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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.04.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19140423015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914042301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914042301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-04
- Tag 1914-04-23
-
Monat
1914-04
-
Jahr
1914
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.04.1914
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V»U. K-^ Donnerstag. K«r. Slvril I »14 I» Vörsen- und -anvelsteil. Berti». 22. Avril. iPriv-Tel.) Der Zulassuu-tantrag für die neue bosnische Anleihe zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börse ist bereits heute gestellt worden. Nach -er amtlichen Mitteilung haben den Antrag gestellt di« Dresdner Bank, die Bank für Handel und Industrie und die üommerz- und Di»ro»tv-Ba»f, und zwar sllr 30 Millionen adm. Krone» '4,gc dosnisch.hcrzcgowinischc Landeilenbatzn-Anleihe von lvlt. sowie für 30 Millionen adm. Kronen 3 )lige boünjsch-herzego» winische LandinvcstitionS-Anlrihe von lllll. Tilgung erfolgt zum Nennwerte durch Auslosung vom l. Juli lülS ab innerhalb ZS Jahren. Berstärkie Tilgung und Gesamtkündigung ist vom l. April 1922 an zulässig. Paris, 22. April. tPriv.-Tel.) Nach der Emission der tür kische» Anleihe wird hier die Gründung de» CröSit so», eiere» ottomane unter Beteiligung der Deutschen Bank und des Bankhauses S. Bleichroder erfolgen Da» Aktienkapital von 2 Millionen türkischen Pfund» wird mit 25 ^ eingezahlt. 1 prozentige Anleihe »er Stad» Duisburg. Die Mitteldeutsche Privat-Bank Aktiengesellschasi »imnit, wie a»S der in der vor- liegenden Nummer befindlichen Anzeige hervorgeht. Anmeldungen aus diese Anleihe zum Kurse von 942>0 §L spesenfrei entgegen. Der niedrige Ausge.bekurs dieser im ganzen deutschen Reiche münd«'- sichcrcn klnlcihe gibt Gelegenheit, Gelder bei guter Sicherheit — die Verzinsung auf den Kaufpreis beträgt rund 1Z4 -z — anzu- legen. Die Rückzahlung durch Verlosung oder Kündigung ist bis l. Juli 1919 ausgeschlossen. Thüringer Kreditanstalt in Eisenach. Die Direktion hat eine außerordentliche Generalversammlung auf den 16. Mai zweck» Beschlußfassung über die Liauidaiion der Gesellschaft ein- berufen. Da» Bankgrundstück in Eisenach, KarlSplay Ä, ist in zwischen bereit» infolge Eigentum» an die Lchmarzburglsche Lande» bank zu Gondershausen übcrgcgangen, die dort eine Filiale er, richten wird. Panzer «ktien-Hüsellschas« in Berlin. Die Gesellschaft gibt ein Büchelchen heraus, das sich „Der kleine Panzer" betitelt und von Herrn Fritz Wallcrstcin verfaßt ist. Es stellt insofern eine Neuerung dar, als es in Westentaschenformat eine Reihe von Angaben ent hält, die für die Vertreter vieler Bcrusszwcige, insbesondere der Bankwelt wertvoll sind. Leipziger Qfter-Rauchivarenmesse. Die Ostermessc, die für d-n Leipziger Handel von jeher von großer Bedeutung war, ist in vollem Gange. Seit Sonntag strömen die Käufer aus aller Herren Ländern herbei, um ihren Bedarf zu decken. Zwar wird der Um satz in diesem Jahre kein allzu großer sei», denn durch das schlechte Geschäft des