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i ge- rrlig gkeit wie lern, rgen noch issen den rken und zu erer auf- der iden end -ppe inte thes .er: lete viel Die iche )er- uen iem ben « e er ch- r. och s r. l!. )er on )er us l- lt n. n. s. w. Nr. 190 Doimerstaa, den 18. August 1898. worden. neue, gewaltige Impulse verliehen Hot. Deutscbland mich dos Flviteugesetz im Jahre 1908 nicht nur bis aus den letzten Mann und den letzten Nag" zur Aus führung gebracht haben, sondern es müssen bis dahin auch die Vorkehrungen getroffen sein, die großen Lucken schleunigst zu schließen, die dieses Gesetzes leider enthält — Wieviel Geld lassen die Amerikaner in Europa? Auf diese Frage finden wir in einer ausländischen Kor respondenz salzende Antwort: Nicht weniger als 25000 Ionkees begeben sich jährlich aus die Reise nach dem alten Kontinent, um besonders England, Frankreich und Deutschland zu besuchen. Die meisten halten sich un gefähr ein Vierteljahr in Europa auf; die Kosten der Reise sind für den Einzelnen natürlich je nach der Größe des Geldbeutels sehr verschieden, aber im Durchschnitt kann man rechnen, daß jeder Amerikaner sür Schisfs- und Eisenbahnfahrlen, Hotelrechnungen und Einkäufe gegen 4000 Mark ausgiebt. Für alle diese Besucher Europas ergiebt das die Totalsumme von 100 Mill. Mark. England und Frankreich erhalten den Löwen antheil von dieser Summe; je 40 Millionen Mark bleiben in diesen beiden Ländern. In Frankreich sind es besonders die sashionablen Badeorte und vor allem Paris, die den Hauptantheil an dem Gewinn haben. Die amerikanischen Damen pflegen das meiste Geld in den großen Pariser Modemagazinen zu lassen, die Herren dagegen geben viel Geld bei den Herren schneidern, den „Tailors", in London aus. In Deutsch land sind es neben Berlin besonders Hannover, Dresden und Weimar, die von Besuchern aus der neuen Welt aufgesucht werden. — Aus dem Ingelheimer Grunde wird der „Frkf. Ztg." von einem Landwirthe geschrieben: „Vor vierzehn Tagen wurde durch die .Kreisämter bekannt gemacht, daß vom 10. bis 13. August und vom 16. bis 20. August von Morgens 7 Uhr bis Nachmittags 5 Nhr Scharsschießübungen abgehalten würden, und zwar durch die in Mainz garnisonirenden Regimenter 87 und 88, wobei ein Terrain von etwa 6000 Morgen abgesperrt werde. Man denke sich in die Lage der von dieser Absperrung betroffenen Landwirthe! Inmitten der Gersten- und Weizenernte wird in Rheinhessen neun Tage hindurch mit nur zwei Tagen Unterbrechung ein Gebiet abgesperrt, das durch seinen Reichthum an Frucht weithin bekannt ist. Man könnte glauben, die Militär behörde habe sich erst mit den Bürgermeistereien und größeren Grundbesitzern über die Zeit der stattzufinden den Hebungen verständigt. Nichts von alledem ist jedoch der Fall, rein willkürlick) nach Gutdünken der Militär behörde wird der Landwirts, an der Einbringung seiner Ernte gehindert. Trotz der Proteste bei den Kreisämtern und beim Ministerium des Innern wird seit Mistmoch früh 6 Uhr lustig drauf los geschossen. Das nennt man „warm für die Landwirthschaft" eintreten! Er reicht wurde durch den Protest die Abkürzung der Ge ländesperrung bis Mittags 12 Uhr täglich, mehr konnte selbst die hessische Regierung nicht erreichen." — Das bayerische Justizministerium macht bekannt, daß fortab, wenn ein Angeklagter freigesprochen und der Siaatskasse die Erstattung der dem Angeklagten er wachsenen Reisekosten und des sonstigen Aufwandes auf erlegt worden ist, nach Verkündung des Urtheils der Richter den Staatsanwalt und den Angeklagten