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ACADEMIA MEDICINAE DRESDENS Mubi 1. Jahrgang Nr. 12/18. Juni 1990 Preis 10 Pfennig Hochschulzeitung Sächsische '- ar >desbibliot!'.ek 2 1 06 90 der Akademie „Carl Gustav C^rus" „Helfen ist unser Handwerk" Am 28. April hatten die verschiedenen Behindertenverbände in den Kulturpalast eingeladen, um sich zu einem Stadtver band für Behinderte in Dresden zu ver binden. Dabei fanden die Behindertenverbände zahlreiche Möglichkeiten der Darstellung ihres Anliegens und ihrer Arbeit. Gleich zeitig wurden auf die zum Teil erhebli chen Probleme aufmerksam gemacht, die Behinderte aller Schädigungsarten und deren Pflegeeinrichtungen haben. Auch Selbsthilfegruppen stellten sich dabei vor. Die Abteilung Technische Orthopädie der Klinik für Orthopädie war mit einem Informationsstand präsent, der von den interessierten Besuchern gut besucht war. Nebern dem Leiter der Abteilung Tech nische Orthopädie und Autor dieses Bei trages waren die Kollegen Jens Jacobs und Daniel Herrmann dabei, um unsere Produktionspalette, Teile des Handelssor timents und besonders die verschiede nen Möglichkeiten moderner orthopädi scher Versorgung zu erläutern. Unter dem Motto „Helfen ist unser Handwerk” machten wir auf das gestie gene Leistungsniveau unserer Abteilung aufmerksam und hörten viel Anerken nung für die engagierte Mitwirkung. OMM K. Oschatz, Leiter der Abteilung Technische Orthopädie Auf unserem Foto stellen die Kollegen Oschatz, Jacobs und Herrmann die Pro duktionspalette moderner orthopädischer Hilfsmittel vor. Vorgesehene Berufungen Einer Forderung des Ministeriums für Bildung entsprechend, den Mitarbeitern und Studenten der Hochschulen und Uni versitäten die vorgesehenen Berufungen bekannt zu geben, kommen wir gern nach und veröffentlichen die an den Mi nister für Bildung eingereichten Beru fungsvorschläge für ordentliche, außer ordentliche und Honorarprofessoren. Als ordentliche Professoren sollen beru fen werden: Günter Burger, Institut für Hygiene Klaus Hinkel, Institut für klinische Gene tik Bernd Terhaag, Institut für klinische Phar makologie Jürgen Kleditzsch, Klinik für Orthopädie, z. Z. Minister für Gesundheitswesen Volker Sinz, Institut für Physiologie und Pathophysiologie Als außerordentliche Professoren sollen berufen werden: Gisela Hetzer, Poliklinik für Kinderstoma tologie Thomas Herrmann, Klinik für Radiologie Horst Todt, Klinik für Kinderheilkunde Winfried Klug, Zentrale Hochschulpolitik Dieter Schuh, Institut für Pathologische Anatomie Klaus Ludwig, Klinik für Chirurgie Detlef Müller, Klinik für Psychiatrie und Neurologie Wolfgang Leonhardt, Klinik für Innere Medizin Johann-Georg Heidelbach, Klinik für HNO-Krankheiten Als Honorarprofessoren sollen berufen werden: Heinz Raatzsch, Hedwig-Krankenhaus Berlin Heiner Porst, Bezirkskrankenhaus Dres den-Friedrichstadt Wie weiter mit der Gewerkschaft? Diese Frage bewegte die Mitarbeiter, die sich am 6. Juni, im Hörsaal des Institu tes für Pathologische Anatomie zusam menfanden, um mit dem Vorsitzenden der Gewerkschaft Gesundheits- und So zialwesen, Herrn Dr. Klatt, sowie dem Leiter der Geschäftsstelle Dresden, Herrn Herold, ins Gespräch zu kommen. Herr Dr. Klatt informierte, daß inzwi schen 20 Einzelgewerkschaften bestehen und zur Zeit 460 000 Mitglieder der Ge werkschaft Gesundheits- und Sozialwe sen angehören. Ab 1. November wird sich die Gewerk schaft Gesundheits- und Sozialwesen der ÖTV der BRD anschließen, die als zweit stärkste Einzelgewerkschaft gegenüber dem Arbeitgeber eine Macht ist. Aber je dem einzelnen Gewerkschaftsmitglied bleibt es überlassen, ob es diesen Schritt mitgeht oder sich einer Gewerkschaft sei ner Wahl anschließt. Für die Perspektive wird die Über nahme des Bundesangestelltentarifes an gestrebt. Bis dahin will die Gewerkschaft sich für eine gezielte Erhöhung der Ge hälter mit einem Ausgleich für die wegfal lenden Subventionen einsetzen. Sie kämpfen für eine Einführung der 40-Stun- den-Arbeitswoche und für ein Urlaubs geld. Noch bis zum 31. 12. nimmt die Ge werkschaft die Vertretung der Kollegen in den Betrieben wahr, danach sind die Vertrauensleute das Bindeglied zwischen Kollektiven und Geschäftsstellen sowie Betriebsrat. Im Interesse der Psychiatrie: Lückenlose Aufklärung! Tagung der Medizinisch-wissenschaftlichen Gesellschaft für Neurologie und Psychiatrie an der Medizinischen Akademie Dresden Anläßlich der wissenschaftlichen Tagung unserer Fachgesellschaft am 16. Mai im Bezirkskrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie Arnsdorf nahmen die Mitglieder der Fachge sellschaft Gelegenheit, sich mit den in den letzten Wochen in den Medien veröffentlichten Hinweisen auf den politischen Mißbrauch der Psychiatrie in der DDR auseinanderzusetzen. Die bisher bekanntgewordenen An würfe, besonders die Einrichtung We- stewitz-Hohenweitzschen betreffend, haben uns sehr erschüttert. Wir ver langen im Interesse der in der Psy chiatrie tätigen Ärzte, Schwestern, Psychologen und aller anderen Mitar beiter eine lückenlose Aufklärung der Sachverhalte, deren Veröffentlichung und die Bestrafung von Schuldigen. Wir möchten keinesfalls, daß durch pauschalierende Urteile die umfang reiche Arbeit, welche von der Psy chiatrie unter oft sehr schweren Be dingungen in den letzten Jahren geleistet wurde, in Verruf gerät. Wir werden den Fortgang der Un tersuchungen aufmerksam verfolgen und in angemessener Art und Weise auf die dann vorliegenden Ergebnisse reagieren. (Dieses Statement wurde von den Teilnehmern der wissenschaftlichen Tagung einstimmig gebilligt.) MR Prof. Dr. Bach, Vorsitzender Sonntags in der Sparkasse Waren Sie schon einmal an einem Sonntag in Ihrer Sparkasse? Nein, noch nicht? Sie haben Gelegenheit an den Wo chenenden und zwar am Sonnabend, dem 23. Juni, am Sonntag, dem 24. Juni, am Sonnabend, dem 30. Juni, und am Sonntag, dem 1. Juli, Ihre Zweigstelle in der Medizinischen Akademie Dresden aufzusuchen, jeweils von 9 bis 14 Uhr. Al lerdings werden an diesen Tagen nur Ge schäftsvorfälle im Zusammenhang mit der Währungsumstellung bearbeitet. Wollen Sie das Wochenendangebot nicht wahrnehmen, so ist an den Werktagen folgende Öffnungszeit der Zweigstelle: Montag 8 bis 12.30 Uhr, Dienstag 8 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr, Mittwoch 9 bis 12.30 Uhr, Donnerstag 8 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr, Freitag 9 bis 12.30 Uhr.