letzten Jahres ist den Kürschnern ein großer Tel! der Ware liegen geblieben, den sie verarbeiten müssen. Trotzdem scheint aber die Kauflust eine rege z» sein, denn die Preise, die durchweg billiger sind als >m Vorjahre, winken verlockend. Die Leipziger Händler haben sich, teils durch direkten Einkauf, teils aus de: Irbittcr Messe und den Londoner März Auktionen, reichlich mit Ware Versehens von allen gangbaren Artikeln sind ausreichende Quantitäten am Platze Die Modefarbe für den nächsten Winter wird Schwarz sein: besonders beliebt sind Skunk» und Bisam. Persianer werden wieder etwa» ausgenommen, von Brcii'chwänzen und Moiree-Astrachan gehen hauptsächlich die flachen Sorten. Von Füchsen erfreuen sich alle zur Farbe geeigneten einer guten Nach frage, während naturelle Ware wenig begehrt ist. Sehr gut ver kaufen sich weiße Iltisse, mit denen außerordentlich hohe Preise erzielt werden, dagegen scheinen Hermelin und Nerze von der Mode nicht begünstigt zu sein. Di« prenßisch-hessüchen Siaatseisenvahue«. Tic Bahnlänge der preußisch-hessischen Belriebsgcmcinscijaft betrug Ende März 1913 39 229,86 Kilmnclcr. Davon dienten dem öffentlichen Verkckr :!8 964,10 Kilometer >36 715,69 Bollsvurbahncn, 239,81 Kilometer Schmalspurbahnen». Dem nichtöTentliche,! Verkehr dienten 285,81 Kilometer Vollspur und 6.65 Kilometer Schmalspurbahnen. Die Betriebslänge der dem ösfcnllichcn Verkehr dienenden Staaiseiscn- bahnen seinschlichlich der gcpachlcicn und nach Abzug der ver pachteten Strecken! betrug Ende März 1913 §9 989,51 Kilometer gegen 38116,81 Kilometer im Vorjahre. Das in dem Betriebs- bericht nachgcwiesene statistische Anlagekapital der preußisch hessischen Staaisciscnbahnen setzt sich zusammen aus Beträgen, die an» An- leihegcseycn und den Extraordinarien der Eiscnbahnvcrivaliung verwendet sind, und betrug Ende März 1913 im ganzen 12 091 126 511 M. Der Bestand an Lokomotiven und Triebwagen sowie an Wagen ist erheblich vermehrt worden. Die Betrieb», einnahme betrug 1912 2 561 152 752 M. gegen 2 317 310 893 M. im Jahre 1911. Die Verkehrseinnadincn bezifferten sich ans 2 316 773 523 M. gegen 2 268 871 9S5 M. im Jahre 1911, und zwar entfielen auf den Personenverkehr 696 965 691 M. 1616 858 001 M. im Jahre >911! und auf den Güterverkehr 1 619807829 M. s1911: 1559 918 921 M.i. Die Beiriebsausgabc stellte sich im Jahre 1912 auf I 6583S0 597 M. !I9!I: 1 531 637 679 M.i. Ter Bclricbsüber- schuß betrug im Jahre 1912 813 192 155 M. gegen 816 273 211 M. im Jahre 1911. Nach Abzug der an Hessen >18 587 019 M.i und Baden >901 583 M. — Anteil für die badische Strecke der Main— NcckarBahni zu zahlenden Anteile sowie der AuSaaben für die Zentralverwaltung ergibt sich für die preußischen Bahnen allein «ohne Abzug der für Verzinsung und Tilgung der Eisenbabnschuldcii bestimmten Beträge! ein Ucbcrschuß von 923,9 Millionen Mark. Budapest«! Warenmuster-Markt. Für den in der Zeit vom M. April bis zum 6. Mai d. I. in Budapest stattsindcnden IX. Buda- vester Warenmuster Markt hat sich, wie der Dcutsch-Oesierrcichisch- Ungarischc Wirtschaslsvcrband mitteilt, allseitig ein reges Interesse gezeigt, da auf dieser Ausstellung nicht nur Warenmuster