zu be fragen hat, ob sie auf Rechtsmittel verzichten. Geschieht Letzteres, so ist der Frrigesprochene zn befragen, ob er ofortige Auszahlung seiner Auslagen verlangt. Be icht er darauf, so ist der Betrag sofort festzusetzen und auszuzahlen. Die Festsetzung und Auszahlung geschieht nach Maßgabe der Grundsätze, die für Zeugen und Sachverständige gelten. Ein ähnliches Verfahren ist einzuschlagen, wenn ein verhafteter Angeschuldigter — im Vorverfahren — außer Verfolgung gesetzt wird. Aufregung. Holland. — Die Königin Wilhelmine von Holland wird am 31. d. M. ihr achtzehntes Jahr vollenden und damit die gesetzmäßige Großjährigkeit erlangen. Einige Tage später wird sie in oer Neuen Kirche zu Amsterdam „feierlich eingesetzt." Jrrthümlich spricht man von einer Krönung, denn dis holländischen Monarchen werden nicht gekrönt. Die achtzehnjährige Königin, von der erzählt wird, daß sie einen sehr energischen Willen be sitzt, hat nach menschlichem Ermessen eine glänzende Zukunft als Beherrscherin eines fleißigen, loyalen und ungemein patriotischen Volkes vor sich, und sie gestattet auch nicht, sich zum Gegenstand dynastischen Ehrgeizes seitens wahlfähiger junger Fürsten und deren königlicher oder diplomatischer Helfershelfer machen zu lassen. Diese letztere etwas bittere Bemerkung einer englischen Zeitung verleiht wohl dem Verdruß Ausdruck, daß die junge Königin dem deutschen Prinzen Bernhard von Weimar ihre Hand reichen wird. Frankreich. Biarritz, 10. August. Zahlreiche vermögende spanische Familien begeben sich nach Frankreich, wo sie einweilen ihre Wohnungen aufschlagen. Die Ursache hierfür ist die unsichere Lage und die Theuerunq, vor Allem aber die Furcht vor einer allgemeinen Revolution durch die Carlisten Die Carlistenführer halten im Seebade Biarritz große Versammlungen ab und agitiren eifrig. Thatsächlich kommen und gehen zahlreiche Spezialkurire des Don Carlos, welche mit den Carlisten- führern unterhandeln. Allgemein wird geglaubt sofort nach Unterzeichnung des Friedensvertraqes werden die Carlisten sich erheben. Die Regierung" läßt in allen Städten die ihr bekannten Carlisten durch die Polizei Überwachen, wodurch das Verschwinden mehrerer bekannter Carlistenführer aus Barcelona und anderen Städten erklärlich wird. England. London, 15. August. Der Londoner Korre- spondent des „Manchester Guardian", der gute Bestell ungen zum „Forreign Offizie" und zum Kolonialamt hat meldet, Salisbury werde die Entlassung Li-Hung-Tschangs aus dem chinesischen Relchsdienst und seine Verbamiuna weit fort von der Hauptstadt verlangen. Diese Maß. regel würde um so dringender gefordert werden, als es zwischen dem britischen Gesandten und Li zu einer Es werden ihm daun die Auslagen Amperen Ort ver tue Heimatb, eventuell auch an el „, der fest ¬ gütet Anlaß hierzu bot der Fall ^uba.my, genommen und von Hildesheim n ch daß er portirt wurde. Schließlich stellte sofortige der Gesuchte nicht war. Er konn ab Arbeitsstelle Auszahlung der Entschädigung, an setzte zurückzukommen, nicht erlangen. Erf P Mittel Jetzt den Mann in den Besitz der nochge' M sind ihn. nachträglich 130 Mk. Enstchaingung ausgezay Gra 0 1'? August" das die Sloveneu in der deutfchen ^a . ^s dortigen Bevölkerung zum Trotz veransta ' wiederholt zwischen den Deutschen und — , ' Zusammenstößen, wobei Viele durch l)re ß - welche die Sloveneu gegen die Deutschen K) . . ' verletzt wurden. Die Kleider wurden durch mit Salpetersäure vernichtet, einzelne Gassen und Platze mußten durch Polizei und Gendarmerie a^esp werden. Deutsche