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Reiheneinsteller für Schreibmaschinen von A. Beyerlen & Co. in Stuttgart Die Anfertigung von Listen, Tabellen, Verzeichnissen usw. auf der Schreibmaschine war bisher wegen der zeitraubenden Umständlich keit des Einstellens der Reihen mit Schwierigkeiten verknüpft und ohne den teuren Tabulator praktisch unausführbar. Beyerlens Reihen einsteller will nun diesen ersetzen, er dient dazu, einfach und sicher jede Kolumne oder Zahlreihe und zugleich innerhalb derselben jede ge wünschte Ziffernstelle einzustellen. Die umständliche Vergleichung von Skalateilen, das Aufheben des Schlittens soll ebenso vermieden werden wie das Hinsehen auf das Papier und das Aufstecken von Anschlagzähnen. Dabei wird die Maschine durch die nicht ganz 100 g wiegende Vorrichtung kaum merkbar belastet oder irgend welchen Erschütterungen ausgesetzt. Nachstehendes Bild zeigt die Vorrichtung. Sie. besteht aus einem Metallstabe von E-förmigem Querschnitte und der ungefähren Länge des Maschinenschlittens. Auf diesem Stabe sitzen verschiebbar zwei Reihen von Skalen (Schiebern) aus Celluloid, von denen jede die Zahl 1 000 000 aufweist. In der Mitte der Maschine wird ferner ein Index stift derart angebracht, daß er beim Vorbeigleiten der Schieber - auf B. Borchard Nachf., Berlin SW Begr. 1863 * Ritterstr. 77/78 * Begr. 1868 fertigt Photographie- u. Poesie-Albums, Amateur-Albums, Postkarten-Albums, Schreibmappen und Noten- Mappen, Akten- u. Dokumenten-Mappen, Wechsel- u. Banknoten-Mappen, Photographie-Mappen, Schreib-Unterlagen etc. Brieftaschen. Vieltes und Notes Lisose = in solider Ausführung. — " "= LOUIS SCHOPPER, Leipzig 1 Fabrikation von allen Prüfungs-Apparaten Poppen-, Papier. Präcis.-Wuugen 146863] für die gesamte Papier-, Pappen- n. Papierstoff-Industrie Chemikalien, Reagentien, Präparir- u. Färbe- mittel, Faserstolle und Stomischungen In Alcohol. Vollständige Papierprülungs-Ein- richtungen nach dem Muster der Kgl. m:ch. techn. Versuchsanstalt Charlottenburg (Abt für Papierprüfunz) deren Ziffern zeigt. Der Stab wird mit Hilfe der an seine beiden Enden geschraubten Klemmen an der Maschine befestigt. Den Index stift schiebt man an die vordere Laufschiene nach Entfernung einer ihrer Befestigungsschrauben so an, daß er in vertikaler Stellung vor der Skala vorübergleitet. Die Laufschiene wird nach Anbringung des Index wieder gehörig befestigt. Wird die Maschine zum Schreiben von Tabellen usw. in Gebrauch genommen, so muß zunächst der Indexstift in die Mitte der Maschine kommen. Das Formular wird so in die Maschine gebracht, daß seine Spalten dem Schreiber sichtbar bleiben. Mittels der gewöhnlichen Einstellvorrichtung der Maschine erfolgt dann das Einstellen der ersten Spalte in der Weise, daß der Abdruck einer Ziffer an die richtige Stelle der zu schreibenden Zahlenspalte zu stehen käme; ist dies geschehen, so wird der erste (linke) obere Schieber des Reihen stellers auf der Stange so eingestellt, daß seine letzte »0« genau in der Richtung des Indexstiftes liegt. Darauf wird die zweite Spalte und der erste (linke) untere Schieber in der gleichen Weise eingestellt u. s. f. je nach der Anzahl der vorhandenen oder gewünschten Spalten. Soli mit dem Schreiben begonnen werden, so stellt der Schreiber den Schlitten auf die gebräuchliche Art entweder mit Hilfe der Aus löseklappe oder, wenn enge Spalten nötig sind, durch mehrmaliges Niederdrücken der Spatiumtaste so ein, daß der Indexstift mit der Stelle des Schiebers zusammentrifft, bei der die Zeile beginnen soll, bei Zahlen also auf der Wertstelle ihrer ersten Ziffer, bei Textspalten auf der »1« des für die Spalte eingestellten Schiebers. Soll die Einstellung für ganz enge Spalten erfolgen, wenn also die Spalten enger stehen, als die Schieber lang sind, so übergreifen sich die oberen und unteren Schieber gegenseitig. Unter Umständen, wenn nämlich mehr als zwei enge Spalten aufeinander folgen, müssen zwei benachbarte Spalten an einem Schieber so abgelesen werden, daß für die Einheit der einen Spalte die große Null, für die nächste aber die kleine Null desselben Schiebers maßgebend ist. Sind in einer Spalte Zahlenausdrücke zu schreiben, die mehr Ziffernstellen haben, als der einzelne Schieber aufweist, so müssen zwei öder noch mehr Schieber so übereinander geschoben werden, daß für die ganzen Zahlen immer die »1« des nächsten Schiebers über oder unter der »0« des vorhergehenden steht, und für Dezimal brüche so, daß die »1« des Dezimalbruchschiebers über oder unter dem ».« (Punkt) des vorhergehenden, die ganzen Stellen angebenden Schiebers steht. Sollen Zierschriften und Formarbeiten, wie Titel, Ueberschriften usw. angefertigt werden, so muß der Schreiber die Schieber in der Mitte so aneinander reihen, daß sie den für die symmetrischen An ordnungen bestimmten Raum beherrschen; dann erhält er entweder durch Abzählen der Buchstaben oder durch Vergleichen der vorher geschriebenen Zeilen von der Mitte der Schieber aus bezw. auch durch das bloße Augenmaß die jeweilig nötige Einstellung. Müssen bei einer Arbeit verschiedene Einrückungen und Spaltenbreiten ein gehalten werden, so bezeichnet man den Anfang oder das Ende der Spalten durch entsprechende Stellung der Schieber; hierdurch werden die beim Schreiben zu beobachtenden Abmessungen festgehalten. Soll die Maschine ohne den Reihensteller schreiben, dann empfiehlt es sich, die äußeren Schieber nach beiden Enden des Stabes zu stellen und die beiden mittleren Schieber in der Weise anzuordnen, daß der linke Schieberrand bei Maschinen mit beweglichem Einstellzeiger mit der Spitze des letzteren zusammenfällt. Der scharfe Rand dieses Schiebers erleichtert dann die Orientirung. Der Beyerlensche Reihensteller ist praktische Ergänzung der Schreibmaschine. (Aus »Uhland's Technischer Rundschau, Leipzig«) mit selbsttätigem Farbwerk, Einrichtutg zur selbsttätigen Ein- und Ausführung des Tisches resp. Schlittens, Greifervorrichtung für die Decken und Friktionskuppelung Farbdruckpresse FOMM“ Das Farbwerk arbeitet naoh dem unter Patentsohutz stehenden Verfahren, bei welchem behufs Erzielung einer vollkommenen Ein färbung jede Auftragwalze nur einmal über die Gravur läuft. Interessenten diene gern mit Referenzen und mit Probe drucken. Bereits eingegangene Nachbestellungen legen Zeug- nies ab für die nutzbringende Verwendbarkeit der Presse in jedem grösseren Betriebe. [128428 Fabrik für Buchbinderei-Maschinen AUGUST FOMM Leipzig-Reudnitz Filiale: BERLIN C 19, Neue Grünstr. 32