Lcr ungarischen Industrie vertreten sind, sondern auch aus der aus ländischen Industrie zahlreiche Anmeldungen, so aus der GlaS- und Porzeüanwarenbranchc, ans der .Kleineisen- und Mctallwaren- branchc, aus der Galanterie-, LuxuS-, Reklame-Artikel-Branche und aus der technischen Branche vorliegcn. Weitere Anmeldungen zur Beschickung des Warenmuster-Marktes seitens Lcr deutschen In dustrie werden bis zum 25. d. M. von der Geschäftsstelle des Deutsch- Qesterreichlsch-Ungarischen WirtschastsverbandcS, Berlin W 85, Karlsbad 16, cntgegengenommcn, die auch auf Wunsch den Inter essenten ausführliche Prospekte über die Veranstaltung zufendet Tie aus Deutschland kommenden Besucher des Warenmuster- Marktes genießen eine Fahrtbcgünstigung von der Grenze Ungarns bis Budapest und zurück. Mexikos Handel mit den Bereinigten Staaten. Im Hinblick aus die von den Vereinigten Staaten eingeleiictc Aktion gegen Mexiko dürften einige neueste Angaben über den mexikanischen Handel mit der amerikanischen Union von Interesse sein. Ten Berichten der in Mexiko stationierten Konsuln der Bereinigten Staaten zufolge bat das Exportgeschäft der mexikanischen Republik unter den Wirren keineswegs besonders zu leiden gehabt. Zwar mar in dem Export von Nohkuvicr, Bleierzen, sowie Gold und Silber im Jahre I6l3 im Vergleich mir dem Vorjahre ein Rück gang zu verzeichnen, dagegen eine bedeutende Zunahme in der Ausfuhr von Schlachtvieh, Kaffee und mineralischem Rohöl. Der G c, a m t h a n d e I Mexikos repräsentierte, der „Newnorker Haudelsztg." zufolge, im Fiskaljahre 1913 einen Wert von 218 Millionen Dollars, von denen 150 Millionen Dollars aus den Export und 98 Millionen Dollars aus den Import enlsielcn. 77 X des Exports gingen nach den Bereinigte» Staaten, die ihrerseits »on dem mexikanischen Import 59 X lieferten. Eine ganz be- iondcrc Zunahme war in dem Import von Baumwolle, Weich- kohlc. Baueisen und -stahl und Metallröhren und deren Verbin dungsstücken z» verzeichne», mährend sich eine Abnahme in der Einfuhr amerikanischer Zchuhwarcn, landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen, Bahnausrllstnngcn, Automobilen, Nähmaschine», Phonogravftcu. Draht, Holz, Mais, Weizen und Talg bemerkbar machte. Ter Import amerikanischer Baumwolle betrug 2L!4 Mil lionen Pfund, resp. dreimal so viel wie !m Jahre 1912. An Baueisen und -stahl wurden Millionen Tonnen importiert gegen nur 3s, Millionen Tonnen im Vorjahre, während an Metallröhren und Verbindungsstücken 99 Millionen Pfund im portier« wurde», gegen 6l Millionen Psund im Jahre 1912. Der Import «m amerikanischen Elsenbehnstahlschtenen ging von 82 090 Tonne» «ns NOVO »nd der von Passagier- und Frachiwaggon» >m Werte von 819 000 ans 559 000 Dollars zurück. Ter Wert der aus deu Vereinigte» Staaten importierte» landwirtschaftlichen Gerate und Maschinen betrug im Jahre 1913 369 000 gegen 767 000 Dollars in 1912, die Einfuhr von amerikanischem Draht ging von 26>< Millionen Pfund au' 11)4 Millionen Pfund zurück, und uz Schuhwarcn wurden 737 707 Paar importiert, gegen S85V00 Paar im Vorjahre. I» de» Export aus Mexiko nach den Ver einigten Staaten zeigte sich besonders in mineralischen Rohölen eine bedeutende Zunahme, denn cs wurden im Jahr« lS18 683 Millionen Gallonen zum Werte von 10 Millionen Dollar» ex portiert gegen nur 273 Millionen Gallonen zum Werte von 1 Millionen Dollars im Vorjahre. Tie meisten dieser Oele wur den in Vanoiine, N.