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Morna^', den 24. Januar 1988 Pulsnitzer Anzeiger — Lhörnrr Anzeig- r Nr. 19 «seile 2 Erlebnis der Gröbe der Zett Nachdem der Führer dann über die Werke gesprochen hatte, die in der Ausstellung Aufnahme gefunden haben, fuhr rr u. a. fort: Besondere Freude ersaht uns, zu sehen, wie sich die deutsche Jugendbewegung künstlerisch in den neuen Staat eingliedert. Die Hauptstadt der Bewegung und Stadt der Deutschen Kunst ist im wesentlichen fast nur mit Werken vertreten, die bereits bestehen und nur mit wenigen kleineren, « die erst geplant sind. Die kommenden großen Werke werden aber, so hoffe ich, nächstes Jahr der Oeffentlichkeit zu zeigen ' sein. Das Kunstgewerbe hat sich diesen Leistungen eben- ' bürtig angeschlossen. Wenn ich Sie nun bitte, diese Ausstellung zu besichtigen, dann spreche ich die Hoffnung aus, daß Ihnen Hunderttau sende deutscher Volksgenossen nachfolgen werden, um hier in sich das aufzunehmen, was in Deutschland geplant ist und geschaffen wird. Mögen sic daraus die Größe einer Zeit ermessen, die sic das Glück Huben, miterleben zu dürfen. In diesem Sinne eröffne ich diese Ausstellung. Nachdem sich der Begeisterungssturm, den die Rede Les Führers auslöste, gelegt hatte, grüßte der Vorsitzende des Vorstandes des Hauses der Deutschen Kunst, Dr. von , Finckh, den Führer als den großen Baumeister des Deut schen Reiches mit einem Sieg-Heil. Die Nationallieder schlossen den Festakt. Im Anschluß an die Feierstunde zeigte der Führer j auf einem Rundgang dem jugoslawischen Ministerpräsiden ten Dr. Stojadinowitsch und den anderen Ehrengästen die reichen Schätze der Ausstellung, die auf alle einen über wältigenden Eindruck machten. Der Führer ehrt Professor Troost Am Jahresgedenktag des Todes von Professor Paul Lud wig Troost legte im Auftrage des Führers Gaupropaganda, leiter Wenzl in München einen großen Lorbeerkranz an der Grabstätte des großen Baumeisters des Dritten Reiches nieder. Im Namen des Gauleiters und Staatsministers Wagner, des Staatskommissars für das Haus der Deutschen Kunst, widmete NSKK.-Standartenführer Oberhuber Prof. Ludwig Troost cbensalls eine prachtvolle Kranzspende. Rumäniens neue Politik Judenfrage und Bolschewismus die Hauptprobleme. Ministerpräsident Octavian Goga gewährte dem Buka- rester Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros eine Unter redung. Einleitend sprach der Ministerpräsident über die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Rumänien und Deutschland und betonte den festen Willen seiner Regierung, alles zu tun, um diese Beziehungen zu fördern und zu ver tiefen. Dann erklärte er u. a.: „Die nationalistische Bewegung ist aus zwei wichtigen Beweggründen erwachsen: Einerseits war es der allgemeine Ekel vor dem abscheulichen System der un ehrlichen und ohnmächtigen Demokratie, die lediglich die Kräfte der Nation entzweit und verfeindet hat. Andererseits sahen wir uns einem Einfall ungebetener Gäste gegenüber, in ihrer Gesamtheit saft nur über die Grenze ge- Stmmene Juden." Zur Judensrage erklärte Goga u. a.: „Die jetzige Re gierung wird mit Hilfe der Gesetze und durch Ausarbeitung neuer Gesetze das natürliche Gleichgewicht zugunsten der aus bauenden Staatsnation wiederherstellen. Die Eindringlinge aber wird sie zurechtweisen. Die Juden haben sich nicht damit begnügt, den Handel in die Hände zu bekommen oder sich auf den Wucher mit Geld zu verlegen, sondern sie haben sich auch in Presse, Lite ratur, Rundfunk und Film cingeschlichcn und überall oen nationalen Charakter der rumänischen