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3924 PAPIER-ZEITUNG Mi. $9 Druckleistungen Heinrich Liebmann, Graveur und Wappenstecher in Berlin W, Jägerstr. 39, ladet durch ein Kunstblatt zum Besuche seines neu eröffneten Geschäfts ein. Das Zirkular besteht aus einem 24x33 cm grossen Bogen gelblichen Kartons. Die erste Seite trägt ein von dem Bruder des Geschäfts-Inhabers, dem Maler und Radirer Alex. Liebmann radirtes Schmuckstück. Es stellt ein schlankes Ranken-Ornament dar, in welchem eine ideale Landschaft die Kopfleiste bildet, während ein roth gedruckter schöner Kopf das Mittelfeld füllt. Darunter ist die Firma in Silberprägung angebracht. Die dritte Seite des Bogens enthält den Text des Rundschreibens. Das Ganze sieht vornehm und geschmackvoll aus. Die erste deutsche Zeitung. Als im Jahre 1500 der Portugiese Cabral an die Küste Brasiliens verschlagen wurde und dieses Land feierlich für seinen König in Besitz nahm, setzte solch wichtiges Vorkommniss die Presse unseres Vaterlandes in leb hafte Thätigkeit, und die erste »fliegende« Nachricht Deutsch lands, die den Titel »Zeitung« führte, hat es mit jenem neu entdeckten Gebiete zu thun. Sie ist 1505 von Erhard Oeglin zu Augsburg gedruckt, umfasst vier Blätter in Quartformat und heisst »Copia der Newen Zeytung auss Presilg Land« (Brasilien). Ein Exemplar derselben gehört der Kgl.Bibliothek in München, g. Die Gelsenkirchener Zeitung (Chr. Münstermann’s Buch druckerei) hat eine illustrirte Sonderausgabe gebracht, worin ihr ganzer Betrieb durch zahlreiche hübsche Bilder und klaren Text beschrieben ist. Das belehrende Blatt zeigt, zu welcher Blüthe Zeitungen in verhältnissmässig kleinen Städten unter tüchtiger Leitung gebracht werden können. Büchertisch Die Verunreinigung der Gewässer, deren schädliche Folgen sowie die Reinigung von Trink- und Schmutzwasser. Mit dem Ehrenpreis des Königs Albert von Sachsen gekrönte Arbeit von Dr. J. König, Geh. Regierungsrath, o. Professor an der Akademie und Vorsteher der agrikulturchemischen Versuchs station in Münster i. W. Zweite, vollständig umgearbeitete und vermehrte Auflage. Zwei Gross-Oktäv-Bände mit 156 Text bildern und 7 lithografirten Tafeln. Berlin, Verlag von Julius Springer. 1899. Preis geheftet 26 M., gebunden 28 M. 40 Pf. Dieses Buch entstand vor 16 Jahren als Preisarbeit anlässlich eines Wettbewerbs der hygienischen Ausstellung in Dresden 1882/83. Es fand damals allgemeine Anerkennung, und diese muss auch der neuen Auflage zutheil werden, die durch Aufnahme vieler seither veröffent lichten Arbeiten fast doppelt so umfangreich wurde wie die erste. Es giebt kaum eine Aufgabe der technischen Chemie, die für so viele Gebiete wichtig wäre, wie die Wasser-Reinigung. Die Versorgung der Städte sowie einzelner Haushaltungen mit gesundem Trinkwasser, die Reinigung von Wasser verschiedenster Herkunft für häusliche und gewerbliche Zwecke, die Entfernung und Verwerthung der mensch lichen Abtallstoffe bilden den Haupt-Inhalt des ersten Bandes (454 Seiten), worin insbesondere die eingehende Beschreibung der ver schiedenen Wasserfilter, das Kapitel »Selbstreinigung der Flüsse« sowie die ausführlichen Darlegungen über Reinigung der Schmutzwässer die Beachtung des