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Wertklassen 23 S 129 78 241 Turnen mithin mit dem besten der 3 3:0 3 : 3 11:0) 12: 1) 17000000 15000000 13000000 9000000 20000000 18000000 16000000 18000000 16000000 14000000 24-28000000 17000000 15000000 13000000 11000000 9000000 17000000 15000000 13000000 11000000 Bezirk vom Nördl Oberlausitz Turngau sein 2 Be> zirksturnfpst ad Dar, Fest wird durch ein Bezirks- Bühnen Werderurnen am Sonnabend, den 29. Sep tember, abends V,8 Uhr in Schreiers Gasthof eingeleitet. Beztrkrturnfest In Oberlichtenau. Am Sonntag, den 30. September hält 28000000 2ü000000 Sport Prcisc für 1 Pf», in Mark für Lebendgew. englische Regierung zunächst gegen die neue Situation eine abwartende, und die Wirkung des deutschen Schritte» beobachtende Haltung einnimmt. Baldwin wird «M Montag aus der britischen ReichStonfkreoz seins Meinung übe? die gegenwärtige Lage abgeben. Ueberall ist das Gefühl vorherrschend, daß der Weg der diplowattschrn Schritte zunächst unüberschöar sei. Russland. — (Russische Großgrundbesitzer) Di« durch die Sowjrtregisrung enteigneten russischen Groß grundbesitzer haben sich, soweit sie nicht au« Rußland emigriert sind, mit den Bauern in vielen Gegenden dahin geeinigt, doß sie auf ihren ehemaligen Ländereien als Nutznießer und Bearbeiter kleiner, den Bauernhöfen entsprechender Parzellen selbst «IS Bauern leben. Die Sowjetregirrung scheint sich dieser Regelung nicht zu widersetzen, da da» Kommissariat für Landwirtschaft Lem allrussischen Zentrcrlexskutivkomites eine Verord nung vorgeschlageu hat, durch welche die ,NEN* Bauern den übrigen rechtlich gleichgestellt werden sollen. Da in einzelnen Bezirken dis ehemaligen Gutsbesitzer auch dieser kleinen ReMändereien beraubt worden find, haben, wie der »Ost. Expreß* meldet, in entsprechenden Fällen die Gouvernements, Exekutivkomitees den be- treffenden Dorfgemeinden zu verstehen gegeben, daß eine solche Enteignung ungesetzlich sei. Doch ist andererseits durch ein Dekret des Rates der Bolts- kommiffäre verboten, die enteigneten Güter, heute StaatSländereirn, den ehemaligen Besitzern in Pacht zu geben. Marktpreise i« Kamenz am 27. September 1323 In Kamenz wurden heme für gute, gesunde, trockene und sofort lieferbare Ware je LO Kilogramm gezahlt: Weizen 225 Mill, bis 230 Mill. Mk„ Roggen 209 Mill, bis 205 Mill. Mk, Gerste 205 Mill, bis 210 Mill. Mk., Hafer 105 Mill, bis 200 Mill. Mk, Heu 25—28 Mill. Futterstroh 22 Mill. Mk., Streustroh 20—22 Mill., Flegelstroh —, Kartoffeln 50 Mill bis 55 Mill. Mk., Butter — Eier - Mk Voraussichtliche Witterung. Sonntag: Ziemlich heiter, trocken, nachts und früh kühl, tagsüber milde. Strichweise Morgennebel. — Montag: Teilweise heiter, trocken, nachts und früh kühl, tagsüber milde. — Dienstag: Trübung, müde, später Regen. Schlachtviehpreise ans dem Viehhof Dresden vom 27. September. Dresdner Produktenbörse vom 28 September (Amtliche Notierungen.) Weizen, inländischer 3V0 —310 Millionen, ruhig. — Roggen, inländ. 