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——V—— Hur nock S lag«! Dsr r^isite Ltvek rum ksiden Preis preger Ltrake 12 Jas M »kMr Mml »»l Aris Der auf das an der „Zum ehrenden Gedenken ihrer hier be- „statteten, am S. Dezember 1870 In der Schlacht bei Billi«rS-sur-Marn« gefall«, nen Kameraden des König!. Sächsischen Schützen-Füsi!i«r-Regim«ntS Nr. 108 und des zweiten Jäger-BataillonS Nr. 18 errichtet von den Köntgl. Sächsischen Militärvereinen Jäger und Schützen 1007." Bor 25 Jahren wurde auf dem Friedhöfe Lilliens sur Marne ein Denkmal »um ehren- den Gedenken für di« in der Schlacht bet Vil liers am 2. Dezember 1870 gefallenen und dort beerdigten Angehörigen des Sächsischen Schützen-Füst!t«r-Regtm«nts „Prinz Georg" Nr. 108 und des zweiten Sächsischen Jäger- Bataillons Nr. 13 geweiht. Sechs volle Jahre haben di« Verhandlungen beansprucht, ehe dieses Denkmal errichtet werden konnte. Der Denkmalausschuß, die Vorsteher Grüneberg-Leipzig, Arnold und Eich. ler-Plauen i. B , Reißmann,Reichenbach i. V., Eger-Chemnitz und Theodor Goldschmidt- Dresden als Vorsitzender, hielt an dem ge. faßten Ziele fest und wurde durch die Deutsche Botschaft in Paris, insbesondere durch Geh. Hofrat Thielemann tatkräftigst unterstützt. Um so größer war die Freude, als bei der Weihe des Denkmals am 9. Oktober 1907 nicht nur di« französische Bevölkerung, sondern auch die französische Press« innig« Anteilnahme be- zeugte. Die „Neue Mühlhauser Zeitung" schreibt: „Enthüllungen eines deutschen Kriegerdenk mals in Villiers bei Parks." Wir zweifelten zwar nicht, daß die Enthüllung des schönen, würdigen Denkmals, das di« König!. Sächs. Krteg«rvereine Jäg«r und Schützen auf dem Friedhöfe in Villiers errichteten, in Anbetracht der glücklichen Wiederannäherung der beiden sich damals als Feinde gegenüberstehenden Völker einen friedlichen Verlauf nehmen und französischerseits durch keinen den ehemaligen Haß verratenden Mißton gestört werden würde. Aber doch hätten wir nicht erwartet, daß Lie schlichte Feier, bei welcher, ihrem militärischen Charakter und der Lag« der Verhältnisse ent sprechend, im Gegensatz zu anderen Feiern dieser Art, nnr wenig Wort« g«sprochen wur den, einen so hochdramatischen, elegischen, von fast antiker Größe durchdrungenen und von begeisterter Vaterlandsliebe getragenen B«r- lanf »ehtnrnnwürde, in deren unbcsieglichen Ausbruchil^tagär die anwesenden Franzosen aus vollem Herzen einstimmten. Das Pariser „Journal" schreibt — tn Uebersetzung — am 10. Oktober 1907: Eine Huldigung der Toten von 1870. Di« sächsischen Veteranen weihen auf französischer Erde «tn Denkmal ein für ihr« im Gefecht bei Villiers gefallenen Waffengefährten. Seit gestern er- hebt sich auf dem kleinen Friedhof von Vil liers sur Marn«, beinahe vor den Toren von Paris, «in Denkmal, welches nicht etwa das Heldentum der französischen Sobdaten feiert, die hier unter den deutschen Kugeln gefallen sind, sondern das Gedächtnis der sächsischen Soldaten, welche in dem Kamps« am 2. De zember 1870 getötet worden sind. Es war, wie bekannt, im Verlaufe des berühmten Ausfalls, durch welchen -er General Ducrot, nachdem er die Marne überschritten hatte, versuchte, die feindlichen Linien zu durchbrechen. Unsere Truppen waren bis zu den Abhängen von Vil liers vorgerückt, welche durch die sächsischen Schützen und Jäger Nr. 13 verteidigt wurden. DaS Gefecht war wohl eines der mörderisch sten, und wenn viel« der Unserigen auf dem Platze blieben, so hatte auch der Feind nicht weniger als 904 außer Gefecht Gesetzt«, näm- lich 580 Verwundete und 824 Tote. ES sind diese 824 Toten, welche jetzt auf dem Friedhof« von Villiers ruhen und denen «tn Denkmal zu errichten der Veteran«nverein ihres Vaterlandes di« Initiativ« ergriff«» hat. Dt«ses Denkmal, sehr einfach nnd ganz aus Granit hergestellt, besteht aus einem auf einem Sockel ruhenden Obelisken. Auf -er Border, feite des Sockels befindet sich «in« bronzen« Gedenktafel, welche in deutscher Sprache die Inschrift trägt: minalfalles mitzuarbetten. Gerade saß er mit einem Kriminalkommissar beratend tn dessen Zimmer. Plötzlich sah er auf und sagte: „Herr Kommissar! Gleich wird einer ihrer Bürobeamten anklopfen und heretnkommen. Er hat lockiges Haar, trägt ein Etntragungs- sormular und Ihren Federhalter in der Hand nnd wirb Sie bitten, Ihre Eintragung rechts oben, Spalte vier der Liste, vorzunehmen. Er wird htnzufügen: .Ich habe Ihnen Ihre Fe der gleich mttgebracht'." In diesem Augenblick klopfte eS an die Tür. Herein trat ein