Abb. 5. Laußnitzer Heide, Kr. Kamenz. Steinkranz (Trockenmauer). 1 : 100. (Abb. 3 und 4 auf Faltblatt nach Seite 24) gebildet hatte (Abb. 4, 5, 7 bis 10). Das gesamte außerhalb des Stein kreises befindliche Gesteinsmaterial stammt einwandfrei aus sekundärer Lage, d. h. aus dem Hügelversturz, zu dessen erhalten gebliebener Höhe von 0,60 m—0,80 m noch etwa ein gleich hoher Aufbau gerechnet werden muß. Daß die außerhalb des Kranzes gelegenen Steine erst nach dem Versturz an ihre heutige Stelle gelangten und die ringförmige Trocken mauer den ursprünglichen äußeren Abschluß gebildet hatte, ist daran nachzuweisen, daß auch der stellenweise noch bis zu 6 Gesteinslagen erhalten gewesene Kranz nach außen verstürzt war und damit die Vor aussetzung zum Nachrutschen des Füllmaterials geboten hatte. Hätte von vornherein außerhalb des Steinkreises eine Steindecke bis zur Höhe des Kranzes gelegen, wäre ein Versturz der Trockenmauer ja nicht möglich gewesen. Der außerordentlich exakt gesetzte Ring bestand fast ausschließlich aus großen Granitplatten (Abb. 9 bis 11), wohingegen zur Füllung des gesamten Hügels kleinere Granitsteine, Grauwacken und überwiegend Geschiebematerial (vor allem Quarzite) verwendet worden waren. 2* 19