Kunst verfälscht. Das ist eine große Gefahr. Deshalb haben wir die jüdi schen Gazetten verboten, deshalb haben wir ans allen Gebie ten des geistigen Lebens begonnen, die Schmarotzer auszurot ten, und deshalb werden wir fortfahrcn, bis Rumänien den Rumänen in allem gehört, was den reinen Charakter des Kulturschasfens betrifft. Für uns gibt es nur eine einzige, endgültige Lösung des jüdischen Problems", fuhr Goga fort: „Die Sammlung aller Juden auf ein noch freies Gebiet und die Gründung eines jüdischen Nationalstaates — je weiter von uns, desto besser! Die Juden werden Gelegenheit haben, zu beweisen, daß sie von ihrer eigenen Arbeit leben können, ohne die Arbeit an derer auszunutzen. Wenn es ihnen nicht gelingt, so bedeutet das nicht mehr oder weniger, als daß sie nicht wert sind, zu leben." Offene Gegner des Bolschewismus Auf die Frage, wie das neue Rumänien zum Bolschewis mus stehe, antwortete Goga: „In Rumänien sind beinahe alle Agenten, die den Kommunismus predigen, Juden. Unsere ganze Lehre, unsere ganze seelische Weltanschauung und unser ganzer Wille weisen uns in das Lager einer offe nen und kategorischen Gegnerschaft zum Bolsche wismus. Für uns ist der Kommunismus nicht nur ein poli tischer Glaube, der im Gegensatz steht zu unseren Anschauun gen, sondern stellt die größte Bedrohung für die Zukunft Ru- mäniens dar. Wir sind entschlossen, daraus alle Schlußfolge rungen zu ziehen." Die Deutschen loyale Bürger Der Ministerpräsident kam dann auf die Minderhei le n zu sprechen. „Für die ungarische Minderheit besteht keine Gefahr. Die Regierung denkt an keinerlei Maßnahmen, die ihre natürlichen Rechte schmälern könnten." Hinsichtlich der Deutschen in Rumänien erklärte er: „Mit ihrer kulturellen Ueberlieferung, ihrer jahrhundertealten Zivilisation, ihren guten wirtschaftlichen Eigenschaften, ihrem Ordnungssinn und ihrer nie verleugneten Disziplin Ind,die Deutschen in Rumä nien loyale Aurger, ine ncy ausrnyng oem rumannmen Staate eingliedern. In dem Maße, in dem die freundschaft lichen Beziehungen zwischen Deutschland und Rumänien sich festigen werden, wird die Lage der deutschen Gruppe in Rumä nien nur zu gewinnen haben." Nachprüfung der Men-Einbürgerungen Ein neues Gesetz der Regierung Goga. Das vom rumänischen Ministerrat beschlossene Gesetz über die Überprüfung der Staatsbürgerschaften sieht vor, daß alle Juden, die seit dem 28. Mai l91S die rumänische Staatsbürgerschaft erworben haben, ohne Ausnahme den Nachweis antreten müssen, daß diese Erwerbung zu Recht erfolgt ist. Juden, die vor dem 28. Mai 1919 rumänische Staatsbürger geworden sind, können nur auf Antrag des Staatsanwalts in die Untersuchung einbezogen werden. Die Zahl der zu Unrecht in Rumänien lebenden Juden wird auf 250 000 bis 500 000 geschätzt. Das rumänische Unterrichtsministerium hat verfügt, daß Rabbiner nicht mehr an staatlichen Schulen Unterricht in mosaischer Religion erteilen dürfen. Durch eine Ergänzung zum Strafgesetzbuch werden weiter alle Veröffentlichungen in der Presse oder münd liche Aeußerungen über Tatsachen, Akten und Dokumente, die vertraulich und nicht zur Veröffentlichung geeignet sind, mitZuch 1 haus und Ehrverlust bestraft, wenn auf diese Weise das Staatsoberhaupt oder eine staatliche Einrichtung herabgesetzt wird- Stojadinowitsch dann dem Führe» Der jugoslawische Ministerpräsident Dr. Stojadino witsch, der den letzten Abend seines Münchener Aufenr Halles auf Einladung des bayerischen Ministerpräsidenten Siebert im Kreis führender Persönlichkeiten der Partei, des Staates und der Stadt verbrachte, hat beim