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Sette 2. — „Sächsische Dorfzeitung." — 17. März 1905 Aus Dresden und Umgegend. Dresden, 16. Marz. — Se. Majestät der König soll Blättermeldungen zufolge die Anordnung getroffen haben, daß die Königliche Tafel künftighin vom Spätnachmittage auf mittags I Uhr verlegt werde, um ihm Gelegenheit zu geben, das Mittags mahl möglichst oft mit seinen Kindern gemeinsam ein nehmen zu können. — Das gemeldete Abenteuer Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Johann Georg ist jetzt genauer aufgeklärt. Der Begleiter des Prinzen, Hauptmann v. Berlepsch, berichtet an den Dresdner Hof: Ein Weinbergsarbeitcr, der das Betreten der Akropolis von Cumae verhindern wollte, griff abzugeben. Bis jetzt sind von 16 Regierungen Aeuße- rungen eingegangen, die rum Teil sehr beachtenswerte Fingerzeige enthalten und eine wesentliche Grundlage für du Ausarbeitung der Gesetzes geben werden. Unklarheit herrscht aber noch über du Hauptsache, irämlich darüber, wie sich die Einnahmefonds stellen werden, die für die Witwen- und Waisenversicherung vorgesehen sind. Krankreich. Der Kolonialminister Cle mentes wird auf seiner Reise nach französisch Jndochina außer von dem General Voyron noch von dem früheren Kolonialminister Doumergue, dem jetzigen Berichterstatter in der Kammer für Vie Verteidigung JndochinaS und dem Deputierten Deloncle, dem Bericht erstatter über da- Kolonialbudget in der Kammer, be gleitet sein. Minister Clementel hat einem Bericht erstatter gegenüber erklärt, daß seine Reise eine feierliche Bekräftigung der friedfertigen Politik Frankreichs m Ostasien bilden werde. Rußland. DaS Ministerkomitee hat auf Vorschlag deS Großfürsten Konstantin beschlossen, die einschränkenden Bestimmungen, welche bezüglich der Veröffentlichung des Neuen Testaments in kleinrussischer Sprache bestehen, aufzuheben; gleichzeitig wurde einer Erklärung de- Metropoliten zugestimmt, daß jedesmal, wenn eine folche Veröffentlichung erfolgen soll, die Zustimmung des Heiligen Synods emzuholen ist. Dieser Beschluß ist am 13. d. Mts. vom Kaiser be stätigt worden. — In der vergangenen Nacht ereignete sich auf dem Theaterplatz zu Moskau eine starke Ex plosion. Mehrere Personen, von denen eine ver wundet ist, wurden verhaftet. — Das Post- und Telegraphenamt zu Samtredi ist von Plün derern angegriffen worden, die 2000 Rubel raubten. — Es geht das Gerücht, daß im östlichen Teil des Bezirkes Nowgorod Unruhen auSgebrochen seien. In mehreren Dörfern sprechen die Bauern ganz offen von der Aufteilung des Grundbesitzes. Auch fällen sie in den Waldungen eigenmächtig Holz. Nach den be treffenden Dörfern wurden Kosaken abgesandt. Serbien. Die Nachricht, der deutsche Gesandte habe wegen des Beschlusses der Regierung, denHandels - vertrag mit Deutschland m dieser Session der Skupschtina nicht vorzulegen, Vorstellungen erhoben, ist vollständig erfunden. Auch die Behauptung, daß bei den Verhandlungen vereinbart worden sein soll, den Vertrag in Berlin und Belgrad gleichzeitig den Volks vertretungen vorzulegen, entspricht nicht den Tatsachen. Wahr ist vielmehr, daß nur vereinbart wurde, den Handelsvertrag gleichzeitig in Serbien und Deutschland zu veröffentlichen, was auch geschehen ist. Türkei. Seit Mitte Februar ist eine Zunahme deS Bandenunwesens in Mazedonien festzustellen. Nach