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ächfische Dorfzeitung." — 17. März 1905 Seite 5 AmMche Bekanntmachungen (18j Nr. Nr. 2. 3. 4. zum Reichshaus- 5. zum Haushalts- 6. 7. 8. dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein - - ldung> r durch unter- ltnmkhr des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grund- insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet m Beben trher ge- ustitut atum: sterhrr itturm S Bt- oarfen keinen 'm in unden rsonrn z) Tie in der Russe« einer ' aus 'rüchte Altai. ictcrSb. gegen h" und in ahme wtreffS Distichen rechten cht bei uerluste ähnliche »eichnet. ngpost' gicruug. in de« 1) nicht en mit Daß- gestern ltpanern 'sühtte« nährend M lig nach Schattm ne stand e," sagte lbst, daß nand Eie m Sie so Schönheit Walluna kann ich braunen ann mch iehen und nrflehnea , Du bist gestern sühtte en «u- > unbe-- Epoche vorbei, ng der rungen des be« -bischen ete auch e Augen, - beredter W Tages - Ereignisse. — Braunschweig. Vor dem OberkriegSgericht des 10. Armeekorps begann gestern die Revision-Verhandlung gegen den Major v. Sydow. Die Vernehmung des An geklagten und der Zeugen erbrachte keine wesentlich neuen Momente. Major v. Svdow bestreitet nach wie vor, sein Aus der Provinz. — Pirna, 15. März. Durch das Stadtverordneten kollegium erfolgte gestern abend nochmals eine Ablehnung ' des Ratsbeschlusses über die Aufstellung des hier zu er richtenden Köuig Albert-Denkmals auf dem Obermarkt. Ins Treffen geführt wurden dabei hauptsächlich verkehrs polizeiliche Bedenken. — Riesa, 15. März. Auf Anregung des Gewerbe vereins haben sich die hiesigen Schiffahrtsinteressenten ein- stimmig gegen die geplanten. Schiffahrtsabgaben erklärt und sich dem Proteste der Handelskammer in Dresden angeschlossen. — Wittgensdorf, 15. März. Ein beklagenswerter Unglücksfall ereignete sich gestern mittag in dem hiesigen Kirmsschen Steinbruche. Durch einen Sprengschuß wurde der Brucharbeiter Wilhelm Gerndt an den Händen und im Gesicht sehr schwer verletzt; es wurden dem Bedauerns- werten unter anderem beide Augen beschädigt und die Schädcldecke zum Teil bloßgelegt. Man zweifelt, daß er am Leben bleiben wird. sl5) Rattler, weiß mit schwarzen Flecken, ist zugelaufen und abzuholen bei der ^/UllR/, Polizeiverwaltung Radebeul. (12) Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehcndes Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder dir. einstweilige Ein stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungs erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Dresden, den 14. März 1905. 7 La 11/05 Nr 3 Königliches Amtsgericht. Abt. HI. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Tapezierermeisters, Möbel- händlerS und Dekorateurs Otto Max Reinhardt in Radebeul, Leipziger Straße 78, in Firma: „Radebeuler Möbelhaus Max Reinhardt", ist in der Voraussetzung, daß der den angenommenen Zwangsvergleich bestätigende Gerichtsbeschluß die Rechtskraft er langt, Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, sowie zur Beschluß fassung der Gläubiger über die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Ver gütung an die Mitglieder des Gläubigerausschusses auf ck«» RI. IVVS, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte, Lothringer Straße 1, I, Zimmer 69, anberaumt worden. Dresden, den 15. März 1905. 3 X 122 04. Königliches Amtsgericht. sl7j Folgende im Grundbuche für Laubegast auf den Namen des Baugewerken Franz j Edmund Gotthilf Schwarze eingetragenen Baustellen-Grundstücke sollen »m 2S ULr» IVV», vormittags, an Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1, I, Saal 118, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. 