Volltext Seite (XML)
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt un-LWgxr Nr. 266 Montag, den 16. November 1925 Gatte, Regierungsrat Graf Bothmer, der als Mensch und Charakter ein noch ganz ungelöstes Problem darstellt. Dieser Mann, der bei Bc- kanntwer^en der polizeilichen Ermittelungen gegen seine Frau zur Waffe greift, und mit einem Flick gegen die vermeintliche Zerstöre-in seines Faunlicnglückes und seiner Ehre aus dem Leben scheiden will, tritt, nach mehrwochent» lichem Krankenlager, auf das ihn die schwere Echußverletzung zwang, vor das Gericht hin, um sich mit seiner ganzen Person vor seine Gattin zu stellen. Trotz allem, was sie getan haben mag, verteidigt er sie, tritt er für ihre Frauen- würde ein und schneidet alle Erörterungen über ihre angebliche eheliche Untreue mit einer kurzen Handbewegung ab. Dieser Mann, der in den letzten Jahren Furchtbares erlebt haben mag, gibt damit einen Beweis von Charakter stärke, die man gerade ihm, als das wehrlose Opfer der Verfehlungen seiner Frau, am wenm sten zugetraut hätte. Denn er hat vieles schwei gend mit angesehen, gegen das er viel früher hätte auftreten müssen, aber zweifellos steht er ganz unter dem Banne dieser Frau, die jetzt ihrer gerichtlichen und moralischen Verurteilung entgegensieht. wird, geht aus einer Ausführung des „Przemysl im Handel" hervor, in dem es u. a. heißt: „Man muß leider seststellen, daß die Wirtschaftskrise einen bisher noch nicht dagewesenen Höhepunkt erreicht hat . . . Es geht nicht mehr um das Schicksal der Industrie, der Regierung oder des Staatsbudgets, es geht ums Ganze, um das Wohl und Wehe der ganzen Nation, um ihre wirtschaftliche und damit auch um ihre politische Selbständigkeit." Die zweite Inflation ist denn auch da. Der Zloty sinkt. Alle Versuche, einen großen Pump aufzunehmen, sind bisher gescheitert. Kein Wun der, wenn viele Fabriken nach dem Auslande ab wandern. Das ist die tatsächliche Lage von Polen, dem 1921 durch die gewaltsame Teilung Oberschle siens mühelos von 67 Kohlengruben 53 in den Schoß fielen; das von den 16 in Oberschlesien befindlichen Zink- und Bleigruben 11 erhielt, also 70 Prozent der gesamten deutschen Zink produktion; dem von 37 Hochöfen 21 und von 14 Stahl- und Walzwerken 9, und zwar die besten, zufielen und das endlich durch die Teilung Ober schlesiens in den Besitz von sämtlichen Zink- und Bleischmelzhütten kam. Ganz anders ist jedoch das Ergebnis des Wirtschaftskrieges für Deutschland; setzte doch seit der Schließung der polnischen Grenze im west- oberschlesischen Bergbau geradezu eine Hochkon- unktnr ein. Mußten dort vom 1. Januar bis um 1. Juni 1925 noch 460 000 Arbeitsschichten ausfatten, so betrug Anfang Oktober die Tages förderung bereits 55 000 Tonnen. Die polnische Auffassung, daß Deutschland den Transit seiner Waren für Polen nach Rußland benötige, ist ein Fehlschluß, weil sich der meiste Verkehr zu Schiff über Riga und Reval vollzieht. Alles in allem genommen ist also ersichtlich, damer Gericht hat sich jedoch von allen persön lichen Momenten freigemacht und führt die Ver handlungen in einer beinahe brutal anmuten- den Objektivität, die keinerlei Rücksicht auf die gesellschaftliche Stellung und auf die Person der Gräfin nimmt. Die zur Verhandlung stehenden Diebstahls fälle sind im allgemeinen so wenig interessant, daß, wenn an Stelle der Gräfin Bothmer eine einfache Frau auf der Anklagebank sitzen würde, kaum jemand von dem Prozeß besondere Notiz nehmen dürfte. Es sind ausschließlich die Per sonen, die interessieren, und tatsächlich gibt