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Pulsnitzer Anzeiger : 24.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-193801245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19380124
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19380124
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Bemerkung
- Fehlseiten in der Vorlage: S. 5/6
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-01
- Tag 1938-01-24
-
Monat
1938-01
-
Jahr
1938
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 24.01.1938
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Montag, den 24. Januar 1938 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 19 Seite 8 Beglaubigungsschreibens des neuen Sowjctbotschafters in Zu sammenhang. Ebenso wird ein Zusammenhang mit dem in der letzten Woche erfolgten Angriff auf eine von bolschewistenfireund- Lchen Kreisen herausgegebene chinesische Zeitung hergestellt. Es wird auch darauf verwiesen, daß alle diese Vorfälle als ein Zeichen der Ablehnung aufgefaßt werden können, die ein gewisser HM der chinesischen Öffentlichkeit gegen den sowjetfreundlichen Mrs an den Tag legt. Inwieweit diese Vermutung zutrifft, Muß allerdings erst abgewartet werden. Men 1022,1028 und 9KS besetzt Neue Erfolge der spanischen Nationaltruppen. Nach dem nationalen Heeresbericht wurde die Schlacht anderTeruel-Front nördlich und südlich des Turia- Flusses fortgesetzt. Dabei konnten neue Stellungen besetzt werden. Der Gegner ließ hei der Flucht zahlreiche Tote ^nd etwa 100 Gefangene sowie viele Maschinengewehre IM Munition zurück. Wie ermittelt werden konnte, wur den insgesamt zwei Brigaden aufgerieben, die die Bolsche wisten erst in den letzten Tagen als Verstärkung erhalten hatten. Ergänzend wird mitgeteilt, daß die National truppen die Höhen 1022 und 1028 besetzen konnten. Nach Säuberung des rechten Ufers des Alfambra-Flusses fiel ihnen auch die Höhe 969 in die Hände sowie der Bahnhof der nach Ojos Negros führenden Bahnlinie. Hier haben die Bolschewisten 400 Tote und Gefangene gehabt. Die nationalfpanischen Behörden haben festgestellt, daß auf sowjetspanischer Seite auch 3000 Nordamerikaner kämpfen. Dem Stab gehören drei nordamerikanische und ein englischer Offizier an. Verbannungen in Griechenland Die griechische Regierung hat mehrere ehemals füh rende Politiker in die Verbannung geschickt. Als Grund wird angegeben, daß die Gemaßregelten versucht hätten, die Bevölkerung durch Flugblätter zum Aufstand auf zureizen. „Frankreich am Scheidewege" Doriot fordert „Beseitigung der bolschewistischen Hypothek" und Verhandlungen mit den Nachbarn -Varis- Die französische Volk spart ei veran staltete am Sonntag in Marseille eine Versammlung, in der der Vorsitzende der Partei, Doriot das Wort ergriff. Er erklärte u. a., daß Frankreich jetzt am Scheidewege seiner Politik stehe. Die französische Volkspartei sei zur nationalen Einigung unter Ausschluß der Kommunisten bereit. Die na tionale Einigung müsse für eine Regierung geschaffen werden, die es versteh« den Feinden im Inland« energisch «ntgeg«nzu- tvete» und in -er Außenpolitik in Uebereinstimmung mit den Nachbarstaaten den chinesisch-japanischen Krieg beende sowie die Ausbreitung des Bolschewismus verhindere. In dieser nationalen Einigung, führte Doriot weiter aus. würde die französische Volkspartei