Verlassen Deutschlands dem Führer und Reichskanzler aus Frei lassing nachfolgendes Telegramm übersandt: „Mein Aufenthalt in Ihrem schönen Lande ermög- j lichte es mir, das neue Deutschland nässer kcnnenzulernen und seine Errungenschaften zu bewundern. Bei Verlassen des deutschen Territoriums halte ich es für meine erste und angenehmste Pflicht, Eure Exzellenz zu bitten, den Ausdruck meiner tiefsten Dankbarkeit für den herzlichen Empfang, den Sie mir angedeihen ließen, und für die Sympathie, die Sie für Jugoslawien zeigten, cntgegen- nehmen zu wollen. Stojadinowitsch wieder in Belgrad „Es waren angenehme und wunderbare Tage" Ministerpräsident und Außenminister Dr. Stojadi- nowitsch traf mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug, an den ein Salonwagen angehängt war, nach zehntägiger Abwesenheit wieder in der jugoslawischen Hauptstadt ein. Zu seinem feierlichen Empfang hatten sich sämtliche Regierungsmitglieder und Vertreter der Regierungs partei eingefunden. Deutscherseits begrüßte den Minister präsidenten der Geschäftsträger von Janson, der mit sämtlichen Mitgliedern der Gesandtschaft erschienen war. Dr. Stojadinowitsch sagte zu den deutschen Herren: „E s waren angenehme und wunderbare Tage." Auf dem Bahnsteig und vor dem Bahnhof bereitete ihm eine zahlreiche Menschenmenge, die auf die Kunde von seiner Ankunft spontan zusammengeströmt waren, einen stürmischen Empfang. Besonders herzlich war die Begrüßung durch die Partcijugend. Reich und Jugoslawien „Vreme" zum Stojadinowitsch-Besuch Die halbamtliche „Vreme" veröffentlicht unter der Ueberfchrist „Auf dem Heimweg aus Deutschland" einen Sonderbericht aus München in großer Aufmachung als Leitartikel. Der jugoslawische Ministerpräsident und Außenminister Dr. Stojadinowitsch. so heißt es darin, habe seinen Aufenthalt noch um einen Tag verlängert, um seine Eindrücke im Dritten Reich abzurunden und jenes Gebiet kennenzulcrnen, von dem Europa noch we nig Wisse, auf das aber der Führer selbst großen Wert lege, nämlich den architektonischen Aufbau Deutschlands, Was der Führer einst auf dem Papier erträumt habe, verwirkliche er jetzt auf der deutschen Erde. „Der Mann-, schreibt das Blatt, „den das Schicksal zum Führer seines Volkes bestimmte, wird mit Recht der größte Architekt Deutschlands genannt; er gab Deutsch land einen neuen Geist und eine neues Gesicht. Unter seiner Führung entstehen großartige Bauten von riesen haftem Ausmaß, um Jahrhunderte hindurch der Sitz einer ewigen Erneuerung zu sein. In vier Jahren schuf er ein neues deutsches Dorf, eine neue Schule, einen neuen Stil und drückt dem allem seine eigene künstlerische Note auf. Der Deutschlandbesuch und die Berliner Besprechun gen, so heißt es dann weiter, fielen in eine Zeit, in der das Dritte Reich ruhig der Zukunft emgegensiehi und der ganzen Welt das imposante Bild einer sriedlichen In sel inmitten des aufaewühlten europäischen Meeres bietet Zu gleicher Zeit stand nicht nur das Donauproblem, das unsere Lebensintcressen direkt berührt, auf der Ta gesordnung, sondern cs zeigte sich auch, daß die Grund- , fragen der menschlichen Gemeinschaft nicht ohne Deutsch land gelöst werden können Außerdem sind gerade jetzt gewisse Rationen, die sich seither diesem großen Volk fast vollkommen verschlossen gezeigt hatten, zu einer Politik der guten Beziehungen ; und ehrlichen Aussprache mit Deutschland übergcgan- f gen. Schließlich entstand während der Reise auch in Frankreich eine Bewegung, um die eigene Außen no litt k ru revidieren. Ganz energisch werden zum Schlug me verschiedenen Lügenmeldungen