Volltext Seite (XML)
J Handelsnachrichten Garten-, Obst-, Gemüsebau usw. Der deutsche Gartenbauhandei im November 1913. 1. Frische Blumen und Bindegrün. Einfuhr di Frische Blumen 4289 Bindegrün, Kränze aus solchen 2820 Blumen, Blätter zu Binde- oder Zierzwecken, ge trocknet u. s. w. . . ' . . 591 Cycaswedel und Kränze hieraus 186 II. Topfpflanzen. Palmen 601 Azaleen, Lorbeerbäume 1517 Sonstige, anderweit nicht genannte Pflanzen: in Töpfen, Kübeln oder Kisten oder mit Topfballen aus getopfte 1116 Pflanzen ohne oder mit Ballen, Cycasstämme, ohne Wurzeln und Wedel, Pfropfreiser, Stecklinge . 6316 III. Blumenzwiebeln und Knollen. Ausfuhr dz 155 146 718 100 320 482 1866 1206 Orchideenbulben 11 I Blumenzwiebeln 3027 Blumenknollen und Bulben, nicht genannt .... 2618 [ IV. Baumschulartikel. Forstpflanzen 1710 । Rosen 1219 Obstbäume und -Sträucher, Beerenobst 1168 Allee-, Park- und andere Zierbäume, Ziersträucher . 8392 | V. Sämereien. Blumensamen 115 Gemüsesamen 3204 Runkelrübensamen, Rotrüben-(Salatbeeten)samen . . . 2346 Zuckerrübensamen 3390 Rotkleesaat 23824 Luzernesaat 5035 6520 Weißkleesaat und andere Kleesaaten 13083 Raigras-, 10150 Anis, Fenchel, Koriander, Kümmel 3525 VI. Gemüse, Küchengewächse usw. Rotkohl, Weißkohl 4933 Wirsingkohl, Rosen-, Grün- und Braunkohl .... 3660 Blumenkohl 62450 Artischocken, Kürbisse, Melonen, Pilze 765 Spargel, Tomaten 8425 Zwiebeln 33686 Bohnen, Erbsen (Schoten) 1587 Gnrken 418 Meerrettich 32 Karotten, Kohlrabi, Radieschen, Rettiche, Knollensellerie 28647 Salat, Spinat, Petersilie, Brüsseler Zichorie .... 5631 Rhabarber, Eierfrüchte, Lauch, Knoblauch, Porree und andere frische Küchengewächse 12760 VII. Frisches Obst. Aepfel 1538028 Birnen, Quitten 22285 Pfirsiche 6 Zwetschen 134 Aprikosen, Mirabellen, Reineclauden usw., Mispeln 113 Kirschen, Weichsein — Erdbeeren, Himbeeren 180 Johannis-, Stachel-, Heidel- und Preißeibeeren . . . 12684 Tafeltrauben 49393 VIII. Südfrüchte. Bananen 31173 Apfelsinen, Mandarinen 22528 Zitronen Ananas 1273 Haselnüsse und Walnüsse 87644 572 3937 1058 2049 1409 1468 275 690 54 6366 1183 1484 1923 473 87 55727 1345 976 12 192 11694 47 15 9447 5580 610 299 11438 2562 378 3963 100 676 256 21 91 Gesamthandel Novemver 1913. I. Frische Blumen,'Bindegrün 7886 II. Topfpflanzen 9550 III. Blumenzwiebeln und Knollen 5656 IV. Baumschulartikel 12479 V. Sämereien 71192 VI. Gemüse, Küchengewächse usw . 162994 VH. Frische« Obst 1622832 VIR. Südfrüchte 173526 1119 3874 4509 5984 12535 85944 19017 368 Insgesamt: 2066106 133350 Gärtnerischer Gläubiger-Schutz - Verband (Hamburg, Woltmannstraße 7—9). Mitteilungen des Gärtnerischen Gläubiger-Schutz- Verbandes über Konkurse. Mit der Bitte um Aufnahme geht uns folgende interessante Mit teilung in Sachen des Konkurses A rno Kraentz in Kassel zu: Wir haben den am 2. er. stattgefundenen ersten Gläubigertermin wahrnehmen lassen. Ein in Kassel ansässiger, mit größerer Summe beteiligter Gläubiger hat es abgelehnt, unsere Vertretung zu über nehmen. Wir haben dann Herrn Georg Weidemeier, den II. Vorsitzenden der Ortsgruppe Kassel des Verbandes Deutscher Blumengeschäftsinhaber ersucht, uns zu vertreten, was derselbe be reitwilligst getan hat. Wir sprechen ihm dafür auch an dieser Stelle unsern Dank aus. Herr Weidemeier ist in den Gläubiger-Ausschuß gewählt worden, wodurch wir eine gute Handhabe in der Sache haben. Kraentz hat sein Geschäft im Oktober 1912 gegründet und gleich 2 Geschäfte eröffnet. Es sind ihm von verschiedenen Seiten nach und nach 18 000 Mark ins Geschäft gegeben worden, was eigentlich aus reichend sein sollte. Dennoch ist der Zusammenbruch erfolgt, an scheinend, weil der Schuldner absolut nicht aufgepaßt hat. Die Buch führung ist eine äußerst lässige. Es sind kaum Anschreibungen ge macht