Meldung der Konsuln haben sechs größere Banden kämpfe, drei davon im Wilajet Uesküb, zwei in Wilajet Monastir und einer im Wilajet Saloniki, stattgefunden. Außerdem wurden von Banden kleinere Untaten und zahlreiche Morde verübt. Der Sultan, welcher über die Flucht der drei Würdenträger, des Kammerherrn Arif Bey, des Adjutanten Riza Pascha und des Chefs der Geheimen Polizei Ahmed Pascha, sehr aufgeregt ist, hat Delegierte ausgesandt, um die Flüchtlinge gegen Zusicherung der Straflosigkeit und Bestrafung ihrer Feinde zur Rückkehr zu bewegen. Einer Meldung aus Monastir zufolge hat am vergangenen Sonntag auf der Straße von Prilep nach Jtzvor ein Kampf zwischen Truppen und einer bulgarischen Bande stattgesunden. Sieben Komitatschis wurden getötet, fünf gefangen ge nommen. Die Truppen hatten angeblich kerne Verluste. Die Bande ließ mehrere Bomben zurück. Südamerika. Laut Dekret vom gestrigen Tage -ist der Belagerungszustand in Rio de Janeiro aufgehoben worden. Deutscher Reichstag. Etat deS Reichskanzler- und der Reichskanzlei! Diese Tagesordnung hatte gestern denn doch die Reichs boten in wesentlich größerer Anzahl in das Haus zu- sammenaeführt, als man sie sonst dort zu sehen pflegt. Natürlich waren auch die Tribünen stark besetzt. Am BundeSratStische erschien zunächst allein Reichskanzler Graf Bülow, begrüßte dann in herzlicher Weise den Präsidenten Grasen Ballestrem auf der Präsidenten estrade, und wurde seinerseits von mehreren Mitgliedern deS Hauses begrüßt, denen Graf Bülow mit freund lichem Lächeln die Hand reichte. Inzwischen hatte der bewährte Führer des Zentrums, vr. Spahn, die zum. Etat eingebrachte Resolution, Elsaß-Lothringen Stimme im Bundesrate zu geben, begründet, und sofort nahm der Reichskanzler, an dessen Seite noch die drei Staats sekretäre Posadowsky, Richthofen und Nieberding Platz genommen hatten, das Wort zu der Erklärung, daß dem Verlangen der Resolution zurzeit nicht entsprochen werden könne. Sodann begründete der sozialdemokra tische Gentleman v. Vollmar in seiner ruhigen, vor nehmen Weise die Resolutton seiner Partei, bezüglich Kündigung der Auslieferungsverträge mit Rußland, und kam dabei natürlich auf die inner- und außerpolittschen Verhältnisse unseres großen Nachbarreiches zu sprechen; freilich nicht im Sinne der deutschen ReichSregierung. Der Herr Reichskanzler erhob sich sofort zu einer längeren Erwiderung, die mit großer Aufmerksamkeit und unter dem Beifall der Majorität des Hauses ent gegengenommen wurde. Auch die Staatssekretäre Graf Posadowsky und Frhr. v. Richthofen kamen zum Wort. Recht lebhaft ging es im Hause zu, als der antisemi- tiiche Graf Reventlow des längeren sich über unsere Beziehungen zu Marokko, die Vermischung des weißen und schwarzen Elements in unseren Kolonien, die Ver heiratung eines Ministerialbeamten mit' einer japanischen Dame, gemeint war wohl die Tochter des Vicomte Aoki, verbreitete und dabei von dem stürmischen Ge lächter der äußersten Linken unterbrochen wurde. Graf Reventlow fertigte die Herren von der äußersten Linken in bekannter Weise wenig zart ab und sprach zum Schluß den Wunsch aus, daß die Vertreter der ver bündeten Regierungen dem Selbstgefühl der Herren um Bebel, von denen es heiße: „Wenn unser August Bebel spricht, dann zittern die Minister!" weniger nachgeben möchten, indem sie nicht jeder