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Osenbrück's Schmiervorrichtung für Losscheiben beruht auf demselben Prinzip wie die oben (S. 138) beschriebene Zentrifugalschmiervorrichtung. Die diesbezügliche Konstruk tion ist in den Figuren 3 u. 4, Taf. 5 dargestellt. Der Schenkel ist zentral bis reichlich auf seine halbe Länge gebohrt Vor Ende desselben ist das Auffangrohr R eingeschraubt. Eine radiale Bohrung führt von dem Zentralbohrloche in die Nute V. Die Schale 8 wird hier durch einen Kegel gebildet, welcher durch einen Teller gebildet, der die warm aus gezogene aus Gusseisen oder Rotguss bestehende Laufbüchse festhält, in zwei Hälften geteilt. Damit beide Hälften kom- muniziren, also Oel aus der Hinteren in die vordere Hälfte gelangen kann, ist der Teller mit einer Anzahl Löcher 4, parallel der Kugelwandung durchbohrt. Die Wirkung erklärt sich selbst. Während bei den gewöhnlichen losen Scheiben das Oel um so schneller abgeschleudert wird, je schneller sie rotiren, schmiert sich diese Scheibe dann nm so energischer. Ein Schmierapparat für Losscheiben, wie solcher von der Berlin-Anhalter-Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft in Berlin ausgeführt wird, ist iu den Figuren 5—10, Taf. 5, dargestellt. Der Apparat ist (Fig. 5 und 6) in Verbindung mit einer Riemenscheibe gezeichnet. Fig. 7 stellt den Apparat in der äußeren Ansicht dar; Fig. 8 im Durchschnitt auf einer Nabe sitzend und Fig. 9 im Schnitt v ä Fig. 7; Fig. 10 ist ein Schitt durch das Fülloch A. Der Apparat besteht aus einem Gehäuse k, in welchem sich drei je 1 nun starke Blechschaufeln s befinden, die nach außen bei 4 kleine Kommunikationsöffnungen haben. Das Gehäuse wird warm auf die Nabe gezogen und zwar so, dass die Schaufeln s genau über die 3 stark versenkten Schmierlöchcr 1 der Nabe sitzen. Das mittelst einer Schraube verschließbare Fülloch