niemals die Anwesenheit Nhorez' dulden. Der Redner forderte schließlich, daß Frankreich Besprechungen mit den östlichen und südöstlichen Nachbarn ein leite, um einer gefährlichen Isolierung auszuweichen. Nur auf diesem Wege werde es möglich sein, gegenüber allen Völkern und Nationen, die aufrichtig am Frieden hängen, das Gesicht zu wahren. Sie könne es aber nur, wenn sie sich von der bol schewistischen Hypothek frei mache. - Mars-Ia-Tour-Reiler m Fabre alt In Kolberg feiert am 26. Januar Oberst a. D. Kutzschenbach seinen 100, Geburtstag. Oberst Kutzschenbach hat die Kriege von 1884, 1866 und 1870/71 mitgemacht. Die berühmte Attacke von Mars-la-Tour ritt er an der Spitze der 4. Eskadron des Dragoner-Regiments 16 mit. Neuregelung -er Kinderbeihilfen In der Presse ist kürzlich die Nachricht verbreitet worden, daß ab 1. April 1938 nur Familien, die min destens fünf Kinder haben, auch schon für das dritte und vierte Kind laufende Kinderbeihilsen erhalten sollen. Diese Nachricht ist unrichtig. Es werden ab 1. April 1938 auch schon die Lohn- und Gehaltsempfänger, die nur drei oder vier Kinder unter 16 Jahren haben, lausende Kinderbeihilsen erhalten. Die GeMste des ReichshandwerlmMers Ferdinand Schramm mit ihrer Wahrnehmung beauftragt. Wie der Reichsstand des deutschen Handwerks mit- teilt, hat Ministerpräsident Generaloberst Göring als beauftragter Reichs- und Preußischer Wirtschaftsminister den Landeshandwerksmeister für Berlin, Brandenburg, Grenzmark und Präsidenten der Handwerkskammer Ber lin, Lohmann, auf seinen Antrag von dem Amt des stellvertretenden Reichshandwerksmeisters entbunden und ihm für die in diesem Amte seit dem 14. November 1936 geleisteten wertvollen Dienste seinen Dank und seine An erkennung ausgesprochen. Der Landeshandwerksmeister der Nordmark, Präsident der Handwerkskammer Lübeck und Präsident des Deutschen Handwerksinstituts, Ferdi nand Schramm, M. d. R., Träger des Goldenen Ehren zeichens der Partei, ist beauftragt worden, vorläufig die Geschäfte des Reichshandwerksmeisters zu führen. Ehrung der Neuer von Edesheim Der Reichsjugendführcr überreichte die Rettungsmedaille. Der Jugendführer des Deutschen Reiches empfing die acht Volksgenossen, die bei der Naturkatastrophe in Edes heim, Gau Saarpfalz, mehrere BDM.-Mädel vom Tode des Ertrinkens gerettet hatten, und die dafür mit der Ret tungsmedaille am Bande ausgezeichnet worden sind. Bal dur von Schirach überreichte ihnen im Namen des Füh rers und Reichskanzlers diese Auszeichnung und beglück wünschte sie dazu. Dieser Orden sei Wohl einer der ehren vollsten, die es in der ganzen Welt gäbe; denn, so sagte er, ihn verdiene nur der, der unter dem Einsatz der eige nen Person das Leben eines Volksgenossen gerettet habe. Baldur von Schirach sprach weiter dem Schüler Georg Kauper in Edesheim eine Belobigung aus, dem mit Voll endung des 18. Lebensjahres die Verleihung der Ret tungsmedaille am Bande in Aussicht gestellt worden kp. OertNches und Sächsisches Wenn die Tage länger werden Die Wintersonnenwende war uns ein Versprechen, daß von nun an die Tage wieder länger werden sollten, daß wir wieder im Lichte leben könnten. Nun ist in unse ren Breiten um die Zeit der Jahreswende das Wetter freilich meistens so, daß wir so ohne weiteres noch nichts von dem länger gewordenen Tag merken. Unsere Sehn sucht