sozialdemokratischen Rede eine sofortige Erwiderung folgen ließen. Prompt gab der Reichskanzler unter allgemeinem Beifall, zum Be weise, daß nicht nur sozialdemokratische Redner einer sofortigen Antwort gewürdigt würden, seine Entgegnug dahin ab, daß er sich über Marokko nicht äußern könne und im übrigen die Ansichten des Grafen Reventlow nicht teile. Dann brachten Redner aus gemischt sprachigen Landesteilen die bekannten Beschwerden vor, die Graf Posadowsky zurückwies. Gegen 5'4 Uhr ver tagte sich das Haus auf heute. Hunst und Wissenschaft. Literatur. Im Residenztheater wird morgen Freitag abend als Abonnements-Vorstellung der 1. Operetten-Serie Heinrich Platzbeckers Operette „Der Wahrheitsmund", Text von Adele Osterloh und dem Komponisten, neu einstudiert gegeben. Am Sonnabend geht Gustav Kadelburgs Lustspiel „Der Familientag" in Szene. f Das Residenztheater bringt im März zwei hochinteressante Gastspiele. Am Mittwoch, den 22. d. M. «Bußtag), abends 7'/., Uhr, wird Professor Alexander Strakosch — „Cleotra" — von Sophokles, übersetzt und bearbeitet von Adolf Wilbrandt, rezitieren und Donners--- tag, den 30. d. M., beginnt der hervorragende Wiener Volksschauspieler und Charatterkomikcr, Herr k. k. Hof schauspieler Or. Rudolf Tyrolt, vom Deutschen Volks theater in Wien ein auf mehrere Abende berechnetes Gast spiel in seiner Glanzrolle. f Der Dresdner Lehrer-Gesangverein ge staltete sein diesjähriges großes Winter-Konzert zu einer Schiller- und Goethe-FÄer, indem er darin nur Kompositionen (Chor- und Sologesänge) zu Dichtungen beider Dichterheroen zur Aufführung brachte. Auf diese Basis aufgebaut erhielt das Programm trotz aller Ver schiedenheit der einzelnen Werke einen einheitlichen Charakter. Der erste Teil des Programms war Schiller gewidmet. Mit dem „Festgesang an die Künstler" in der wirkungs vollen Vertonung von Mendelssohn crsangen sich die Lehrer einen schönen Erfolg, nur begleitete der Bläserchor hierbei teilweise zu stark. Noch bester traten die Vorzüge des Lehrer-Gesangvereins, die schon oft gerühmt worden sind und über die nichts neues gesagt werden kann, in den beiden L csppell.t Männerchören von Schubert und Rein hold Becker hervor. Hierbei entfaltete der Chor besonders eine Schönheit und Weichheit in der Tongebung, wie man sie kann: bei einem unserer anderen großen Männerchöre wahrnehmen kann. Tie schwungvolle Dithyrambe von Rietz dagegen gab dem Vereine Gelegenheit, seine Stimm gewalt darzutun. Als Solist war Herr Konzertsänger Kraup aus Leipzig gewonnen. Er ist ein ausgesprochener lyrischer Tenor mit hoher Stimmlage, ein ausgezeichneter Pianosänger. Aber sein Organ klingt spröde und ist wenig modulationsfähig, auch kann nicht verschwiegen werden, daß er sehr oft einige Schwebungen zu tief sang. Bon den Schubertliedern gelang ihm „An den Frühling" besser als „Nacht und Träume". Bei letzterem Liede fehlte die richtige Fühlung zwischen Sänger und Begleiter. Mit drei Liedern aus Wilhelm Tell, von Franz Liszt komponiert, hatte der Sänger dem Publikum eine schwere Kost geboten, aber dank seinem feinfühligen Vortrage (besonders des Hirtenliedes) und der vortrefflichen Begleitung durch Herrn Prof. Brandes gelang es ihm, die Hörer auch für diese bei ein und erstmaligen Hören schwer verständlichen, aparten Lieder zu interessieren. Den zweiten Teil des Abends füllte die