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1334 PAPIER-ZEITUNG Nr. 37 In Deutschland patentirte Erfindungen Sämmtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW Louisenstrasse 32/34 an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Stofffanganlage für Papierfabriken von Robert Dietrich in Merseburg. DRP 129942. Zusatz zum DRP 124147. (Kl. 55) [Vergl. Papier-Zeitung 1901 S. 3648] Anstelle des mittleren rotirenden Stofffängers des Haupt patents tritt hier ein kegelförmiger Siebzylinder, welcher den Fangstoff selbstthätig den Rühr bütten zuführt. In der Abbildung ist a die Ableitung aus dem obersten Stockwerk der Stofffanganlage. Diese Ableitung mündet in einen Stofffänger b, der im stande ist, aus seiner Wasser beschickung die schwimmende Faser möglichst vollkommen auszuscheiden. Im vorliegen den Falle ist ein kegelförmiger feinmaschiger Siebzylinder ge- " 5 sser läuft durch ab und wird abgeführt. Die im Zylinder b zurückgehal tene Faser schicht d ge langt allmälig über den Rand des Zylinders b in die Rühr bütte e. Patent-An spruch: Eine weitere Ausbildung der Stofffang anlage nach Patent 124147, darin bestehend, dass anstelle des mittleren Stofffängers mit besonderer Abnehmerwalze für den aufgefangenen Stoff ein zum direkten Auffangen der schwimmen den Faser aus dem von der oberen Stofffängeranlage kommen den Abfallwasser geeigneter Stofffänger (z. B. ein kegelförmiger Siebzylinder) tritt, welcher den Fangstoff selbstthätig den Rühr bütten zuführt. Verfahren zur Herstellung von Hochreliefs von Karl Jelinek in Wallachisch-Meseritsch (Mähren). DRP 130075. (Kl. 22) Das naturgetreue Relief mit seinen richtigen Erhöhungen und Vertiefungen wird mit Hilfe einer Lösung von ungefähr 1 Theil Asfalt und 2 Theilen Kautschuk in Benzol mit dem Pinsel auf Holz, Leder und dergl. aufgetragen. Darauf lässt man auf den trockenen Ueberzug konzentrirte Schwefelsäure einwirken. Da dieser Ueberzug von der Schwefelsäure an gegriffen wird, so wirkt letztere auch auf die darunter be findliche Holzunterlage, und zwar, eine bestimmte Aetzzeit vor ausgesetzt, in einer zur Dicke des Ueberzuges im umgekehrten Verhältniss stehenden Stärke ein. Daher werden die mit einer dünneren Schicht überdeckten Stellen stärker angegriffen als die mit einer dickeren Schicht überdeckten, während die freiliegenden Stellen am stärksten und die mit einer genügend dicken Schicht überdeckten Stellen garnicht von der Schwefel säure angegriffen werden. Nach erfolgtem Auslaugen der im Holz befindlichen überschüssigen Säure mit Wasser kann das Verfahren wiederholt werden, wobei es sich empfiehlt, vorher feine und feinste Einzelheiten durch Einkratzen mit einer Stich nadel auszuarbeiten, und derart das Relief künstlerisch zu vollenden. Patent-Anspruch: Verfahren zur Herstellung von Hochreliefs, dadurch ge kennzeichnet, dass man auf dem zu ätzenden Gegenstand durch ein- oder mehrmaliges Aufträgen einer Lösung von Asfalt und Kautschuk in Benzol ein gleichzeitig als Deckmittel dienendes Hochrelief herstellt, das nach dem Trocknen der Wirkung konzentrirter Schwefelsäure ausgesetzt wird, wobei die Schwefel säure durch das Deckmittel hindurch, und zwar im umgekehrten Verhältniss zu der jeweiligen