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7002 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 133. 13. Juni 1910. Nipp old, Friedrich: Aus dem Leben der beiden ersten deutschen Kaiser und ihrer Frauen. Forschungen und Erinnerungen. Berlin 1906. S. 427 Brief der Kaiserin Friedrich vom 22. I. 98 an den Vers.; darin folgender Satz: »Prof. Ranke hat das Leben Friedrich Wilhelms IV. behandelt — wie der hiesige Hof es wünschte.« Auf S. 120 f. zwei Briefe Edwins v. Manteuffel an Ranke (Nr. 4 u. 16) gestreift, um die Gegnerschaft der Camarilla gegen Bunsen zu beleuchten. Noorden, C. v.: Ranke und Macaulay: Histor. Zeitschr. Sieb zehnter Band. München 1867, S. 87—138. Ausführl. Besprechung der »Engl. Geschichte«, Bd. IV—VI. Oelsner, Ludwig: Leopold von Ranke. Festvortrag. (20. Dez. 1885) Berichte des Freien Deutschen Hochstiftes zu Frankfurt am Main. Jahrg. 1885/86, S. 86—103. Pastor, Ludwig: August Reichensperger 1808 — 1895. Sein Leben und sein Wirken auf dem Gebiete der Politik, der Kunst und der Wissenschaft. Mit Benutzung eines ungedruckten Nach lasses dargestellt. Zweiter Band. Freiburg i. Br. 1899. R. traf im Okt. 1871 zum erstenm. m. Reich, zusammen und ersuchte ihn, ein von ihm erworbenes Reliquienaltärchen an zusehen. — Am 13. Nov. 71 beim Wirkl. Geh. Rat Justus v. Grüner jr. m. Reich, zu Gaste, gibt R. die Verkommenh. Berlins in religiöser Beziehung zu u. beklagt es, daß man keine Glocken zu hören bekomme. — R. wird 19. VI. 72 im Reichstag in der Jesuitenrede Reich's als Kronzeuge aufgerufen. »Friedr. Perthes(') Leben«, von El. Theod. Perthes, III (Gotha 1866), S. 527. Friedr. Perthes als Verleger Rankes (Serb. Revol.). Als Gesinnungsgenossen kann man ihn kaum ansprechen. Merkwürdig deshalb der Gedanke, bei der Begründung der Histor.-polit. Zf. auf ihn zu kommen. Und Perthes hat mit seiner Weigerung sehr bald rechtgehabt. Ill, 367 ff. 383 ff.! Vgl. auch das unter dem Stichworte »Dorow« Gesagte! Petsche, Ernst: Geschichte und Geschichtschreibung unsrer Zeit. Leipzig 1865. Setzt der erzählenden Kunst eine naturwissenschaftliche Methode gegenüber. Pfeifer, W-: Aus L. von Rankes Jugend. Aus seinen Lebens erinnerungen mitgeteilt: Kalender für Ortsgeschichte und Heimatskunde im Kreise Eckartsberga auf das Jahr 1904; 9. Jahrgang. Wiehe (1903), S. 64—68. Mit Nachschrift der Redaktion (Pastor O. Kabisch in Wohlmirstedt) über das Weihnachtsfest im (Alt-) Rankeschen Hause 1824. kisrsoo, kanks sn LLacauIa^: Vs 6163. Lsn sn vssrti^sts IsÄrxLnx. vsrcks Lsris. Vijktisocks laai-ALux. 1877, II. ^.wstsrärrw. 8. 225—252 u. 413—443. praktisch xsbuIckiZt bsskt.« Europa — Zeitalter — Welt geschichte: das sind die 3 Rahmen, in die er alle Einzel ereignisse einstellt. — War Ranken selbst unbekannt geblieben; zufällig ist er durch Fredericq darauf aufmerksam gemacht worden. Platen, Graf August von: Gesammelte Werke. Siebenter Band. (Poetischer u. litterar. Nachlaß. Gesammelt u. herausgeg. von Johannes Minckwitz. Zweiter Band.) Leipzig 1852. S. 201: Brief an die Brüder Frizzoni vom 17. IV. 1830 (»Mein Hauptumgang diesen Winter war ein sehr talentvoller junger Historiker, Namens Ranke, der (den Theologen Gustav) Gündel*) sehr genau kennt und mit ihm (1808—13) in Schul- pforta war«). Ähnliche Ausdrücke auf S. 210 (Brief vom 25. X. 1830); S. 218 Brief vom 8. März 1831 an Graf Fugger (»Du wirst an ihm (R.) einen ganz andern Historiker finden, als Raumer, wiewohl er von Person auch ein kleines Männchen ist. Der Kronprinz könnte viel von ihm lernen«). (Vgl. Laubmann u. Scheffler! Pöhlmann, Robert: Rankes Weltgeschichte. Historische Zeitschr. Bd. 51 (N. F. 15. Bd.), 1883. S. 31—53. Ausführliche und manches Eigene bietende Kritik an Rankes *) Vgl. (Joh. Minckwitz:) Aus dem Nachlasse Gust. Gündels. Für seine Freunde gesammelt. Leipz. 1861 sin 75 Expl. gedruckt.) W.