235 245 Millionen, ruhig. — Sommergerste, neue 2V0 bis 300 Mill., ruhig. — Wintergerste, neue 260 bis 270 Mill, ruhig. — Hafer 240 bis 250 Mill., ruhig. — Raps 390 bis 400 Mill., ruhig. Mais 330 bis 340 Mill., ruhig. — Wicken 240 bis 2S0 Mill , geschftsl. — Peluschken 260 bis 28Ü Mill., geschäftslos. — Erbsen 500 bis 650 Mill., fest. - Rotklee 2500 bis 3300 Mill., ruhig — Trockenschnitzel 145 bis 160 Mill., ruhig. — Zuckerschnitzel 180 bis 200 Mill., ruhig. — Kartoffelflocken 265 bis 275 Mill., ruhig. Weizenkleie ISO bis 160 Mill., ruhig. — Roggenklcie 156 bis 160 Mill., ruhig. — Weizenmehl 625 bis 775 Mill., ruhig — Roggen- mehl 475 bis 575 Mill, ruhig. Die Preise verstehen sich per 56 Kilogramm. Rotklee, Mehl, Erbsen, Wicken, Peluschken und Lupinen (Mehl frei Haus) in Mengen unter 5606 Kilogramm ab Lager Dresden, alles andere in Mindcst- mengen von 10 000 Kilogramm waggonfrei Dresden. I. Rinder. Ochsen: 1. Vollfleisch, ausgem. höchst. Schlachtwerte bis zu 6 Jahren 2. Junge fleischige, nicht ausgem., ältere ausgem. 3. Mäßig genährte junge, gut genährte ältere . 4. Gering genährte jeden Alters 8. Bullen: 1. Vollfleischige ausgewachsene höchst. Schlachtwertes 2. Vollfleischige, jüngere 3. Mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 4. Gering genährte d. Kalben und Kühe: 1. Vollfleisch, ausgemäst. Kalben höchsten Schlachtwertes 2. Vollfleischige, ausgemäst. Kühe höchst. Schlacht wertes bis zu 7 Jahren 3. Aeltere ausgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 4. Gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben 5. Mäßig und ger. gen. Kühe und ger. gen. Kalben H. Kälber. 1. Doppelender 2. Beste Mast- und Saugkälber 3. Mittlere Mast- und gute Saugkälber 4. Geringe Kälber IH. Schafe. 1. Mastlämmer und jüngere Masthammel 2. Aeltere Masthammel 3. Mäßig genährte Hammel und Schafe 4. Holsteiner Weidehammel IV. Schweine. 1. Dollfleischige der feineren Nassen u. deren Kreuzung, nn Alter bis zu 1^ Jahre 2. Fettschweine . . . 3. Fleischige 4. Gering entwickelte 5. Sauen und Eber Ausnahmepreise über Notiz. Radsport. Wie schon dskanntgegebm, führt her Radf.-Klub „Phönix" morgen Sonntag sein 70 lcm ° Vorgabe fahren. Es wird bei diesem Rennen zugleich die Klubmsisterschaft im Straßenfahren ausgetragen. Die ersten Fahrer starten früh 7 Uhr Kamenzer Straße (Holzindustrie). Die Rundstrecks Pulsnitz—Kamenz— Königsbrück—Pulsnitz wird zwei mal durchfahren und werden die ersten Fahrer kurz nach 8 Uhr die ertte Runde zurüägeiegt Haven. Man wird da schon Gelegenheit haben, zu beobachten, wie die einzelnen Fahrer im Nennen liegen 15 Fahrer werden ver suchen, die Klubmeifterschaft zu erringen, für welche «in Wanderpreis von erheblichem Wert zur Verfüg ung steht, der allerdings zwei mal gewonnen werden muh, ehe er Eigentum des Fahrers wird Es wird somit jeder das Beste hergeben, um einen guten Platz Nr. 116 Pulsnitzer WochenMatt — Sonnabend, den 29. September 1923 Seils 6 Kirchen-Nachrichten. Pulsnitz, Tonntag, den 30. September, 18. n. Trin.: >/z9 Uhr Abendmahl. 9 Uhr Predigtcotlesdiensr (Offcnb. Joh. 3, 19—20); Lieder Nr. 3 1-3, 575 1- 4, 439 4, 17); Sprüche Nr. 81, 100; Pfarrer Scmui. 2 Uhr Taufen., I4L. Kirchenkonzert in Bretnig. Jünglingsvercin: Sonntag Zusammenkunft mit den Bru dervereinen des Kamenzer Kreises. Dienstag, */,9 Uhr Bibclstunde. Donnerstag, Altmitglieder. — Dienstag, den 2. Oktober, bis Sonn tag, den 7, Oktober, Evangelisation der landeskirchlichen Ge meinschaft. — Mittwoch, den 3. Oktober: 5 Uhr Si gestünde des Kindergoteesdienstes. 