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Zur Unterhaltung. »sch«, US» «sah,»» «Ins «Ü» grins«, Durch dt» raus« d«, r»tve» Doch «t», Gemetns«. H«r,ls. SUarsncht «ch »1« SretHett tz«s M»«»«». Es Lehen leiser gar viele Frauen von -er Ansicht au», daß sie Len Mann immer bewache» müssen, das, sie sich ftän- big. wo es auch immer sei. in seiner Nahe avfhalte» müssen, damit sie nicht erst die Veranlassung zu einer Eifer- sucht kennen lernen. Und doch wird eine kluge Frau die Eifersucht den Mann niemals fühlen lassen. Die Grundlage der Ehe ist Vertraue«, dieser Ausspruch kann nicht ost genug wiederholt werden. Jeder Mlende Mensch aber weih, baß selbst da» starke vertrauen die Eifersucht «tcht ganz auSschltekt. und daß die Frau mit schwerem, bedrücktem Herzen oft sieht, daß der Gatte scheinbar an einer andere« Frau Wohlgefallen findet, daS sie verletzt. In der Liebe gelten die taktischen Maßnahmen wie im Kriege, und die kluge Frau wird sich ihre beson« de« Taktik machen, wie sie sich von der Eifersucht befreien kann, wie sie den Man» immer stärker an sich zu sesieln vermag. Zuerst ist einmal mit dem Widerspruchsgeist »u rechne», der in iedem Manne wohnt. Darum ist es sehr wrüug von vielen Frauen, dt« an dere, die dem Manne gar so gut gefallen scheint, herabzusetzen. Iw Gegenteil, «in Lob. das man sich vielleicht schwer abringt, das ihr mehr gibt, als ft« in Wirklichkeit besitzt, hat schon manchen Mann dazu herausgcfor- Lert, zu sagen: »Run, so schön ist sic nun gerade Nicht/ oder »so gut habe ich mich wirklich nicht mit ihr unterhalten." da mit find alle Zwistigkeiten, die sich sonst ergeben hätten, dtc durch die Elsersucht bedingt sind, erledigt- Der Mann soll t» der Ehe das unbedingte Gefühl der reiheit nicht verlieren. Wenn alle ue« wüßten, wie wichtig gerade r Fall ist, und wenn alle Frauen klug genug wären, danach zu handeln, gäbe eS weit wentger unglückliche Ehen, als dies der Fall ist. Line Frau, die ihren Mann versteht, wird stets im Vordergründe seiner Empfindungen bleibe«, und wenn es einmal den An. schein bat. als sei dies nicht der Fall, dann ist es unklug und töricht, daraus eine Staatsaktion zu machen. Am besten tst eS. wenn die Frau tut. als hätte sie daS nicht bemerkt, vielleicht, wenn sie, ohne gerade kokett zu sein, sich auch ihre Unterhaltung sucht, einen Mann in das Gespräch zieht, der nicht der Ihre tst. ihr« Freude an der Unterhaltung mit anderen Männern offen zugtbt, und ge- mm so. wie sie Harmlos und unschuldig dabei tst, de» Manne aus» da» ver gnüge« gönnt, sich einmal mit «in« an dere» Frau unterhalten zu haben. Line glückliche Ehe. in der et« sehr stattlicher Mann «in« durchaus nicht hübsche, aber kluge Frau hatte, war niemals durch den Schatten einer Lisersucht getrübt worbe«. Die Krau gab einer Mit- schwrstrr, di« von der Natur überreich lich gut bedacht war. als sie danach ge fragt wurde, zur Antwort: »Net«, ich war nie eifersüchtig, ich sreute mich stets, wenn mein Mann eine andere Frau ebenso gut unterhielt, ich ließ mir er zählen. wa» sie gesvrochen habe», welche Freundlichkeiten er ihr aesagt, und war beglückt, daß ich einen so bezaubernden Man» mein Ligen nannte, der anderen Frauen so gut