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Hosterwitz. vaggerarbeitea „r de« Ei« la»sft»lle« der Waflerwerksdecken machten sich kürzlich am hiesigen Elbufer, ungefähr der Schiffswerft Laubegast gegenüber, notwendig. Bekanntlich wird das Elbwasser an zwei ver schiedenen Steüen des Hotterwttzer Ufer dammes durch besondere Einlaufkanäl« nach den in unmittelbarer Nähe des Ufers befind lichen Pumpstationen, und von dort aus nach den AnreicherungS- und Absitzbecken der dor tigen Grundwasseranreicherungsanlage ge leitet um darauf in bereits auf natürliche Weise filtriertem Zustande nach den Wasser- werksbrunnen abzusickern. Bei den beiden Einlaufstollen am Elbufer hatten sich im Laufe der letzten Jahre nicht unerhebliche Kies, und Geröllmassen und auch Schlamm abgelagert, so daß der Wassereinlauf schon beeinträchtigt war. Das Baggerfahrzeug hat nun die ange schwemmten und abgelagerten Mafien vor den Eingängen der beiden Einlaufstollen entfernt. Rochwitz. Berkehrsunfall. Ein 27jäh- rigcr Arbeiter von hier, der gestern mit tag mit seinem Fahrrad die Tännichtstraße entlang fuhr, geriet in der Nähe der Kattowitzer Straße mit einem vom Weg abbiegenden Fuhrwerk zusammen. Er kam ernstlich zum Sturz und verletzte sich mehrfach. Hilfsbereite Einwohner brach ten ihn nach seiner Wohnung. Niede^oyritz. Ei« Einbruch, -er mög licherweise von denselben Tätern ausge führt wurde, wie der kürzliche in einem Wachwitzer Elbrestaurant, ist in -er ge strigen Nacht im Oberen Gasthof in Nie- derpoyritz verübt worden. Nach Einstoßen einer Fensterscheibe vom Garten aus ist der Dieb in die Gasträume eingestiegen, hat im Büfett verschiedene Behälter er brochen und daraus einen Geldbetrag, Schokolade, Keks, sowie eine fast neue braune Aktentasche gestohlen. Hinweise, die zur Ermittelung des Diebes führen könnten, erbittet der Gendarmerieposten Hosterwitz. Pillnitz-Borsberg. Die Ortsgruppe Schönfeld der NSDAP, veranstaltet am morgigen Sonntag von nachmittags 5 Uhr an im Gasthof Mcix eine öffentliche Kund gebung mit Cuno Meyer als Redner. Im Anschluß deutscher Tanz. Näheres siehe gestriges Inserat. Schullwitz. Der Dresdner Segel- und Modellflugverein hält morgen wieder Schulfliegen am Triebenberge ab. Tref fen früh 8 Uhr an der Gemeindescheune. Schönfeld. Jahrmarkt. Morgen Sonntag und übermorgen Montag findet der Herbst jahrmarkt in Schönfeld statt. — Der Jahr markt vor hundert Jahren stand unter den Auswirkungen einer Instruktion, die der Ver walter der damaligen König!. Sacks. Gerichte zu Schönfeld, Dr. August Ferdinand Hauschild, erlassen natte. Danach mußten die zur sogen, yberpflene - gehörigen sechs Dorfschaften bei -en Schönfelder Jahrmärkten acht Wächter zur Bewachung -es Schlosses und des Wirtschafts hofes stellen, die Gemeinde Schönfeld hatte außerdem vier Wächter zur Aufrechterhaltung polizeilicher Ordnung auf Lem Marktplatze ab zuordnen. Die acht Wächter waren verpflichtet, zu je zweien allemal sechs Stunden Dienst zu tun, den vier Dorfwächtern war anbefohlen, das Erbgericht und die Oberschänke „samt deren Umgegend" während LeS Jahrmarktes bi» nacht- zehn Uhr zu begehen. De« Be suchern der Jahrmärkte war u. a. -aS Tabak- und Zigarrenrauchen verboten. H. * Kunst und Wissen 