der Verlauf der Verhandlungen ein so ungemein fesselndes Bild, daß man glauben könnte, ein realistischer Schriftsteller habe hier ein Paar markante Gestalten geschaffen und mit all ihren Vorzügen und ihren Schwächen zum Spielball des Schicksals gestempelt. Die Hauptperson, die Gräfin selbst, ist eine Frau, die in einem Strind- berg-Drama nicht problematischer gezeichnet werden könnte als in ihrem Prozeß, der ihr ganzes inneres Wesen enthüllt. Eine Dame von Welt, von anziehender Schönheit, klug und von einem hemmungslosen Lebenstrieb beseelt, führt sie, obwohl Gattin eines untadeligen Mannes, obwohl Mutter zweier Kinder, ihr Eigenleben. Ohne jede Rücksichtnahme auf ihren eigenen Ruf, auf die gesellschaftliche Stellung ihres Mannes knüpft sie intime Beziehungen zu anderen Männern an, unternimmt Reisen ohne ihren Gatten, aber in Begleitung ihrer Freun din, in deren Gesellschaft sie oft wochenlang den eintönigen Alltag ihres Familienlebens unter bricht. Trotzdem ist sie ihrem Gatten eine zärt liche und vertraute Kameradin, trotzdem ist sie ihren Kindern die treubeforgts Mutter, lieber die peinlichen Geldverlegenheiten sucht sie sich durch geschickt ausgeklügelte Manipulationen hinweg zu heben. Mit einer Gewandtheit, die man einer Frau niemals zugetraut hätte, ver steht sie es, Anleihen auszunehmen, kleine Han delsgeschäfte mit den Wertobjekten ihres Haus standes zu treiben. Und jahrelang gelingt es ihr auch, immer wieder die erforderlichen Geld mittel für ihren luxuriösen Aufwand aurzu- bringen. Bis die Schulden zu sehr angewachsen sind, bis sich die Gelegenheiten erschöpft haben, von neuem Geld aufzutreiben. Sie vermag es nicht, ihre kostspieligen Allüren aufzugeben und Alle diese Märkte reichen demnach nicht aus, um die exportfähigen Kohlenmengen in Höhe von 11-12 Millionen Tonnen jährlich aufzu- nchmen. Richt viel besser liegen die Verhältnisse für die pclnische oüerschlesische Eisenindustrie, die hauptsächlich nach Deutschland exportierte. Polen, da; pro Kopf der Bevölkerung nur 15 Kilo gramm Eisen verbraucht, kann die Erzeugung nicht aufnehmen. Sein Export ging von 75 Prozent der Gesamtproduktion in normalen Zei ten ,nf 40 Prozent zurück. Aber auch ganz abgesehen von Oberschlesien ist die geiamte polnische Wirtschaft auf den deut schen Markt angewiesen. 70 Prozent der Roh holzausfuhr und 61 Prozent des roh- und halb fabrizierten Holzes gingen nach Deutschland. Hinzu kamen 47 Prozent der Ausfuhr an land wirtschaftlichen Produkten, an Kartoffeln sogar 79 Prozent. Daß der Wirtschaftskrieg den Sturz des Zloty herbeiführen mußte, war für jeden aufmerksamen Beobachter von vornherein ersicht lich. Denn es ist ein alter Erfahrungssatz, daß Länder, die Rohstoffe ausführen, aber zu wenig Kapital besitzen, neue Absatzmärkte unmöglich finden können. Wie ernst die Lage aufgefaßt darauf eingestellt, um die Sympathien Les sen sationslüsternen Publikums, das sich im Ge richtssaal als Zuschauer eingefunden hat, zu ködern. Nein, sie zieht es vor, sich nach dem Stil des überführten Verbrechers durch hartnäckiges Leugnen bis zum Aeußersten zuverteidigen. Bei nahe unnatürlich ist die rücksichtslose Sachlich keit, mit der sie die Erörterungen hinnimmt, die das Gericht über ihre delikaten Beziehungen zu den Männern ihrer Umgebung anstellt. Von einer feinfühlenden Frau hätte man erwartet, daß sie vor Scham vergeht, als die Richter uner klärlicherweise und mit einer geradezu unbe greiflichen Brutalität in aller Oeffentlichkeit die Dienstboten vernehmen, um deren plumpen Er zählungen über ganz intime