gefiel- Ich habe nie ein Wort ausgesprochen, das in der Hinsicht etwa mein Gefühl, selbst wenn es ein Kein wenig verletzt war, zum Ausdruck gebracht hätte, und darum gab es nie Streit und Zank zwischen uns." Waö berühmt« Franzosen ihre» Mütter» verdanken Eine interessante Umfrage hat die französische Zeitschrift „Femiua" ver anstaltet, indem sie sich an führende Geister üeS heutigen Frankreich mit der Bitte wandte, den Linsluß ihrer Mutter auf ihr Leben und ihre Entwicklung an zugeben. Für viele wird diese Antwort zu einem Preise der mütterlichen Lieb« So gedenkt Anatole Franc« mit tiefer Dankbarkeit seiner Mutter und er- innert sich daran, welch ungeheuren Ein druck es auf ihn machte. alS seine Mutter zu ihm sagte: „Die Welt selbst bestrast Deine Sünden. Die Bäume, der Mond, die Sonne werden nicht mehr fröhlich sein, wenn Du ungezogen bist. Die Welt ist der Spiegel von Dir." Pierre Loti sagt: „Der Einfluß meiner Mutter auf mich hat niemals aufgehört. Alles, was mit ihr tn Zusammenhang stand, gewann Wichtigkett und Bedeutung in meinem Leben. Wenn ich alles Köstlichen ge denke. daS st« mir hinterlassen hat, dann finde ich stet- Frieden. Vertrauen und Glauben wieder. BlLrtot, der Bahn brecher in der Geschichte der Flugkunst, erzählt, daß seine Mutter auS ihm einen Geistlichen machen wollte. „Als sie hört«, daß ich den Kanal überflogen hätte, schrieb sie mir zunächst «inen bösen Brief. Ihr Hauptwunsch war immer, auS mir einen ordentlichen Menschen zu machen und das Pflichtgefühl in mir zu wecken." Schlicht bekennt der frühere Präsident der französischen Republik Loubet: „Ich hatte das Glück, viele Jahre mit meiner Mutter zu verleben, und trauere jetzt um sie. DaS ist der unmittelbarste Einfluß." MV. VT Dormer-tag, de« 28. April. I1ZL4 G Iraue, rvunSersüßet Roman von Guido Kreutzer. >s. F-risktzitN,., Jetzt raste durch das HauS der chaotische Sturm entfesselter Leidenschaften. Man fühlte, sich verletzt, man fühlte sich verhöhnt, man fühlte sich brüskiert durch dieses Drama, das dem Dichter die Eingebung einer unglückseligen Stunde geboren, das nie und nimmer bühnensähig schien. So etwas wagte man den Berlinern zu bieten? Hielt man sie für Kinder? Hielt man sie für literarische Kretins? Rache! Nieder mit diesem Stück! — eS zusammenschlagcn! cs totbrülle»! eS in Scherben hauen! . . . daß nichts übrig blieb, als das Hohngelächicr der sieg reichen Bestie — daß „Wieland der Schmied" nie wieder das Rampenlicht sah! Autohupen, Schlüssel, Torpeüopseiscn — das schrillte und heulte und dröhnte durcheinander! . . . man saß ans den Logenbrüstungen und klatschte rasenden, ironischen Applaus . .. man lies hin und her — man spielte mü. johlte, tram pelte. kreischte. Und in diese tobende, brandende, durcheinander wogende, aufgepeitschte Menschenflut sielen von der Bühne herab die Worte des Dichters - nicht mehr werbend, nicht mehr fordernd, nicht mehr Ehrfurcht und Respekt heischend .. > zögernd nur, hoffnungslos, verzagt; ein müdes, hilfloses Gestammel Diese Worte, diese Gedanken, die ein flachsblonder schmächtiger, junger Mensch in der verlorenen Stille seines Arbeitszimmers mit heißer Stirn und heißem Herzen geschaffen hatte — sie wurden für ihn zum