-J.. raffinier». Eine merkliche Zunahme war auch im Export mexikanischen Schlachtviehes zu verzeichnen, denn »er amerikanische Markt absorbierte im Jahre 1918 für nabez» 8 Millionen Dollars gegen 114 Millionen Dollars in 1912. Ter Export von Kaffee repräsentierte in derselben VcrglcichSperivdc 6 Millionen Dollars gegen 5 Millionen Dollars. Der Export in« Mexiko nach den Vereinigten Staaten wies dagegen folgend« Rückgänge auf: Rohkupfer von Iss au» l< Millionen Dollar». Bleierz von 31, auf 2>f Millionen Dollar«, Rodguuimi von ll, aus l Million Dollar« und Rtiiberhäute von 301z auf 281t Mil lionen Dollart. Ist danach im Jahre lSl.l der Handeltverkehr zwischen der Union und Mexiko lebhaft geblieben, so wird da» Bild sich im Falle eine« Kriege» zwischen den beiden Ländern schnell ändern. »»»»lebt»» «I» S»a«»eloa tu diu«« kk. un« g»cv»v un« g»»«Nr»n Lekurr vor Kortoekuno Nrw-Vork. ST April <An1ang»iurle.» 22. 1. 21 1 »»' . » » » «' , » . . I«' , l«' . , . » -7'. «L. . . » l«I ISO Aichison . Valt»n»re Canadian «i» . . Readmg . Ha«tz»«g. 22. April. Southern Pacific Union Pacific . >33', Amalgam llopper 7D- S'ee.s «8 Ungleichmößig. .— Gold ln Barren ver klwgr. 2780 P. 27«1 G., Silder ,n Barren per kilogr. 80.23 «. 79.73 L. 22 1- lLntw. cos Lt ünstlvr - V»»vtS» trv. von Pros. Nrnoa L N u.» > Notierungen de« Produkteuddrfe ,« Ehemnt«. am 22 April »Sl«. mittag» ' .1 Uhr. Witterung: Schön. Tendenz: Behauptet ««weide «Pro 1000 Kilo netto.» Weizen stich,.. Kilo 70-7317« - ,83 M.. do. 73-78 Kilo 183-IS« M.. do. ruff., ro, Sl7-2S6 M-. do. polnisch, weih SI4-2S2 M.. amerilan. u. argenttn. 221-233 M. Roggen, sächs. beschSdtg«. Sebtrgoroggen 120—137 M-, do ,36—ts« M.. preugiicher ,63-,68 M.. do. po>ener . »remder ,78-180 Dl. Gerste, sächs le M.. do. lchlesisch« —M, do. posener —M., So. böhmische —, do. Mahl- und Futterwar« ,37-116 M. Hafer, sächsischer 136-163 M.. do. beregne, >23-110 M.. preuß. ,60—166 M.. aus,. -.-M. Mai« mwed-.-M, do. oroblörnig ,33-137 M.. do. Einquantin ISU-1S2 M. Erbsen. Kochware 2,0—225 M., do. Mäht, und Futlerware ,00—200 M. Wicke, ISchsische —M., do. pieußiiche ,78—,90 Li. Leinsaat. leinst« de- satzircie, russ. —NI.. s«me russ. —.— N!.. do. mittler« 270-280 M.. do. Bombay 2w M.. do. La Piata 260 PI. tllaps Nt- «ei,««- «eie. pro 100 Kilo netto, grob ,0.70-, I.lO M.. do. tem 0.60—10.00 LI. SioggenNeie. pro lOO Kilo netto, 10. >0—,,.30 M.. russ. und böhm. 11,23 dis 12.00 M Mehl. «Pro 100 Kilo neno.» Kaiserau»,ua 34.30-33.30 M, Weizenmehl : OM sGriesierauazug, 32,30-33,30 M., do. 00 31.30—32.30 M.. do. 0 »>,30—31.30 PH Sioaaenmehl: 0 23.25-26,73 M.. do. I 23.30 tue 24,00 M. Heu. pro 60 Kilo netto: 3,10-3.90 M.. alle» M.. I orbünde» 3.00—1.,0 LI. Stroh, pro 60 Kno netto, Fltaeldrusch 2,l0 oi» 2,30 M., do. Maschinenbrusch Langsiroh 1,10—1,70 LI- do. da. Maschlnendrusch, Krummstroh l,00—1.30 M. Hamburg, 22. April. Meiretvemart,. Weizen ruhig, Mecklenburger u. Hoisteiner per April ,86.00-106.00. Roggen stetig. Mecklenburger».! Aiimarier neuer ,65.00-,61.tX). cussöcher i>. 