Vorfälle anzuhören. Die Gräfin scheint hier über alle Schranken moralischer Vorurteile erhaben zu sein. Es bleibt jedenfalls ein Geheimnis, was in dieser Frau vorgeht, als diese grenzenlosen Häßlich keiten vor aller Welt und im öffentlichen Ge richtssaal breitgetreten wurden. Entweder ist sie eine glänzende Schauspielerin, was man aber bei ihrem sonstigen Verhalten nicht zu glauben vermag, oder aber sie ist ein ungemein starker Charakter, der selbst in der Sünde seine Stärke nickt verliert. Neben der angeklagten Gräfin ist es deren daß der Abschluß eines Handelsvertrages für Polen von weit größerer Bedeutung ist als für Deutschland, daß sein Interesse am Wirtschafts- frieden mit Deutschland viel stärker in dieWag- schale fällt; stand doch Deutschland hinsichtlich sei ner Handelsbeziehungen mit Polen an erster Stelle, Polen für Deutschland dagegen erst an achter. Polen hat also das größte Interesse an einem friedlichen Zusammen- und Nebenein anderarbeiten mit Deutschland. Sie MlMW ses WM» MMMkiWS Von Dr. O. Leibrock-Berlin Vor Moiraten, als die Handelsvertragsver- handlungen mit Polen bevorstanden, versuchte die polnische Presse zur Beruhigung ihrer Lands leute zahlenmäßig nachzuweisen, wie wenig Pol- nisch-Oberschlesten auf den Absatz seiner Kohle nach Deutschland angewiesen sei. Heute ist man anderer Meinung. Die Erkenntnis ist bereits Allgemeingut der Bevölkerung geworden, daß das völlig agrarisch eingestellte Polen nicht in der Lage ist, die oberschlesische Berg- und Hüt tenproduktion auch nur annähernd in einem be friedigenden Matze aufzunehmen, Latz dieses überindustrialisierte Land keinen Ersatz für die Losreißung von dem zur Weltwirtschaft führen den deutschen Absatzgebiet bieten kann. Zwar hat sich Polen^nach anderen Märkten unigesehen, z. B. in Oesterreich, in der Tschechoslowakei, in Italien, Ungarn, Rumänien, Schweiz und Skan dinavien. Aber mit welchem Erfolg? Deutsch- Oesterreich mit seinen sechs Millionen Einwoh nern kann bei voller Beschäftigung höchstens 2,5 Millionen Tonnen oberschlesischer Kohle aufneh men. Durch die im großen Ausmaße fortschrei tende Elektrisierung braucht es naturgemäß von Jahr zu Jahr immer weniger Kohle. Die Tschechoslowakei verpflichtete sich, 720 000 Ton nen im Jahr abzunehmen, eine Ziffer, die gegen über dem Verlust auf dem deutschen Markt wenig besagt. Die Versuche, stärker nach dem Balkan, Italien usw. zu exportieren, hatten zum Teil unter dem Einfluß der hohen Frachten geringen Erfolg. In den skandinavischen und baltischen Ländern konnte es sich infolge der englischen Konkurrenz auch nicht festsetzen. Kirchliche Nachrichten Bernsdorf' Am Bußtag, den 18. November, vormittags 9 Uhr Predigtgottcsdienft über Hosea 6, 1. Ab schließend Nkendmahlsieier. Donnerstag, den 19. November, abends 8 Uhr Bibelkreis im Pfarrsaal über 1. Kor. 9. (Der Bibelkre!s findet onsnahmsweise am Donnerstag statt infolge des Bußtags.) Freitag, den 20. November, abends 8 Uhr landeskirchliche Gemeinschaft in Hermsdorf Sonnabend, den 21. November, nachmittag- 5 Uhr Choralsingstunde. sich in kleinere bescheidenere Verhältnisse einzu leben. Obwohl das Gehalt ihres Gatten bei weitem nicht ausreicht, um die Kosten des großen Haushaltes zu bestreiten, setzt sie ihre teuren Badereisen fort, für die ihr Gatte müh selig die Kosten aufzubringen vermag. Es scheint, daß sie viele galante Abenteuer hat, denn die Rücksichtslosigkeit, mit der der Pro zeß gegen sie geführt wird, gibt doch immerhin einen Einblick in die intimen Beziehungen, die sie mit Männern ihres Bekanntenkreises