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B. die Artillerie für die Nationalversammlung, ein Theil - werden enruhe, die nur durch wird als em zweite- Vedapopol Geschützen svertheidigt.. beherrscht gegen die Regierung erklärt: alle aber find bereit, ihre Willen-meinung mit Gewalt durchzusetzen. Das find Anfänge der Anarchie, die über daS Land hereinzu brechen droht, da die Parteien auch in den Provinzen ihre Ver tretung haben. Die Nationalversammlung dectetirte, daß die Truppen und Nationalgarde lediglich ihr zu gehorchen und die aufsässigen Soldaten ihre Waffen abzugeben haben. Gleichzeitig ist ein Complot zu Gunsten der bairischen Dynastie entdeckt worden, in welches einzelne Deyutirte und Offiziere verwickelt find. Der bairische Consul wurde infolge dessen festgenommen. — Die Regierung soll entschlossen sein, ihre diplomatischen Vertreter im AuSlande aus ErsparungSrücksichten abzuberufen. Amerika. Newyorrer Blätter kündigen nach der Ver tagung des gegenwärtigen Congresses eine Schwenkung der Regierung an; der Präfident soll sich entschlossen haben, der republikanischen Partei, welche bekanntlich bei den letzten Wahlen mehrfache Niederlagen erlitten, weniger Concessionen zu machen, weshalb denn auch die Demokraten den letzten finanziellen Maß ¬ regeln der Regierung weniger Widerstand entgegengesetzt haben, als dies wohl sonst der Fall gewesen wäre. Als nächste Folge dieser Schwenkung wird die Ernennung M'Clellans zum Ober befehlshaber der Armee erwartet, obgleich die Vergangenheit dieses Generals wenig geeignet ist, ihn für jenen wichtigen Posten zu empfehlen. — DaS neueste Anlehm von 400 Millionen ist vom Congreß und vom Senat genehmigt worden z die Zinsen desselben - werden aber nicht in Silber, sondern in Papier auSgezahlt. i Der Senat hat ferner ein Gesetz angenommen, welches allen Bürgern zwischen 20 und 45 Jahren die Pflicht zum Kriegs dienste auf die Dauer von drei Jahren auferlegt; im Congreß begegnete diese Vorlage lebhaftem Widerspruche.. — Auf dem : Kriegsschauplätze herrscht noch immer Waffenruhe, die nur durch ,r einzelne unerhebliche Scharmützel unterbrochen worden ist. Doch - wird aus Newyork vom 25. Febr. berichtet, daß die Unionisten am 18. desselben Monat- daS Bombardement von Vicksburg (im Staate Mississippi) eröffnet habm. Dagegen hat die längst angekündigte Belagerung von Charleston (in SüdcaroÜna> noch nicht begonnen. Diese Festung wird als ein zweite- SebaKopol bezeichnet; von mehr al- 1000 Geschützen fvertheidigttz. beherrscht fie zugleich alle Inseln und Gewässer in ihrer Nähe. Zur Ein nahme de- Ortes wird eine sehr bedeutende Land- und Seemacht nöthig sein, über 5 welche die Union in diesem Augenblicke noch nicht verfügen kann. und drüber geht, so ist die- der dafigen Nationalgarde zu danken, welche durch ihr energische- Auftreten die äußere Ordnung ge wahrt hat. Im Uebrigen aber sieht eS böse aus. Die National versammlung ist in schroff einander gegenüberstehende Parteien ge spalten, von denen jede wiederum ihren Anhang hat. Die provi sorische Regierung ist machtlos, und die Garnison der Hauptstadt hat angefangen, sich in die politischen Kragen zu mischen; so hat sich z. B. die Artillerie für du " ' der Infanterie für, der andere ! s in Bukarest versammelte Kammer hat die gegen den Fürsten Cousa gerichtete, in den heftigsten Ausdrücken abgefaßte Adresse mit 52 gegen 5 Stimmen angenommen. Dabei ist jedoch zu bemerken, daß gegen 50 Deputirte, welche mit dem Schritte nicht einverstanden waren, sich der Abstimmung enthalten haben. Der Fürst hat die Ent gegennahme der Adresse zurückgewiesen. ES unterliegt keinem Zweifel, daß die mit so vieler Heftigkeit auftretende Opposition . damit umgeht, den Fürsten zu stürzen, der bei seiner Wahl selbst die Verpflichtung übernommen hat, den Thron der vereinigten Donauländer an einen ausländischen Prinzen abzutreten, sobald ein solcher vom Volke erwählt werden sollte; den Bojaren ist eS aber mehr darum zu thun, selbst an'- Ruder zu kommen und ihre Opposition ist daher keine ganz