Schichtdicke des Deckmittels auf der Unterlage, ätzend einwirkt. Vatter in Bild 1 Bild 2 Bild 3 Reissschienen, bestehend aus einem welches an einen Ende Lineal (c), welches ohne Weiteres an vorhandenen Reiss schienen angebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende des Lineals zwei in einem Drehpunkt (i) vorgesehene Arme (f) den Sohienenkopf lösbar zwischen sich festhalten, und eine auf dem Lineal verschiebbare Klemm platte (c) das Lineal in den verschiedenen Winkelstellungen an der Schiene lösbar festhält. Stellvorrichtung für Reissschienen von Hans Stuttgart. DRP 129617. (Kl. 70) Die Vorrichtung besteht aus einem Lineal c, dem Schienenkopf b befestigt wird, indem an dem des Lineals c zwei Vor sprünge f (Bild 3) den Schienenkopf b mittels einer Klemmschraube g zwischen sich festhalten. Um dem Lineal c eine bestimmte Winkel stellung zu geben, ist dasselbe in den Vor sprüngen f um einen Drehpunkt i beweglich. Diese Stellung wird fest gehalten mittels einer Klemmplatte e (Bild 2), welche in einem Füh rungsschlitz d des Lineals c verschiebbar ist und mittels einer Klemmschraube h das Lineal c an der Reiss schiene a feststellt. Die Vorrichtung kann ohne Weiteres an jeder Reissschiene angebracht werden. Pat ent-Anspruch: Stellvorrichtung für Verfahren zur Vorbereitung von Hölzern und Holzfurnleren für das Bedrucken mit lithografischen Farben von Julius Wilhelm Otto Hoppert in Dresden. DRP 129712. (Kl. 15) Man unterwirft die Holzplatte oder das Fournir zunächst einer vorbereitenden Behandlung mit gegerbten, d. h. unlöslich oder schwer löslich gemachten Colloiden thierischen oder pflanzlichen Ursprunges. Vorzugsweise wird Eiweiss ver wendet, das mit Alaun oder Chromalaun behandelt ist; die Lösung wird zweckmässig in warmem Zustande aufgetragen. Andere geeignete Stoffe sind Stärke, Gummitraganth, Gelatine, auch Gummi arabicum, Caragheenmoos usw. Die Härtung er folgt an erster Stelle mit Chromalaun, dann auch mit gewöhn lichem Alaun und Formalin. Hierauf kann der Aufdruck einer deckenden Grundfarbe (Deckweiss oder auch Aluminiumbronze) erfolgen. Auf diese Grundirung werden dann die Steindruck- oder Feinfarben ge druckt, und zwar mittels einer elastischen Walze, die die Farben vom Stein aufnimmt und auf die zu bedruckende Fläche überträgt. Durch diese Vorbereitung erzielt man Drucke, die den Holzcharakter der Unterlage deutlich zum Ausdruck bringen. Patent-An Spruch: Verfahren zur Vorbereitung von Hölzern und Holzfourniren für das Bedrucken mit lithografischen Farben, dadurch ge kennzeichnet, dass die Hölzer oder Fournire an den zu be druckenden Flächen oder Stellen mit einem gegerbten Colloid bestrichen werden. Tintenfass-Einrichtung von Karl Schulz in Braunschweig. DRP 129642. (Kl. 70) Diese Tintenfass-Einrichtung ist hauptsächlich für Schul pulte bestimmt. Sie soll es den Schulkindern unmöglich machen, Tinte zu vergeuden und den eigentlichen Tinten behälter umzukippen. Die Einzelheiten wolle man der Patentschrift entnehmen. 20000000000000400000000000000000000000000002 2 «A • • an Güte und Billigkeit 2 % VAa d Cf f 01M01 1344261 unerreichtes ♦ ; - 6AAA 6AA deutsches Fabrikat J 2 HEIMBRUCK & BRANDES, Braunschweig 2 ♦♦♦♦♦♦ ♦♦♦♦♦♦♦ ♦♦♦♦♦♦♦ ♦♦♦♦♦♦♦♦ ♦♦♦♦♦♦♦♦ ♦♦♦♦♦♦♦♦