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2469 gestellt worden. der Krim haben sich auf eine sehr fühlbare Weise bestätigt. Die daß die Sondirungen des unter dem Canal projectirten Tunnels Donartfürstenthümer s r m he n 0 iS z r Dem Odessaer „Wiestnick" schreibt man von Se bastop ol: „Da an den Krim'schen Ufern — zwischen Eupatoria und Sebastopvl — die er- Sen irca ßüt ntn ;en, em- ler- enS der elst )rt- hen >on »er« , Kertsch, Feodosia und Sebastopvl standen, Wachtdienst haben. In D^Mar schall erwiede^ wurde ein türkisches Schiff mit Waffen confiscirt, in Kertsch eine Unzahl von türkischen Barken kreuzen, wurde auf dieser Strecke die Ufergrmzwache durch drei Bataillone Infanterie regulairer Truppen verstärkt, damit keine geheime Landung und An'slandsetzen, überhaupt keine Fühlung mit dem Ufer, zu Stande komme. Unzweifel haft ist diese Maßregel auch auf weitere Uferstrecken deS Schwarzen MeereS ausgedehnt worden." — Auch die in Kertsch erscheinen den „Ssowrem. Jswest." schreiben: „Gerüchte über Unsicherheit in — DaS in den meisten festländischen Heeren übliche, in der eng lischen Armee aber seit längerer Zeit abgeschaffte laute (Hurrah-) Rufen beim Sturmangriff wird neuerer Anordnung zufolge bei den ganze Küste von Kertsch bis Sebastopvl ist mit PiquetS in der Stärke von 25 bis 30 Mann besetzt, so daß alle Truppen, welche in englischen Truppen wieder ein geführt werden. Rußland. im Laufe dieses Monats beendet sein werden und daß bis jetzt die Resultate im höchsten Grade befriedigen. — Der „Soir" meldet, daß die russische Fürstin Trubetzkot in Paris eine Sammlung zu Gunsten der „Opfer" deS serbisch- türkischen Kri.egeS eröffnet hat. Auf dem Verzeichnisse figuriren der Herzog von Aumale mit 1000 Fres, und der Baron v. Rothschild mit 60 Rubeln. Die von der Fürstin aufgebrachte Summe soll schon eine bedeutende Höhe erreicht haben. Daraus freilich dürfe man nicht schließen, daß hier besondere Sympathieen für die serbische Sache herrschen, wie empört man auch über die von den Türken verübten Grausamkeiten ist und wie sehr auch russische Agenten hier für ein Bündniß zwischen Frankreich und Rußland arbeiten. Ganz ohne Erfolg sollen diese Bemühungen nicht geblieben sein, denn wenn auch Gambetta, der Rußland nicht für sehr stark hält und in seine, Versprechungen kein besonderes Vertrauen setzt, noch immer entschlossenen Widerstand leistet, so soll doch ThierS schwankend geworden und einer Verbindung mit Rußland nicht mehr so abgeneigt sein wie früher. Was ihn bis jetzt zurückhält, ist die Geldnoth in Rußland und die Furcht, daß die gute Finanzlage Frankreichs durch einen Krieg vernichtet werden würde. Im Elysis würde man auf ein russisches Anerbieten schon gern eingehen. Nicht anders denken auch die Prinzen von Orleans, viele hochgestellte Generäle und ein Theil der hohen officiellen Welt. Indessen ist daS Wagniß, ein Bündniß zu schließen, welches den Krieg bedeuten würde, viel zu groß, so lange nicht Gambetta und die übrigen Führer der republikanischen Mehrheit, d. h. die Kammern, für diese Zwecke gewonnen sind. Großbritannien. London, 9.September. Der Herzog von Edinburgh ist von der Beflka-Bay abgereist, um sich über Konstantinopel nach London lge dt her ick- ich- wn m- ely ser -r- hrt n- en »ft er iS en s- te er it t. be« die nr, en ng i Bukarest, 7. September. Der „Pol. Corp." schreibt man: Die Getreide-Ernte ist in Rumänien sehr ungünstig ausgMllen. Der Weizen ist sehr leicht und brandig; auch das quantitative Ergebniß der Ernte läßt sehr viel zu wünschen übrig. — Aus unserem Geldmärkte herrscht eine biSher noch nicht gekannte Krise; alle Geschäfte stocken und wir befinden uns, auch in politischer Beziehung, in einer ge« radezu bedenklichen Lage. Tarket. Konstantinopel, 8. September. Ein Schreiben, welches der „Polit. Corr." zugeht, constatirt, daß der Sultan Hamid in Dolma- Bagdsche inmitten aller Regierungssorgen doch Zeit gefttiidtn hat, be- trächtliche Ersparungen in den Ausgaben seines HofhauShasteS einzuführen. Der Sultan hat demnach den ihm vorausgegangenen Ruf der Ordnung und Sparsamkeit bereits gerechtfertigt. Der Cu« rlosität halber werden einige solche Sparsatnkeitsverfügungen des neuen Sultans erwähnt. Während Abdul Aziz nur den Großwürdenträgern deS Reiches den Zutritt in den Palast gestattete, hüt der neue Sultan verfügt, daß außer diesen auch die Beamten erster und zweiter Rangtlasse, ebenso wie die UlemaS Audienz bei ihm nachsuchen dürfen. Der Sultan hat dem entsprechend die in Konstantinopel anwesenden Fumtionaire dieses