-G-, Bd. I—IV. (S. 51 f.: gesellschaftl. u. materieller Kultur fortschritt zu wenig berücksichtigt.) Wieder abgedruckt in Pöhlmanns Gesammelten Abhand lungen »Aus Altertum und Gegenwart« (München 1895), S. 358—390. sPoschinger, Heinrich Edler Ritter von:) Bismarckbriefe. Neue Folge. Mit Einleitung und Anmerkungen. I. Bändchen. Berlin 1889. Auf S. 169 u. 170 Glückwunsch Bismarcks zur 50j. Jubel- feier Rankes als Mitglieds der Akademie der Wissenschaften, Berlin 13. II. 1882. Vgl. Blum, VI. Prutz, Hans: Leopold von Ranke. Ein Essay. Unsere Zeit. Deutsche Revue der Gegenwart. Herausgegeben von Rudolf von Gottschall. Jahrgang 1886, achtes Heft, S. 145—163. Leipzig 1886. Puttkamer, Alberta von: Die Aera Manteuffel. Federzeichnungen aus Elsaß-Lothringen. Unter Mitwirkung von Staatssekretär a. D. Max v. Puttkamer. Stuttgart und Leipzig s1904). Auf S. 18 und 77/78 Rankes Verhältnis zu Manteuffel treffend charakterisiert. Vgl. auch Dembski. r: Geschichte Deutschlands im Zeitalter der Reformation. Von Leop. Ranke. Berlin 1839. Höllische Jahrbücher. III. Jahrg. 1840, Sp. 144. Scharf und hämisch. Vgl. auch Die berliner Historiker. Rach fahl, Felix: Uber die Theorie einer »kollektivistischen« Ge schichtswissenschaft. Jahrbücher für Nationalökonomie u. Statistik, gegründet von Bruno Hildebrand, herausgeg. von I. Conrad usw. III. Folge. 13. Band. Jena 1897. 6. Heft S. 659—689. Darin auf' S. 676—686 Erörterung der Ähnlichkeit der Rankeschen »Ideen« mit Lamprechts »psychischen Strömungen« Antwort Lamprechts: ebenda S. 880—900: »Individualität, Idee und sozialpsychische Kraft in der Geschichte«. Ranke, F(erdinand): Rückerinnerungen an Schulpforte (1814 bis 1821). Halle 1874. Auf S. 4 spricht der Verf. von 2 Aktenstücken (Briefwechsel des Diakonus Schönborn mit seinem Sohne), die ihm bei der Abfassung seines Buches von Nutzen gewesen sind, und wünscht daß diese später in das Archiv von Pforta ausgenommen würden, »wohin sie als ein Zeugnis für das damalige Leben der Schule ganz ohne Frage gehören« — dieser Wunsch ist bisher leider nicht zur Ausführung gelangt. Wen seine Arbeiten etwa auf die Spur dieser Papiere führen sollten, würde sich durch eine entsprechende Mitteilung der alten Landesschnle aufrichtigen Dank erwerben. Ranke, Friduhelm von: Aus dem Leben Leopold v. Rankes. Erinnerungen von seinem Sohne: Deutsche Revue, 28. Iah rg. Jan. und Febr. 1903, S. 6—17. 188—202. Stuttgart 1903. sDaraus Vorabdruck:) Leopold von Ranke im Kreise seiner Familie: Tägliche Rundschau Nr. 5 vom 4. Jan. 1903, Morgen blatt, 2. Beilage, Seite 1. — Vierzig ungedruckte Briefe Leopold v. Rankes. Herausgegeben von seinem Sohne: Deutsche Revue, 29. Jahrg., Jan. 1904, S. 77—91; März, S.268—275; April, S.61—73; Mai, S.217—227; Okt., S. 52-61; 30. Jahrg., Nov. 1905, S. 216—224; Dez. S. 308—314; 31. Jahrg., März 1906, S. 327—335. Stuttgart 1904—1906. — Friedrich Heinrich: Jugenderinnerungen mit Blicken auf das spätere Leben. Stuttgart 1877. Franz Leopold von Ranke (Nachruf): Das Lccs der Landesschule Pforta am 27. November 1886 (Naumburg 1886), S. 18—23. Von der 19. Zeile an — mit einem Bildnisse — wieder abgedruckt in: Kalender für Ortsgeschichte und Heimatskunde im Kreise Eckartsberga auf das Jahr 1906, 11. Jahrg., Wiehe (1905), S. 66—69. (Hieran schließen sich auf S. 69 u. 70 lokal geschichtliche Notizen von Pastor O. Kabisch über das Ranke haus in Wiehe, den Rankegarten in der Roßleber Straße, den Rankegraben am Wege nach Hechendorf und den Rankestein auf dieser Höhe, endlich das Rankedenkmal in Wiehe.) ^6. Im Portenser Leos von 1886 auf S. 30 ff. eine An sprache Prof. Leop. Wittes, worin auf S. 32—35 Rankes besonders gedacht ist. — Leopold von: Zur eigenen Lebensgeschichte. Herausgegeben von Alfred Dove. (Sämtliche Werke I.III/1.IV.) Leipzig 1890. Die vornehmste Quelle.