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Abb. 7. Eythra, Lkr. Leipzig. Zweite Schöpfkelle aus dem Brunnen. 1: 2. 3. Unterteil eines freihandgeformten, wohl hohen Topfes, Oberfläche aufgerauht, grau mit hellbraunen Flecken, Magerung grob. H noch 9,5, Bdm 13,8, Wst 0,7—1,0 cm (Abb. 10,7). 4. 8 Wandscherben, nach Tonstruktur und Wst. wohl den beiden größeren Gefäßfragmenten (2. und 3.) zuzuordnen. Wst 0,8-1,1 cm. 5. Geschnitzte hölzerne Schöpfkelle mit stilisiertem Tierkopf (Pferdekopf ?)-griffende, dem der Rest einer Kreisscheibe aufsitzt, Tierkopf durch Grate und Facetten betont, Griff s-förmig geschwun gen, oben abgeflacht, Querschnitt parabelförmig, seitlich radiale, riefenartige schwache Bearbei tungsspuren, Gefäßkörper dünnwandig, Mündung und Boden oval, Übergang vom Standboden zur Wandung mit ca. 1,5 cm breiter Facette abgesetzt, Oberfläche geglättet, Farbe nach Konser vierung braun. 6 Gesamt-L 24,8, Gesamt-H noch 14,5, H des Gefäßkörpers 5,7—6,6, Mdm 9,8 X 12,0, Bdm 6,6 X 8,4 cm (Abb. 6, Taf. 25,7, 26). 6 Die Holzfunde und meisten Konstruktionsteile des Brunnens wurden unter Leitung von Chef restaurator R. Zumpe dankenswerterweise im Museum f. Ur- und Frühgesch. Potsdam mit Oxydwachs A (Polyaethylengykol 3000) konservierend behandelt. Ihren Zustand nach der Kon servierung geben auch die folgenden Fundbeschreibungen wieder.