8 Uhr Frauenverein Pulsnitz M. S. im Kon firmandenzimmer: Bortrag Fräulein Käte Ehrhold - Dresden über Frauenart und Fraueudienst. Gäste willkommen. — Donnerstag, den 4. Oktober, 8 Uhr Bibclstunde in Frie:ersdorf. — In Ohorn: Dienstag, 8 Uhr öffentliche Veranstaltung des Frauenvereins im Betsaal: Evangelisation von Fräulein Käte Ehrhold.Dresden. Mit wirkung des Posaunen- und Jungfrauenvereinschores. Alle Frauen und junge Mädchen sind dazu herzlich ringelnden. Donnerstag, 4 Uhr Altenvereimgung bei der Schwester, 8 'Uhr Singestunde des Jungfraueuvereins. Lichtenberg. Sonntag, 30. September, 18. n. Trin.: */,9 Uhr Got tesdienst mit Predigt. — Aufgeboten: Emil Arthur Bung, Grubenarbeiter hier, ledig uns Anna Alma Thalheim, Fabrikarbei terin in Oberstcina, led-g. — Getraut: Arthur Richard Tübel, WirlschastSgclMe in Kleindittmannsdorf, ledig, und Meta Elsa Hantsche, Winschaftsgehilfin daselbst, ledig. Großnaundorf. Sonntag, 30. September, 1S. n. Trin.: 9 Uhr Gottes' dienst mit Predigt (Apgesch. l9 L9d-40). >/,11 Uhr KindergoUes- dienst („Lämmergruppe"). 11 Uhr Ausflug des Jungsraucuvereins nach der Schönen Höhe bei Dittersbach, Abgang ab Pfarrhaus. — Taufe: Helmut Kurt, Sohn des Grubenarbeiters Leopold Paul Leischer, hier (Nottaufe). Oberlichtenau. Sonntag, 30. September, 18. n. Trim.: ^/,9 phr Pre- drgtgottesdienst. 10 Uhr Kindergottcsdienst (2. Abt.) — Diens- tag, 2. Oktober, abends 8 Uhr Jungfrauenvercin. - Getaufr: Hilda Hertha, T. des Alwin Brnno Kuhne, Grubenarbeiters, hier. Beerdigt: Das totgeb. ZwilliugStöchlerchen des Max Hermann Kaiser, Fabrikarbeiters, hier, und ein lotgeb unehelicher Knabe. SonuiaZ früh ab 8 Uhr finden die GeMs- und vEslümUchsu Wettspiele statt. Nachmittags werden Massenturnrn. Klnderwrnen, Handball ° Werbespie! (Spteiabteilg. To. Oöerlichrsnaus sowie Mannschafts- und Ernzetkämpfe und Turnerinnen - Wetturnen ein anschauliches Bild von der regen Tätigkeit der deut- scheu Turnvereine auf dem Gebiet guter Leibssübun- gen geben. Wir wünschen der Veranstaltung in dieser schweren Zeit von Herzen einen guten Per' lauf. Gut Heil! Spiel- und Sporttag Ohorn. Der Spielplon zum Spiel' und Sporttag am 30. September ist folgender: Borm 8-9-° Schlagball Langburkersdorf — Kamenz; 8- 8" Fauftball Ohorn I — Langebrück; 8«°—gs» FausrdüZ! Langebrüä — Ohorn Ib (Gesell. schaftsspieO; 10—11'° Schlagdal! Dresden N. u. A. — Ohorn; 10—10" Faustbsll Langebrüä — Kamenz. Nachm '/,1 Uhr Umzug, anschließend allgem. Freiübungen; 1—2°° Schlagball: dis Sieger der Vor- mütogsspiele; 4'°—5 Faustball Kamenz — Ohorn I; 2°°—4 ManonfchaftMmpfs in Kugelstoßen, Hochsprin- gen, Siafetlenlauf, Dretkampf der Jugend; 5 Uhr SiegsrveMndung. Fußball. Ergebnisse vom Sonntag, 23. September 1923: Pulsnitz 1 : VsB Kamenz 1 : 1 Pulsnitz 1 Jgd : „Sturm" Bretnig 1 Jgd. 1 : 1 Wettspiele am Sonntag, 30 September.: Pulsnitz 1 : V. f B. Kamenz 1 2 Uhr hier Pulsnitz 2 : V. f B Kamenz 2 »/,4 Uhr hier Pulsnitz 1 Jgd. : B. f. B. Kamenz 1 Jgd 1 Nhr hier Z zu belegen. V-i schönem Wetter dürfte gutem Sport zu rechen sein, und möge Fahrer der Sieg beschieden sein. Handball (D. T ). 23. 9. Oberlichtenau l : Tbd. Pulsnitz » Jgd.: „ „III Spiel Die schöne Kalifornien«. 