Ranges eingeladen, ihm im Palafle zu Dolmabaßdsche ihre Huldigung zu leisten. Im Widerspruch mit den Nachrichten/daß Mahmud Pascha zum Palastmarschall ernannt sei, theilt man der „N. Fr. Pr." aus Konstantinopel mit, daß Mahmud Pascha, der Schwager und Busenfreund des Sultans, wohl sehr viel in der Um gebung des Souverains sich bewegt, den Posten des Handelsministers aber, den er bisher tnnehatte, beibehielt. Zum Palast-Gouverrteur wurde Achmed Hamdi Pascha, bisher General-Gouverneur lü' Scutari, von dem Manöverfeld im Departement Isöre, in Lyon angekommen.Izu begeben. — In wenigen Tagen wird di'e Wahl eines Lord- Am Bahnhofe bewillkommte ihn der Vorsitzende des GemeinderatheS, Mayors von London stattfindtn; wahrscheinlich wird sie auf den welcher ihm die achtungsvolle Ergebenheit der Bevölkerung von Lyon Alderman Sir Thomas White fallen, obwohl das Gerücht geht, der für den obersten Beamten der Republik ausdrückte. „Lyon" — fuhr jetzige Lord-Mayor, Mr. Alderman Colton, Parlamentsmitglied, werde der Redner fort — „ist eine Stadt der Ordnung, ded Friedens und! zur Wiedererwählung vorgeschlagen werden. der Arbeit. Der Gewerbfleih bedarf der Stetigkeit in den öffentlichen — Die britische Flotte unter Admiral DrumMönd wird in Einrichtungen; und zu diesem Ziel sind wir gelangt durch die Aufrecht-!LemnoS überwintern. Einige Panzerschiffe werden die Befika- haltung und Entwickelung der republicanischen Staaiseinrichtungen, die Bucht in Kurzem verlassen, um in dem Naturhafen von LemnoS, der Ihrer Obhut unterstellt sind, durch die Hoffnung auf Eintracht und als vollständig sicher gemeldet wird, Sondirungen anzusteven. Zufriedenheit, welche die letzten Spuren unserer bürgerlichen Zwistig-! — Nach einer Bekanntmachung in der amtlichen London „Gazette" keiten verwischen werden." Redner spricht sein Bedauern über denlsind die von der Universität in Neu-Seeland ertheiltcn akade- kurzen Aufenthalt deS Präsidenten der Republik auS, der eS ihm nicht mischen Grade den von den englischen Hochschulen verliehenen gleich ermögliche, die Lyoner Bürgerschaft vollständig kennen zu lernen. Sonst - - - hätte er sich durch den Augenschein überzeugen können, daß die betrieb same Stadt keine andere Leidenschaft habe, als die Liebe zur Arbeit, keinen anderen Cultus als den der Pflicht, keinen anderen Wunsch als den des Besitzes ihrer communalen Selbstständigkeit. Im Nath hause hielt der Vorsitzende deS Generalrathes eine Begrüßungs-An- spräche. Ec halte eS, sagte er, für seine Pflicht, dem Marschall-Prä sidenten die wahren Gefühle der Bevölkerung des Rhone-DepartementS darzulegen, die durch feindselige Parteien oft entstellt worden seien. „Sie haben sich selbst überzeugen wollen; wir danken Ihnen dafür und wir hegen das sichere Vertrauen, daß der Bürger, welchem die Ausführung der Beschlüsse des Volkswillens obliegt, sich stets den Ein flüssen der Parteien zu entziehen wissen und seiner Ausgabe treu bleiben wird, indem er der gesetzlichen Regierung, der Regierung des Friedens, der Gerechtigkeit und der wahren Freiheit Achtung verschafft. Wenn irgend ein Vorrecht dem theuer sein kann, den das Gesetz an die Spitze der Nation gestellt hat und den wir Alle verehren, so ist es dasjenige, welches ihm gestattet, durch gerechte Milde die letzte schmerzliche Spur der traurigen Zeit auszutilgen. Durch solche Mittel, Herr Präsident, wird es Ihnen leicht sein, die Dankbarkeit der Betreffenden, die achtungS- volle Hingebung Aller zu gewinnen." T— - sch-ll .. . er freue sich, Lyon zu besuchen, dessen Handel und Industrie Frank- befürchtet man eine ähnliche Landung. Die Bewachung der Grenze reich zum Ruhme gereichten. (Vergl. auch Telegr. Corr.) ist eine so strenge, daß man Abends an der Küste nicht spazieren — Das „Journal officiel" vom Sonnabend bringt daS Decrct darf." (Ganz unbegründet sind diese Vorsichtsmaßregeln nicht, da deS Präsidenten der Republik, welches das General-Reglement selbst der officiöse türkische „Bassiret" vor Kurzem in einer angeb- für die Ausstellung von 1878 genehmigt, sowie das Reglement lichen Correspondenz aus der Krim mittheilte, daß vier fremde tarta- selbst. Danach zerfallen die auszustellenden Gegenstände in 9 Gruppen rische Kaufleute dort Geldsammlungen zu Gunsten der Türken unter oder 90 Classen. den muhamedanischen Bewohnern von Ujasni anzuregen versucht habtn, — Ferner wird dem „Journal officiel" auS Calais gemeldet, in welchem Vorhaben sie allerdings von der russischen Polizei gestört daß die Sondirungen des unter dem Canal projectirten Tunnels wurden.)