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^rus-Nachfahren gratulieren lehr geehrte Königliche Hoheiten, n gnifizienz, meine sehr verehrten Da- II n und Herren, sehr geehrte Herren chschullehrer! das 19 i Anläßlich unserer Wiedervereinigung s ungesdeich heute die Ehre, im Namen der er ältnsus-Familienstiftung für die langjähri- bestehenden engen Kontakte zur Ca- noch fAkademie zu danken. Diesen Dank is Sie, 9chte ich verbinden mit dem Wunsch, ule inta nun nach den großen Wirren der 1 hat Setsgangenheit es unsere gemeinsame ehr stanfgabe ist, damit unser geeintes und Komporteintes Deutschland auch zur gemein- tur- undiben Demokratie zusammenwächst, meine, laus dem Westen unseres Vaterlan- ? auf destsind gefordert, auch und besonders nftige Ge Nachwuchs auf allen Ebenen zu un- und einarpützen. Auch die Carus-Familienstif tes mit «wird im Rahmen ihrer Möglichkei- e Sie »is?mtdazu beitragen. eutenderDie große Hilfe auf allen Gebieten für ler Ereignser geeintes Deutschland ist im Eini- wir könrhgsvertrag auf rund 1 000 Seiten ver trag auctlert. Wir vertrauen fest darauf, daß er sfertwird. Es wird sicher noch einige nenden li dauern, bis alles in die richtigen Bah- isteswe gelenkt ist. Großprojekte werden arteien in vielfältigen Fragen sind schwierige von wis in Einric »von Carl Gustav Carus arbeiten, ha- shen Rahn Dr. Paul Carus. Auch dort ist man tut für Krebsgrundlagenforschung in zheim und die Carl-Gustav-Carus- und Austauschen auf wirtschaftlichen wissenschaftlichen Gebieten ist jetzt naturgemäß über Jahre hinziehen, aber sind glücklich, daß es kein ge- ch verst ir fallen. ibauen, fer von möglich e Politika . - „ je zu klaren. Aber ein Zusammenwir- ing sprec ‘ eiter "best mir ihre Freude zur Wiedervereini- . g mitgeteilt: Das Carl-Gustav-Carus- nden Ste Vissensc 8s Deutschland mehr gibt und wir s für eine der zusammengehören. aß nicht« roblematisch. • u . wel Carus-Institutionen, die im Na- . ung für psychosomatische Forschung 9 als ., irich. Auch aus den USA erhielt ich !t schle iricht von der Familie des Philoso- h aber» autüber die friedliche Zusammenfüh- 1 bisher geteilten Vaterlan- n möchte' Die Familie von Dr. Paul Carus, des- il .den last 100 wissenschaftliche und philo tsfreude tische Werke im Open Curt Verlag leimat. W egt wurden, haben mir einen beson- reien Lau in Wunsch angetragen. Sie stiften in dieses La r Bibliothek in New York einen Sei- höne Sad traktzum Gedenken und zu Ehren von en Bundes I Gustav Carus. Man hat mich gebe- > Rolle sp etwa 300 Worte zu schreiben, damit ein vonf einer Bronzetafel die Verdienste von dritter $ 1 Gustav Carus zum Ausdruck ge- cht werden. Das habe ich sofort getan nschen. dieser g'.' bin erfreut über die Initiative der en unde* Verwandten. ontakt de h Verwandter von Carl Gustav Carus, Vettiner. Dr. med. Ernst August Carus, Leicht ge97-1854, gründete am 12. November 1829 das Landeskrankenhaus in dem Schloß in Colditz. Um 1800 erfuhr das Schloß Colditz, dessen Vergangenheit über 1000 Jahre hinwegreichte, einen grundlegenden Aufgabenwandel. Einst hatten Schloß und Stadt Colditz unter der Herrschaft der Wettiner eine beachtens werte Stellung erhalten. Im Jahre 1753 übergab der sächsische Hof dieses Schloß für humanitäre Zwecke der Stadt Colditz. Nach mehreren Verwendungs zwecken über viele Jahre gründete dann Ernst August Carus mit August Heiner in