23) Roman von H Courthg-Mahler. Nachdruck verboten. »Sie find wirklich hartnäckig! Wenn Sie Dick ken nen würden, wie ich ihn kenne, würden Sie ganz beruhigt z fein. Ich hafte mit meinem Wo« dafür, daß er Rose- Marie nicht so deutlich sein Empfinden verraten würde, wenn er nicht die ehrlichsten Abfichten Hütte. Dazu schützt er sie zu hoch. Für ihn existiert, seit er Ihre Schwester kennt, keine andere Frau mehr, und er ist fest entschlossen, Rose-Marie zu seiner Frau zu machen. Ich würde nicht so zu Ahnen sprechen, wenn ich meiner Sache nicht so sicher würe. Darum sagen Sie endlich Ihren Sorgen Valet, und seien Sie nicht so hartnäckig I" Er faßte plötzlich ihre Hand und führte sie an seine Lippen. Unwillkürlich ging es ihm durch den Sinn: Wenn Gladys Forest so ruhig und selbstverständlich über eine Ver bindung Dick Garrings mit seiner Schwester sprach, konnte es da nicht auch für seine Liebe eine Hoffnung aus Erfüllung gebens „Wahre Liebe überwindet alle Hindernisse", hatte st mutzte seine Gedanken mühsam sammeln und sagte, sich gewaltsam zur Ruhe zwingend: »Ich bin nicht so hartnückig, Mitz Forest, vor allen Dingen nicht Ihren lieben, gütigen Worten gegenüber, nur ist mir das alles noch so uns-ßdar! In den lebten Tagen, da ich meine Schwester und Mister Garring mit sorgen vollen Augen beobachtete, sagte ich wir: Wie sollte es auch Glück und Sorglosigkeit sür euch geben, das Schicksal hat euch doch immer nur hart angefatzt. — Und nun nehmen Sie mit Ihren zarten, gütigen Händen diese Sorge aus meinem Herzen heraus. Ich weitz nicht, wie ich Ihnen danken soll — und möchte fast an Wunder glauben.' Bewegt sah sie in sein Gesicht, in dem es heftig arbeitete. »Ihre Sorge hat Si« aus dem Gleichgewicht gebracht, Mister Dernburg. Ist es ein Wunder, wenn zwei junge, gute Menschenhsrzen einander in Liebe begegnen? Haben sich nicht Menschen aus den verschiedensten Sphären in Liebe zusammengefunden?' Mit einem brennenden Blick sah er sie an. »Es ist schön, datz Sie es selbstverständlich finden — und — ich mutz Ihnen dafür danken, von ganzem Herzen danken.' Und er führte wieder ihre Hand an seine Lippen. Mit einem wehmütig resignierten Blick sah sie aus ihn herab. »Es gibt wahrlich ernstere Hindernisse zwischen zwei Menschen, di« sich lieben, als dos ste verschiedenartigen Lebensverhältnisssn entstammen.* Er richtete sich aus und sah ste groß und forschend an. »Sie halten also solche verschiebens Lebenssphären zwischen zwei liebenden Menschen nicht für ein ernstes Hindernis?' Sie schüttelte den Kops. »Nein, wahilich nicht! Nur eins ist hierbei meines Erachtens noch eine Bedingung: datz beide Liebende aus einer Bildungsstufe stehen. Das allerdings halte ich sür ein Haupterfordernis zu einer glücklichen Ehe. Ob aber der eine reich, der andere arm ist, das ist kein Unterschied, an dem ein Glück scheitern müßte I' Hans Dernburg sprang auf, wie auf der Flucht vor sich selbst, und trat an den Reling. Gladys' Blick hing selbstvergessen an seiner schlanken Gestalt. Ach, datz es kein anderes Hindernis zwischen ihm und ihr gegeben hätte, als datz er arm und ste reich war! Nach ihrer Ankunft in San Franzisko war Rose- Marie sofort in Gladys' Heim übergefiedelt, während ihr Bruder vorläufig eine ihm von Dick Garring empfohlene Fremdenpension bezogen hatte. Es war Hans Dernburg