6uo ,0,13 April- Mai U6.00 Serste stetig, iüdrujsische c». April ,08.60. Hafer ruhig, neuer Hossieiner und --.eckienburger ,53—IV2. w.aie stelig amer tan. m,»«s cn. ver Apri.-Mai —La P>aka c».. oer April-Ma, 101,30 RüdM stelig. oerioll: 68,00. — Kaffee Leinöl stetig, oco 66.00, per August 36,60. — Petroleum amerilan. Gewicht o.vov loco — Melier: «chön. Hamburger Warenbörse, 22. April. sMiigeteilt von Sichen berg L Eo.. Hamburg.i Kassee. 10 Uhr: Mai 17^, Juli 17-sz, September 48>/I Dezember I9i/4. stetig. 2,15 Uhr: Mai 4714, Juli 476^, September 4814. Dezember 49>4, stetig. Zucker. 9,45 Uhr: Mai 9,37, August 69, Dezember 9F7, Lktober-Dczcmbcr 9,6214, bc- Haupte». 2,15 Uhr: Mat 19, August 9,6214, Dezember 9,67>4, Oktober Dezember 9,65. «opser. 11 Uhr: Mai 13114, September 132, Dezember 132, behauptet. Hamburger Warenbörse, 22. April. iMltgeteilt von Eichen- berg L Eo., Hamburg.) ttassee. Schluß 6 Uhr abends: Mai 47, Juli 47-II Scpt. 1814, Dez. 19, ruhig. — Zucker. Schluß 6,30 Uhr abends: Mai 9,10, Aug. 9,62>4, Dez. 9,67'/z, Okt.-Dez. 9.65, de- haupiet. — Kupfer. 2F5 Uhr: Mai 131, Scpt. 13114. Dez. 123. matt. Hamburger Wareubörs«. 23. April. sMitgcteUt von P. Lhrcnbaum Eo., Hamburg.) Gummi. 2^j0 Uhr nachmittags: Mai 5,82, Juli 5H7, September 5,47, Dezember 5,47, matt. Hamburger Wareubörse. 22. April. sMitgeteilt von P. Lhrenbaum L Co., Hamburg.) Salpeter. 19 Uhr vormittags: Mai 9,65, Seplcmber-Okiobcr 9,65, Februar März 1915 10,05, Mar io,10, stetig. Bremen, 22. April Baumwolle 64,60, ruhig. Konkurse, Zahln«gsci«stelt»ugc» usw. Sächsisch«: Bäckermeister Paul Hugo Tischen üorf in Neu- schwcinsburg lErimmitschaus. — Aufgehoben: Baugelchasts- inhabcr Paul Wittig, LberSbach. Außersächsischc: Bäckermeister O. Freudenreich, Charlotten- bürg. Kausmann Kl. K 0 letschke , Nienburg a. S. iBernüurg). Siorddcutschc Ton- und Massivdeckcn-Werke G. m. b. H., Uergzow-Arandcnburg a. H. sBrandcnburg a. HI. Kauf mann O. Grösche, Breslau. SteUmachermeistcr I. Modlt. bowSkl, Brombcrg. T grau A. Kvlping, Löln. Fabrikant E. .Kettenbeil, Eisenach. Llaurcrmeister Th. Martens, Flensburg, ß Restaurateur L. Krauß, Frankfurt a. O. Schreiner- mcifier G. Roth fuß, Schönmünzbach iFreudenstadt). Sausmaun N. Prüß, Garbing. Hcrrenmodcnatelier I. Laar, Görlitz. Spcnglcrmeistcr Kr. Güschl, Schüllnach sHcngerSberg). Kaus- mann P. Horn, Hildburghauscn. Kaufmann E. St 0 ffregen , Hildeshcim. Bäcker und Mehlhändler Fr. Schmitt, Kirn. Firma Holt in u. Holtz, Königsberg i. Pr. Firma Fr. Sl ü b «l u. E 0., Metz. Bäcker Fr. Levrdag, Münster i. W. Kaufmann Hcrm. Tangers, Nienburg a. W. Bauunternehmer Ehr. Lem - brecht, Ellerdorf iNoriorf). Kaufmann K. Borpahl, Ober stem. D a m p f m 0 l k c r e i Gimmel G. m. b. H., Gimmel. Kaufmann W. Wyfoczynski, Ostrowo. Frau Kaufmann H. I 0 naS , Sckmeidcmühl. Kaufmann R. Flocke, Solingen. Kauf, mann M. H e s s e n b e r g e r, Feuerbach tSiuttgart). HandelS- gärtner Fr. Maurer, Langenau sUlm). Kausmann R. E n d l e r, Waldenburg. Hotelbesitzer M. F e r ch l a n b, Weimar. Händler