I02S 2 VSrI-nil-tr,. d Dlschn. vuchh-nd-U Fettige Bücher. ..ff 208, 6, September 1912. T 30e6LI4I87^k-80I4ILI4Lr4 ?k-L088I8LI4^ 8LL^I_^8 1749 ttOK-UfS0OOO8O>>I vort Olt, N. okOüt. LI14L 1V1^??^, 52X70 cm 01-088, ^I14/tI_IL!4v 14 5^081^1^ UOI4Ivk-OcK4/t^l,I4 V14O OIL MLLII0I4O VL8 0Ll-^v80L6LI-8. Preis Nark 30.—. I^ie vor kurzem gefeierte aoojäbrige Wiederkekr des Oeburtstages Lriedrlcbs des Orossen lenkte die Aufmerksamkeit wieder einmal auk das, was er für preussen Orosses geleistet bat. In den Oedenk- blättern dieses lages findet sicb aber keine Andeutung dessen, wss auk seinen unmittelbaren Antrieb in preussen auf dem Oebiets der Kartograpbie geleistet wurde. Dies liegt wobl daran, dass die meisten der vieien vom Könige inaugurierten Kartenwerke gebeim gebalten worden sind und fieute nocli in den f^rcbiven sclilummern. ^ber aucb die damals in preussen publizierten Karten sind beute nocb fast unbekannt. Von diesen ist besonders bemerkenswert der von der Königlicben Akademie der Wissen- scbskten im ^skre 174g berausgegebene und in einem Lacsimiledruck bier vorgelegte 8eeatlas, der unter der pegie des Leldmsrscbalis Samuel von Scbmettau durcb den Scbweirer ürouckner gereicbnet wurde. Lr ist kür die damalige ^eit eine wissenscbsktlicbe Arbeit ersten panges. Wird docb damit der Versucb gemsckt, die bis dakin üblicken Segelksrten der veralteten pisttkartenprojektion durcb Karten ru ersetzen, die in der für nautiscke Zwecke ungleick besser geeigneten tVlercstorprojektion entworfen sind. Oer Llebergang ru der den Seeleuten nocb ungewobnten Projektion bedeutete aber aucb die Lin- fükrung einer neuen ^ietbode der biautik. Oiese ru erleicbtern diente das dem -ktias beigegebene „Avertissement". Ls ist dies eine Anleitung rur kestimmung der geograpbiscben kreite oder Länge, oder der rurückgelegten Wegstrecke mit LIilke der Uercatorkarte, wenn dis übrigen Orössen gegeben sind. Oer Seeatlas wurde durcb die ^kademiekaktoren bis gegen Lnde des 18. jsbrbunderts vertrieben. Os jedocb nur eine einzige Verkaufsstelle in einer Seestadt — Stettin — gelegen war, so mag sick daraus die geringe Verbreitung und Seltenkeit des ^tlas erklären, der in der Literatur kaum erwäknt wird. ^Is erstes amtlicbes Seekarten werk preussens, und bereits nacb modernen Prinzipien entworfen, verdient er jedocb unsere Aufmerksamkeit, rumsl er den Stand der geogrspbiscben Kenntnisse von 1749 ungewöbnlicb gewissenbskt wiedergibt. Oer bier vorliegende Lacsimiledruck ist nacb einem Lxemplar des Oralen Samuel von Scbmettau selbst bergestellt worden. Zusammen mit dem 7ext dürfte er einen interessanten Leitrsg rur Oescbicbte der Lntdeckungen wie rur Oescbicbte der Ksrtograpbie und blautik darstellen. Oas beigelügte Verreicbnis der von der Akademie der Wissensebakten im 18. ^abrbundert einzeln verkauften Karten möge augleicb als ein keitrag ru deren Oescbicbte angeseben werden. Icb bitte» das Werk vornebmllcb den grösseren kibllotbeken, geogrspbiscben Instituten, 8ee- tabrtsscbuien und Werften vorruiegen. VI^lLI-! (M8I V0l-I8^> 1^ 6^^