Kantate „Rinaldo" von Johannes Brahms (Dichtung von Goethe) aus, ein Werk, das diesem als Grübler unter den Komponisten noch immer vielgeschmähten Mister sicher viel Freunde erworben hat mit seiner un mittelbar wirkenden Ausdrucksfähigkeit und seinem edlen Stimmungsgehaltc. Sein Vortrag unter Herrn Professor Brandes sicherer und belebender Leitung erweckte lebhafte Begeisterung zumal auch der Solist in der schwierigen Partie des „Rinaldo" sein Bestes gab und die Gewerbe hauskapelle ihren umfangreichen Orchesterpart recht gut zu Gehör brachte. —6. f Eine Ausstellung sächsischer Miniaturen soll im Laufe des nächsten Jahres in Verbindung mir einer Sächsischen Kunstausstellung in den Räumen des Sächsischen Kuilstvereins aus der Brühlschen Terrasse statt finden. f Der Kaiser hat dem berühmten Gesangsmeister und Erfinder des Kehlkopfspiegels Manuel Garcia in London zu seinem hundertsten Geburtstage die große goldene Medaille für Wissenschaft verliehen. (Manuel die Geheimpolizisten an. Zwei anwesende Gutsbesitzer ge sellten sich lärmend dazu. Aber das geschickte Eingreifen der Polizisten verhinderte unangenehme Folgen. — Zur Angelegenheit der Gräfin Montignoso. Das „Dresdner Journal" schreibt: In Ergänzung unserer Notiz über die anderweitige Behandlung der die Frau Gräfin Montignoso betreffenden Rechtsangelegenheiten Seiner Majestät des Königs geben wir nachfolgend den Wortlaut des Schreibens wieder, welches das Kämmereramt Seiner Majestät des Königs an Herrn Justizrat vr. Emil Körner gerichtet hat. ES geht daraus hervor, daß die fragliche Angelegenheit künftighin als Regierungssache behandelt werden soll. Das Schreiben lautet: „Sehr geehrter Herr Justizrat! Se. Majestät der König haben beschlossen, Allerhöchstseine Vertretung in den privaten Rechtsangelegen heiten zu der Frau Gräfin Montignoso als Regierungs sache behandeln zu lasten und einen der Herren Staats minister damit zu betrauen. Die Ihnen erteilten Voll machten werden deshalb zurückgenommen, und ich darf Sie bitten, die Vollmachtsurkunden an mich zurückgelangen zu lasten. Se. Majestät legen übrigens unverändert Gewicht darauf, daß Sie von dem, was Ihnen aus Anlaß des Auftrags bekannt geworden ist, nichts veröffentlichen oder sonstwie zur allgemeinen Kenntnis bringen. Mit vorzüg lichster Hochachtung der Kämmerer Sr. Majestät des Königs. Dresden, 10. März 1905." — Personalien. Gestorben ist auf seinem Gute Zschorna gestern der Königl. Kammerherr Major v Box- berg. Der Verstorbene war Begründer und langjähriges Vorstandsmitglied des Dresdner Rennvereins und ein br- geisterter Freund des Sports. — Dem Sattlermeister Risse in Dresden ist das Prädikat „Königlicher Hoflieferant" verliehen worden. — Nach den Mitteilungen der Königlich Säch sischen Münzstätte wurden seit dem Inkrafttreten des Münzgesetzes vom 4. Dezember 1871 in der Königlich Sächsischen Münze bis Ende 1903 insgesamt geprägt: 8,498,220 Goldmünzen im Werte von 117,798,110 M., 45,844,779 Silbermünzen im Werte von 46,484,591 M, 75,598,404 Nickelmünzen im Werte von 5,919,921 M. und 85,729,814 Kupfermünzen im Werte von 1,036,801 M. Diese in Sachsen geprägten Reichsmünzen repräsentieren einen Gesamtwert von 171,239,423 M. --- Der Rat gibt bekannt, daß der Teil der Woh- nungsordnung für die Stadt Dresden vom 25. Jan. 1898, welcher die Vermietung und Untervermietung