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^ 208. 6. September 1912 Künftig erscheinende Bücher. VVrsenblatt f. d. Dlschn. vuchhandel. 10299 Verlag von Otto Spamer in Leipzig-R. Zunächst gelangen zur Ausgabe: Verjünge, -er eine Schlacht gewann von Max Geißler Mit öilöern von Prof, /inton Hoffmann Max Geißler ist als Jugenöschriststeller bekannt genug, um eine besondere Empfehlung überfiüjstg Zu machen. Seine warmherzige, echt dichterische Schreibweise ist gleich fesselnd für jung und all. Seinen Stoff hak er einer Gegebenheit ^ oder Legende ^ aus Sem Siebenjährigen Kriege ent nommen, die bereits wilüenbruch in feinem Schauspiel „Der Junge von Hennersdorf" verwertet hat. Sie Erzählung ist schon für Kinder ^ Knaben und Mädchen x von etwa 12 Jahren an geeignet, wird aber auch von Erwachsenen mit voller Sefriedigung gelesen werden. Isegrimm von Willibald Mexis Gekürzte Fassung Silöer von Prof. RicharS Knote! * Deckenzeichnung von Th. Rocholl Sie großen dichterischen und vaterländischen werte dieses bedeutenden Nomanes aus der Zeit von Deutschlands tiefster Erniedrigung und der Freiheitskämpfe sind infolge Ser etwas erdrückenden Weitschweifigkeit des Originals noch verhältnismäßig wenig ins Volk gedrungen. Eine für die reifere Jugend und weitere kreise geeignete Fassung existierte bisher nicht. In der vorliegenden Ausgabe find die vielfach ermüdenden politisch-historischen Exkurse mit Geschick herausgelöst, zweifellos zum Gesten des plastischen Gesamteindrucks. Zur Jahrhundertfeier ein prächtiges Such! Die Naukluft Eine Erzählung von ^onk Steffen Mit Dil-ern von Th. RochoU Ionk Steffen fHauptmann M. Gaper, Verfasser von »Mit dem Hauptquartier in Süöwestafrika") hat schon vor zwei Jahren eine Erzählung aus dem südwestafrikanischen Kriege erscheinen lassen, die stch einer glänzenden Aufnahme erfreute. Für sein neues Such hat er stch eine der interessantesten und abenteuerlichsten Episoden aus Sen witboikämpfen als Hintergrund gewählt. Vas das bedeu tende und liebenswürdige Erzählertalent des Verfassers über den Durchschnitt weit hinaushebt, ist, daß er stch nie vom Soden der Wirklichkeit entfernt, und daß eine Unmenge feiner Einzelbeobach- tungen ganz unmerklich in die Erzählung verflochten werden. So kommt es, daß ein frischer, geweckter Junge aus üem vuche mehrüber Lanö und Leute lernen kann, als aus dickleibigen „Veschreibungen".