1. Blatt 529, nach dem Flurbuche 9,7 Ar groß, auf 9700 M. geschätzt (Termin vormittags ',10 Uhr), in Laubegast an der Hermann Seidel-Straße gelegen ! und aus Parzelle 1506 bestehend; 2. Blatt 530, nach dem Flurbuche 12 Ar groß, auf 12,000 M. geschätzt (Termin vormittags 10 Uhr), in Laubegast an der Hermann Seidel-Straße gelegen und aus Parzelle 1506 bestehend. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen die Grund stücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. (Zimmer 122.) Dresden, den 7. Februar 1905. v 7 Ls 91 04 Nr 6. Königliches Amtsgericht, Abt. IRR Ehro- : Der « Re tz von Torung " ver- mdrut uuab he die »ierung tt dtll ch ein M - zeitig aber zum Keimen ein höheres Maß von Wärme brauchen, werden im Mistbeet angezogen, und später ins Freie verpflanzt. Als wärmende Unterlage im Frühbeete gibt man gewöhnlich eine Lage trockenen Baumlaubes, von 40—50 Zentimeter Stärke, und be deckt dieses, nachdem sich das angefeuchtete Laub etwas erwärmte, mit 15 Zentimeter nährkräftlger aber dabei feiner sandiger Erde, welche man durch Längs- und Querstäbe in so viele Abteilungen teilt, als man Samen sorten verwenden will, streut die Samen recht dünn und gleichmäßig aus, bedeckt sie in eigener Stärke mit Erde, drückt dieselbe an, und überbraust sie leicht, und legt die Fenster auf, welche man bis zum Auslaufen der Samen beschattet. Dann beschattet man nur bei starkem Sonnenschein, lüstet bei warmem Wetter fleißig, hält den Boden mäßig feucht, die Pflanzen aber un krautrein. Bei dichtem Stande der Pflanzen sind die- - selben zu verdünnen. Säet man so Mitte April aus, so hat man Ende Mai kräftige Pflanzen. Der Liebhaber, welcher nicht im Besitze von Früh beeten ist, sich aber der eigenen Anzucht freut, ver schaffe sich beizeiten Samenschalen, welche der Töpfer fertigt, oder Holzkästchen von 15—25 Zentimeter Längen- und Breitenausdehnung von 8 —10 Zentimeter innerer Höhe, deren Böden mit Abzugslöchern für das Wasser versehen sind. (Zur Not tun es auch Blcktnen- töpfe, welche gut drainiert sink.) Will man aussäen, so bedeckt man die Bodenfläche mit Scherben, füllt den Kasten bis zum Rande leicht mit lockerer, feiner, sandiger Gartenerde, stößt den Kasten leicht auf, und drückt die Erde mit einem Brettchen, in dessen Mitte man einen Stil einsetzte, in der Weise fest, daß am oberen Rande 1 Zentimeter der Höhe frei von Erde bleibt. Die Erde soll hinreichend feucht sein, nicht aber so feucht, daß sie ballt. Feinen Samen streut man gleichmäßig dünn aus, größeren steckt man in gleichen Entfernungen in die Erde. In diesen Saatkästen, welche später in trockener Zimmerluft stehen, kann die Erddecke etwas stärker sein, soll aber nie die dreifache Höhe der Körner über schreiten, denn eine stärkere Decke veranlaßt das Miß lingen der Saaten, welches der Laie gewöhnlich der mangelhaften Qualität der Samen zur Last schreibt. Diese Saatnäpfe oder Kästen bedeckt man mit einer Glasscheibe und verdunkelt sie bis zum Auslaufen der Samen mit einem Blatt Papier Bei direktem Sonnen licht sind sie zu beschatten und sonst, nach dem Auf gehen, fleißig zu lüften. Die Behandlung der Pflanzen ist dieselbe wie im Mistbeet, der Standort der Samen schalen das Fenster des geheizten Wohnzimmers, später, bei größerer Wärme, das Fenster eines ungeheizten Zimmers. s16j' Das im Grundbuche für