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1464 PAPIER-ZEITUNG Nr. 35 In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschinerstr. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift. Trommelsieb, insbesondere für die Papierfabrikation von Ludwig Hermann Knauer in Johanngeorgenstadt i. S. DRP 169972. (Kl. 55) In Bild 1 ist eine mit dieser Einrichtung ausgestattete Siebtrommel im Querschnitt und in Bild 2 im Längsschnitt zur Darstellung gebracht. Bild 3 zeigt den Querschnitt durch eine der Einfassungsleisten eines Längschlitzes der Trommel und Bild 4 die Draufsicht auf den Teil dieser Leiste, an welchen eine deren Vorbewegung bewirkende Zange angreift. Das Trommelgestell ist aus zwei Endringen a und einer Anzahl von in gleichmäßiger Verteilung zwischen diese eingestellten Mittelringen b gebildet, die durch rohrförmige Stege e und e' in bestimmtem Abstand voneinander und mittels durchgehender Bolzen c c' zusammengehalten werden. Von einigen auf Welle g eingestellten Speichennaben d werden sämtliche Ringe in konzentrischer Lage zu ihrer Drehachse gehalten. Sie bilden die Stützen für die im Flacheisen h und i festgelegt, wobei jeder einzelne Quer draht des Gewebes an seiner Knickstelle zweckmäßig in eine kleine Einkerbung zu liegen kommt, die sich an der zugeschärften Vorderkante des Stabes h befindet. Nach Schlingung des feinen Obersiebes s um sein weit maschiges Traggewebe r werden die durch Flechtung, Lötung oder auf andere Weise miteinander verbundenen Enden des Siebes s zwischen den Leisten hindurch in den Innenraum der Trommel gebracht, worauf in die alsdann oberhalb der Stange c' entstandene Schlinge des Siebes s ein Rundstab 0 geschoben wird. Mit Hilfe mehrerer Schraubenzwingen m 11, deren Schraubenspindeln 11 dabei, unter Zwischenschaltung von Paßplatten p, zur Anlage gegen Stegrohre e' des Bolzens c 1 kommen, während die hakenförmig gestalteten oberen Schmalschenkel ihrer Rahmen m unter gleichzeitiger Durchdringung des Sieb gewebes s diesen Stab 0 überfassen, kann letzterer in radialer Richtung der Trommelachse g zugeschoben und damit dem Sieb s jede beliebige Spannung gegeben werden. Durch Schluß des Maules der Zangen k wird nach er folgter Anspannung des Obersiebes s der Schlitz im Trommelmantel geschlossen und damit nicht allein das Untersieb r gespannt, sondern auch die beiden Einfassungs- leisten und die ihnen aufliegenden Knickstellen des Ober siebes s dicht gegeneinander gelegt. Bild 4 Bild 1 gleichen Abstand voneinander über ihre Umfangsflächen verteilten und zum Tragen der beiden Siebe r s bestimmten Längsstäbe f. In eine zwischen diesen Stäben offen gelassene Lücke sind zwei Leisten eingelagert, welche in diesem Falle zur Festlegung und Anspannung des groben Untersiebes r und gleichzeitig zur Ablenkung und zur Führung des auf diesem zur Auflage kommenden feinen Obersiebes s dienen. Die innenliegenden Tragringe b der Stäbe f sind zur Ermög lichung der Einstellung dieser beiden Leisten an ihrem Platz an der betreffenden Stelle gekröpft und am Scheitel punkt der Kröpfungen durch eine mit entsprechend langen rohrförmigen Stegen e' besetzte Stange c' verbunden. Die in diesen Kröpfungen oberhalb der Stange c be findlichen beiden Leisten bestehen aus je zwei gleich breiten Flacheisen h und i, deren nach außen hinweisende Schmalseiten zugeschärft sind, und die durch Schrauben in der Weise zusammengehalten werden, daß nach Lockerung der Verbindung ihre Verschiebung gegeneinander in der Querrichtung möglich ist. Sie sind in die Maulöffnung mehrerer im gleichen Abstand voneinander innerhalb der Siebtrommel befindlicher Zangen k eingelagert und an Platten l, welche sich an ihren Maulschenkelenden befinden, festgelegt. Die Verbindungsstange e1 bildet die Drehachse der beiden Schenkel sämtlicher Zangen, die mit Hilfe von Schrauben soweit geschlossen werden können, daß die beiden Leisten zur Anlage gegeneinander kommen müssen. An diese Leisten sind die Enden des zur unmittelbaren Auflagerung auf die Längsstäbe/bestimmten weitmaschigen Tragsiebes r durch Einspannung zwischen die beiden Um die Siebbezüge hinter ihrer Zusammenschlußstelle in nicht zu weiter Entfernung von dieser hinreichend zu stützen, ist hinter jeder Einfassungsleiste eine mit ihr ver bundene Tragstange f' angeordnet, die nach Zusammen' Schluß der beiden Leisten in einen geeigneten Abstand von der ihr nächstliegenden unverrückbaren Stange / kommt. Patent-Anspruch: Trommelsieb, insbesondere für die Papierfabrikation, mit anspannbarem, doppeltem Drahtgewebebezug, dessen Zusammenschluß durch das Aneinanderdrängen zweier zwischen den Tragstäben des Bezuges angeordneter Leisten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß von den aufeinander zur Einstellung kommenden beiden Drahtgewebebezügen (rs) verschiedener Maschenweite das Untersieb (r) an zwei Leisten befestigt ist, durch deren Zwischenraum hindurch das als endloses Band sich darstellende Obersieb (s) um einen Rundstab (0) geführt wird, der mittels einer schraub zwingenähnlichen Vorrichtung (m n) in bekannter Weise in radialer Richtung gegen die Trommelachse (g) ver schoben und festgelegt werden kann, während der Zu sammenschluß der beiden Leisten mit Hilfe mehrerer Zangen (k) erfolgt, deren Maul die aus zwei verschiebbaren Flachstäben (ih) gebildeten Leisten überfassen. Hold-Fast Beste Papierklammer z. Zusammen halten von Papieren, Karten etc. ohne Zerstechen, ohne Zerkratzen. Bess, als Suhlnadeln, da nicht rostend. Ladenpr.: p. Schacht. = 100St.60Pf. Fabrik: Ernst Kunz & Co., BerlinSW13, Alexandrinenstr. 105 106