jüngerer Schreiber. Sein Haar war gelockt! In der Hand trug er «ine Liste und einen Federhalter! Dem Kriminal kommissar beide Gegenstände überreichend, bat er seinen Vorgesetzten, sich rechts oben, Spalte vier, einzutragen. Und sagt« dazu: „Ich habe Ihnen Ihre Feder gleich mitgebracht, Herr Kommissar." — Eines TageS suchte der Luftschifführer und Kapitän der Handelsmarine a. D. Honold den selben Hellseher in seiner Sprechstunde auf. Es handelte sich um private Dinge. Damals war der „Zeppelin", der für Amerika gebaut wurde und als erster den Ozean überqueren sollte, noch im Bau begriffen. Wie es so kam, das Gespräch der Herren glitt zu dem Zeppelin über und M. sagte mit aller Präzision, daß das Luftschiff bet der Uebcrsahrt nahe der amerikanischen Küste tn einen schweren Sturm geraten und dabet seine rechte Steuerfläche beschädigt werden würde. Tatsachen bekannte Hellseher M. war tn Kaffe! Polizeipräsidium gebeten worden. Um Aufklärung eines schwierigen Kri- Di« Einweihungsfeierlichkeit hat gestern nach. Mittag stattg«fun-cn. Etn« g«wisf« Anzahl säch- sischer Vet«ran«n war«n von Leipzig und Dreo-en gekommen, um derselben betzuwoh. nen. Sie trugen stolz auf ihrer Brust Deko rationen zur Schau, roelch« di« Inschriften Villiers, Sc-an, Chaumont usw. trug«» un- an ihre Siege erinnerten, -te zugleich unsere Nieberlage waren. Geh. Hofrat Thielemann un- Oberleutnant und Botschaftsattache Fraitk vertraten -1« Kai- serltche Botschaft, Gemein-e-Sekretär L«brun den erkrankten Mair« von BtllirrS. Jy sehr reinem Französisch bat Oberleütnänt Fränk die Gemetndeverwaltung, das Denkmal unter ihren Schutz zu nehmen. „Ich bitte Si«, sagte er, im Namen -er alten sächsischen Soldaten, dieses Denkmal unter Ihren Schutz zu nehmen, wobei wir überzeugt sind, -atz -i« wackere Bevölkerung dieses hübschen Städtchens wir- tn ihrer Erinnerung zu vereinig«» wissen die Ach tung vor den Tot«n un- den Ruhm -er beiden Völker, -ie als Hel-en g«kämpft für ihr Vaterland und di« -aS Schicksal zur ewigen Ruhe vereinigt hat." Stach einigen Worten -es Sekretär- der Mair«, Lebrun, sprach ein französischer Oberstleutnant, Demange, die folgenden Wort« tn d«utsch aus: „Gestatt«n Sie einem ehemaligen franzü. sischem Freiwilligen von 1870/71, sich mit Ihnen zu vereinen und mit Ihnen zu rufen: Hurra den tapferen Soldaten, die hier ruhen und freudtg ihr Leben für das Vaterland Hingaben!" Dieser Einladung folgten di« sächsischen Vete ranen mit einem dreifachen Hurra. Hierauf legten sie in einem Gefühl höflicher Aufmerk, samkeit einen prachtvollen Kranz von weisen Rosen und Eichenblättern an dem Grabe der bei Villiers gefallenen französischen Soldaten nieder, ein einfacher Hügel, von einem Gitter nmgeben, über welchen sich die Zweige einer Zypresse neigten. ... r Es kamen dann -ie Stunden, in denen die 1 ganze Welt ihre Aufmerksamkeit auf die ame- 2 rikantsche Küste und den ihr zubrausenden Zeppelin gerichtet hielt. Und dann kam es ge» nau so, wie M. es vorher gesagt, gesehen hatte! Kapitän Honold sandte ihm einen Glückwunsch > und gab seine Bestätigung der präzisen Bor» aussage M s förmlich zu Protokoll! — Es ist nicht mehr zweifelhaft, daß -et - „wissenschaftliche Materialismus", der alle' biologischen Vorgänge, alle Lebensvorgänge auf rein mechanisch wirkende Ursachen zurück« führt, mehr und mehr ins Wanken gerät un tieferen Einsichten und Forschungen Platze macht. Professor Hans Driesch, der berühmte Leipziger Biologe und Philosoph, ist es beson^ ders, der, mit allem modernen Wissen auf' psychischem und „parapsychischem" Gebiete aus gerüstet, gegenüber dieser mechanischen Auf*^ fassung die Unhaltbarkeit und Ungültigkeit de« Maschinentheorie für die organische Welt be-,, weist. In die Naturbetrachtung, vor allem tn. - das psychologische Gebiet, trägt er seinen Ge-. danken des Vitalismus — das Einzigartige und' Besondere, dem Leben Immanente: „Ente»' lechte". - : «t Die medizinischen Erfahrungen suggestiver^ Heilbehandlung, die psychoanalytischen Erfah-t! rungen von Männern wie Freund und AdlerJ' machen es unzweifelhaft, daß der Scinsgrund p des Menschen geistiger Art ist, nicht materiell und materiell-mechanisch erklärbar, faßbar ist! * Die letzten Kräfte sind „kausal" nicht faßbar^ Saarefärben un- Bleichen lebe Farbe. garantiert echt, haltbar und unschädlich, bilttgft. , rssährtg» Erfahrung, raoerwellrn Gelckw. S»e»»ler, N,7L.?.'A ", Vreedea-L., ttreuzstratz« S, Rathoueladea. vonksn 5i« «Aon »n -V«IAn«A»sn l » - ... / 7r»Ao1«g»n / / Slrvmpl» / V4L 0/^05 50k