Rähnitz Blatt 350 auf den Namen des Pantoffelmachers Carl August Wilhelm Sckusier in Neuzaschendorf eingetragene Grundstück soll am 2. Rl»I Ryus, vormittags ',10 Uhr, an Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1, l, Saal 118, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 7,2 Ar groß, auf 15,600 M. geschätzt, be steht aus Wohnhaus, Hofraum und Garten, liegt in Rähnitz an der neuen Straße und führt die Brandkataster-Nr. 74 O. Die Einsicht der Mitteilungen stück betreffenden Nachweisungen, (Zimmer 122.) Rechte aus Befriedigung aus kagung des am 2. Februar 1905 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berück sichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Zur Aussaat unserer Sommergewachse, (Nachdruck verboten.) Die Aussaat unserer Sommergewächse ist recht oft von bestimmendem Einflüsse für ihr weiteres Gedeihen, und mancherlei Mißerfolge sind einzig und allein auf Mißgriffe bei der Aussaat zurückzuführen. Eine recht große Anzahl dieser Pflanzen, welche in der Haupt sache unsere Gärten schmücken, lasten sich ohne ganz erhebliche Vegetationsstörungen überhaupt nicht ver pflanzen und müssen darum an Ort und Stelle gesäet werden, d. h. sollen sie später im Topfe sich entwickeln, in diesen, sonst aber gleich in das freie Land. Für letzteren Zweck aber sind nur solche Arten verwendbar, welche zum Keimen nur einer geringen Bodenwärme bedürfen. Das Verfahren bei ihrer Aussaat ist, je nach der Art der Verwendung der Pflanzen, verschieden. Sollen sie ganze Beete oder Teile derselben einnehmen, so säet man die feinkörnigen Samen breitwürfig, gleich mäßig und möglichst schwach ans; die grobkörnigen säet man in Reihen in Rillen (Furchen) und bedeckt beide Arten von Samen nur so hoch mit lockerer kräf tiger Erde, daß die Decke den Durchmesser, der nicht nennenswert, überschreitet. Ist eine Ausfüllung von Lücken in Blumenrabatten beabsichtigt, so wählt man vor allen Dingen Arten, welche der Größe der schon vorhandenen Pflanzen entsprechen, und säet feinsamige Gewächse in Ringe von 20 Zentimeter Durchmesser, grobkörnige in Stufen, so daß beide später in busch förmiger Weise zur Geltung kommen und bedeckt sie, wie vorstehend angegeben, mit Erde. Einfassungs pflanzen werden in Furchen am Rande der Beete, dünn eingestreut. Die Tiefe der Stufen, Rillen oder Furchen richtet sich nach der Stärke der Samenkörner. Nach dem Bedecken mit Erde wird diese festgedrückt und durchdringend, aber um ein Ueberschwemmen zu ver hüten, mit feiner Brause begossen. Dieses Ueberbrausen mit abgestandenem Wasser ist bis zum Auslaufen der Samen zu wiederholen. Nach dem Aufgehen sind zu dicht stehende Pflanzen zu verdünnen. Diese Aussaaten finden in der Regel nicht vor Mitte April statt. Es seien nachstehend einige Blumengattungen angeführt, welche eine derartige Behandlung verlangen: ^ckonis, ^xrostemma. ('alenäula, Oampsnula (Glockenblume), Ontaurea, O^anus (Kornblume), Oareia, Lolinsia, Oollvulvulus, Oockktia, O^psoptüla, Icleris, lünaria (Leinkraut), bünum (Lein), i.upinus, Aemopkila, ke- secla, 8Ü6N6, Veroniea ayriaoi, Vwoaria (Klebnelke) und andere. Diejenigen Sommergewächse, welche zu ihrem besten Gedeihen das Verpflanzen geradezu verlangen, gleich- Vom russisch-japanischen Kriege. Zu der Niederlage bei Mukden lassen Kuro- patkins Meldungen immer noch alles zu wünschen übrig. Sir begegnen deshalb in Petersburg größter Unzu friedenheit. Die Vorwürfe gegen ihn und seine Un fähigkeit mehren sich zusehends. Sofort nach der Kapitulation