sehr lieb, datz er sich sehr bald nach Antritt seiner neuen Stellung einer bedeutenden, keine volle künstlerische Kraft beanspruchenden Ausgabe gegenübersah und beweisen konnte, datz man sich in seinem Können nicht getäuscht halte, Schnell erwarb er dos Vertrauen Mister Garrings, der sich seinem Sohn und Gladys gegenüber mit dem Engage ment des tüchtigen Deutschen äußert zufrieden erklärte. Dick, der immer ein Mann des raschen Handelns ge wesen, ersah sofort den günstigen Augenblick, um bei seinen Eltern direkt aufs Ziel loszugehen und ihnen zu erklären, datz Dernburgs reizende Schwester unter allen Umständen seine Frau werde müsse. Es gab anfangs wohl eine stür mische Szene mit dem Vater, aber schlietziich erklärte sich Dicks Mutter bereit, die Auserwählte ihres Sohnes bei Gladys kennenzulernen, und nahm, wie das Dick gmnicht anders vermutet hatte, schon beim ersten Besuch den besten Eindruck von Rose Marie mit hinweg, sodatz auch Mister Garring einwtlltgte, die junge Dame in seinem Hause zu sehen. Am Abend vorher waren Dick und Hans Dernburg bei Gladys geladen. Als der Diener meldete, datz ange richtet sei, bot Dick Rvse-Marie den Arm, und Hans Dern burg verneigte vor sich Gladys. »Dars ich Sie führen, Mitz Forest?" Sie legte ihre Hand aus seinen Arm. »Sie dürfen sich von mir führen lassen, da ich hier bester Bescheid weiß', scherzte ste. Bei Tisch herrschte die angeregteste Stimmuna Dick war wie immer sehr übermütig, und als er bemerkte, daß Gladys Hans Dernburg und Mitz Ciara in ein Gespräch verwickelte wandte er sich, bas Soizfatz fassend, an Rose- Marie. Während er Salz auf feine Speise gab, sagte er lachend: »Die Prise hat noch gefehlt, Mitz Dernburg, jetzt haben wir ein Kilo Salz miteinander gegessen, und ich will nun endlich Ihre Meinung über mich hören.' Die sah verlegen zur Seite und errötete. „Sie ist doch so unwichtig, Mister Garring", sagte ste ausweichend. »Im Gegenteil', behauptete er mit Ucberzeugung. „Das verstehe ich nicht', wandte ste noch einmal «in. „I4o? Nun Sie werden verstehen lernen', erwiderte er vielsagend und sah ste mit einem so eindrücklichen Blick an, daß sie hätte blind sein müssen, wenn ste nicht gesehen hätte, wie es um ihn stand. Ihr Herz klopfte in raschen Schlägen, und ste war sehr froh, als hr Bruder sich wieder ins Gespräch zog. Nach Tisch traten ste hinaus auf die Terrasse. Uebrr derselben stand der Mond hell und klar in einer vollen Scheibe und gotz sein mildes, silbernes Licht über die zauber- schöne Szenerie. Gladys deutete mit der Hand nach dem Meer hinüber. »Da drüben sehen Sie die Seal Rocks wie dunkle Schotten im Meere liegen, und südlich davon bas LIikke Nous- mit den grotzen öffentlichen Bädern." »Wir können am Sonntag eine Segelfahrt dorthin machen. Hast du Lust dazu, Darling?' fragte Dick. »Zum Segeln immer, Dick, das weitzt du, Und ich denke, dabei zeigen wir Miß Dernburg und ihrem Bruder allerlei Interessantes ' Dann lud sie ihre Gäste ein, au! der Terrasse Platz zu nehmen, und jo saßen sie noch eine Weile. Es lag etwas Traumhaftes über der ganzen Szenerie und etwas Traumhaftes über ihrer Unterhaltung. Das wurde erst anders, als auch Miß Clara heraurkam Eine halbe Stunde später verabschiedeten sich di« Herren. (Fortsetzung folgt.)