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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 29.10.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193210294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19321029
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19321029
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Textverlust auf S. 1/2
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-10
- Tag 1932-10-29
-
Monat
1932-10
-
Jahr
1932
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Speicherwerk Niederwartha der Lebens Tollten sich darüber hinaus Freunde un- Fürderer einer künstlerisch hochstehenden und doch volkstümlichen Musikpfleg« finden, die auch heute noch in der Lage sind, durch Stif tungen der Dresdner Philharmdnie finanziell zu helfen oder auch nur Anregung zu ftnan- »teller Stützung des Unternehmens zu geben, so ist das Kuratorium gern bereit, solche Be strebungen zu fördern. DaS städtische Ver- kehrSamt steht, falls ein« vermittelnd« Stell« erwünscht tst, zur Verfügung. Es gilt, «in Kulturwerk zu erhalten, besten Verlust kaum wieder einzubringen sein würdet DaS Kuratorium der Dresdner Philharmonie. Aufruf zur Förderung der Dresdner Philharmonie Die Dresdner Philharmonie hat nach einer erfolgreichen Konzertreise nach dem Süden, die ihren Leistungen u. a. bei dem Internatio nalen Musikfest in Venedig unter Leitung von Generalmusikdirektor Busch höchste Anerken nung erbracht«, ihre diesjährige Winterspiel- zcit durch das erste ihrer sieben Volksbühnen, konzerte und eines der vier großen Sinfonie- Konzerte eröffnet. Ein weiteres vielverspre chendes Konzertprogramm steht in Aussicht. Aus vielseitigen und weitgesteckten Konzert plänen erhellt, ohne daß es noch weiterer Dar legungen bedarf, die Bedeutung der Dresdner Philharmonie für das Musikleben unserer Stadt. Diesem Kulturwerke, das Dresdens Einwohnerschaft seit Jahrzehnten in fortgesetzt wertgesteigerter Entwicklung beinahe als etwas Selbstverständliches genießt, droht in der Not der Zeit höchste Gefahr. Der Fortbestand der Dresdner Philharmonie ist in Frage gestellt! Die schwierig« Finanzlage der Stadt zwingt bereits in diesem Jahr« zur Herabminderung der städtischen Beihilfe um mehr als di« Hälfte. Ob sie in Leu nächsten Jahren aufrechterhalten werden kann, ist fraglich. In dieser Notlage haben sich die Unterzeich neten zu einem Kuratorium für die Dresdner Philharmonie vereinigt, um ihr bei ihrem schweren Existenzkampf« helfend und beratend zur Seite zu stehen. Sie wenden sich hiermit an alle musikliebenden Kreis« der Dresdner Bevölkerung mit der Bitte, trotz der Not der Zeit den Konzertveranstaltungen der Dresd- ner Philharmonie ihr Interesse weiterznerhal- tea, ja in «och höherem Maße als bisher zu- znwenden. h. Biele Sudetendeutsche weilten am Freitag in Dresden. Sie waren zu Hunderten mit Omnibussen und Privatautos aus der Tschecho slowakei über die Grenze gekommen, weil drü ben ein tschechischer Staats- und Volksfeiertag stattfand. h. Das Körnermuseum, Körnerstr. 