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di-lLUrarantäne, in Brand und unser« Yanketjugsnd «ar tapfer» d^he^Äon Bestrafung keine Rede! . i/nv ^ 4 jiln ' Splch« Straflosigkeit. macht» die Verbrecher kühner Großer was für eine Baude von wilden Lhieren mit allerdings auch» vepthierte» Menschengesichtrrn sah ich l Da warusß wieder , einmal recht klar, was für elende Heuchelei in Redensarten, in». djkseNi -nklstM'^l^ Staaten. mit den unglückiLchem Schwarzen getrie^u wied-MDi» irischen Banden hatten Razzia-7»gegen die? ReLex -lrw Mulatten orgamsirt und! verschonten nicht emmal dasü Waisenhaus der Farbigen, aus welchem ste MeS stahtenr, Es war eine gräßliche Hetze: bis in die entferntesten Schlupfwinkel wurden die Neger aufgesucht; Männet, Wewer, Kinder, Säug- littge selbst sind mederqeschossen oder in Stücke gehauen worden; man hat ihnen die Hälse abgeschnitten, hat sie erhängt, hat sie lebmdiH in'S Feuer geworfen, einzelne sogar" M'M aüfKknüpst und l'mit dem herabträufelnden Fette die Flammen genährt! „Noch mehr. In der vierten Ward ^wohnen einige hundert Chinesen, die zumeist einen Hauflrhandel, namentlich mit Kautabak und Cigarren treiben. Wie könnte ein Irländer einem Chinesen einen solchen ErwerbSzweig gönnen? Duldet er ja nicht einmal, daß in dieser „freien" Yankee-Union, wo doch Tewerbefreiheit sein soll, ein Farbiger einen mit einem Gaul bespannten Karren halten darf! H Ein Niger, der das auch nur wagte, würde sofort todtgeschlagen werden. Also die Chinesen. Da- smaragdene Irland überfiel in der Nacht ihre Wohnungen, prügelte die „Himmlischen" und schleppte alles Eigenthum der selben fort. Noch heute wagt kein Neger sich sehen §u lassen; di« Abolitionisten haben ehevorgestern 5000 Dollars unterzeichnet, utn ste nach Afrika zu Massen, denn jin unseren philanthropi schen ssreien, nicht sklavenhaltenden Staaten wird ja kein Neger ausgenommen,! und der Abolitionist Lincoln hat.amtlich erklärt, der Neger sei ein Unglück für die freien Staaten; sein eigener» Staat Illinois nimmt sie ja nicht auf. Nicht wahr, das sind Freiheit-freunde, diese „freien Nordstaaten!" ES ekelt mich an, noch mehr Barbarei zu schildern. Aber, eiae^dje so recht charakteristisch für diese Yankees ist, will ich erwähnen. Der Staat Minnesota gehörte ursprünglich den Tschip- pewä- und deü Sioux^JndiaNern. Diesen kaufte die Union Land strecken, die etwa doppelt so groß sind wie das Königreich Sachsen, kür 50,000 Thaler ab und verpflichtete sich auf 20 Jahre, all jährlich Sachen, namentlich Decken, Kochgeschirr, Tabak, als „Annuität" an jene Indianer zu bezahlen. Im votigtn Jahre wurden die Rochhäute um ihre Annuität vom Jndianeragenten betrogen; in diesem Frühjahr erhielten sie rechtzeitig auch nichts. Da ergrimmten die Betrogenen, zogen gegen die Niederlassungen der Weißen, welche auf ihrem ehemaligen Gebiete standen, und mor den und plünderten. Endlich rückten Truppen gegen sie aus und 22 Indianer wurden gehängt, nachdem vorher ein paar Hundert erschossen worden waren. Damit war die Sache ab- gsthan. Run aber sind die Herren Yankees' in Minnesota zu der Ansicht gekommen, daß eS doch am besten sei, die Indianer ganz und gar auszurotten, und man geht gegen sie vor, wie aus der Jagd gegen Wölfe. Gouverneur Ramsays hat eine Schaar Freiwilliger zur Jagd gegen die Indianer ausrücken lassen, mit dem Befehl, jede Rothhaut ohne Unterschied niederzuschießen. Ein amtlicher Erlaß vetspricht für jeden Skalp (Schädelhaut) eines Sioux die Summe von 25 Dol lars. Die Jagd begann am 4. Juli; am 7. d. M. zahlte der Scheriff in der Gemeinde M'Leod an einen*Yankee Namens Harper, die erste Schädelhautprämie. Er hatte, wie er sel-, der bekannt machte, einen unbewaffneten Sioux niedergeschoffen, der eben. — Beeren im Walde pflückte. Ein hiesiges Blatt sagtr Die Scheußlichkeiten, welche der afrikanische König von Daho mey verübHHftiefi doch wie LMknd^ das,-was unser Yankeeland in solchen Dingen leistet und wir seien doch „Christen"; eine Chicags-Zertung dagegen Weder Ansicht/ mit RSHHLuten brauche man nicht M sMpathifiren, sie useien „Ungeziefer, das ausgerottet werden müsse". .