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Abb. 1. Dresden-Coschütz, Heidenschanze. Durch Sprengung übriggebliebene Berg nase, unter deren Oberfläche eine 7 m dicke Kulturschicht liegt. nach unten geneigte Grundform für die zu errichtende Ofenwanne ge schaffen worden. Die Ofenwanne selbst ist mit sehr viel mehr Sorgfalt gebaut. Es wurde auf dem erwähnten vorgeformten Grundsockel ein etwa 0,30 m dickes, gut ausgeformtes, nach der Mitte des Ofens zu etwas geneigtes und ebenes Podest errichtet 3 . Dieses glattgestrichene Podest bildete den rings um laufenden Tisch für die locker eingeschichteten Holzkohlestapel, die in großen Kloben (kleine Stücke sind dazu ungeeignet) als Brennmaterial Verwendung fanden. Zur besseren Luftzuführung waren noch einzelne Steine zwischen die Hölzer eingeklemmt. Am Innenrand des Podestes 3 H. A. Schultz 1938, S. 8. Er schreibt zu Nieder Neundorf unter anderem: „... konnten ferner auf dem unmittelbaren Innenteil der südlichen Ringwallanlage an der höch- sten Stelle der sogenannten Vaterunserberg-Kuppe eine ebenso gut erhaltene Werk stelle eines Bronzegießers freigelegt werden. Zunächst fand sich eine etwa 30—35 cm hohe Lehmbank, auf der in einer Schüssel vier kleinere Gußtiegel in geordneter Lage mit dem Mündungsrohr aneinander aufgefunden wurden. Daneben lagen Bronzebar ren, d. h. Bronzestücke, die noch zu weiterer Arbeit gebraucht werden sollten. Bei wei terer Freilegung der hinteren Abschnitte zeigte sich, daß unmittelbar an diese Lehm bank Pfostenverfärbungen anschlossen, in denen die Restteile der Werkstelle zu er blicken sind. Auch hier fand sich unter kreuz und quer geschichteten Balken eine große Anzahl von Bronzestücken und zerschlagenen Gußformen.“ 37