Menelckci upharsin . .. gezählt, gewogen und zu leicht befunden! Aber da — mitten im wildesten ParoxySmus deö Premirren-SkandalS - wurde es plötzlich still. Aller Augen richteten sich aus eine Proszeniumlogc! In der hatten sich zwei Damen erhüben; hinter ihnen vier Herren. Und in der jähen Lautlosigkeit hörte man die Stimme der älteren, einer tizianblonden, hochgcwachse- nen wundervollen Frau: „Lieber Rittmeister, darf ich um meinen Pelz bitten! Und Walter, vielleichi läßt Du das Auto Vorfahren! Ich denke, es ist allerhöchste Zeit, daß wir unö zurückziehcu!" Keineswegs für die Allgemeinheit bestimmt waren diese halblauten Worte: und doch flogen sie über das betretene Schweigen hin; doch sah man Len hoch mütigen Widerwillen, den leisen Ekel des schönen Frauengcsichts. Unb kein Laut regte sich, kein Pfiff schrillte vom zweiten Rang oder dem Stehparkett — bis sich die beiden Damen mit ihrer Begleitung zurückgezogen hatten. Dle leere Proszeniumsloge aber schien daS Sturmsignal zu sein! Mi, doppelter Wucht loderte der Fanatismus auf, gellten Torpedopfeifen, dröhnten Autohupen, rasten Empörungsschreie. Und unter wüstem, zügellosem Tohuwabohu starb „Wieland, der Schmied" fm Deutschen Theater zu Berlin . .. * » V „SS tst de» Herrschaften doch recht, wen» wir im Esplanade-Hotel essen?" Da nickten sie alle nur still; sogar die sonst so kritische kleine Weruschka wußte diesmal nichts einzuwenben gegen den Vorschlag des GeheimratS Har tung«. Es blieb ja im Moment so unendlich gleichgültig: man atmete nur befreit auf. dem Höllcnbreughel dieser Premiereu-Katastrophe entronnen zu sein. Ulla saß tief in die Wagenecke zurückgelehnt. Alles in ihr zitterte noch vor Empörung über diese Szenen, die sie batte erleben müssen. In ihrem frauen haft feinsinnigen Empfinden fühlte sie sich unsäglich degoutiert durch die Gegen wart von Menschen, die ihrer Leidenschaft und blinden Parteinahme zuliebe alle hemmenden Schranken rücksichtslos niedcrrifsr». Sie vermochte sich da nicht ist ein Lacsopulver, welches im Oegensatr ru 6em nach 6er gebräuchlichen Uetbocle bergestellten Lacsopulver mebl mit vliomikaiisn, wie Pottasche, ölagnesis usw., leicht löslich gemacht wircl. Oie gleiche Wirkung 6er Lös lichkeit errielt Dr. Lsbmann 6urck Öebanälung 6es Pulvers mit seinem pflanrvn-diLbrsalr- Uxlrakl. Dabei entslebt 6er Vorteil» 6s6 6em Lacso wertvolle, aus pklanren berrükren6e Llulbilclunxsaloffv (blLbrsalra), wie Kalk, dlstron, kisen, Kieselsäure, pbospbor usw., ru- lgefilbrl weräen. Das mit cliesem vr. Lalimarin'sebvn dlLiirsalr-vaeaopulvsr bergestellte Getränk bat 6en wokltuencksten kinkluS auf Klagen un6 Darm. Verstopfungen, sonst bei LacsogenuÜ vielkscb vorkommsnck. sinä bei regelmäßigem 6enu6 von Dr. Lakmsnn's blakrsalr- Lacso gänklicb ausgeschlossen. Salt annLliamck 3O äalirsn im Qsbraueb, bst er sich 6urcb ^ seine vorrilglicken Eigenschaften viele ffreuncle über 6em ganren ^rclball erworben. Zuskükrlicbe DroscbLiren Uder sämtliche Dr.me6. Lsbmsnn'sche dläkrsslrpräpsrate versenclen clie Lllsinixan nur-ck«.u,-nn ^ c>r,-in»i Padri kanten; k-taw»l L Vatikan. Ksiserl. König!. Osterr.-Vng. Hoflieferanten, Lüln uncj Wien. 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