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VII. Abschnitt. Jie Ruhungen im Ei^en^asivaU. 64. Welche Nutzungen erscheinen als Hauptnutzungen im Eichenschalwald? Die Rinden- und Holz-Nutzung. Ziel der Schälwaldwirth- schaft ist in erster Linie: Erzeugung der größten Menge bester Eichenjungrinde auf der kleinsten Fläche. Auch die Holznutzung ist also der Rinden-Nutzung untergeordnet. 65. Wann findet die Rinden-Ernte statt? Zur Zeit des Knospenausbruchs beginnt die Rinde, ihren festen Zusammenhang mit dem Holzkörper zum Theil zu ver lieren. Das Kambium (der in der Bildung begriffene neue Holzring), trennt Rinde und Holzkörper; die Rinde läßt sich leicht ablösen und nur die Markstrahlen verursachen einen Wider stand. Von Anfang Mai bis Ende Juni, ja oft bis Mitte Juli, dauert diese Zeit der Löslichkeit der Rinde. Am leichtesten aber löst sich dieselbe zur Zeit des Knospen-Ausbruchs im Mai. In den bezeichneten Monaten findet die Rinden-Nutzung statt. 66. Kann man auch während der übrigen Monate des Jahres die Eichenrinde schälen? Ja. In Frankreich hat Maitre zuerst einen Apparat kon- struirt, mit welchem mittelst Wasserdampfs während des ganzen Jahres geschält werden kann. Der Apparat besteht aus einer Schälkiste von Holz, mit Eisen beschlagen, aus mehreren Ab- theilungen bestehend, in welchen das abgeästete Schälholz Mit der Länge nach aufgeschlissener Rinde hineingelegt wird; aus einem darunter befindlichen Dampfkessel und endlich aus der Feuerung. Der Forstdirektor Jourdan aus Paris hat den Ap parat verbessert und die Schälkiste mit einer Lokomobile in Verbindung gebracht. Dampfentrindung mit diesen Apparaten