Radfahrer, die vor dem Denkmal Kaiser Josefs „Heilrufe" ausbrachten, wurden von den im slovenischen Vereinshause Narodni Dom versammelten Slovenen aus das Unflätigste beschimpft und bedroht. Die deutsche Bevölkerung von Cilli ist in großer ' 25. Jahrgang- r a ge s g e s ch i t e. . deutsches Reich. Jahr die sommerlich^R^ diesem gekehrt. Die Reichstags eiu- und der Tod des Fürsten K Erkrankung das allgemeine Interesse an den äst gelten viel länger rege, als es sonst ^Eichen Vorgängen der Mitte des August erst st Fall ist.' Lu in ihre Rechte getreten, die nin/so^A ^»"wierstille aufgegeben werden wird. Es sei dei n nicht Landtagswahlen, sür welche die preußischen d-r P-tt-igninpe„ schm. worden sind, frühzeitia ausa^Gn i r ' genommen G-müch» ","d d»-« N- di- Ende Oktober werde» die Laodwa^m '"Keren Wochen rechnen können. Di AL einige Abwechselung in die sommerliche Eintönigkeit zu br-ngen sind ;a selbstverständlich nicht unterbliebe n o' "Zchstliegende Mittel, die Krisenqerüchte, sind in UKeremstiminung mit langjähriger Uebung auch dies Mal mit dun Beginn der- tobten Saison pünktlich an d,e ;Oef entlichkeit getreten. Leider haben die Krisew fabrikanten Heuer gar zu schlechte Geschäfte gemacht ste boten ihre beste Waare wie sauer Bier an, aber Nieinand wollte etwas davon wissen, werden aber in der Sauren-Gurkenzeit Krisengerüchte nicht einmal ernst- hasE küuu uuln den Tagesereignissen erwarten? Die Ankündigungen neuer Gesetzentwürfe, die den Reichstag in seiner nächsten Session beschäftigen sollen, regen das Interesse wegen der Ferne der Zeit, in der diese Vorlagen eine aktuelle Bedeutung gewinnen, auch nur in recht beschränktem Maße an, so daß in dem poliischen Walde Deutschlands über allen Wipfeln Ruh, und in allen Gipfeln kaum ein Hauch zu verspüren ist. — Der erste Rechtsanwalt für das deutsch-südwest- afrikanische Schutzgebiet, Georg Wasserfall, ist in Wind- hök zugelassen worden. Nun können unsere schwarzen Brüder anfangen Prozesse zu führen. Auch ein Kultur fortschritt ! — Zu dem jüngsten Seekrieg, in welchem Spanien sowohl wie Nordamerika nur mangelhaft gerüstet ein traten, bemerken die „Berliner N. Nachr.": Deutschland hat sich vorzusehen, daß es bei einem Kriege mit einem Seestaate nicht erst 'in zwölfter Stunde nachzuholen suche, was die Aufgabe einer planmäßigen Vorbereitung in der Friedenszeit hätte sein müssen. Namentlich muß bei Aufstellung und Vertretung des Marineetats im Reichstage darauf Bedacht genommen werden, daß alles Material für den Kriegsfall in Friedenszcit in denk barster Vollzähligkeit und lückenlos zu beschaffen ist. Die alte Lehre „Bereit sein — ist Alles" darf für die Flotte nicht außer Acht gelassen werden, wie beim Land- Heer. Der Uebergang zur Kriegsbereitschaft bei einem ausbrechenden Seekriege würde sich für die Flotte nicht nach Wochen, sondern nach Tagen und Stunden bemessen, wir müssen niit einem für die Seeschlacht tadellos vor bereiteten Geschwader thunlichst binnen 24, spätestens 48 Stunden vor den Feind treten können. Dies ist die ideale und wichtigste Aufgabe der Marmeverwaltung; auf die Erreichung dieses Zu s müssen sich alle Kräfte konzentriren. Ist dieses Ziel nicht erreichbar, dann allerdings ist die Flotte zu theuer; andererseits ist für die Erreichung dieses Ziels kein Preis z h gessen wir nicht 'daß das ,etzt in den ersten Anfängen seiner Ausführung begriffene AKtK'K- jK^ischen äußerste Minimum enthält und datz de^mzw.^ eingetretene Seekrieg sowohl, als ich Nationen russische Gegensatz in Ostasien den Flo