K. Freitag, Obcrredwitz sWunsiedeli. in reicker empfehlen k-. s eo. vrktvn Wsissnkisussli-slZs 10, SM eontrsl-lkostvf VorjühriS. T.p.ton billiint. Xl-SNkSNKoSt. Kösunllkl' 8ek!ai, ^«slivi'gkiunllsnv »» /Kd8il8lu8l unil kne^giv bei Schwächezustände» jeder Art durch regelmäsz. Gebrauch von Leeilliia-kille« üilsrlcv 60-l.i <I.ee!tkin unck ««ttUrlioke» kömogladla Li»«n-kivrsi8,) Täalich Anerkennungen der ausgezeichneten Wirkung, n Zu bezieh, durch Apotheken, vorrätig Mohrcn-Apotheke, Dresden. Für «userc Hausfraue«. Was speisen wir morgen? Für höhere Ansprüche: Morchclsuppe. Fischrouladen in Weißwein gedämpft. Lcndenbeefsteak mit ausgebackenen Kartoffeln. Karlsbader Mehlspeise. — Für einfachere: Linsensuppe. Seelachs mit Senfsaucc und Kartoffeln. Schissrbewegungeil. Norddeutscher Lloyd. sMitgeteilt von Fr. Vremermann, Gcneralagentur, Prager Straße 19.) Aachen 19. April von Oporto. Sierra Ventana 19. April von Rio de Janeiro. Posen 30. April vou Brisbane. Gocben 30. April von Antwerpen. Prinz Heinrich 30. April in Marseille. Köln 19. April in New Orleans. Schar». Horst 30. April in Genua. Alrlch 19. April Kapstadt pass. Pommern 30. AprU Gibraltar pass. Seydlitz 30. April in Bremerhaven. Würzburg 10. April von Pernambuco. Sierra Eordoba 30. April Ouessant pass. Prinz Friedrich Wilhelm 30. April in Newyork. Gneisenau 21. April von Kreemanile. Bülow 20. April von Schanghai. Wittekind 30. AprU in Philadelphia. Prinz-Regent Luitpold 30. AprU in Alexandrien. Prinzeß Irene 20. AprU von Gibraltar. Main 20. AprU Easlbourne pass. Willehad 20. April von Bremerhaven. Eisenach 20. AprU in Lissabon. Kronprinz Wilhelm 21. April in Bremerhaven. Hamburg-Amerika-Liui«. Angekommen: Belaia 19. April in New Orleans. Dania 19. April in Havanna. Oxonian, von New Orleans, 30. April auf der Elbe. Meteor, große Orientfahrt, 20. April in Algier. Salamanca, nach Mittelbrasilien, 20. April ln Oporto. Schwarzburg 21. AprU in Dalny. Paiagonia, von Wcstindien, 21. April in Havre. Steigerwald, von Havanna und Mexiko, 21. April in Loruna. Kronprinzessin EecUIe, nach Havanna und Mextko, Ä. AprU in Coruna. Nordmark 21. April in Madras. Nicomedia, von Persien, 21. April in Port Sudan. Bermuda, von Ostasien, 21. AprU in Marseille. — Abgegangen: Westerwald, von Mexilo, 19. April von Havanna nach Hamburg. Georgia, von Westindien, 20. April von Havre. Stcigerwald, von Mexiko und Havanna, 30. April von Vigo. Kronprinzessin Cecilie, nach Havanna und Mexiko, 30. AprU von Santander. König Wilhelm II., vom La Plata, 20. April von Vigo. President Lincoln, von Newyork, 21. April von Cherbourg nach Hamburg. Brisgavia 31. April von MojI. Sachsen, von Ostasien, 21. Avril von Sabang. Bethania, von der Westküste Amerikas, 18. AprU von Montevideo. Windhuk, nach Afrika, 18. April von Southampton. Sieglinde, nach Brasilien, 19. AprU von Lissabon. Valesia. von Mittelbrasilien, 19. AprU von Funchal. Imperator, von Newyork, 31. AprU von Cherbourg nach Hamburg. Bayern 21. AprU von Most. — Passiert: Secundus, nach Philadelphia, 20. April Dover. Ostmark, von Indien, 19. April Perlm. Thessalia, von der Westküste Amerikas, 20. April Dover. Georgia, von WestinLIen, 20. AprU Dover. Numantla, von Persien, 20. April Dover. Antonlna, nach Boston,! 