von Teilen einer Wohnung betrifft, am kommenden 1. Oktober in Kraft treten wird. Nach demselben besteht Anzeigepflicht bei Teilvermietungen, ferner sind eine Reihe von Maß- nahmen getroffen, die sich auf die Mindestanzahl der Wohnräume für Vermieter und Teilmieter, Trennung nach dem Geschlechte, Mindestgrößc der Schlafräume, Aborte, Reinhaltung der Schlafftellen usw. beziehen. Die Ver mietung von Teilen einer Wohnung kann untersagt oder beschränkt werden, wenn der Vermieter schlecht beleumundet ist oder gegen ihn Tatsachen vorliegen, welche die Annahme rechtfertigen, daß das Mietverhältnis zur Förderung der Unsittlichkeit gemißbraucht werde. — Die diesjährigen Frühjahrs-Kontroll-Ber- sammlungen werden im Stadtbezirk Dresden vom 1. bis 18. April, im Landbezirk der Amtshauptmann schaft Dresden-Altstadt vom 1. bis 11. April und im Landbezirk der Amtshauptmannschaft Dresden- Neustadt vom 14. bis 28. April abgehalten. Zur Teil nahme daran sind alle Offiziere, Unteroffiziere und Mann schaften der Reserve, Land- und Seewehr ersten Aufgebots (einschließlich Halbinvaliden, Dispositions-Urlauber und die zur Disposition der Ersatz-Behörden entlassenen Mann schaften), sowie sämtliche Ersatz-Reservisten der Jahresklasse 1892 bis mit 1904 verpflichtet. Die näheren Bestimmungen hierüber werden für die in Dresden wohnenden Kontroll pflichtigen durch Plakate an den städtischen Anschlagstafeln, für die auf dem Lande wohnenden Kontrollpflichtigen durch Garcia wurde am 17. März 1805 in Madrid geboren, lebte erst in Paris und später in London als Gesangs lehrer. Viele berühmte Sängerinnen, wie Jenny Lind und Johanna Wagner, verdanken ihm seine Ausbildung. Für seine Aufsehen erregende Erfindung des Kehlkopf spiegels wurde er von der medizinischen Fakultät der Universität Königsberg zum Ehrendoktor ernannt. Die Red.) f Gerhart Hauptmann, der in den letzten Monaten bekanntlich recht leidend gewesen ist, hielt sich vom Montag bis Mittwoch mit seiner Gattin und seinem Söhnchen auf der Durchreise nach Berlin in Leipzig auf und war im Hotel Hauffe abgestiegen. Den: Dichter des „Fuhrmann Henschel" und der „Versunkenen Glocke" scheint es ein Herzensbedürfnis gewesen zu sein, die Werke des berühmten Meisters Max Klinger, die das Leipziger Museum enthält, aus eigener Anschauung kennen zu lernen und mit Professor Klinger selbst in persönlichen Verkehr zu treten. s- Ein Bruchstück des Alexanderliedes ge funden? Ein Telegramm aus Würzburg meldet: Im Rathausc zu Ochsenfurt fand gestern der Kaplan Hefner drei Fragmente eines aus dem 13. Jahrhundert stammen den mittelhochdeutschen Heldengedichts, welches voraus sichtlich das Alexanderlied ist. -f- Ein treffliches Bild, welches sich vorzüglich als Konfirmationsgeschenk eignet, kommt uns soeben in Erinnerung. „Es ist das Gemälde von Ferd. Pauwels „Luther und Mclanchton". Der Künstler schildert hier einen ergreifenden Moment aus der sturmbewcgten Zeit der beiden großen Reformatoren und gibt uns Ein blick in das Seelenleben dieser treuen Glaubenshelden. Das wirkungsvolle Bild ist von der Kunsthandlung Ernst Arnold, Dresden, Schloßstraße in gutem Lichtdruck hcrausgegeben und in zwei äußerst wohlfeilen Ausgaben zu haben. In Foliogröße 19 X 32 Zentimeter 2 M. und in Kabinettformat 60 Pf. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und direkt vom Verlag.