der Auslandspresse zurückgewiesen und eindeutig festgestellt, daß Jugoslawien heute einen Ehren platz in der deutschen Politik einnehme. Jugoslawien wurde in Berlin als ein junger, starker und allen anderen gleichberechtigter Staat behandelt. Dr. Stojadinowitsch konnte mit seinem Partner auf gleichem Fuß verkehren. Um gewisse Intrigen und Verwirrungen zu zer streuen, möchten wir noch einmal betonen, daß in Ber lin an Jugoslawien keine Aufforderung erging, irgend welchen Fronten beizutrcten. Das Verhältnis Jugoslawiens zu Genf wurde seiner eigenen Initiative überlassen, ohne daß die Frage eines Austrittes auch nur erwähnt worden wäre, auch wurde ! keinerlei Druck ausgeübt, um eine Anerkennung der Re gierung General Francos zu erreichen. Ferner wurde die Frage des Beitritts Jugoslawiens zum Antikomintern pakt nicht berührt, denn man weiß, daß Jugoslawien seine ablehnende Haltung gegenüber dem kommunisti schen Sowjetrußland seit 1921 unter allen Regimen bei behalten hat. Die herzlichen Besprechungen hätten sich hauptsächlich um die Zusammenarbeit des deutschen und des jugoslawischen Volkes gedreht, die Bedingungen dafür würden in Zukunft noch besser sein. Weder Deutschland, so schließt das Blatt, das haben wir in Berlin gehört, und noch weniger Jugoslawien, wie wir alle wissen, denke an irgendwelchen Angriff gegen einen anderen. Der gemeinsame Wunsch ist der Ausbau ihrer Staaten, wozu der Friede eine unerläßliche Voraussetzung ist. Man kann es Jugoslawien nicht verdenken, daß es die ihm gereichte Freundschaftshand ergriffen hat. Als Dr. Stojadinowitsch seine Deutschlandreise antrat, war er sich bewußt, daß er mit seinen Berliner Besprechungen nicht nur für die In teressen seines eigenen Landes wirke, sondern auch dem allgemeinen Frieden dient. Staatssekretär Bohle in Budapest Der Staatssekretär und Chef der Auslands-Organi sation im Auswärtigen Amt, Gauleiter Bohle, weilt mit seiner Gattin und seiner Begleitung zur Zeit in Budapest. Bei seinem Eintreffen wurde ihm ein außer ordentlich herzlicher Empfang zuteil. Auf dem Bahnhof hatten sämtliche Gliederungen der Partei mit ihren Fah nen, die Politischen Leiter, die Mitarbeiter des Landes kreises, die HI., Standort Budapest, Aufstellung genom men, während sich vor dem Bahnhof die in Budapest lebenden Volksgenossen in großer Zahl eingefunden hatten, um damit ihrer persönlichen Verbundenheit zu Volk, Heimat und Bewegung Ausdruck zu geben. In Ver tretung der Regierung war zur Begrüßung des Staats sekretärs und Gauleiters Bohle der stellvertretende ungarische Außenminister Baron Apor erschienen. Staats sekretär Bohle schritt dann die Front der Gliederungen der Partei und der HI. ab und begab sich dann in sein Hotel. Japans Ziel in Fernost Erweitertes Antikomintern-Abkommen dient dem Die Sitzung des japanischen Reichstages wurde durch eine große Rede des Ministerpräsidenten Fürst Konoe eröffnet, in der er erneut die Friedenspolitik seines Landes und die Be mühungen betonte, freundliche Beziehungen zu den Mächten zu Pflegen. Er begrüßte im Interesse des Weltfriedens die Ergänzung des Antikomintern-Abkommens durch Italien. Japan werde nunmehr ein neues chinesisches Regime unterstützen, um mit diesem den Wiederaufbau Chinas zu ermöglichen. Der Ministerpräsident wies dann auf die Mission Japans als stabilisierende Krost Ostasiens hin und aus die Notwendig keit einer nationalen Mobilisierung im Geistigen und Mate riellen. Die Regierung sei grundsätzlich auf eine kriegswirt- schaftlche Organisierung der Industrie eingestellt, um die Pro duktionskraft