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WW-ErilMr TUM Amtsblatt, Nr. 285. Sonntag, dm 9. Dezember 1906. 3. Beilage. Gl« Jahr «ater verwendet wird. auf der Gegend. Sehr interessant ist auch das Porträt des den klein- Handwerker bewohnte Haus der Kolonie, das eine schöne Aussicht auf einen von zackiger, schneeoer- Die heidnischen Ostgrönländer sind nicht so zivilisiert wie die Westgrönländer, die eS fast als eine Ehre betrachten, wenn Europäer ihren Frauen lund Töchtern Aufmerksamkeiten erweisen. Sie töten leinfach Frauen, die ihnen untreu werden, und haben auf die vorwurfsvolle Bemerkung deS Pfarrers, daß Europäer dies nicht tun würden, die Antwort: „Dann liebt ihr eben eure Frauen nicht!" Trotzdem der Künstlerin während deS langen Winters nur zwei Tagesstunden Licht genug zur Arbeit gewährten, hat sie außer zahlreichen Bildern acht Statuetten und drei Büsten als kostbares Er gebnis dieser gefährlichen Reise glücklich heimgebracht. Ein TodeSschweigen lag in diesen Wintermonaten auf ihrem schneevergrabenen Hause, aus dem daS Auge wohl einmal auf dem Fjord einen schwarzen Punkt, einen Schlitten, oder in der Ferne einen Eisbär wahrnehmen konnte. Nur manchmal dar donnerartige Getöse der auf offener See zusammen- prallenden Eisblöcke, daS Brausen des aus dem Innern deS Landes daher tosenden Sturmes, daS die Fenster zersprengte, und das unheimliche Geheul der wolfSartigen Eskimohunde. In den Januar fällt die gemeinsame Skitour gab sich zunächst nach Westgrönland, um die dortigen den in Angmagsalik ähnlichen Eisverhältnisse aus eigener Anschauung kennen zu lernen, und schuf hier in der Nähe eines gewaltigen Eisfjords, in Zelten lebend, Gletscherbilder. Dann setzte er seine Reise nach Ostgrönland fort; aber diesmal stieß die Landung deS Dampfers und seine sechs Tage später erfolgende Ausfahrt zur Rückreise auf keine be sonderen Schwierigkeiten, so daß die drei Grön- landkfahrer nach einmonatiger stürmischer Fahrt glücklich in Kopenhagen landeten. Die außerordentlich naturtreue.i Porträte des Professors Locher geben, abgesehen von ihrem ohen Kunstwert, auch eine lehrreiche Illustration M den Wirkungen der Kultur auf Grönlands christ- iche und heidnische Bevölkerung. An diesem heid nischen Großfänger — Naketor — mit seinen von Hier lieh die Mitternachtssonne ihren geisterhaften kak", Diener, der uns mit dem resignierten Ausdruck Schein der phantastischen Aufführung satirischer Dra- in den schlaffen Zügen in einem vierten Bilde ent- men, wobei die oft sehr talentvollen Darsteller di> Igrgentrilt. Nachdem er der Kolonie mit dem Wiegen Gesichter mit Ruß geschwärzt hatten, und dem Aus- von Speck und mit Trankochen lange genug gedient trag von Prozessen zwischen zwei Gegnern. Bei hat, endet er als der auf dem fünften Bilde dar» diesem seltsamen, auch von Frau Thalbitzer in Wachs gestellte „Pensionär" der Kolonie, etwa einem ver- vortrefflich wiedergegebenen Vorgang dringt der An- kümmerten Militär gleichend. Während dieser auf greiser, eine Trommel schlag nd, unter den höhnischen einer dem Kulturzentrum fernliegenden Insel lebende Zurufen der Anwesenden so lange mit satirischen Eskimo noch unberührte, animalische Kraft verrät, Liedern auf seinen Gegner ein, bis er nichts mehr gleicht das Porträt deS alten „LeserS" Abraham, der