nach der Sonne erstickt immer noch in Wolken, die zu oft grau und grämlich vor der Sonne hängen. Und doch kann sich jeder auf dem Kalender wenigstens davon überzeugen, daß die Tage bereits rund zehn Mi nuten länger geworden sind. Ist der Januar vorüber, dann läßt sich das Längerwerden des Tages auch ohne Kalender feststellen. Der Mensch kann also nun mit neuer Hoffnung der Entwicklung der Dinge in der Natur ent gegensetzen. Vom Frühling allerdings sind wir noch weit entfernt. Der Winter hat sich im großen und ganzen nur in den Bergen festgesetzt. Aber wir stehen jetzt unmittel bar vor einem sogenanmen Lostag, vor dem 25. Januar, dem Tag von Pauli Belehr. Schon vom Sebastiantag, er war am 20. Januar, sa u ein alter Merkvers: „Auf Se bastian pflegt der Saft :us Holz zu gähn", und zum Tag von Pauli Bekehrung wird diese Wetterregel dahin er weitert: „Zu Pauli Be ehr — Winter, dich scher!" Und das neukommende Lick- ist es ja, das den Winter aus- treibt. Mit jeder Minute, die die Sonne länger scheint, steigt ihre Macht, wirb sie siegreich über die grauen Winterriesen. Ein kleines Weilchen noch — und dann ist doch Frühling! Ohorn. Gefunden wurde eine Armbanduhr, ein Turn schuh und eine Kohlcuschaufel. Abzuholcn Rathaus Zimmer Nummer 8. Obersteina. Obcrlausitzer Heimatabend. Am ver gangenen Sonnabend führte die Deutsche Arbeitsfront, NS-Ge- meinschaft „Kraft durch Freude" einen Oberlausitzer Heimat abend mit den Ebersbacher Edelrollern im Gasthof zur „Gol denen Krone" durch. In ihrer Muttersprache, die ja auch uns eigen ist, brachten die Gäste ihren Oberlausitzer Humor in Vor trägen und schön abgestimmten Gesängen zu Gehör. In seiner heiteren temperamentvollen urwüchsigen Art entwickelte Herr Anders mit seiner Truppe ein flottes Programm und versuchte, die Herzen der Zuhörer zu gewinnen, was ihm auch nach und nach glänzend gelang. Ium Schluß hätte man wohl gern noch eine Weile mit den Oberlausitzern geschunkelt und man sah nur frohe Gesichter den Saal verlassen. — Bereitschaft für Betriebssührcr und schaffende Volksge nossen im Arbeitsamt. Der Präsident des Landesarbeitsamts Sachsen teilt mit: Die Arbeitsämter haben die Aufgabe, schaffen de Menschen, die als Arbeiter oder Angestellte arbeiten wollen, an den Arbeitsplatz zu bringen, den sie nach ihrer körperlichen, geistigen und charakterlichen Eignung zum Wohle der Volksge meinschaft am besten ausfüllen können. Sie stehen also nicht nur für die arbeitslosen Volksgenossen, sondern auch für die. die sich verändern wollen, jederzeit zur Verfügung, soweit der Stel lenwechsel vom Standpunkt des planmäßigen Arbeitseinsatzes ! aus vertreten werden kann. Um den noch in Arbeit stehenden j Volksgenossen die Möglichkeit zu geben, sich über die Aussichten > eines Arbeitsplatzwechsels zu unterrichten, haben die Arbeits- I ämter auch nach Dienstschluß Bcreitschaftsdienst, : Abendsprech stunden und Sonntagsdienst eingerichtet. Jeder Volksgenosse kann j vertrauensvoll davon Gebrauch machen. Die Benutzung ist kosten los. Jedes Arbeitsgesuch wird streng vertraulich behandelt, b. h. dritte Personen erhalten darüber keine Auskunft. — Strafbare Zuwiderhandlungen gegen das Einzelhandels- fchutzgesetz — Vorschriften über Ausverkäufe und Versteigerungen. Die Industrie- und Handelskammer zu Zittau teilt folgendes mit: In einem kürzlich