1. Sinfmiie-Konzert Reihe D der Staat«, kapeN«. Ein reichhaltiges, abwechlungSvolleS Pro- gramm boten Fritz Busch und Lie Sächsisch« Staatskapelle im 1. Sinfonie-Konzert -er Reihe B am Freitag. Beide waren glänzend dispo- ntert, so -ah man an allen Werken reinsten Ge nuß hatte. Joseph HayünS Sinfonie G-Dur Nr. 6 (mit dem Paukenschlag), war mit wohltuender Wärme erfüllt. Wundervoll interpretierten Fritz Busch und Rudolf Serkin, -er anerkannte Meisterpianist, das erste Konzert für Pianoforte und Orchester in D-Moll von Johannes Brahms. Man möchte eigentlich dieses Werk eher eine Sinfonie mit Klavier nennen, denn dem ausgesprochenen Klavterkonzertstil weist es nicht auf, da das Klavier mehr als Teil des Orchesters verwendet ist. Bor allem imponiert di« rhythmische Erfin dung, namentlich in Len Ecksätzen. Die melodische Erfindung, besonders im zweiten Satz, ist weni- der bedeutend. Wohl kaum hat man je das Kon zert in so dramatisch zündender Weise gehört wie dieses Mal, und es war nicht verwunderlich, daß diese Leistung -en stärksten Beifall des Abends hervorrief. Uraufgeführt wurde das neueste Werk des jetzt viel gespielten Paul Graener: Sinfonia breve, Werk 96. Nach seinem eigenen Ausspruch knüpft Graener formal an die ältere Art der Sinfonia nicht in Ler Absicht einer archaistischen Stilkopie an, sondern weil er auf diesem Wege eher Lie Möglichkeit einer Entwicklung erhofft, als bei der noch größeren Steigerung der jetzt schon zum Uebermaß ausgedehnten Formen. Das neue Werk zeigt auch, daß Graener in die ser knappen Form Bedeutendes zu sagen weiß. Der Hauptreiz liegt allerdings weniger im Reichtum der Erfindung. Die Themen sind zwar markant und entwicklungsfähig, aber we- Niger originell. Aber in Ler Verarbeitung Ler- selben und in -er Behan-lung LeS Orchesters er- weist sich Ler Komponist als Meister des Kontra punktes und der Instrumentation. Graener konnte persönlich -en zwar nicht begeisterten, aber sehr freundlichen Beifall entgegennehmen, -en sein neues Werk hervorrief. In der Len Abend abschließenden Wiedergabe von Till Eulenspiegels lustigen Streichen von Rirchard Strauß brachten Fritz Busch unL Lie Staats kapelle ihre staunenswerte Virtuosität zu hin reißender Wirkung, so daß Las Konzert in jubelndem Beifall auSllang. U—n. Letzte Meldungen Braun -ei Hindenburg. Berlin, 29. Okt. (Radio.) Pünktlich um 12.15 Uhr fuhr -er preußische Ministerpräsident Braun vor der alten Reichskanzlei, wo zurzeit noch -er Reichspräsident wohnt, vor, um mit Sem Reichspräsidenten die vorgesehene «»S- spräche zu haben. Eine kleine Menschenmenge, darunter zahlreich« RetchSbannerleut«, begrüßte den Wagen Brauns mit dem Ruf »FretheUl". «»Stritt Dr. «chuees a«S der DBP. Schreibe» au Diugelde,. Berlin, 29. Okt. (Radio.) Gouverneur z. D. Dr. Schnee hat setn«n Austritt aus der DVP. erklärt. In einem Schreiben an -en Führer -er Partei, Dingeldey, begründet er seinen Schritt. In dem Brief« heißt «s: Nach eingehender Erwägung habe ich mich leider entschließen müssen, den an mich heran- getretenen Wünschen, wiederum für die DVP. zu den RetchStagswahlen zu kandidieren, nicht nachzukommen. Sie wifien, Laß ich Li« Zu- sammenfasiung aller nationalen Kräfte zum Wiederaufbau unseres Vaterlandes