zu sagen weiß und nun die Reihe an den andern Professor Locher als Diener während seines Zelt- kommt, der sich so lange vollständig regungslos ver- lebens treu zur Seite stand und der älS ehemaliger halten mußte. Eine bei solchen Kämpfen erlittene grönländischer Lehrer eine JahreSpenston von 24 Niederlage erfordert den Wegzug des Besiegten aus Kronen bezieht, fast einem europäischen Gelehrten. ländischen Geldes gesteuert werden, erfolgte Mitte August die Reise nach Ostgrönland. Zwanzig Tage und Nächte dauerte diese Fahrt, in deren Verlauf kein Fahrzeug ihren Weg kreuzte, kein lebendes Wesen auf den Eisbergen der Ost- küste zu erkennen war, bis Angmagsalik in Sicht kam. Aber vergebens warf hier daS Schiff sein»» aus Buchenwurzeln gefügten Bug den eisenharten Massen deS PolareiseS entgegen, um in den Hafen zu gelangen, und schon war de: Kapitän nach solchen neun Tage hindurch vergeblich fortgesetzten Einfahrtsversuchen zur Umkehr, waren Herr und Frau Thalbitzer zu dem lebensgefährlichen Wag nis entschlossen, die sechs Meilen lange Fahrt durch die Eisschollen in Kajaks auszuführen, als ein Anakok, ein heidnischer ESktmopriester, der zu dem Schiff in einem Kajak vorgedrungen war, den Kapitän zu einem letzten Versuch überredete. Dies mal war ihm daS Glück günstig, und der „Godt- haab" konnte endlich im Hafen von Angmagsalik vor Anker gehen. Das junge Paar — so wird dem „Verl. Lok» Anz" aus Kopenhagen geschrieben — bezog mit einem aus Westgrönland mitgenommenen Dienst mädchen daS vierte, früher von einem dänischen deS Ehepaars über 1000 m hohe Schneeberge an I Intelligenz leuchtenden Augen, seinem ölgetränkten schroffen, zu grundlosen Tiefen abstürzenden FelS- tief auf die Schultern niederfallenden Haar, der graten vorüber nach dem Zeltlager von Sermilik mit Stolz seine im Kampf mit einem Eisbären er- mit acht Eskimo-, die vor dem am Wege aufragen-1 haltene Bruftnarbe zeigt, ist noch alles urwüchsige den Götzenstein ihre Opfer dardrachten. Die „Eu- ManneSkrast, während der getaufte Großfänger der ropäer erhielten in der von neun Familien bewohnten Westküste — Ptnartorsugk —, der lesen und schreiben Eskimohütte den „Fensterplatz". Unter diesem stand kann und da- Haar sorgsam gekürzt trägt, einem auch daS aus Seehundfell gefertigte Gefäß für den dänischen Heidebauern vor etwa 50 Jahren gleicht. Harn, der zum Waschen von Gesicht und Körper Aber schon hat der übermäßige Genuß deS leiden - und von den Frauen, die ihre Kinder übrigens auch schaftlich geliebten, in einem alten Stiefel mit einem einfach rein lecken, zur Parfümierung des Haares Steine zerstoßenen Kaffees den auf einem dritten Höchst interessant war auch der Aufenthalt des gebauten Jndianerstamm der Ureinwohner repräsen- Ehepaares auf d» Insel Atteqin bei Kap Dan, wo tierenden alten Eskimo-, der mit Hagenbeck in Berlin der Sohn des berühmtesten AnakokS, Ajuktooq mit war und von dieser Reise die von Kaiser Wil- seinen beiden Frauen und einer Schar blühender Helm l. an ihn gerichteten Worte: „Na, mein lieber Kinder ein friedliches Leben führt. Während vom Eskimo!" als einzige Erinnerung bewahrt hat. Meer der Gesang der in ihren Konebooten zu Be- Schließlich gewährt das Bild eines Emak, de« such fahrenden ESkimoS in diese tiefe Einsamkeit SohneS einer Witwe, eine Vorstellung