veröffentlichten Urteil vom 18. November 1937 hat das Oberlandesgericht Hamburg festgestellt, daß nicht nur die Errichtung eines Einzelhandelsaeschäfts ohne die erforderliche Ge nehmigung, sondern auch die Aufrechterhaltung eines ohne Ge nehmigung begonnenen Geschäftsbetriebes strafbar ist. Nach dem Einzclhandelsschutzgesetz vom 12. Mai l933 sind folgende Tatbe stände genehmigungspflichtig: 1. die Neuerrichtung eines Einzel handelsgeschäftes, 2. die Uebernahme eines Einzelhandelgeschäftes, 3. die Erweiterung der Verkaufsräume eines Einzelhandelsgeschäf tes um mehr als 25 Quadratmeter, 4. eine Aenederung in der Bezeichnung der Verkaufsstelle, 5. die Ausdehnung des Waren sortiments auf Lebens- und Genußmittel sowie auf Arzneimittel, sofern derart! - Artikel nicht bereits bisher ausschließlich oder überwiegend fei - halten worden sind, 6. die sonstige Hinzunahme artfremder Art l gemäß dem Erlaß des Reichswirtschaftsmi nisters vom 10. . :mar 1936, 7. die Errichtung selbständiger Handwerksbetriebe in Warenhäusern, Einheitspreisgeschäften, Konsumvereinsverkaufsstellen und ähnlichen Geschäften. Beson ders zu beachten ist, daß nicht nur die vorsätzliche Außeracht lassung der vorerwähnten Bestimmungen, sondern auch ihre fahr lässige Verletzung unter Strafe steht. Da darüber weitgehende Unklarheit herrscht, erscheint es notwendig, ausdrücklich darauf hinzuweisen. Weiter ist zu beobachten, daß vielfach Unkenntnis besteht, ob bei freiwilligen, von den Gerichtsvollziehern veran stalteten Versteigerungen die Bestimmungen über Aus verkäufe Anwendung zu finden haben. -Dazu ist festzu stellen, daß der Reichswirtßchaftsminister alle Verkaufsveran staltungen der im' 8 7 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbe werb bezeichneten Art ohne Rücksicht auf die Art ihrer Durch führung als Ausverkäufe gekennzeichnet hat. Auch der Reichs minister der Justiz hat in einem Erlaß an die Oberlandesgerichts präsidenten, der auf «ine Anfrage einer Industrie- und Handels kammer hin herausgegsben worden ist, den gleichen Standpunkt vertreten. Demnach fallen die von den Gerichtsvollziehern vorge- nommcnen freiwilligen Versteigerungen, sofern sie sich auch sonst als Ausverkauf darstellen, unter die Vorschriften der erwähnten Gesetzes und die hiernach erlassenen Polizeiverordnungen. Dies gilt auch dann, wenn der Auftrag zur Versteigerung von einem Konkurs- oder Vergleichsverwalter erteilt wird. Die vorgs- Ay«cbene Anmeldepflicht trifft in diesen Fällen nicht den Ge richtsvollzieher, sondern den Auftraggeber der .Veranstaltung. Auch bei Versteigerungen, die im Rahmen der Zwangsvoll streckung stattfinden, hat der Gerichtsvollzieher auf die Einhal tung der für Ausverkäufe geltenden Bestimmungen hinznwirken, wenn er erkennt, daß die Parteien die staatlichen Pollstreckungs einrichtungen mißbrauchen, um unter dem Deckmantel von Ver steigerungen Ausverkäufe zu veranstalten. In Zweifelsfällen der vorstehend erwähnten Art wird empfohlen, mit der Industrie- und Handelskammer zu Zittau Fühlung zu nehmen. — Die Preisträger der Neujahrsbitte. Am Sonnabend um 20 Uhr werden über den Reichssender Leipzig die Preisträger der Neujahrsbitte bekanntgegeben. — Namensänderung einer Postanstalt. Das Postamt Lausa (Amtsh. Dresden) führt vom 25. Januar an den Namen: Weix dorf (Amtsh. Dresden). — Winterschlußverkauf 