7. muh wegen Vornahme baulicher Ausbesserungs arbeiten vom 31. Oktober bis mit 7. No« vember für den öffentlichem Verkehr ge schlossen bleiben. h. Strahenbahnnachrichten. In den Näch ten zum 1. und 2. November von 1 bis 5 Uhr werden wegen Bauarbeiten in der Ama» lienstrahe umgeleitet: Linien 19, 22: zwischen Pirnaischer Platz und Fürstenplatz landwärts über Grunaer, Eanaletto-, Nico» raistrahe. h. Zu dem Berkehrsunfall Prager Straße. Entgegen den Gerüchten, die über die Ursache zu dem schweren Unfall auf der Kreuzung Pra ger—Ferdinand—Trompeterstraße am 28. Ok tober verbreitet worden sind, ist durch die Aus sagen zahlreicher Zeugen einwandfrei festgestellt worden, daß der Polizeibeamte die Prager Straße für den Verkehr rechtzeitig gesperrt Winterfahrplan der Straßen bahn und der Kraftomnibusse Am Dienstag, dem 1. November, tritt der Winterfahrplan der Straßenbahn und der Kraftomnibusse in Kraft. Bei Ler Straßenbahn tritt in der Linienführung und in Len allgemein nen Wagenabständen keine Aenderung ein. Zur Erzielung besserer Anschlüsse oder gleichmäßige rer Wagenabstände auf den von mehreren Linien befahrenen Strecken, sind die Abfahrtszeiten von den Endpunkten der Linien 1, 2, 8, 6, 9, 10, 18, 16, 18,19, 20 und 22 etwas geändert worden. An Regentagen verkehren in Len verkehrsstärksten Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr außergewöhnliche Sonderwagen. Auf den Kraftomnibuslinien A/J sind in Len Morgenstunden die Wagenabstände auf 6 Minu ten verdichtet worden. Außerdem sinL SonLer» wageu vorgesehen. In Len Nachmittagsstund«n verkehren die Zwischenwagen nicht nur bis BUnaustraße, sondern bis zum Straßenbahnhof Naußlitz, um die Wagen nach Gorbitz «ehr zu entlasten. Das neue Fahrplanbuch wird vom Sonntag, dem 30. Oktober, an verkauft. Es Lostet 20 Pfg. und ist bei den Schaffnern, Len Aufsichtsbeamten, den Standsch-ffnern am Postplatz, Hauptbahnhof, Albertplatz und Habsburgerftraße, sowie in den BahnhofSbüroS unL in der Zettkartenkasse Thea- terstraße 18 zu haben. sind aber immer wieder Wünsche laut seworden, die Beförderung der kleineren Hunde und sonstigen Klemtiere auch im Innern des Wagens zu gestatten. Weiter haben die Erfahrungen im Kraftomnibus- betrieb gezeigt, daß die Mitnahme von Hunden auch auf den Kraftomnibussen mit gewissen Einschränkungen unbedenklich ist. Mit Zustimmung der beteiligten behördlichen Stellen werden daher die Bestimmungen über die Beförderung von Hunden und Kleintieren zunächst versuchsweise auf die Dauer eines halben Jahres mit Wirkung vom 1. November d. I. ab wie folgt geändert: Hunde werden auf Straßenbahn-, Berg bahnwagen und Kraftomnibussen gegen Bezahlung des tarifmäßigen Fahrpreises für Erwachsene befördert. Die Beförderung rst zugelassen auf den Straßenbahnwagen nur auf den vorderen Plattformen, auf den Bergbahnwagen auf beiden Plattformen, auf den Kraftomnibussen auf der Plattform, auf Omnibussen ohne Plattform im Wagen inneren in der Nähe der vorderen Tür. Für Führerhunde von Blinden ist die Wahl des Platzes freigestelll. ' Kleintiere, d. s. Schoßhunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen. Geflügel und dergl.» werden gegen Entrichtung des Kinder fahrpreises befördert und können mit in das Wageninnere genommen werden, wenn sie der Fahrgast auf den Schoß aber Arm nimmt oder in Taschen, Körben, Kästen oder sonst gewohnheitsmäßig verwahrt und die Beschaffenheit des Behälters dies zuläßt. Stadtverordneten, daß „freiliegende Rohr leitungen mit 10 bis 12°/o durchaus nicht zu hoch abgeschrieben" würden, wird von jedem Sachkenner als unzutreffend bezeichnet werden. Nach Prüfung durch Aufsichtsrat und Treuhandgesellschaft sind