von der Ver dräng, gab hier Ajuktooq seinen staunenden Zu- kommenheit, in der solche verlassenen Existenzen Hörern Proben seines außerordentlichen mimischen hinvegetieren, wenn sie auch durch einiges Fischen Talents. und Armenkost von Speck und Mehl sich am Leben Die Sorge um daS Schicksal LhalbitzerS und zu erhalten vermögen. seiner Frau, die nach dem ihm aus Angmagsalik Während Dr. Thalbitzer nach drei Jahren da« zugegangenen brieflichen Bericht vielleicht zu einer von der Telehrtenwelt mit Spannung erwartete zweiten Ueberwinterung gezwungen sein konnten, Werk über die wissenschaftlichen Ergebnisse seiner bewog den Maler Prof. Karl Locher, den Grönlandsfahrt beendet zu haben hofft, gedenken Vater der Frau Thalbitzer. trotz seiner 551 Professor Karl Locher und seine Tochter, ihre in West- Jahre die Strapazen einer Fahrt nach Grönlandlund Ostgrönland geschaffenen Bilder, Statuetten und auf sich zu nehmen, damit wenigstens daS zur Aus- Büsten in Berlin auszustellen. ührung ihrer Rückreise Mögliche geschehe. Er be» .. Bilde dargeftellten, ganz weltschmerzlich drein» Nach eindrucksvollen Schlittenfahrten im April! schauenden Eskimo so entnervt, daß er Kajak und und Mai schlugen Herr und Fra» Thalbitzer ihr Harpune nicht mehr zu regieren vermag und Zelt bei dem Zeltlager der zum Sardinenfang ver- nach ihrem Verkauf ein einfacher Fischer — Auli- sammelten Grönländer deS höchsten Nordens auf. sartok — werden mußte. Er wird dann ein „Kio- KlMm« LkrliWitz. Gesunden! Mehrere Schlüssel. t Aoh«markftüL. Verloren! 1 «eldtäschche« mtt ea. « M. Die Verlierer haben sich im Rathaus in Ober» lungwitz — Registratur — zu melden, woselbst auch der Fund von Sachen unverzüglich anzuzeigen ist. hüllt» Bergkette begrenzten Fjord gewährte. Ein Jahr verlebte eS in diesem „Kasten« in einer Ein» An Grönlands von undurchdringlichem EiSpanzer samkeit, deren Grenzenlosigkeit sich wohl auf keinem umgürteter Ostküste mit ihren zahllosen Eisbären, anderen, von zivilisierten Menschen bewohnten Flecken ihren Ruinen aus der Zeit früherer ESkimoSwan- der Erde wtederfinden ließe. Während Dr. Thal» derungen gibt eS nur eine einzige Ansiedelung, bitzer, der die wissenschaftlichen Resultate seiner die au« vier kleinen Holzhäusern und einem im Bau l900 bis hinauf nach Upernivik ausgeführten ersten begriffenen hölzernen Kirchlein besteht, da die fünf» Westgrönlandreise in einem bahnbrechenden Werke hundert auf diese ungeheuren EiSwllsten sich ver- zusammengefaßt hat, unter den in der Nähe in teilenden heidnischen ESkimoS ein Nomadenleben in Zelten und Hütten wohnenden Eskimos seine ver» Zelten und Tocfhütten führen. gleichenden Sprachstudien fortsetzte, hielt seine Gattin Nur einmal im Jahre, während des Septembers, in Wachs Szenen aus dem Leben dieser eigenartigen ist es einem Eisbrecher Dampfer möglich, in den Bevölkerung und besonder« interessante Typen fest. Hafen dieses 1883 von dem dänischen Seeoffizier So hat sie eine Statuette von unnachahmlicher «. Holm entdeckten und seit 1893 von dem in EmpfindungSanmut geschaffen: eine junge Eskimo- Westgrönland geborenen Dänen Johann Petersen frau, das Haupt mit dem kronenartig aufgebundenen als Vertreter deS grönländischen Handels geleiteten Haar in schelmischer Zärtlichkeit dem Kinde zu ihren WohnplatzeS Angmagsalik