1938. Die Industrie- und Handels kammer zu Zittau weist im Anschluß an die früheren Presse veröffentlichungen über den Winterschlußverkauf 1938 darauf hin, daß sich nach einer Mitteilung der Reichswirtschaftskammer das Reichswi,rtschastsmi nisterium Mit der Einbeziehung von Strümpfen gnit Florrand und Florsohle in den Winterschluß verkauf einverstanden erklärt hat. Irgendwelche Einzelanträgs von Firmen an das Reichswirtschaftsministerium erübrigen sich daher. — 1938 das Jahr des auslandsdeutschen Liedes. Für Sach sens Sänger und Sängerinnen ist das Jahr 1938 das Jahr des auslanüsdeutschen Liedes. Es wird erwartet, daß in jeder Singe stunde und bei jedem öffentlichen Auftreten Lieder des Aus- lairdsdeutschtums gesungen werden. Im Einvernehmen mit der Landesleitung des VDA. und dem Sängergauchormeister wird Säugergauführer Dr. Richter einige besonders häufig gesungene Ehöre als Pflichtchöre bestimmen. Die Entscheidung darüber fällt in nächster Zeit. Kredite für Verschönerung von Sälen. In den näch sten Tagen erscheint eine von der Gesellschaft für Freizeit heimgestaltung, Berlin, in Verbindung mit den Aemtern „Feierabend" und „Schönheit der Arbeit" herausgegebene Broschüre. Darin wird gesagt, daß Saalbesitzer in Fällen, in denen die Mittel zur ordnungsmäßigen Ausgestaltung eines Saalbetriebes zur Freizeitstätte nicht ausreichen, auf Antrag die fehlenden Mittel auf dem Kreditwege durch vre genannte Gesellschaft beschaffen können. Die Broschüre ist in allen örtlichen Dienststellen der NS.-Gemeinschaft -Alraft durch Freude" erhältlich. Großharthau. Seine n 60. Geburtstag beging am Sonntag, den 23. Januar 1938 ein weit über die Grenzen Sach sens hinaus bekannter Mann, der auch eine wichtige Persönlich keit in der Ernährungsversorgung und «in Pionier im Molkerei- Wesen ist, Herr Wilhelm Scho kn echt. Mit Stolz kann er auf sein bedeutendes Werk, den Milchhof Großharthau, zurückblicken, den er am 2. Januar 1933 eröffnete und dessen gesamte Leitung er mit bewundernswerter geistiger und körperlicher Frische in der Hand hat. Rund 42 000 Liter Milch werden täglich von etwa 1000 Lieferanten angefahren. Der Milchhof Großharthau, einer der ersten Markenbutterbetriebe Sachsens, gilt als ein Muster betrieb, er wurde vor einem Jahre znm Lehrbetrieb und der In haber und Betriebsführer Wilhelm Schoknecht zum Lehrmeister ernannt. Nur 4 Betriebe sind es in ganz Sachsen, denen diese Auszeichnung zuteil wurde. Dresden. Artist verunglückt. In der .Abendoor- stcllung am 22. Januar kam es im Eircus Sarrasaui zu einem bedauerlichen Zwischenfall. Nachdem fast bis zur Pause das Programm abgelaufen war, kam es zu einem Unfall während der Vorführung der internationalen Radfahrnummer Chester Dieck. Die ersten Tricks, welche Chester Dieck persönlich vorführte gelangen glänzend und als er sich dann anschickte, den Salto mit dem Fahrrad zu drehen, stürzte er mit dem Rad von dem 2 Meter hohen Podest. Er fiel so unglücklich, daß er aus der Manege getragen werden mußte. Die sofort vorgenommene ärzt liche Untersuchung ergab eine Quetschung des Brustkorbes. Nach einer kurzen Pause wurde das Programm fortgesetzt. Dreifache Freude durch Neujahrsbitte 20 000 Mark mehr als im Vorjahr — 268 Gewinne des Preisausschreibens Nicht nur zwei, drei Dinge sind es, die die „N e u- jahrsbitte" dieses Jahres zu einer freudevollen An gelegenheit werden ließen. Nicht allein, daß dem Win terhilfswerk ein beträchtlicher Betrag zur Linde rung von Not zufloß, dieser Betrag war sogar 20 000 M. höher als im Vorjahr. Nicht weniger als 479742,68 Mark sind zusammengekommen. Das Preisaus schreiben zur „Neujahrsbitte" aber hatte ein nicht min der erstaunliches Ergebnis. Die erste Preisträgerin weicht mit ihrer Schätzung nur um 2 Pfg. von dem Endbetrag ab. Die glückliche Gewinnerin eines neuen DKW.