diesem Schloß das Landeskrankenhaus. Es ist auch heute wieder eine humanitäre Einrichtung. Ernst August Carus hat in seinem Leitspruch gesagt: „Nicht Worte, sondern Taten bezeichnen den redlichen Arzt. Helfen tut wohl." Und der Neffe von Carl Gustav Carus, Prof. Dr. med. Ernst Victor Carus, 1823-1903, war Leiter der Universitätskli nik in Leipzig. Er sagte in seinem Leit spruch: „Helfen wir, wo Not ist. Danken zu dürfen tut dem Herzen wohl." Und Prof. Otto Carus, 1862-1945, war Verwalter des Carus-Archivs im Carus-Stif- tungshaus in Gotha. Dies Archiv befindet sich seit 1945zumgroßenTeil in der Leopol dina und in der Universitäts- und Landes bibliothek in Halle. Dieser Otto Carus hatte direkt nach dem ersten Weltkrieg damit begonnen, die Wissenschaftler auf Carl Gustav Carus aufmerksam zu ma chen. Otto Carus lernte in Kirchberg bei Zürich den Philosophen und Psycholo gen Ludwig Klages kennen, der die Anre gung von Otto Carus aufgriff und in sei nem Buch .Prinzipien der Charakterolo gie' die Seite 9 dem bedeutenden Denker Carl Gustav Carus gewidmet hatte. Da nach folgte die Carus-Renaissance. In meinem Carus-Archiv habe ich noch ei nen Brief von Ludwig Klages an Otto Ca rus. So hat sich die Wissenschaft über Jahrzehnte hinweg zunehmend mit den Werken von Carl Gustav Carus beschäf tigt. Ich denke mit Ehrfurcht an den 200. Geburtstag von Carl Gustav Carus, der hier in Dresden an der Stätte seines Wir kens in so wunderbarer Weise organi siert und gefeiert wurde und an die Ca rus-Symposien in Westdeutschland. Bei dem Carus-Symposium in Würzburg ha ben mehrere Wissenschaftler zu Carus- Themen gesprochen. Seine Königliche Hoheit, Prinz Dr. Albert, sprach über Carl Gustav Carus und seine Freundschaft mit König Johann von Sachsen. Er sagte am Schluß seiner eindrucksvollen Rede: „Un sere erneute 1988 geknüpfte Verbindung mit dem Hause Carus in Wermelskirchen kann als Fortsetzung dieser freundschaft lichen Kontakte des Hauses Wettin wäh rend des 19. Jahrhunderts mit Carl Gu stav Carus angesehen werden." Worüber wir glücklich sind. Ich darf Ihnen, Magnifizenz, meinen besonderen Dank aussprechen, für die vielen Jahre des Gedankenaustausches in so herzlicher Verbundenheit, und ganz besonders möchte ich Ihnen danken, daß durch Ihre Initiative die Königlichen Ho heiten im Schloß Wachwitz Aufnahme gefunden haben. Darüber sind wir sehr erfreut. Zum Schluß möchte ich den Vers von Hoffmann von Fallersleben aufgreifen: Ei nigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland. (Hans Carus, Stiftswart der Carus-Familien-Stiftung) Academia Medicinae Dresdensis 5 An Magnifizienz übergab Seine Königliche Hoheit Dr. Albert Herzog zu Sachsen als Zeichen enger Verbundenheit das Buch „Die albertinischen Wettiner - Ge schichte des Sächsischen Königshauses 1763 bis 1932", das aus seiner Feder stammt. Seine Königliche Hoheiten Dr. Albert Herzog zu Sachsen mit Gemahlin. Zu seiner Biografie befragt, sagte er: „Ich wurde 1934 geboren und bin der Enkel des letzten sächsischen Königs, Friedrich August III. von Sachsen, der ja als einer der volks tümlichsten Herrscher in Erinnerung ist. Ich selbst bin Historiker und Volkskundler und habe auf diesem Gebiet auch promoviert." Magnifizenz Professor Knoch überreicht an Professor Hinkel die Berufungsurkunde zum ordentlichen Professor für Klinische Genetik an unserer Hochschule. Fotos: Bachmann