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4. Welche Holzarten kommen neben der Eiche noch im Schälwalde vor? Ganz rein mit Eichen bestockte Schälwaldungen sind selten, und in den meisten Fällen finden sich Haseln, Hainbuchen, Roth buchen, Birken, Aspen und Weiden zwischen den Eichen vor. Man wird aber nur dann den Bestand einen Eichenschälwald nennen dürfen, wenn die Eiche dominirt, d. h. die größere Zahl der Stöcke Eichenstöcke sind. 5. Ist die Eichenschälwald-Wirthschaft in Deutschland sehr verbreitet? Diese Wirthschaft hat weitaus nicht diejenige Verbreitung, welche im Interesse einer kräftigen Entwickelung des Gerberei- Betriebes in Deutschland dringend gefordert werden muß. Nach den vorliegenden, allerdings recht dürftigen statistischen Nachrichten sind zur Zeit in Deutschland folgende Flächen mit Eichenschälwald bestockt: 1. Königreich Preußen: Staatsforsten. Anders Forsten. Hektaren. Prov. Ostpreußen — — „ Westpreußen — — ,, Posen 235 ,, Pommern „ Brandenburg 375. ,, Schlesien 424« 1,400 ,, Sachsen 352 l „ Hannover 171 1,650 „ Schleswig-Holstein und Lauenburg — 200 ,, Westfalen 282 59,800 „ Rheinland 6,910 142,610 „ Hessen-Nassau 1,862 25,216 Preußen. . . 13,611 230,876 244,487 2. Königreich Bayern 8,593 51,503 3. Königreich Württemberg. . 759 292 4. Großherzogthum Baden . . 10 000 5. Elsaß-Lothringen 6. Großherzogthum Hessen . . 7,292 30,209