unter hält. Aber man muß ihr zugestehen, daß sie als Dame von Welt den vornehmen Lebensstil bis aufs äußerste aufrecht zu erhalten wußte. Nie mals hat sie ein galantes Abenteuer mit peku niären Interessen verknüpft, im Gegenteil, sie bemühte sich, ihrem Freunde, dem Hauptmann Hefter, die Geldmittel vorzuschießen, die er brauchte, um sie auf ihren Ausflügen begleiten zu können. Ihr Auftreten vor Gericht ist wirklich nicht Der Prozeß gegen die Gräfin Bothmer Bo» unserem Berliner Mitarbeiter Seit mehr als acht Tagen wird die Oeffent- ichkeit durch den sensationellen Diebstahls - prozeß gegen die Gräfin Both m e r vor dem Potsdamer Gericht in Spannung gehalten. Wie immer bei solchen Prozessen, wo Sympathien und Antipathien für die Person des Angeklagten eine große Rotte spielen, haben sich auch hier zwei Parteien gebildet, die dauernd die Prozeß- ftthrung zu beeinflussen versuchen. Das Pots- Der Hsrr im Hause W (Nachdruck verboten) 26, einsam vor einem Glase Bier am Tische sitzen. Er hatte den Kopf auf beide Hände gestützt und (Fortsetzung folgt) I zwanzig Jahren der Entwöhnung nicht mehr mit euren Betten befreunden! Gehen wir also in den Pavillon!" „Ich danke dir, Konstantin!" sagte er und drückte jenem die Hand, um dann eifrig fortzu fahren: „Auch glaube ich, daß es dir da unten gefallen wird. Ich lasse dir das Ding ordentlich in Stand setzen, du wirst ganz dein eigener Herr sein, kannst schlafen, wann und wie du willst, es sind hübsche, alte Bäume da, guter, weicher Na sen, kurz, ein reizendes, lauschiges Plätzchen." Der andere lächelte noch immer und schaute dem Freiherrn gerade in die Augen. „Du malst allerliebst!" meinte er. „Gehen wir also!" Er wollte nach seiner Reisetasche greifen. Herr von Rohnsdorff kam ihm zuvor. „Aber!" rief er sehr liebenswürdig, „du er laubst doch! Was wäre das für eine Gastfreund schaft, wenn ich litte, daß du selbst.... Teufel, ist die aber schwer!" „Es sind ein paar Erinnerungen darin!" ent- zegnete Engstrandt mit seltsam verschleierter Etimme. „Seltsame Steine, Pflanzen und Ähn liches! Eine Passion von mir! Merkwürdiges Geschlecht, dasMenschengeschlecht, nicht wahr? Hat es nichts anderes, so hängt es sein Herz an eine Katze, einen Hund, ein Stück Holz oder auch einen Etein! Letzteres mit Vorliebe, wenn der Stein unter die Edelmetalle zählt und „Gold" heißt. Sei unbesorgt! Unpraktische Idealisten wie ich, Roman von H. V. Schumacher Cuvoriabt UNS by tSrrtner L Cvmp., Berlin Sv. pflegen sich mit solchem Ballast nicht zu chleppen!" Sie gingen. Auf der Treppe begegnete ihnen Baumeister Waldeck. Der junge Mann trat, so wenigstens schien es dem Freiherrn, erstaunt zur Seite und blickte Engstrandt boll Interesse ins Gesicht. Als Herr von Nohnsdorff sich unten zu- ällig umwandte, sah er ihn noch auf demselben Zleck stehen, ihnen nachschauend. waren . . ., meine Frau hat die Sache, wie ge wöhnlich verpfuscht, und so ist der andere in den Gartenpavillon gekommen, ein ganz verfallenes, regenfeuchtes Ding! Ich habe ihn noch nicht ge sprochen, aber es sollte mich nicht wundern, wenn er deshalb verschnupft wäre. In doppelter Bezie hung. Wenn du mir also die Liebe tun wolltest und . . . ." Um Herrn von Engstrandts Mundwinkel zuckte ungesehen ein spöttisches Lächeln. „Du wünschest, daß ich mit dem anderen tausche?" sagte er. „Aber mit dem größten Vergnügen! Für mich ist das alles hier sowieso viel zu luxuriös. Wie käme auch ein indischer Lokomotivführer zu Gobelinmöbeln! Ich brauche weiter nichts als einen Strick — erschrick nicht! nicht zum Aushängen, sondern