zu gelangen. Aber auch Mben zugewandt, dessen erhobene Rechte mit ihrem dies ist nicht immer der Fall; denn 1896 vermochte! Halsschmuck spielt. der „Kastor« die Einfahrt durch die Eisschollen nicht Beine und Arme dieser ostgrönländischen Schön- zu erzwingen, er mußte mit seinen Passagieren heit zeigen übrigens Tä'owierungen durch Nadeln, wieder umkehren, blieb verschollen und ist wohl in die, mit Ruß geschwärzt, unter der Oberfläche der einer Sturm- und Nebelnacht an einem Eisblock Haut durchgeführt werden. Die Frauen waschen zerschellt. Die Kolonie aber hatte nun zwei Jahre oder wechseln nie ihre Hemden, die freilich erst seil Nachrichten aus der Heimat zu warten. . . einigen Jahren beim Leiter der Kolonie zu kaufen Die Erforschung des dortigen ESkimostammeS sind. Hat der Mann einen Eisbären erlegt, so war in erster Linie daS Ziel der Grönlandfahit, wird dies Familienfest wohl auch durch den Ankauf die Dr. W. Thalbitzer auS Kopenhagen mit seiner eines neuen HemdeS gefeiert. Unweigerlich wird eS jugendlichen Gattin, einer begabten Bildhauerin, jedoch über die schon vorhandenen Hemden gezogen, am 1. Juni des Vorjahres antrat Sie führten so daß diese sich manchmal zu einer Schicht von Proviant für zwei Jahre und einen Zentner Wachs sieben bis acht Stück auf dem Körper verdichten, mit sich, aus dem Frau Ellen Thalbitzer, eine Auch die anderen Statuetten der Künstlerin, Schülerin von Stephan Sinding, zum ersten Male wie die Mutter mit dem Säugling an der Brust, in der Kunstgeschichte Statuetten und Büsten von der Knabe, der mit einem zierlichen, gespannten ESkimoS auf daS reizvollste gefo.mt hat. Bogen nach seinem Spielzeug, einem kleinen, Hölzer» Noch einem Sommeraufenthalt in Westgrön- nen Seehund, zielt, find von gleichst sselnder Wirkung, land mit Fahrten in den gefährlichen KosakS und Mit lebhafter Teilnahme begleiteten die Modelle den den größeren Konebooten. die von 5 bis 6 Grön- Fortgang der Arbeit, um bei Betrachtung des ländern für den Tagespreis von 85 Oere, bezw. einer fertigen Kunstwerkes in ihren übermäßigen Freuden» Krone des öligen, häufig zusammengenähten grön- ausbrüchen sich vor Lachen buchstäblich am Boden - " ' zu wälzen. Gr hat war a«f-ofch«oppt. Hänschen ist krank und braucht die ganze Woche nicht zur Schule. Das freut ihn. Der Onkel Doktor hat ihm bittere Arznei verschrieben. Das freut ihn nicht. AuS tiefster Ueberzeugung stimmt er der Mama bei, die für Naturheilkunde schwärmt. Sie äußert dem Arzt ihre Ansicht: „Wissen Sie, Herr Medtzinallat, ich muß gestehen, ich halte nicht viel von der Homöopathie.« — Der Medizinmann lächelt: „DaS beruht wohl nur auf einer gewissen Voreingenommenheit." — Das Wort hat HänSchen noch nicht gehört; verstanden hat es nicht, aber eS gefällt ihm. Da steht ja auch die neue Medizin Sieht ganz hübsch auS, wie Himbeersaft! Ob sie wohl auch so schmeckt? Er kostet: Ah, die ist ja zuckersüß I Er nascht. Vorzüglich, gerade wie Him beersaft, und der ist ja so gesund. Gluck-gluck-gluck! Ei, daS war wa« Gutes, nach der abscheulichen Bitterkeit! Schade! Die Flasche ist leer. WaS wird wohl die Mama dazu sagen? Etwas schuldbewußt huschelt sich der kleine Patient unter die Decke. „Junge! Aber um himmelSwillen, wo ist denn die ganze Arznei hin? Du sollst doch nur einen Löffel voll