die in der Bilanz ausgewiesenen Abschreibungen der Anlagen ausreichend und vorsichtig be messen, so daß die Behauptung» sie müßten um 625 000 RM. höher sein, willkürlich und unbegründet ist. Die Behauptung, die Kosten des Strom- bezugs seien weggelassen und der Strom von der Aktiengesellschaft Sächsische Werke dem Speicherwerk geschenkt worden, beruht auf einem offensichtlichen Irrtum. Der Herr Stadtverordnete hat den Posten „Geschäfts- erträgnisse" auf der Haben-Seite der Gewinn- und Verlustrechnung mit Roh einnahmen verwechselt. Wie in den Jahres abschlüssen der Industrie vielfach üblich find nicht Roheinnahmen und Betriebsausgaben gegenübergestellt, sondern es sind die Geschäftserträgnisse — als Ueberschuß der Einnahmen über die Betriebsausgaben — auf der Haben-Seite zufammengefaßt. Die Strombezugskosten und die übrigen Betriebsausgaben sind also von den gesamten Einnahmen abgezogen und bereits berücksichtigt, so daß der von dem Herrn Stadtverordneten in seiner Aufstellung will kürlich eingesetzte Ausgabenbetrag für Ltrombezug hiernach doppelt enthalten wäre. Damit fallen sämtliche Schlüsse, die auf dieser falschen Annahme aufgebaut sind, in sich zusammen. Das aus 625 000 RM. Mehr-Abschreibungen und 13M 000 RM. Strombezugskosten zusammengerechnete De fizit von 2 000 000 RM. ist ein Phantasie- Gebilde. Die Bilanzzahlen, die von einer unabhängigen Treuhandgesellschaft sowie dem Aufsichtsrat der Gesellschaft geprüft und einstimmig richtiggesprochen worden sind, entsprech n in allen Teilen den Tatsachen: die dagegen erhobenen Borwürfe müssen als haltlos zurückgewiesen werden. Radfahrer Meigen! Das Presseamt des Polizei-Präsidiums schreibt uns: > > Es ist festgestellt worden, daß ein großer Teil -er Radfahrer beim Kreuzen -er Schloß- straße Lie nötige Rücksicht auf Len Verkehr in -er Schloßstraße als einer Hauptverkehrsstraße außer acht läßt und sich nicht nur selbst, son dern auch Len übrigen Verkehr schwer ge fährdet. Da alle Bemühungen Ler Polizei- beamicn, die Radfahrer zu ordnungsgemäßem Fahren anzuhalten, fehlgeschlagen sind und um schweren Verkehrsunfällen vorzubeugen, sieht sich das Polizeipräsidium genötigt, an der Kreuzung der Großen BrüLergasse — Schloß straße und -er Sporergasse — Schloßstraße je eine Tafel mit der Aufschrift „Radfahrer ab- stetgen!" anzubringen. Dadurch sollen alle Radfahrer gezwungen werden, ihr Fahrrad in ihrem eigenen Interesse und dem ihrer Mit menschen über die Schloßstraße zu schieben. Ucberdies weist das Polizeipräsidium darauf hin, daß gegen Radfahrer, die das Ge bot nicht beachten, streng eingeschritten wird. Paul Mecke 7y Fahre alt Der ehemalige Hofschauspieler und Schau spieldirektor am Dresdner Schauspielhaus, Paul Wiecke, wird am 30. Oktober 70 Jahre alt. In Elberfeld geboren und in Schulpforta erzogen, wandte er sich frühzeitig der Schau spielkunst zu. Er kam nach Weimar, wo er als Eros in „Antonius und Kleopatra" zum ersten Male die Hoftheaterbühne betrat. Von Anfang an erfüllte ihn der Sinn für das Ideale, hierzu gesellten sich ein starkes Temperament, ein Feuergeist und die Liebe zu den Klassikern. Viel später erst versenkte er sich in die Werke Ibsens, Hauptmanns, Hebbels usw. Im Jahre 1894 kam er als jugendlicher Held an das Dresdner Hoftheater. Seine erste Rolle war an diesem Lynstinstttut der Franz in Goethes „Götz", der bald die