und zu seiner Befreiung vom Drucke des Versailler Vertrags für eine unbedingte Notwendigkeit halte. Hierfür ist nach meiner Ansicht di« Mit. Wirkung der nationalsozialistischen Bewegung unerläßlich. Es erfüllt mich mit großer Sorg«, daß Lie innenpolitischen Ereignisse zur ent- gegengesetzten Entwicklung geführt haben. Da- bei liegt die Tatsache vor, daß Lie national sozialistische Bewegung im Kampf« gegen Ver sailles stärkste Impulse gegeben und breiteste Kreis« -es deutschen Volkes, insbesondere auch die Jugend zu diesem Kampf« vereinigt hat. Die außenpolitische Lag« macht es nach meiner Ueberzeugung notwendig, daß die gegenwärtig mangelnde breite Grundlage im deutschen Volk geschaffen wird. Der gleichen Meinung bin ich auch in Be ziehung auf di« Entwicklung im Innern. Die Schaffung fester innenpolitischer Verhältnisse ist notwendig, nicht zuletzt für Lie Durchfüh rung -er Maßnahmen, die die Wirtschaftslage unseres Vaterlandes erfordert. Auch von Lie- sem Gesichtspunkte aus halte ich «S für schäd lich und außerordentlich bedenklich, wenn -er nationalsozialistischen Bewegung nicht ein ent sprechender Einfluß auf die Reichspolitik ein geräumt wird. Di« Möglichkeit, di« gegenwärtig« Kris« zu überwinden, vermag ich lediglich in einer star ken StaatSführung auf autoritärer Grundlage zu erblicken. Aber di« Regierung vermag nach metner Ueberzeugung die schwer«» Aufgaben nicht zu bewältigen, wenn st« nicht ein« na- ttonale Mehrheit des deutschen Volkes hint«r sich hat. Nach meiner Auffassung kann Lie künstliche Ausschließung -er Volksvertretung durch wie-erholt« Neuwahlen -er Lag« nicht gerecht werden. Ich sehe als -en gegebenen Weg dafür an, di« Gelbstausschaltung des Reichstages durch «ine zu -ielbewußter Auf- bauarbett entschlossen« Mehrheit, vermittels Erteilung «ineS Ermächtigungsgesetzes an «ine Regierung, -t« ihr Vertrauen hat und Ler besonder« Vollmachten auf dem Gebiete -er Wirtschaft, -er Finanz«» und der Arbeits beschaffung «rt«ilt w«r-en. Die fortwährend« Neuausschreibung von Wahl«« führt das Volk nicht zum Staat heran, sondern «ntfrem- -et es ihm immer mehr. Gerade von dem Standpunkt« auS, von dem aus ich mich in -en vergangenen Jahren poli tisch betätigt habe, sehe ich keine Möglichkeit mehr für mich, im Rahmen -er DVP. weiter zu wirken. 8eldschr«»kei»dr«ch. Witzsch- orf bei Flöha, 29. Okt. I» d«, vergangenen Nacht wurde im ht«stg«n meindeamt ein Etnbruchs-tebsta-l verübt. Uu- bekannte Täter stahlen aus den Büroräume» den G«ldschrank, den man heut« früh leer t» etwa 100 Meter Entfernung vom Gemeinde, amte auf einem Feld« fand. Der Geldschrank hatte etwa 700 Mark Bargeld enthalten. Frankreichs Bedingungen für bi« Annah»« -er allgemeine« Dienstpflicht in ganz Europa. Paris, 29. Okt. (Radio.) Der französisch« Vorschlag für die Genfer Konferenz hat fol- genden Wortlaut: Frankreich würde zu einem noch sestzu- setzenden Zeitpunkt die Verallgemeinerung un- Lie Herabsetzung -er Milttärdtenstpflicht für all« Landstreitkräste in Europa unter folgen- den Bedingungen annehmen: 1. Jede Formation, die Lieser Organisation der Armeen nicht entspricht, wie die Reichs- wehr, wird aufgelöst; die innere Polizei .re glementiert". 