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Alle die aulgezählten Fehler behandelt der Verfasser in kurzen und klaren Ausführungen und gibt an, wie die Arbeit sachgemäß und richtig angefaßt werden muß. 45 gute Abbildungen, welchen teils Zeichnungen, teils Photographien zugrunde liegen, geben treffliche Er läuterungen zu dem geschriebenen Wort. Ich nehme gern Gelegen heit, das Schriftchen jedem Obstbaupraktiker wärmstens zu empfehlen. Insbesondere möchte ich seine Anschaffung auch den praktischen Landschaftsgärtnern anheimstellen, soweit sie in die Lage kommen, bei der Kundschaft Umveredlungen vornehmen zu müssen. Die Fruchtbarkeit der Obstbäume, ihre physiologischen Ursachen und ihre Einleitung auf künstlichem Wege. Von Walter Poenicke, Baumschulbesitzer in Delitzsch. Mit 32 Abbildungen. 2. Aufl. Preis 3 M. Die erste Auflage dieses Buches ist im Jahre 1912 erschienen und hat damals in der gesamten Fachpresse mit Recht eine sehr wohl wollende Kritik erlebt. Mit Bestimmtheit wird das bei der vorliegen den zweiten Auflage auch der Fall sein. Es handelt sich zweifellos um eine mit vielem Fleiß, trefflicher, sicherer Beobachtungsgabe und echarfer Logik geschaffene Arbeit, welche das Interesse nicht nur jedes Obstzüchters und Baumschulenbesitzers, sondern jedes Gärtners verdient, welcher denkend in seinem Berufe arbeitet. Die größte Bedeutung besitzt die Schrift aber natürlich für den praktischen Erwerbsobstbau. Die Kenntnis einer Hauptursache der Unfruchtbarkeit und die Möglichkeit, auf Grund dieser Kenntnis wirk same Mittel zielbewußt anwenden zu können, um das Uebel mit Aus sicht auf Erfolg zu bekämpfen, das sind selbstverständlich für den Er werbsobstzüchter sehr wichtige Dinge, die für ihn nicht nur theore tische, sondern große praktische, direkt in barer Münze wägbare Be deutung haben. Die vorliegende 2. Auflage der Poenickeschen Arbeit ist gegen über der 1. nicht unwesentlich bereichert worden, sowohl was das Wort, als auch die Abbildungen anbetrifft. Durch die neuen Abbil dungen hat der Text ganz bedeutend an Verständlichkeit gewonnen, womit ich aber keineswegs behaupten will, daß er früher schwer ver ständlich gewesen sei. Die Lehre Poenickes gipfelt in dem auf Seite 54 wiedergegebenen Leitsätze: „Vegetatives Wachstum und Fruchtbarwerden der Pflanze sind abhängig von bestimmten Mengenverhältnissen zwischen den im Safte gelösten, organischen Bildungsstoffen einerseits und den noch unver arbeiteten Salzen anderseits. Relativ hoher Gehalt an Salzen hat vegetatives Wachstum, relativ hoher Gehalt an Bildungsstoffen aber Fruchtbarkeit zur Folge. Entscheidend über Wachstums- und Frucht barkeitseintritt ist stets das Mengenverhältnis beider Stoffgruppen zu einander, ihre absolute Menge ist in diesem Sinne belanglos." Die Poenickesche Lehre hat soviel Ueberzeugendes, daß ihre Richtigkeit von jedem nicht voreingenommenen Fachmanne anerkannt werden muß. S. Nachdruck, auch im Auszuge, nur mit vollständigerQuellenangabe gestattet. Einbanddechen für den Jahrgang 1917 von „Der Hanelsgärtnet" in Leinwand geprebt, empfehlen wir biermit unseren geschätzten Abonnenten zum Preise von mk. 2,—. ::: Gleichzeitig offerieren wir den ganzen Jahrgang 1917 ge bunden zum Preise von Ulk. 15,—. ::: Der reidhhaltige Jahrgang 1917 macht diesen für jeden Fachmann zu einem wertvollen Dachschlagewerk und bietet , bei billigstem Bezugspreise ein vielseitiges material in kultureller, volkswirtschaftlicher und juristischer binsicht, das von anderen fachblättern kaum übertroffen werden dürfte. Bestellungen bitten wir baldigst zu richten an die Firma Thalacker 8 Schwarz, Leipzig, Comeniusstr. 17. 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