zum Befestigen einer Hängematte. Denn wie ich nachts nicht zu schlafen vermag, so kann ich mich auch nach I Speisesaal gelegenen Salon einfanden, da die ster des Honoratlorenzimmers den Schulmeister Diners nickt mehr fern war „Verzeih', lieber Freund," sagte er ein wenig verlegen, „daß ich dich erst jetzt willkommen heiße. Denn willkommen bist du mir, sei davon überzeugt! Aber . . . ., es trifft sich gerade un glücklich heute . ., wir haben das Haus bis an den Giebel voll von Menschen und da " Er stockte verwirrt. Engstrandts Blick hatte sich noch mehr verschärft. „Und da .... Ich soll auf ein anderes Mal wiedcrkommen? Schon mehrere haben mir das gesagt!" „Nicht doch!" beeilte sich der Freiherr einzu fallen. „Es ist nur . . ., du begreift, ein Mißver ständnis! Ich erwartete einen für mich höchst wichtigen Gast, dem diese Zimmer hier zugedacht Zwölftes Kapitel I starrte trübsinnig und wie traumverloren in die . Der Freiherr kam jedoch nicht dazu, seinen bereits gewählt, Herr Jordan?" alten, so plötzlich aus dem Meere der Vergessen- - - Freiherr ibw heit emporgetauchten Freund selbst in das siir Schullehrer fuhr auf und richtete seine denselben bestimmte Quartier zu ge eiten. J'" ^ den Fragenden, trübe, erloschene Begriff, aus der Hintertür des Sch osses ,n den denen sich die ganze Qual der Mensch- treten sah er zu semer Bestürzung den ^ widerspiegelte. Dann schüttelte er langsam wichtigsten East Herrn Krebs von Kunkelsberge,! » ^^g das Haupt, dessen Haare ihm wirr den letzteren eilig und, wie es schien, m keines- die gedankenbleiche Stirn hingen, wegs rosiger Stimmung in der Richtung nach dem ' ' Eine böse Ahnung stieg in Herrn von Nohns- dorff auf, daß er schnell Frau Henriette herbei- Uber rief, Engstrandt in den Pavillon zu bringen, D" ^iherr stampfte unwillig mit dem und dem Flüchtling nachstürmte. Zweifellos den ^oden. hatte diesen der anscheinend nichtachtende . Empfang so sehr empört, daß er beschlossen hatte, daß nach vier Uhr keine Stimmen mehr an- unverzüglich wieder von Hohenbüch abzureisen, genommen werden dürfen, Und es ist kaum ° - . . noch eine halbe Stunde bis dahin!" Wirklich hatte der Freiherr sich in die,er sei- Jordan nickte ner Befürchtung auch nicht getäuscht; als er ihn weiß es'" entaeanete er Seien Sie erreichte, mrterhandelte der junge Mann „nbÄrgt^ -ukunftige Schwiegersohn der Sohn eines mehr- ^in. Ich glaube, es dämmert!" fachen Millionärs, bereits mit Bauer Kersten wegen Ueberlassung eines Wagens nach der Er r.eb sich d.e Stirn, dann lehrte er das Vier- Stadt, da die Post erst spät Abends fuhr. ^as nut einem einzigen lechzenden Zuge, und ' . L cr , -.-r wahrend Rose erschien, ihm ein neues, gefülltes Es wurde Herrn von Rohnsdorff nicht leiuft, bringen, versank er wieder in sein früheres den Aufgeregten zu besänftigen und zum Auf- ^gten. — - geben seines Entschlusses zu bewegen; endlich „Hier, mein lieber'junger Freund," stellte ledoch, nachdem er heimlich knirschend sich sog^ Freiherr eine Viertelstunde später, nachdem ast demuugen Bitten herabgelasten hatte, gelang Fast jn blauen Zimmer ein wenig Toi- es ihm. Herr von Kun elsberge nahm d-eEnt-^te gemacht, seine Töchter vor, „meine Litte Huldigung des Mißverstandnlstes an, besänftigte Jüngste und hier — Ulla!" ich und kehrte mit dem Freiherrn ins Schloß zu- warf ihm einen aufmunternden Blick zu ruck, um das blaue Zimmer zu beziehen. und wandte sich zu seinen übrigen Gästen, die Als ine beiden Herren am Krug vorbeigingen, und nach in dein neben dem großen erblickte Herr von Rohnsdorff durch das Fen-' "