20. AprU Llzard. Etruria, nach New Orleans, 30. April Dover. Senegambla, von Osiasien, 30. April Perim. N«er«a»».Li»i«. Ausreise: Thekla Bohlen 30. April von LaS PalmaS abgeg. Kurt Woermann 21. April tn Rotterdam angek. Otavi 20. AprU In Rotterdam angek. — Heimreise: Slavonia 18. AprU von Victoria abgeg. Dentsch« Oftasrika-Lluie. lMitgetettt vom Reisebureau Emil Hölct, Prager Straße 66.) Ausreise: Den vs Glamls 20. April in Kapstadt angek. — Heimreise: Adolph Wocrmann 21. AprU von Blissingen abgeg. Prinzessin 20. April tn Neapel angek. Gertrud Wocrmann 30. AprU von Kilinbini abgeg. Benins- und Innungsberichte. — Die Schorusteinfeger-KreiS-ZwangS-Inuung »« Dresden hielt am 30. April im Restaurant »Kronprinz Rudolf" ihre erste ordentliche I n n u ng S - B e r f a m m l u n g ab. Obermeister Harting erösfncie sie mit einem Hoch aus den König. Uebcr die Tätigkeit des Lehrlings-, Fachschul- und GesellcilprüfungSausschilsses, sowie Uber allgemeine Innungsangelegenheiten berichtete der Vor sitzende, Uber den Ausschuß für das Gesellen- und HerbergSweseu der zweite Obermeister E. Unger. Sieben Lehrlinge wurden unter ermahnenden Worten zu Gesellen gesprochen. Herr Redakteur Redemann hielt einen Bortrag über die Ausstellung »Das deutsche Handwerk Dresden 1915". Die Innung wird sich hieran als Ver trcterin LcS deutschen SchornsteinfegergewerbeS beteiligen, bewilligte a-s Grundstock 690 M. und zeichnete 3000 M. zum GarantiesondS der Ausstellung. Hierauf erfolgte Sie Bekanntgabe der Gewerbe kammerbcrichtc. Obermeister Harting wurde auf weitere drei Jahre iviebergcwählt. Dergleichen wurden als Vorstandsmitglieder wiedergewähli: die Herren WciSle jPirna), Gabler Meißen), Ebcrt lDippoldiSwalde), Trautzold lFreiberg). In Sie verschiedenen Aus schüsse wurden wiedergewählt die Herren Böhme, Eiseler, Thömel iDresden) und Hager sBIasewitz). Die Abnahme und Richtig- sprcchung der IayreSrechnung für die Innungs- und Fachschulkasse erfolgte einstimmig. Zu Delegierten zum ZentralHnnungSverbands- tag der Schornsteinfegermetster des Deutschen Reiches wurden die Herren Unger iDresden), Gabler Meißen), sowie Obermeister Harting und Schriftführer Naumann gewählt. Zum Sächsischen Schornsteinseger-JnnungS-VerbanSStag wurden die Herren Schier- lGroßenhain) und Trautzold lKreibergi, sowie zum Sächsischen all gemeinen InnunaSüLerbanSSiag Herr Eiseler iDresden) als Dcle gierte gewählt. Interne Berufsangelegenheiten kamen vor Schluß der Versammlung noch zur Erledigung. BemMter. Die Entlarvung des Zweite» Bürgermeisters von KöSlin hat, wie zu erwarten war, das größte Aussehen her^ vorgcrufen, hat der frühere MagistratsschreUier es doch ver standen. die Behörden jahrelang zu täuschen und sich seine salichcn Personalien wiederholt amtlich beglaubigen lassen. Thormann wurde noch einmal auf dem Berliner Polizei präsidium vernommen, er verweigerte aber jede Auskuust. Gr wird nun in das Untersuchungsgefängnis nach Köslin übergeführt werden. Zunächst wird er dann die im Jahre 1VM wegen verschiedener Betrügereien über ihn verhängte Gefängnisstrafe abzubüßen hüben und sich dann neuerdings wegen Amtsanmaßung und schwerer Urkundenfälschungen verantworten müssen. Die von ihm im Januar dieses Jahres eingegangcne Ehe mit der Tochter eines hohen Staatsbeamten aus Bromberg dürfte für nichtig erklärt werden, da sie unter falschem Namen geschlossen worden ist. Aus der bewegten Vergangenheit des Hoch staplers erfährt man nach dem ,Ll. L.