ö Stghhath >und Stadtverordnete von Newyork haben alle- sammt/ in Corpore, zu Anfang dieses Monats sich bestechen lassen und eine großartige Gaunerei verübt. Es handelte sich um Genehmigung zu einer Eisenbahn. (. Alle wurden bestochen. und genehmigten die Anlage) Al-! si-ttdas» Schandgeld Hattens kamen diese edel» Bätet deß Stadt überein-» den Befthlnff für ungiltig zmerklänm, gsben akr dem Cvmesflonär) dem reichen Capltalisten Vanderbilt, zu verstehen- daß»«sti die Genehmigung zum zweiten Makv auSsprtzchen tzvSrdeü,» wenn jeder'noch einstlal das »estechungsgttw erhattt.' VandeEt»lleßdbe^GaUntd' fallen und machte» die ganze Geschichte» bekannt Cs l^steht» sich von selbst, daß dich- nnb'Namen in »allen getttlttgen bikannt» machten- Stadträthe und Stadtvewrdmt«» nach. wie. vvr Väter des^ Auttws Stadt Newyar^si Kleinigkeit«, erregew jikkdtrser Yankee-Uackm^aVaiter deinen Anstoßu , m , ! M El -^,,0 ü Mi .»! Staat-MÜmsterFreitzerrK. Beust hat an den Bürgermeister Koch in Leipzig folgenden Erlaß gerichtet: „Se. Majeßät der König, Allerhö'chstwelchem ich nicht verfehlt habe, nach meiner Rückkehr von Leipzig die Eindrücke -u schildern, die sich mir alS Zeugen de- deutschen Turnfeste- und als Theilnehmer daran eingeprägt hatten, haben davon mit hoher Genugthuung Kenntniß genommen. Insbesondere gereicht ''St/Majestät zur. Befriedigung, daß daS Vertrauen, welche- in die Umsicht und die patriotische Hingebung dss mit der Leitung deS Festes betrauten Festausschüsse- gesetzt werden durste, sich Mnzenv bewährt hat!^ ' - — Nachdem die strenge l^fstlmmung des Vereknsgesetzes, daß die einzelnen Tukn-, Gesang- u. a. Vereine unter einander nicht in wettere Verbindung treten dursten, Seiten der Regierung von freien Stücken aufgehoben worden, haben sich schon vor längerer Zeit elne noch größere Zahl hiesiger Männergesangvereine zu einem allgemeinen Verein verbunden. Am 8. d. M. versammelten sich nun diese Ver eine, die Liedertafel, Orpheus, Liederkreis u. v. a., denen sich auch österreichische Turner angefthlossen, auf einem festlich geschmückten großen Elbkahn an der Terrasse und fuhren, gezogen von einem eben falls verzierten Dampfet, auf welchem die Angehörigen der Sänger sich befanden, nach Laubegast, um dem Herrn Staatsminlster Frei herr» von Beust, der daselbst seine Sommerwohnung hat, ein Ständchen zu bringen. In Blasewitz schloß sich ihnen noch die mit Gästen arigefültte Dampffähre an. In Laubegast brachten die Sän ger erst die Huldigungen des Gesanges dar, daun ergriff Herr Or. Lindner das Wort und führte aus: die Sänger seien gekommen, um dem Herrn Minister ihren Dank und ihre Verehrung zu be- zeigen, denn in einer Zelt, wie die unsere, liebe man e-, seine innersten Gesinnungen auszusprechen; so sei es vor Kurzem in Leipzig geschehen, und anknüpfend an die dort laut gewordenen Aussprüche, dürfe der Redner auch von den Sstngern sagen, daß ste nicht weniger da- große deutsche Vaterland über Alles lieben, wmn gleich, ent sprechend der idealeren Richtung der Sangeskunst, mehr da- Ver söhnende hervortrete. Der Sänger wolle durch den donnernden Schall deS Liede- glühende Begeisterung und Vaterlandsliebe wecke«, damit in unblutigem Kampfe auf Grundlage allgemeinster Bildung und sittlicher Freiheit ein einiges Deutschland sich erhebe. Dem Manne, der zu solchem Kampfe ihnen die Bahn geöffnet, bringt er sein Hoch. Der Hirt Minister erwiderte die Ansprache, vom Balkon aus, sofort: Er danke für" die ihm gewordene Anerkennung ; auch er halte offene- Aussprechen für nvchwendig, da mit dem sich allerwärts verbreitenden Lichte dtt Aufklärung auch die Rebel deS Mißtrauens stch erheben, in Vene« man nur durch offenen Zuruf sich zu erkennen vermöge. Da- Liev sei daS beste, schönste Bild de- Leben-; wie dort -die Töne, niedere"undhohe, im vorgeschriebenen Takte neidlos zu einem Ganzen sich verschlingen, so müsse auch im Leben Alle- zum Großen Zusammenwirken, und wie da- deutsche Lied sich so schwung reich entwickelt habe, so hoffe er, daß auch da- deutsche Gemeinwesen harmonisch sich gestalten werde. Er glaube auch an den Geist der Versöhnung, von dem man soeben gesprochen, und darum möge da deutsche Lied stei ertöne« so weit die deutsche Zunge klingt und! Gott im Himmel Lieder singt." Sein Hoch galt dem deutschen Lied.s Nach dem nun folgenden Vorträge deS Sachsenliede- wurden > die Sänger in de» Garten dev- v. Beustsschen Villa eingelade» und dort bewltthef,. wobeb der Herr Minister, sowie mehrer- bei ihitt al- Gäste anwesende, Gesandte zu den SLrgrrn sich traben Garte« be gaben. Die Unterhaltung war lebendig und zwanglos, mit Gesang durchwebt, daß eine Stunde "unmerktich verflossen war. Inzwischen waren die Schisst pr-chttz, beleuchtet wordm und unter dm Zurufen