Papiertechnikers in hohem Grad beanspruchen. Der zweite Band (613 Seiten) behandelt äusser den städtischen Abwässern und Abfallstoffen alle bedeutenden Industrien im Einzelnen, die mit Abwasser-Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Seiten 285—311 sind den Papier- und Papierstoff-Fabriken gewidmet. Verfasser giebt darin eine Reihe von eigenen und fremden Analysen von Abwässern ver schiedener Herkunft und erwähnt die vorgeschlagenen und gebräuch lichen Mittel zur Unschädlichmachung oder Verwerthung dieser Ab wässer. Von den Stofffängen wird nur der Schuricht'sche eingehend beschrieben. Die in der Industrie vielfach eingeführten und bewährten Stofffänge von Füllner-Warmbrunn, Wagner & Co.-Göthen (Dr. Frank), Schmidt-Dresden fehlen. Die Ablaugen der Natron- und Sulfit-Zell stoff-Fabrikation sind ziemlich ausführlich behandelt. U. A. ist darin ein in der Papier-Zeitung bisher nicht erwähnter Vorschlag von Appel und Buchner enthalten, die Sulfit-Ablauge dadurch unschädlich zu machen, dass man sie über Gradirwerke laufen lässt, die von Pilzen und Bakterien derselben Art besiedelt sind, wie sie sich in stagniren- dem, mit Sulfit-Ablauge verunreinigtem Gewässer zu entwickeln pflegen. Diese Pilze sollen die organischen Bestandtheile der vorher, soweit es angeht, chemisch gereinigten Ablauge so vollkommen in sich auf nehmen, dass man das abfliessende Wasser ungescheut in den Bach ablassen kann. Auch die in anderen Industrien benutzten Mittel zur Abwasser-Reinigung können dem Papierfabrikanten mannigfache An regung geben, und daher wie wegen der. vielen verlässlichen Analysen, die in diesem Werk vereinigt sind, und die man sonst nirgends so bequem beisammen findet, verdient dieses Buch weite Verbreitung bei Technikern und Gesundheitsbehörden. geeseeeeseese€ee€65666e€€€66ese€666e6666656, G % Meinen bisherigen Geschäfts- " % freunden, sowie meiner geehrten | | Kundschaft und allen Interessenten der Ö | Cuxuspapier- und | Schreibwaaren - Jirancke % mache ich hiermit die ergebene Mittheilung, dass ich % % meine Reise - Thätigkeit aufgegeben und die Ver= " % tretung mit ständigem Musterlager * % der Firmen 7 I ?.7agelberg Rahne 8 I % erlin C Böhren b. Hannover 2 | Xunst-u.Verlags-jlnstaltphotocoiyi.-6. | % München [113172 | 7 übernommen habe. 7 Ich bitte, das mir seither in so reichem Maasse (li geschenkte Vertrauen auch auf mein neues Unter- 6 % nehmen übertragen zu wollen, und zeichne % Hochachtungsvoll 4 Alfred Schulze W 4 $ BERLIN S 14, Kommandanten-Strasse 24 6 % Fernsprecher: AmtIV No. 608 # “bessssassssssssssssas* ROBT. CRAIG & SONS, Caldemix 104228] empfehlen ihre anerkannt besten Höschcartons bekannt unter den Marken: Spongia * Magnet * Velvet * Superfine * Fine * Special Nur für den Engros- Bezug durch HENRY A. MARCUS, HAMBURG Niederlage von C. Brandauer & Co.’s Stahlfedern qaasazenzonomzznenznsssmuznaazzsxasaxasnzazzsznzssasscessnanuasnazracaamozaansnaxsznaazmsngmssmsamo Maschinenfabrik Wilh. Frenzel Radebeul-Dresden baut nach 20jähriger, eigener, praktischer Erfahrung Maschinen für Buntpapier, Chromo-, Carton-, Lithographie-, photographische u. chemisch präparirte Papiere sowie Wachs- u. Ledertuche. 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