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Maße: Dm. 3,2 X 2,3 cm; St. 0,6 — 0,9 cm (= Buckel) bzw. 0,4 — 0,6 cm (= Zwischen stege). Museum Rochlitz, Kat.-Nr. 76,169 (S.: 1270/66) Abb. 2,2 und Abb. 4 Der Ring befindet sich unter der reichen Fundausbeute, die der Rochlit zer Heimatforscher CI. Pfau um die Jahrhundertwende bei wiederholten Schürfungen auf dem Keßling zutage gefördert hat. Sonst handelt es sich Abb. 3. Drehscheibengefäß von Oelschütz, Kr. Wurzen (nach J. V. Deichmüller). 1 :5. dabei vorwiegend um Keramik slawischen und frühdeutschen Gepräges, aber auch um solche der vorrömischen Metallzeit (u. a. Abb. 5) 11 . Näheres über die Fundumstände des Ringes geht aus den Unterlagen im Museum Rochlitz nicht hervor 12 . Indes bleibt zu erwägen, ob „ein schlingenartiges Stück von vergrünspantem Draht eines zerbrochenen Gegenstandes“, das CI. Pfau in dem Bericht über die Ergebnisse seiner auf dem Keßling ver anstalteten Sondierungen erwähnt 13 , mit dem hier vorgelegten Finger ring identisch ist. Jenes Bruchstück wird im Zusammenhang mit verein zelt an Brandstellen angetroffenen Erzeugnissen erwähnt, die nach An sicht des Ausgräbers, „nicht mit dem Zweck der Feueranlage Zusammen hängen und mehr von Spielereien herrühren“ 13 . Knotenbesetzte, geschlossene Bronzeringe, wie auf Abb. 2,2 und Abb. 4 veranschaulicht, liegen an sich von weiten Gebieten Europas — nament- 11 Museum Rochlitz, Kat.-Nr. 76, 8 und 76,9; S.: 245-247,68. 12 Nach Auskunft von Herrn Museumsleiter U. Baumbach, dem für seine Bemü hungen herzlich gedankt sei. 13 W. C. P f a u 1924, S. 9 ff. Der Grabungsbericht S. 12 ff.; obiges Zitat auf S. 13.