des Ferdinand in „Kabale und Liebe folgte. Wer ihn in dieser Rolle, ferner als Romeo, Don Carlos, Leander in Grillparzers Drama, Prinz von Homburg, später als Faust, Glockengießer Heinrich Brand, Rosmer, Peer Gynt, Hamlet, Posa, Tasso, Orest usw. gesehen, wird nie diese Lei stungen vergessen, die geistig tief durchdrungen, seelisch vertieft und von scharfsinniger Charak teristik waren. Auch als Rezitator war er von künstlerischer Bedeutung. Nach seinem Scheiden vom Staatstheater wirkte er einige Zeit als künstlerischer Leiter des Theaters „Die Komödie" und ging dann nach Berlin, wohin seine Frau, die Opernsängerin Terwani, schon verzoo"« war, um Gesangsunterricht zu geben, Berlin-Wilmersdorf lebt er in Zurückgezogen heit. Bon der Energieversorgung Groß-Dresden AG. geht uns folgender Bericht mit der Bitte um Veröffentlichung zu: In einer größeren Dresdner Zeitung hat am 16. Oktober 1932 ein Dresdner Stadt verordneter einen Aufsatz „Kritisches zum Speicherwerk Niederwartha" veröffentlicht, in welchem er die Jahresabschlüsse dieses Werkes auf die Jahre 1930 und 1931 bespricht und behauptet, daß bei Betrachtung der Jahresabschlüsse „vom Standpunkte.des umsichtigen Kaufmannes aus" sich statt des vorliegenden Ueberschusses «in Millionen» vertust ergebe. * Diese Behauptung wird damit begründet, daß die Ausgaben nicht in der richtigen Höhe angegeben seien: die Bezüge des Vor standes und di« Abschreibungen seien zu niedrig angesetzt, die Ausgaben für den Strombezug seien vollständig weggelassen. Diese dr*i Behauptungen sind unrichtig. Die angegebenen Bezüge des Borstandes entsprechen den Tatsachen. Der Herr Stadt verordnete hat übersehen, daß die Vorstands mitglieder ihre Tätigkeit nebenamtlich aus üben. Dies ist möglich, da die Führung des Betriebes im Zusammenhänge mit dem Betriebe des Landesnetzes durch di« Aktien gesellschaft Sächsische Werke erfolgt. Die Behauptung, daß „die personellen Aus gaben für den Borstand offenbar über andere fremd« Konten gebucht" würden, ist aus der Luft gegriffen, — eine durch nichts begründete Anschuldigung. Beförderung von Hunden und Klein- tieren im stratzendahn-, Bergbahn- und Kraftovnibusdetried Nach der Betriebsordnung für die elek trischen Straßenbahnen Sachsens ist die Beförderung von Hunden zurzeit nur auf der vorderen Plattform der Wagen zu gelassen. ?lus den Kreisen der Fahrgäste Die Abschreibungen sind nach dauer der vorhandenen Anlagen durch Sach verständige festgesetzt worden. Jeder Fach mann weiß, daß für Erd- und Wasserbauten sowie Gebäude eine sehr niedrige Ab schreibung genügt: diese bilden, wie aus der Bilanz ersichtlich ist, den weitaus größeren Teil der Anlagen, während Maschinen, die einer höheren Abtreibung unterliegen, nurl cinen geringfügigen Hnnlerllatz der Gesamt-> anlagen ta» stellen. Die Meinung des Herm' 4 Dresden Kein Mensch gleicht dem anderen Das Deutsche Hygiene-Museum, dessen Zentralgruppe „Der Mensch" jetzt täglich von 10—16 Uhr geöffnet ist bietet seinen Besuchern außer den wissenschaftlichen Führungen an jedem Sonn, und Feiertag einführende Lichtbtldervorträge. In die ser Woche finden die Vorträge, die ohne<i Erhöhung des Eintrittsgeldes zugängig sind, Sonntag, den 30. Oktober, 11 Uhr, und Montag, den 31. Oktober, 10 Uhr vor mittags, statt. Sie behandeln das Thema Organisation und Konstitution des menschlichen