im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen Japan, Mandschukuo und China zu heben. Der Redner schloß mit der Aufforderung an das Volk, sich hinter die Regierung zu stellen. Anschließend betonte Außenminister Hirota erneut, daß Japan keine territorialen Absichten in China habe und Zu sammenarbeit mit ihm wünsche, und teilte dann die vier grundsätzlichen Friedensbedingungcn an die chinesische Nationalregierung mit: 1. Aufgabe der pro- kommunistischen und gegen Japan und Mandschukuo gerichte ten Politik und dafür Zusammenarbeit mit Japan und Man dschukuo auf dem Boden der Antikomintern. Politik; 2. Einrichtung demilitarisierter Zonen in bestimm ten Gegenden und gleichzeitig eines Sonoerregimes für diese Gegenden; 3. Abschluß eines Wirtschaftsabkommens zwischen Japan, China und Mandschukuo; 4. Kriegsent schädigungen für Japan. Nachdem die chinesische Natio- nalregierung keinen aufrichtigen Verhandlungswillen gezeigt habe, sei der einzige Weg gewesen, sich aus das neue Regime zu stützen. Die Politik gegenüber Moskau Hirota gab dann die Erklärung ab, daß Japan nicht nur die Rechte und Interessen dritter Mächte in den besetz ten Zonen voll anerkennt, sondern auch bereit ist, im Interesse des chinesischen Volkes für alle Mächte die Türen weit offen zu lassen. Die Politik Japans gegenüber Moskau sei von oer Ueberzeugung geleitet, daß die Beziehungen beider Länder im Inte reffe des Friedens in Ostasien normal gestaltet werden Weltfrieden muyren. Japan, ;o zuyr er zori, werve aoer nicyi omoeu, vag Moskau die vertraglichen Rechte Japans in der Fischereifrage und in Nord-Sachalin mißachte. Besondere Aufmerksamkeit verdiene der Abschluß des Nichtangriffspaktes zwischen Sowjet- rußland und China und die Unterhöhlung des chinesischen Volkes durch die Kommunistische Internationale. Japan be trachte diese Lage mit äußerstem Ernst. Die freundschaftlichen Beziehungen zu Amerika seien auch durch den „Panay"-Zwischensall nicht gestört wordey. Gegenüber England sei die Politik Japans unverändert aus die Aufrechterhaliung der traditionellen Freundschaft ge richtet. Hirota widmete dann Deutschland herzliche Worte. Er erinnerte an die Bedeutung des Antikomintern-Abkommens und gab die Versicherung ab, daß Japan die Zusammenarbeit beider Länder vertiefen wolle. Neue Operationen in Vorbereitung Kriegsminister Sugiyama gab eine eingehende Schilde rung der bisher in China durchgeführten militärischen Opera tionen, durch die fünf chinesische Nordprovinzen, das Gebiet um Schanghai und Nanking unter japanische Kontrolle gebracht seien. Ueber den Verlaus der militärischen Unternehmungen der letzten Zeit erklärte der Minister, daß die japanischen Trup pen nunmehr auch das südliche Gebiet des Jangtse besetzt hätten. Weitere militärische Operationen seien in Vorberei tung. Die Kampfkraft der chinesischen Truppen habe bedeutend gelitten, Tschiangkaischek sei jedoch zur Fortsetzung des Wider standes bereit. Grotzfeuer irr der Sowjetbotschaft in Hankau Botschaft und Generalkonsulat völlig ausgebrannt — Vermu tungen um dir Branducsache Hankau. Das sowjetrussische Generalkonsulat in tzankau. in dem seit der Räumung Nankings auch die Sowjetbotschast untergebracht ist, brannte am Sonntag vollkommen aus. Das Feuer chatte in kurzer Zeit den gesamten Snnenbau vernichtet, so daß nur die Außenmauern stehenblieben. Aoh« Feuersäujken waren weithin sichtbar gewesen. Die Versicherung des Sowjetvizekonsuls, daß Brandstiftung nicht, vorliege, findet wenig Glauben. Man bringt den Brand vielmehr mit der am gleichen Tage erfolgten Ueberreichung des