-Wagens, Mei sterklasse. als des ersten Preises, ist Frau Frau Schön berg, Niederschöna, Kreis Freiberg. Die zweite Schätzung liegt 3 Pfg. vom Ergebnis ent fernt: Gerhard Schramm, Prießnitz, Kreis Borna, Schule, hat demnach den 2. Preis, eine Kamera von Jhagee, Dresden, gewonnen. Insgesamt konnten 268 Preise vergeben werden. Alle 268 Preisträger werden durch die Dienststelle des Gaubeauftragten für das Winterhilfswerk benachrichtigt und bekommen im Laufe dieses Monats noch ihre Ge winne zugestellt. Nachstehend veröffentlichen wir die Namen von 21 Preisträgern, denen größere Gewinne zufallen: 1. Martha Schönberg, Niederschöna, 1 fabrikneuer DKW.- Wagen; 2. Gerhard Schramm, Prießnitz, Kreis Borna, 1 Ka mera von Jhagee Dresden; 3. E. Klötzer, Carlsfeld, 1 Herren fahrrad von S. u. N.; 4. Alfred Protze, Lichtenhain, 1 Teppich 200mal300 Zentimeter; 5. R. Großlaub, Zschopau, 1 Kamera von Zeitz-Ikon; 6. Heinz Göhler, Weitzenborn, 100 Mark bar; 7. Frau verw. Scheibe, Freiberg, 100 Mark in bar; 8. Lisa Dörr, Niedcrschindmaas, Kreis Glauchau, 100 Mark in bar; 9. Liesbeth Wogawa, Laas, Kreis Oschatz, 100 Mark in bar; 10. Oswald Gündel, Stangengrün, Kreis Zwickau, 100 Mk. in bar; 11. Fritz Lang, Crottendorf i. E., 100 Mark in bar; 12. Otto Bach, Leipzig, 100 Mark in bar; 13. Werner Zurels, Trünzig, Kreis Zwickau, 1 Menzel-Patentspringtisch; 14. Lies beth Göthner, Bad Lausick, 1 Kamera von Baldawerk; 15. H. Anke, Lauterbach, 1 Ehrenkarte für Seereise; 16. Hans Richter, Lampersdorf, Kreis Oschatz, 1 Siemens-Protos-Staubsauger; 17. Christian Maassen, Bad Schandau, SO Mark in bar; 18. Oskar Sacher, Buchholz, SO Mark in bar; 19. Gertrud Dehne, Reichenbach, Kreis Freiberg, 1 Velour-Plüsch-Teppich 165 mal 235 Zentimeter; 20. Hermann Gelfert, Klingenberg, Kr. Dresden, 1 Laute mit Tasche; 21. Ernst Opitz, Neus.-Sprcm- berg, 30 Mark in bar. Der Gaubeauftragte für das Winterhilfswerk in Sachsen beglückwünscht alle die Volksgenossen, die mit ihrer Schätzung dem Ergebnis am nächsten kamen und dankt gleichzeitig der sächsischen Wirtschaft für den vor bildlichen Einsatz, in dem sie Erzeugnisse verschiedenster Art als Preise zur Verfügung stellte. Lehrer im Dienst derVerlehrserziehung Tagung der Motorbrigade Sachsen —Ein Erfolg verheißendes Beginnen Im Oktober 1937 hatte das Sächsische Ministerium für Volksbildung eine Anordnung erlassen, der zufolge in allen sächsischen Schulen an Hand der, von der Korps- führung des NSKK. herausgegebenen großen Verkehrs tafeln eine Verkehrserziehung der Jugend in die Wege geleitet werden sollte. Diese Maßnahme wurde jetzt gefördert durch einen Lehrgang für Verkehrs erziehung, in dem alle, dem NSKK. angehörenden Leh rer zusammengefaßt wurden. Sie sind nun berufen, die übrigen Lehrer mit den Grundlagen des Verkehrsunter-
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