uneigennützige. England und Frankreich sind überdies bereit, die Autorität de- Fürsten Cousa zu stützen; dagegen Rußland ist jetzt mit seinen eigenen An gelegenheiten zu lebhaft beschäftigt, um seine volle Aufmerksam keit den Vorgängen in den untern Donauländern zuwenden zu können. Der ganze Anlauf der Opposition wird daher schwer lich blondere Folgen haben. : > Griechenland. Wenn in Athen nicht Alles drunter DrmOrüdtr und ihre Wege. Erzählung au« neurrrr Arie von Franz ENdozatzkx -V i j N o n Weigerung Herrn Ehrhards leline verletzte sie nicht so H n Nichts, In das junge Leben Melanie s war mit dem Abende ein Sonnenschein der Freude gefallen, wie Je Jahren keinen solchen kannte. So jung Melanie M war, fie hatte den Ernst de- Lebens doch schon in ret Weise kennen lernen. leidigte zu sein und was fie einigermaßen ... ^5-- 1 zeugung entschädigte, war, daß ihre guten, UeMiWwr^Mch wie vor zu Besuch bei ihr kamen, und ihr erzählt^, wie Man in alle» noblen Kreisen den ihr widerfahrenen Affront beklage und sie-fest versichertem könne, Niemand versage ihr die ge bührende Theilnahme. Emmekne,^chra Tochter^ urch Ach- fahrend erzogen, al- irgend emen Kummer um die gestörte Ver ttef empörenden Verwandtschafts-Veröffentlichung und dem Finanzrath, ihrem Gemahl, war seit der u Stunde, die ihrem übermäßigen Dünkel einen solche lichen Schlag bejgebracht, «ne fast feindselige Kälte l und gam wider ihr Erwarten geschah von Wyer Setze diese Verstimmung zu beseitigen. War sie auch erstaunt 1 so ließ fie sich doch nicht einschüchtern von s hävgerischen Wesen;,sie glaubte die a» ihper t leidigte zu sein und was sie einigermaßen in diesi Um den durch Ludwig Frosch vom Selbstmorde gerettet Sohn nicht fallen zu lassen, opferte die Mutter ihr klein mögen bis auf den Rest von ein paar Hundert Thad ihr blieb. Melanie erwarb mühevoll durch Schneidern bei Herr schaften eine Beisteuer zu dem kärglichen Lebensunterhalte und Bruder Heinrich, der Urheber dieser Armuth der Seinen, ssichte rach hatte ihr gegenüber alle Selbständige mehr, als er sich zu der Annahme berecU Herr Baron Finanzminister ihn weniger um niffe im Finanzfache auszeichne^ als wegen der werm auch etwas weitläufigen Verwandtschaft mit seiner Gemahlin. Der größte Schlag, der die dünkelhafte Frau treffen war die Blamage, in der vornehmen Gesellschaft al- hA gerin eines Grobschmiedes au- einem kleinen, obscuren zu gelten und selbst die Weigerung Herrn Ehrhards^ der Verlobung mit Emmeline verletzte sie nicht so srhrz d^ sie glaubte, das sei entweder nur eine Schrulle von.dem jung Compagnie anaestellt zu wissen und sein Schwur, Melanie na' seinen besten Kräften zu schützen, ließ fie friedevoll hinäbi schlummern. Das sanfte Mädchen setzte ihre Beschäftigung fort W theils war es wirkliche Theilnahme von Seiten vornehmer mitten, theils die Gewohnheit, der Mode zu huldigen, v Melanien viel Arbeit verschaffte. Im Huldigen der Mode die Frau Finanzräthin besonders einen Ruhm und^d Melanie auch sehr ost in dieser Familie, obwohl sie j nicht wohl fühlte; denn die gnädige Krau Finanzräthin ... sie würde eS als eine Beleidigung gegen ihre Person angesehen haben, wenn man ihr dies Prädrcat als einer Dame von ad Geburt nicht gegeben hätte ... wie ihre Tochter ' dünkelhaften Stolz, der selbst unter'm Gewände d verletzte. Die Schwächen ihres Gatten kennend , »hatte^ße es^ ver standen, ihn zu einem Gehorsam für ihren Willen zu bringen, der in s Gebiet der Verblendung hinüberspielte. Der,.Kinanz- eine schwere Verschuldung durch seine wenigen, der Mutter ge endeten Ersparnisse von seinem Gehalte nach Kräften zu sühnen Ein Jahr später trug man die brave RentamtmannS - WLLLwe zur letzten Ruhestätte. Sie hatte noch die Freude gehabt, Sohn im Comptoir deS angesehenen Handelshauses Büttner Compagnie anaestellt zu wrffen und sein Schwur, Melanie nach seinen besten Kräften zu schützen, ließ sie friedevoll hinüber- n d- n W -jbA. gemalM- steckte auch mcyt ein .oder schlanken uyp blankem öGrunde lib, daß M ihre Swuda an tzy in die Rubnk der angen