von Port Arthur, so meint man, mußte er aktiv vorgehen und nicht erst abwarten, bis Nogi mit schweren Belagerungsgeschützen von dort der japanischen Hauptarmee Verstärkung brachte; wahr scheinlich glaubte aber Kuropatkin, Nogi werde zunächst seine Tätigkeit gegen Wladiwostok richten. Militärische Kreise entschuldigen seine große Niederlage dadurch, daß das enge Operationsgelände ihn an der Verwirklichung seiner Pläne verhinderte. Sie betrachten die militärische Lage noch nicht als ganz hoffnungslos, sondern glauben, daß es Kuropatkin gelingen werde, die Armee zu sammeln und nach einiger Erholung noch günstige Resultate zu erzielen. General Kuropatkin meldet unter dem gestrigen Datum, daß ex einen blutigen Angriff der Japaner gegen das Zentrum der russischen Stellungen am Fanho abgeschlagen hätte: mehr als 1000 Leichen lägen vor den russischen Stellungen. Dem „Daily Telegraph" wird aus Tokio vom 14. gemeldet: Die japanischen Truppen, welche die auf dem Rückzüge befindlichen Russe,» hart bedrängten, befinden sich gegenwärtig 5 Meilen von Tieling. Mehrere wichtige Stellungen südlich von Tieling sind im Besitz der Japaner. Man erwartet die Einnahme von Tieling. Ein Vertreter des „Reuterscben Bureaus" inter viewte den japanischen Gesandten Vicamte Hayaschi, welcher erklärte, die jüngsten Ereignisse auf dem Kriegsschauplätze änderten in keiner Weise Japans Stellung betreffend den Frieden. Der ," sagte so, wie lancho?" iie lochte Gesandte sagte wiederholt: Ich versichere wieder nach drücklich: Es kann von Frieden keine Rede sein, wenn Rußland ihn nicht wünscht. Warum man sagt, diese oder jene Regierung sei in der Lage gewesen, Rußland mit den japanischen Bedingungen bekannt zu machen, kann ich mir nicht denken; keine solchen Bedingungen wurden formuliert. Bekanntmachung. Eingegangen find: Gesetz» und Verordnungsblatt für daS Königreick Sachsen 2. Stück, Jahrgang 1905, enthaltend: 8. Bekanntmachung, die Bildung eines Medizinalbezirks für die städtische Heil anstatt Dösen betr. S. 17. 9. Verordnung, eine Aenderung der Gerichtsbarkeit betr. S. 17. Ferner ist eingegangen: Reicks - Gesetzblatt. Bekanntmachung, betreffend die Bildung von Weinbaubczirken S. 3. Bekanntmachung, betreffend Aenderung des Militärtarifs für Eisenbahnen und der Militär-Transport-Ordnung. S. 4. Bekanntmachung, betreffend Aenderung des tz 51 Abf. 2 und der Anlage 6 der Eisenbahn-Verkehrsordnung. S. 7. Staatsvertrag zwischen dem Deutschen Reiche und Rußland wegen Her stellung einer Eisenbahnverbindung zwischen der Preußischen Staatsbahn bei Skalmierzyce und der Warschau-Kalischer Eisenbahn. S. 11. Staatsvertrag zwischen dem Deutschen Reiche und Rußland wegen Her- stellung einer Eisenbahnverbindung zwischen der Preußischen Staatsbahn bei Herby und der Hcrby-Czenstochauer Eisenbahn. S. 21. Gesetz, betreffend die Feststellung eines zweiten Nachtrags Halts-Etat für das Rechnungsjahr 1904. S. 29. Gesetz, betreffend die Feststellung eines zweiten Nachtrags Äat für die Schutzgebiete auf das Rechnungsjahr 1904. Bekanntmachung, betreffend den Schutz von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf den 1905 in Lüttich, Görlitz und Oldenburg stattfindenden Ausstellungen. S. 33. Zusatzvertrag zum Handels- und Schiffahrtsvertrage zwischen Deutschland und Rußland vom M 1894. S. 35. Verordnung, betreffend die Inkraftsetzung des Zolttarisgesetzes vom 25 De zember 1902. S. 155. Dieselben liegen 14 Tage lang zu jedermanns Einsicht hier aus. Radebeul, den 15. März 1905. Werner