worden, ebenso wenig Anschreibungen, ob Zahlungen geleistet sind, so daß der Verwalter von den zirka 2000 M. Außenständen kaum 500 M. einzubekommen hofft. Außer den obenerwähnten 18 000 M. sind noch zirka 10 000 M. Schulden da. Der Verwalter hat es für das Richtigste erachtet, das Geschäft en bloc zu verkaufen, für den Preis von 4000 M., und dadurch ist die Masse ziemlich von lang wierigen Prozessen und sonstigen aussichtslosen Differenzen befreit, so daß eine baldige Abwicklung erhofft werden kann. Es dürften zirka 10 Prozent zur Verteilung gelangen. In der Angelegenheit Anton Ruprecht, Elberfeld, mag fol gender Bericht über die Gläubiger-Versammlung am 10. Januar 1914 in Elberfeld unsere Leser über den Stand der Sache unterrichten: Die seitens der Gläubiger einberufene Versammlung wurde um 3 Uhr nachmittags im Hotel „Zur Pfalz“ abgehalten; vertreten waren persönlich und in gegebenen Vollmachten 29 746,34 M. Als Leiter der Versammlung wurde Herr H. Wendland, Kiel, als Protokoll- Führer Herr Heinr. Laurentius, Krefeld, bestimmt, unser Rechtsbeistand war Rechtsanwalt Herr D r. Sattler, Elberfeld. Nach längerer Beratung, an welcher auch der Rechtsanwalt des A. Ruprecht, Herr Dr. Hausmann, teilnahm, wurde nach dessen Weggang beschlossen, in folgender Weise gegen Anton Ruprecht vorzugehen: 1. Sollte versucht werden, eine sichere Bürgschaft für min destens 25 Proz. der Gesamtforderungen zu erhalten und dann den vorgeschlagenen 55 Proz. zuzustimmen; die Bürgschaft Meinrad Ruprechts würde hierfür nicht in Betracht kommen können; die 25 Proz. wären innerhalb des Jahres 1914 zu zahlen. 2. Im Falle der Unmöglichkeit des Vorschlages 1 sollte versucht werden von Meinrad Ruprecht die vorhandenen Baumschul bestände im Fakturenwert von zirka 25 000 M. auf gütlichem Wege für die Gläubiger freizubekommen, damit die Bestände durch die Gläubiger selbst verwertet werden könnten. 3. Falls auch diese zweite Möglichkeit nicht herbeigeführt wer den kann, soll der Konkurs angemeldet und Anzeige beim Staats anwalt wegen Betrugs erfolgen; gegen Meinrad Ruprecht wäre i wegen wissentlicher Beihilfe ebenfalls Klage zu erheben. Nach weiteren Feststellungen am 11. und 12. Januar 1914 ergab sich folgendes Bild: Aus dem Meinrad Ruprechtschen Pfändungs protokoll vom 30. Oktober 1913 ergab sich, daß ein großer Teil der an Anton Ruprecht übersandten Pflanzen zu dieser. Zeit überhaupt noch nicht in der Baumschule gestanden haben kann, weil Sendungen noch unterwegs oder überhaupt noch nicht abgegangen waren. Soweit von uns feststellbar, sind dies' Pflanzen im Fakturenwert von ca. 9000M. Dieserhalb bei dem zuständigen Gerichtsvollzieher angestellte Nachforschungen ergaben, daß in der Tat ein großer Teil der Ware von ihm nicht mitgepfändet war, auch eine Nachpfändung später nicht stattgefunden hat und somit diese Ware auch nicht versteigert wer- KITT! KITT! Ueber die Qualität meines Excelsior-Asphaltkitt gibt nach stehendes Zeugnis Aufschluß: „Senden Sie mir sofort noch einen Zentner Excelsiorkitt, wie der letzte war, ieh kann Ihren Excalsiorkitt nicht genug loben und empfehlen, derselbe verarbeitet sich noch leichter wie der beste Firnis kitt und ist viel sparsamer im Verbrauch als anderer Asphaltkitt. Loider wurde er mir erst empfohlen, als ich schon einen Teil Asphalt kitt von einer anderen Firma verarbeitet hatte; dabei ist mir die Lust- Asphaltkitt zu verwenden, bald vergangen, um so mehr erfreute ich mich, als ich Waren von Ihnen erhielt und verbrauchte.“ Wollen Sie besser, als aus dem Munde eines erfahrenen Kollegen, | die Bestätigung von der Güte meines Kittes haben? Kaufen Sie nur bei 2 Robert Katzschmann, Döbeln, älteste Spezialfabrik für Gewächshausbau. mümmnzuaaumumnzimnuuaamannmumanaamamasaasummmmaammmamammsmmm.