 Jahren gestorben. LohmeNcr ist Begründer des „Schalk" — Absens Befinden zu ernsten 5 Von einem jetzt nichts zu bemerken. — Der Komponist Louis Friedenthal in Görlitz ist 81 Jahre alt gestorben. Friedcnthal war Schüler von Hauvtmann in Leipzig und von Jadassohn. Berlin. lPriv.-Tel.j Ernst v. Wildenbruch hat aus Anlaß seiner Flugschrift „Ein Wort über Weimar" oom Groß herzog Wilhelm Ernst folgendes Telegramm aus Men er halten: „Ihre Schrift: „Ein Wort über Weimar", lieber Herr von W-ldenbruch, habe ich mit aufrichtigem Interesse gelesen. Wenn Sie mich darin an die hohen Pflichten mahnen, die mir aus Weimars Ruhmeszeiten erwachsen sind, so können Sie versichert sein und es offen kundgeben, daß auch ich nichts lebhafter wünsche, als die Traditionen meines Hauses aufrecht erhalten zu sehen. rMd dies beweisen werde. Deshalb wird es mir auch eine große Freude sein, der nächsten Versammlung der Goetke-Gesellschast zum ersten Mal mit meiner Frau Gemahlin oeizuwohnen. Wilhelm Ernst." — Oberst a. D. Otto Oehlmann hat sich gelegentlich eines Besuchs auf dem Gute Ahlimsmüble unweit Tempkin mit einem Gewehr erschossen. Der Verstorbene, der Frau uiib erwachsene Kinder bmterläßt, war vor einem Jahre bereits in einer Anstalt für Gemütskranke in Schlachtensee, wo durch Zu fall ein von ihm versuchter Selbstmord verhindert wurde. Berlin. lPriv.-Tel.j Die „Deutsche Tagesztg." veröffent- licht den Wahlaufruf des Bundes der Landwirte. Der- selbe schließt: Deswegen fordern wir den gesamten Bauernstand und ebenso den mit ihm m Handel und Wirtschaft zusammcnge- hörendcn Bürgerstand noch ganz besonders auf. bei den Ncichs- tagswahlen diesmal geschlossen auf den Plan zu treten. Alle die, welche unsere Wirtschaftspolitik in den neuen Handelsverträgen wiederum zu einer für Landwirtschaft, Industrie und Handel gleichmäßig gerechten umgestalten und damit eine sichere Grund lage für unsere wirtschaftliche, soziale und nationale Weiterent wicklung schaffen wollen, mögen sich bei dem bevorstehenden Wahl kampf mit uns zusammenschließen, sie werden damit zur Gesundung unserer wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland beitragen und uns Helsen, den einzigen erfolgreichen Kampf, der gegen die So- zialdemokratie geführt werden kann, den Kampf auf Wirtschaft- lichcm Gebiete, siegreich zu beenden. Bei diesem Kampfe werden wir von der Regierung im Stiche gelassen, um so fester sollten wir zusammenhaltea, um aus eigener Kraft durch die Wahl der rechten Abgeordneten die Gesundung unserer wirtschaftlichen Zu- stände zum Heile des Vaterlandes herbcizuführen. Hamburg. lPriv.-Tel.j Noch Unter! als "" Bu .. . ^ , U nterschlagung von mebr l 00 000 Mark zum Nachteile mehrerer Firmen ist hier der Malter Crouei flüchtig geworden. Bremen. lPriv.-Tel.j Die Versammlung von Arbeitgebern sämtlicher am Baugcschäft beteiligter Gewerbe hat beschlossen, die Innungen der Tischler, Schlosser. Glaser, Maler, Dachdecker, Stcinhauer und Stuckateure zu veranlassen, bis Montag abend zu der Aussperrung sämtlicher Bauhandwerkcr Stellung zu nehmen. Halle lSaalej. lPriv.-Tel.j In Aschersleben ist an den: sechsjährigen Bergmaunssohn Olditz ein Lustmord verübt worden. Der Knabe war gestern auf Maikäferfang gegangen und wurde heute von seinem Vater mit aufgeschlitztcm Bauche im Felde aufgcsimden. Wien. lPriv.-Telj, Der Bonus von Kroatien wurde nach Wien berufen, da die Ausstc>. ndsbcwegung eine sehr ernste Fär bung annimmt. Er wird heute vom Kaiser empfangen. Eine kroatische Deputation von Landtagsabgcordnetcn auS Dalmatien, die nach Wien gekommen ist, um beim Kaiser gegen den Banns Klage zu führen, wird nicht empfangen. — Nach Meldungen aus Monastir findet bei dem Dorfe Nogila in der Nähe von Mvnasiir ein heftiger Kampf zwischen türkischen Truppen und starken bulgarischen Banden statt. Der Ausgang des Kampfes ist noch nubemmtt. A g r a m. Das „Amtsblatt" macht die Verfügung deS Stau d- rechts, in den Bezirken Delnicc und Susak, sowie in der Stadt Buccari bekannt. — In Kalinovic lVezirk Samoborj wollten Bauern das Gemeindehaus stürmen. Die Gendarmerie mußte einschreitm. Eine Person wurde getötet. 13 wurden verhaftet. - Paris. Ein Ausschuß von Reedern der größeren fran zösischen Häsen trat gestern eine dreiwöchentliche Rundreise durch Deutschland, Holland, Belchen, Dänemark, Schweden und Nor wegen an, um die hauptsächlichsten .Häfen dieser Länder zu be sichtigen. — In Bcthune erstach in der letzten Nacht cm aus Posten sichender junger Soldat mit dem Bajonett eine sechzig- jährige Frau, die den dreimaligen Anruf des Postens unbeachtet gelassen hatte. — Die Freundin des in Nancy wegen Spionage verhafteten Ehepaares Baliguct, welche unter der Beschuldigung, gleichfalls Spionagedienste geleistet zu haben, mit verhaftet worden war, ist wieder, in Freiheit gesetzt worden, nachdem sich ihre 11 n- Erzbischof Kohn wird nach Rom he mm eine andere Bestimmung erhalten. Die Vermutung, daß an Kohns Stelle Prinz Max von Sachsen trete werde, wird hier als ganz haltlos bezeichnet. London. sPriv.-Tcl.j Ter zur Veranstaltung einer Rund- rage über die Einwanderung eingesetzte Ausschuß hat seine Ar- öeiten beendet. Die Aiisschußmitgliedcr sind über die zu ergrci- senden Maßregeln verschiedener Ansicht. Man nimmt an, daß die Einwanderung zwar eingeschränkt, ober nicht völlig ver- boten werden wird. - Der „Daily Mail" zufolge soll infolge eines -- -srzorlavr««