2. Die internationale Kontrolle wird or. ganisiert,- sie schließt obligatorisch das Jnvefti, gationsrecht ein. 8. Um -en Vertrag von Locarno zu «rgän- zerr, soll ein Pakt auf gegenseitige Unterstützung abgeschlossen werden, an dem sich jede euro- päischc Nation beteiligen kann. Die Gesamt stärke der Mächte dieses Paktes würde genü gen, jeden Angriff abzuschlagen. Diese (inter- nationalen) Streitkräfte müssen «in« feste Staf fel nationaler Kontingente umfassen, die g«na» aufzuführen und daher sofort verfügbar sind und die über ein ausreichendes Kriegsmaterial verfügen. 4. Die Vereinigten Staaten müssen -i« Sicherheitsgarantien zugestehen, di« sie für sich selbst in Anspruch nehmen. 5. Die Staaten, die Mitglieder des Völker bundes sind, müssen sich verpflichten, alle Ber- Kindlichkeiten einzuhalten, die sich aus Art. 18 -es Paktes ergeben. 6. Das Kriegsrecht muß obligatorisch für all« Staaten sein, Lie dem Pakt beitreten. Donna» Davis in Paris. Paris, 29. Oktober (Radio). Der FFührer der amerikanischen Abrüstungs abordnung, «Norman Davis, ist in Paris eingetroffen. Er wird eine Unterredung mit Herriot haben und am Abend seine Reise nach Genf fortsetzen. In unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß Norman Davis aus Genf wieder nach London zurückkehren wird, um seine Unterredungen über die Abrüstung zur See fortzusetzen. Herriot habe Frankreich einen anschätzbarea Dienst erwiessH' denn zum ersten Male seit 10 Jahren habe ein Ministerpräsident vor der Kammer und vor dem Lande die Sicherheits- Und Abrüstungs frage in ihrer tragischen Bedeutung aufgerollt. Die „Republique" schreibt, -er Ministerpräsi dent habe der Kammer die ersten Mitteilungen über einen kühnen Plan gemacht, dem zuge stimmt werden müsse. Das Journal" unter streicht die diplomatische Vernunft der Ausfüh rungen Herriots. S WkMsMW MbM Dresdner Str. 11a (Gemeindeamt), geöffnet werktags 8 bis 1 An MozeMWMW m. Mkm Dienstag, den 1. November» von 2 Uhr an gelangen in Cossebaude, Meißner Straße 12, zum Konkurs des Gärtners Edwin Müller gehörig ca. 4000 Stck. höchst. Rose« ca. 6000 Obstwildlinge ea. 200 Stck. Weiden durch mich meistbietend freiwillig zur Ver steigerung. Besichtigung am Versteigerungs tage, daselbst von 12 Uhr an. Otto Kleemann vom Rat z« Dresden verpflichteter Versteigerer und Schätzer. Geschäftsräume: Dresden, Gerichtsstraße 15. 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A Dr 28.10. ^50 —24 —17 4-57 -^71 —34 —181 29.10.. -j-46 —11 -S 4-72 449 -32 -126 Sonntag, de« SO. Oktober, LbendS 7 Uhr, i« Anschließend: Deutscher Tanz Eintritt 50, Erwerbslos« und R«ntn«r 86 Pfg. NSDAP., Sektion Blasewitz, Neugrnna. l.05(KMr-ttölie Liorgen sovie jecken Sonntag ad )^4 Dkr: ILOIdLErl KL ^LdLLL rum Kelormatlonslest von 54 4—7 Ubr: Tanr- uns Stimmungskapelle Keilig, lecken Dienstag unck Donnerstag ckie be liebten konkurrenzlosen Kackio-Onterkaltungsmusik. oasckokAsmsrun Sonntag unck Montag, 30. unck 3l. Okt.: ik. kausbackner Kucken. Kücke unck Kel ler bieten ckas Destel Dm gütigen Desuck bittet ^nna verw. Stolr. keKaulsnt „rur 5(bmiecke" Vrescken-Oüklam Sonntag unck Liontag: »llcle «lrmcslelcr mit musikal. Unterhaltung, lk. selbstged. Kucken, für gute Speisen unck OetrSnke ist bestens gesorgt. Otto Oelsner unck fraa. MM» VW WM!