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Minister Becker Oberbürgermeister von Koblenz Dr. Ruffel D.P.P.3. stein ab Sennecke Bild unten: Die letzte« Fran zosen rücken auö Ehrenbrett- » Die deutsche Schutzpolizei ist wieder tu Koblenz eingernckt die deutschen Beamten grüßen das befreite Deutsche Eck K habende Städte wie Aachen und Koblenz sind arm gewor den und wissen nicht, wie sie ihr Leben fristen sollen. Kein Wunder, daß sich auch die Bevölkerung der 2. gone freut wie einst die der Kölner gone, daß sie nun endlich frei geworden ist und mit einiger Hoffnung wieder einer besseren Zukunft entgegensehen kann. Besonders eindrucksvoll war die Befreiungsfeier der Stadt Koblenz am Deutschen Eck zu Fähen des ragenden Kaiser- denkmals, um das sich in der Weihestunde gehntausende versammelt hatten, um ihrem Danke und ihrer Freude sicht baren Ausdruck zu geben, gum ersten Male sah Koblenz wieder deutsche Flugzeuge über den Häusern kreisen, und zum ersten Male durften wieder die alten Vaterlandslieder gesungen werden, die von der Besatzung verboten waren, elf Jahre hindurch! Die 2. gone ist nicht mehr besetzt. Aber die Souveränität des Reiches bleibt nach wie vor eingeschränkt durch die Be stimmungen des Versailler Diktats. Auch wird es noch schwerer und harter Arbeit bedürfen, um die tiefen Wunden zu heilen, die die Zeit der Besetzung den Landen am Rhein geschlagen hat. — Bild links: Die Trikolore fällt, die deutschen Warben steigen aus dem Ehrenbreitstein i wieder empor Teilnehmer an derBcfrcinngs- seier: Von links nach rechts Weih- bischof Münch (X), Frau Fuchs, der Oberprüffdent der Rheirwrovinz Dr. Fuchs, der preußische KultuZ- Die Befreiungsfeier am Deutschen Eck Ä^un ist Koblenz und die 2. gone endlich frei geworden und von " b dem Drucke der Besetzung erlöst! Mur wer diese harte, schwere geit miterlebt hat. weih die seelischen Qualen zu würdigen, die der Anblick der fremden Soldaten elf lange Jahre hindurch für die Bevölkerung am Rhein bedeutete. Dazu kamen die ungeheueren wirtschaftlichen Schäden, die die Besatzung und die neue Grenz- ziehung für die Gebiete am Rhein, an der Mosel und Saar mit sich brachten, und die furchtbare Wohnungsnot, die eine Folge der Ansprüche der Besatzung und in Koblenz noch besonders der Rheinlandkommission mit ihren 1080 Köpfen war. Früher Wohl-