KörpcrS". Hierbei werden Fragen behandelt, wie z. B „Wie kommt es, daß kein Mensch dem anderen gleicht?" oder „Wie kommt es, daß nicht jedem das gleiche gut tut?" An beiden Tagen wird anschließend an den Vortrag eine Füh rung durch die Gruppen „Sinnesorgane" und „Drüsen mit innerer Sekretion" stattfinden. Die Führung wir- am Mitt woch, dem 2. November, 13 Uhr, wieder holt. ' Au den Kommunisten- Verhaftungen in Dresden In Ergänzung seiner vorgestrigen Nachricht über kommunistische hochverräterisch« Umtriebe teilt das Pressamt des PolizeipräfidinmS ans Anfrage hente noch folgendes mit: Die polizeilichen Erörterungen in der An gelegenheit, die weitere Kreise bezogen hat, als zunächst anznnehmen war, find inzwischen soweit gefördert worden, daß die Akten unter gleichzei tiger Zuführung von elf in die Sache verwickel ten Personen gestern Ler Dresdner Staatsan waltschaft znr weiteren Entschließung zngeleitet werden konnten. Die Festgenommenen find sämtlich in der kommunistischen Bewegung, und -war in einer Spezialorganisation, offenbar füh rend tätig gewesen. Diese Tätigkeit, über die im Interesse der Fortführung der Untersuchung auch jetzt Näheres noch nicht gesagt werden kann, stellt sich nach Lem von -er Polizei sichergestell ten umsangreichcn Material fauch Waffen und Munition find darunter), «. a. auch als Verbre chen nach 8 68 des RStGB. (Vorbereitung zum Hochverrat) dar, so -aß sich also das Reichsge richt mit der Sache zu befassen haben wird. Anch in diesem Zusammenhänge besonders bedenk lichen Wasfenliefervngogeschäften ist die Polizei mit ans die Spur gekommen. Eine weitere Fest nahme i« der Sache ist heute erfolgt. hatte. Zu diesem Zeitpunkt war der Straßen- bahnzug von der Waisenhausstraße gerade erst in die Prager Straße eingebogen. Von der Gegenseite hatten bereits zwei Fahrzeugsührer auf Grund des Haltezeichens des Polizeibeam- ten ihre Fahrzeuge zum Halten gebracht. Di«. Kreuzung war somit für den Führer des ver- unglückten Pferdegeschirres, der ordnungsgr. mäß vor der Kreuzung bis zur Freigabe ge wartet hatte, frei. Ferner wird noch mitgetetlt,- daß es sich bei dem bei Lem Unfall tödlich ver letzten Fräulein um die Verkäuferin Elsbeth Seidel, geb. am 18. Juli 1909 in Schnarrtanne i. V., Schloßstraße 25 wohnhaft, Tochter deS Pol.-Hauptwachtmeisters Seidel, handelt. h. Professor Hans Fährmann kann am 1. November auf eine 40jährige Wirksam^ keit als Hochschullehrer für Orgel am Dresdner Konservatorium zurückblicken. Das Konservatorium zählt diesen Meister zu seinen hervorragendsten Lehrkräften? Professor Fährmann ist ein glänzendes Orgelvirtuos, der in zahlreichen zyklischen Konzerten die Hauptwerke der Orgelt litcratur vorgeführt hat. h. „Gustav-Adolf"-Aufführunge«. In dmi beiden Aufführungen am 3. und 4. November 1982 von „Gustav ALvlf" wirL Ler verstärkte Bläserchor Ler FrauenkirchgemeinLe eine halbe.' Stunde vor Beginn -er Vorstellung un- iu.^ der großen Pause nach Lem dritten Akt ko«, zertieren. Es wird darauf hingewtesen, -aß di« Vorstellungen pünktlich um 8 Uhr begku z nen. Der Kartenvorverkauf findet nur noch , in der Superintendent»! Dresden-Land, Neu-.