Volltext Seite (XML)
In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschiner Str. 97—103, an jedermann abgegeben« Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Walze mit Filzüberzug für die Papierfabrikation, bei der ein Filzstreifen mit eingelegtem Draht oder Schnur in Schraubenlinie um den Walzenkörper geführt und auf diesem befestigt wird von Howard Parker in Nashua, V. St. A. DRP 247564 (Kl. 55). Bild 1 zeigt einen abgebrochenen Teil der Walze, teilweise geschnitten, Bild 2 den eingeschnittenen Filzblock, Bild 3 ein Ende des Filzstreifens nach dem Hochklappen der Seiten und mit eingelegtem Draht. Bild 1 Man schnei det zunächst die Filzdecken in Streifen a, legt fünf bis sechs dieser Streifen a aufeinander und näht sie am Rande b und zu beiden Seiten der Mittellinie zusammen (Bild 2). Dann schnei det man auf der Rückseite einen Teil dieser Strei fen bis auf einen oder zwei durch, und zwar die Mittellinie e ent lang zwischen den Nähten c, so daß man nun- Bild 2 mehr die beiden Hälften Bild 3 zusammenfalten kann, wie Bild 3 zeigt. Ge genüber den aus einem Stück bestehenden Streifen wird hierdurch der Vorteil erzielt, daß Einreißen des Filzes durch den Draht d ver mieden wird, während anderseits die einzelnen Filzschichten dem Was ser besseren Durchgang gewähren. Die Anordnung der Filzstreifen und die Be festigung auf dem Wal zenkörper / erfolgt in bekannter Weise. Wie aus Bild 1. ersichtlich, ist der Walzenkörper an seinem Umfange mit Längsscheiben g versehen, welche Längsrinnen zur Ab führung des Preßwassers nach der Seite bilden, während die Filzstreifen nach Bild 3 in Schraubengängen mittels des ein gelegten Drahtes d und der Krampen h befestigt werden. Patent-Anspruch : Walze mit Filzüberzug für die Papierfabrikation, bei der ein Filzstreifen mit eingelegtem.Draht oder Schnur in Schrauben linie um den Walzenkörper geführt und auf diesem befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Filzwicklung gebildet wird von in mehreren Lagen übereinanderliegenden, teilweise auf der Rückseite eingeschnittenen und über dem Befestigungsdraht (d) hochgeklappten Filzstreifen (a). Trockenvorrichtung für Pappen in Bogenform von Hugo Redling in Jena. DRP 247473 (Kl. 55). Mit dieser Trockenvorrichtung sollen Pappen in Bogen getrocknet werden können, ohne daß sie sich werfen oder ver ziehen, und das Auflegen neuen Trockengutes soll während des Betriebes der Einrichtung fortlaufend erfolgen können. Innerhalb eines Trockengebäudes sind auf gegenüber liegenden Sockeln a Winkelschienen b angebracht, auf welchen eine größere Anzahl Latten c liegen, die auf den Schienen b Füh rung erhalten. Auf diesen Latten c werden vor ihrem Auflegen auf die Schienen b die zu trocknenden Pappen derart festge bunden, daß gewissermaßen aus den Latten und den Pappen ein Tisch entsteht. Zwischen den Schienen b laufen endlose Transportketten d, die zweckmäßig als Gelenkgliederketten ausgebildet sind und durch die Kettenräder f angetrieben werden. An den Gelenken der Gliederketten d sind hervorstehende Nasen e angebracht, die beim Auflegen der unter den Pappen befestigten Transportlatten c in die Lücken dieser Latten eingreifen und so das Trockenpaket durch den Trockenraum führen. Die Ketten räder / werden langsam und stetig angetrieben, sodaß die zu Bi’d 1 trocknenden Pappenbogen über die Transportvorrichtung hinweg langsam durch den Trockenraum geführt und gründlich getrocknet werden, wobei Verwerfen der Pappen infolge des Aufbindens auf die starren Latten nicht eintreten kann. Es können immer neue, in vorbezeichneter Weise vorgerichtete Pakete des Trocken gutes auf die Transportvorrichtung gebracht werden, während die getrockneten Pakete am Ende der Vorrichtung mechanisch oder von Hand abgenommen und abgelegt oder in weitere Ketten straßen, welche etagenförmig übereinanderliegen können, ein gelegt werden. Patent-Anspruch: v Trocken Vorrichtung für Pappen in Bogenform, gekenn zeichnet durch die Anordnung von zwischen parallelen Winkel schienen (b) gelagerten, endlos umlaufenden Transportketten^/d) mit an den Gliedern angebrachten Nasen (e), zwischen welche die durch die zu trocknenden Pappen zu einem Tisch vereinigten Traglatten (c) eingelegt werden.