einnehmen. Die Flasche ist ja auf ein mal ganz leer?" — HanS lächelt, wie er eS vor- hin vom Doktor gesehen: „Du, Mamachen, das be ruht bloß auf — einer — gewissen — Voreinge nommenheit I Pom Kafornouhof. „Meier, hängen Sie uicht so unmöglich am Ouerbaum, wie 'ne Notleine an 'ner Sekundärbahn I" Gr hat seine Gründe. Dame: „Warum tragen Sie sich nur immer so salopp und ärmlich, Herr Schmidt?" Schmidt: „Aus ganz bestimmten Gründen, Gnädigste. Meine Alte hat mir gesagt, so lange ich in dieser schäbigen Kluft herumliefe, ginge sie keinen Schritt mit mir aus!" Aüdfch «ach und «ach. A.: „Nun, hat Ihr Stammtischkollege die In- jurien alle zurückg nommen, die er Ihnen neulich im Streit an den Kopf warf?« B.: „Jawohl, alle — bis auf den „Quadrat esel" . . darüber unterhandeln wir noch!" Kehr »ttt-. „Nun, Moritz, wie gefällt Dir'S in der Schule?" „„Na, soweit ganz gut, Papa, nur. . ."" „Na, was denn — „nur"?" „ „Nur ein Paar Gummtohren möcht' ich haben!"" Triumph der G»a«rtpatla«. Hausherr (den Besuch in der Wohnung herum führend): „Und das ist da« Zimmer meiner Tochter, die Medizin studiert!" Besuch: „Ah, sehr gut! Sogar Schläger an der Wand! Deine Tochter huldigt also auch studentischen Bräuchen?" Hausherr (stolz): „Und wie! Die hat nach der Versicherung unsere« Arztes sogar schon ein Bterherz l« Philosophische Betracht««- Studiosus Pump: „Es ist doch sonderbar — jedesmal, wenn ich meinem Schneider versichere, daß er zum Ersten sein Geld bekommt, glaubt er'S nicht und dabei will der Mann mein Gläubiger sein!« A«vorkomme«d. Pikkolo: Der Hasenbraten kommt gleich, mein Herr, hat der Oberkellner gesagt, und hier wär' einstweilen das Beschwerdebuch!« A«ch ei« Zim«erschm«<k. Herr, der einen dunklen Ehrenmann besucht: „Was haben Sie denn da für eine Menge Schrift stücke unter GlaS und Rahmen . . . sind wohl Diplome?" „Ach nein, daS sind lauter Ehrenerklärungen, die ich mir im Laufe der Zeit erfochten habe!" -veide«tis. „Der Rechtsanwalt, den Sie mir empfohlen haben, hat mich aber in meiner Sache traurig ver teidigt!" „„Ich sagte eS Ihnen aber doch gleich, er sei ein gefürchteter Redner!"" Konverimre Zo-ik. Hauswirt: „Eine zu dumme Vorschrift diese Treppenbeleuchtung. Wenn sie nicht da wäre, müßten die Leute vorsichtig sein, und weil sie vorsichtig sein müßten, würden sie nicht fallen l" Poi«-ofaUr« Tante (auf dem Sterbebett): „Ich stehe gerade im Begriffe, mein Testament zu machen, lieber Karl. Leider bist du, wie ich weiß, gar nicht religiös ge sinnt . . ." Nrffe (einfallend): „Aber ich bitte dich, liebe Tante, ganz im Gegenteil!" Tante: „So? Nun, dann wirst du eS ja auch billigen, daß ich mein Vermögen für kirchliche Zwecke bestimmt habe!" K*ckstschschl««hrtt. 1. Backfisch : „Ich möchte mir gern einen Liebesbriefsteller kaufen, wenn ich nur nicht fürchten müßte, daß ihn meine Mama einmal bei mir findet!" 2. Backfisch: „O, ich hab' schon längst einen, aber ich habe ihn mir aus Vorsicht in einen Koch- buch-Einband binden lassen I" Kroto Moborseh««-. Diener (zum Stubenmädchen): „Sagen Sie, Fräulein Annchen, was bedeutet wohl da« „Salve" auf der Strohmatte?" Stubenmädchen: „DaS ist lateinisch und heißt: Bitte, sich die Stiefel abzuwischen!" Untorschiod. Die alte Kunst zeigt uns den Adler, wie »r majestätisch fliegt, die neue, wie er Aas frißt.