- markt 3, 1., (Fernruf 21800) und ab 7 Uhr abends an den Aufführungstagen im Volks-» wohlsaal statt. h. Dresdner Richtzahl. Die Dresdner Richt«) zahl der Lebenshaltungskosten (Ernährung Heizung und Beleuchtung, Wohnung, Bellet-? düng, Reinigung, Körperpflege, Bildung und, Verkehr) beträgt nach Mitteilung des Sta tistischen Amtes der Stadt Dresden für de»- Durchschnitt Oktober 1932 (5. und 26. Oktobers 115,3. Sie hat sich demnach gegenüber deinl Vormonat nicht geändert. h. Veränderung«»! im Dresdner Haupt bahnhof. Im Zusammenhang mit einer ge planten Personaleinsparung wird jetzt bas^ Projekt einer verhältnismäßig umfangreichen^ Umgestaltung der Bahnsteigsperrenanlage iiss Dresdner Hauptbahnhofe erörtert. U. a. ist vorgesehen, daß der große Durchgang von der Bismarckstrahe zum Wiener Platz ein^ gezogen und durch Bahnsteigsperren abg^ grenzt wird. Ebenso soll die Bahnsteigsper« renreihe der Mittelhalle bis an die Süd<^ und an die Nordhalle vorgeschoben werdens Demnach bleiben als Ausgänge für den' Durchgangsverkehr nur noch die Türen nach der Prager Straße und nach der Bismarck« straße und dem Wiener Platz cmf der yst- feite des Bahnhofgebäudes HA. Heber Durchführung des Planes ist noch nicht schieden. h. Welter« Tarlfsenkunge« für Sa-,» Wasser und Strom. Um unter den ob« waltenden Verhältnissen soweit als möglich den Wünschen auf Tarifsenkung entgegen-: zukommen, wird der Gaspreis für Münz messer von der am 1. November 1932 be-^ ginnenden Entleerung ab von 20 Rpf. auf 19 Rpf. herabgesetzt, womit die gleiche' Herabsetzung erreicht ist, die Anfangs des Jahres für den Einheitspreis für Gas eintrat. Die für den 1. Januar 1933 vor«: gesehene Wiedererhebung des Wasserpreis« von 30 Rpf. unterbleibt, so daß der Wasser preis wie bisher 28 Rpf. pro cbm beträgt.. Außerdem sind einige Vergünstigungen der Stromtarife vorgenommen worden, die für Handel und Gewerbe vornehmlich in Frage kommen, sowie eine Herabsetzung beim Tarif für Reklamebeleuchtung nach 19 Uhr von 20 Rpf. auf 16 Rpf. Weitere Tarif», ermäßigungen lassen sich im Hinblick mck die schwierige Finanzlage der Stadt nicht verantworten. Der Stadtverwaltung müssen' Einnahmequellen in dieser Notzeit erhalten bleiben, damit die notwendigen Unter stützungen für die von ihr Betreuten bezahlt werden können. Gerade dieser Umstand sollte bei der Erörterung über die Tarif-: gebarung der „Drewag" nie außer acht ge lassen werden. h. Gastod. Am Freitagabend erlitt einn 74jährige Frau in ihrer Wohnung Jo.» Hann-Meyer-Straßc 10 durch ausströmen des Leuchtgas den Tod. l. Sin Radfahrer tödlich verunglückt. Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich am Freitag gegen 7.30 Uhr auf der Ostra-Allee in Dresden. Neben einem in Richtung Post platz fahrenden Straßenbahnwagen fuhr der 44 Jahre alte Kutscher Karl Sieberts Ebcrtplatz 1 b wohnhaft, her. Am Zwinger teich bog Siebert nach links ein, tat dies aber so kurz vor der Straßenbahn, daß er von deren Puffer erfaßt und acht bis neun' Meter weit geschleift wurde. Mit schweren Verletzungen wurde der Verunglückte nach dem Krankenhaus gebracht, verstarb aber be reits unterwegs. Der Freitaler Straßenräuber ermittelt Wie wir erfahren, sind die wegen des Stra ßenraubs in der Nacht vom 24. Oktober ein geleiteten AahndungSmaßnahmen der Frei taler Kriminal- und OrdnungSpol^ei von Erfolg gekrönt gewesen. Als Täter konnte der in Freital-Döhlen wohnende 37 Jahre alte erwerbslose Glasmacher Josef Drze wicki ermittelt werden. D. ist polnifchep Staatsangehöriger. « 'P
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