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osten. ansetzung verlangen und dabei eher auf eine noch kürzere Spanne eingeschränkt werden müssen als die erhalten gebliebenen Hügel in den größeren Waldgebieten Mittel- und Westsachsens (u. a. Thümmlitzwald, Hubertusburger Forst, Dahlener und Dübener Heide) 7 . Leider war noch nicht genau zu ergründen, ob der Laußnitzer Hügel mit der davorliegenden Bestattung eine Einzelerscheinung im Gelände darstellt oder ob es sich dabei um eine besondere Anlage im Bereiche eines größeren Flachgräberfeldes gehandelt hat. Hügelgräber in etwa gleichzeitigen, eng belegten Flachgräberfeldern treten nicht gerade selten auf (etwa Usti-Stfekov / Schreckenstein 8 , Gävernitz 9 10 , Nimbschen 19 , 7 Dagegen scheinen die Hügelgräber in der Oberlausitz der folgenden Stufe anzuge hören (s. W. Coblenz 1952, S. 24 und Karte 2 auf S. 25), im Gegensatz zu Schlesien und Brandenburg, wo das Hügelgrab seit Anfang der Lausitzer Kultur bekannt zu sein scheint. Allerdings müssen wir bemerken, daß in der Oberlausitz ohnehin im Verhältnis zu den Flachgräberfeldern nur verhältnismäßig wenige Hügelgräber erhal ten sind. Nicht in allen Fällen kann man das mit dem Einebnen der Hügel begründen da in den meisten Flachgräberfeldern die Belegung so eng ist, daß Hügel nicht rekon struiert werden konnten und auch Steinkreise als Überbleibsel solcher eingeebneter Bestattungen zu fehlen scheinen. 8 E. Simbriger 1932. 9 G. Neumann 1930 und 1954. 10 W. Coblenz 1962.