-A." noch folgende Daten: Von 1S0V bis 19VS war er unter seinem richtigen Namen Thormann beim Landratsamt Niedcrbarnim als Krets-ausschußasststent beschäftigt und versah seinen Dienst zur größten Zufriedenheit, bis man im Jahre ISM Unregel mäßigkeiten aus die Spur kam. die er sich bei Veräußern,' gen von KretSgrundsiücken hatte zuschulden kommen lassen Die Folge davon war seine Entlastung und die oben er wähnte Strafe. Da er auf freiem Fuß blieb, trat er nach seiner Entlastung aus der Niedcrbarnimer Kreisverwal tung zu seiner Ausbildung bet der Gemeindeverwaltung in Schmargendorf als Volontär ein. Er nannte sich Dr. jur. Heinrich Thormann und war auch drei bis vier Monate in Schmargendorf tätig. Er erhielt über seine Tätigkeit ein gutes Zeugnis und bewarb sich dann tm September IMS um Zulassung zur unentgeltlichen infor matorischen Beschäftigung beim Neuköllner Magistrat. Tie dortige Stadtverwaltung hatte keinen Anlaß, die Papiere und Unterlagen des ,,Dr. iur." Thormann näher zu prüfen, da es sich nur um eine vorübergehende, unentgeltliche Be schäftigung ohne Beamteneigenschaft handelte. Thormann war dann vom 1. November IMS bis Ende März ISIS bei der Neuköllner Armenverwaltung tätig. Vom Oberbürger meister erhielt er persönlich ein glänzendes Zeugnis. Mit diesem ging er zum Magistrat in Brandenburg a. H„ wo er als juristischer Hilfsarbeiter mit festem Gehalt angestellt wurde. Im Oktober 1010 lief aber bet dem Brandenburger Oberbürgermeister ein Schreiben der Berliner Staats anwaltschaft ein, wonach der dort beschäftigte Heinrich Thor mann zu verhaften sei, weil er wegen Betrugs eine Strafe zu verbüßen hätte. Der Oberbürgermeister stellte Thor mann zur Rede. Dieser verlor aber keinen Augenblick seine gewohnte Ruhe, sondern behauptete, der Staatsanwalt müsse sich irren. In dem Steckbrief werde ein aus Osterode gebürtiger Thormann gesucht: er stamme aber aus Königs berg. Der Oberbürgermeister ließ ihn trotzdem ins Amts- gerichtsgefängnts abführen. Die Berliner Staatsanwalt schaft ließ sich aber durch die kühne Ausrede Tbormanns irreführen und nahm den Haftbefehl zurück. Kaum war Thormann tn Freiheit gesetzt, als er verschwand und sich mit Hilfe gefälschter Papiere tn den „Assessor Dr. Alexander" verwandelte und unter diesem Namen beim Magistrat in Weitzenfcls Anstellung fand- Ueberall verstand cs der intelligente Schwindler, den besten Eindruck zu machen, und auch dienstlich sich die vollste Zufriedenheit seiner Vor gesetzten zu errtrmen. Bald kam er als Magistratsastestor Alexander zum Magistrat in Blomberg. Bon dort aus hatte er sogar die Kühnheit, als Bewerber für einen be soldeten StadtratSposien in Berlin aufzutretcn, als im vorigen Jahre der Stadtrat Loehntng ans Posen gewählt
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