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Handlungsgehilfen-Kammern In der jüngst stattgefundenen Generalversammlung des Verbandes deutscher Handlungsgehilfen hielt dessen Vorsitzender, Herr Georg Hiller aus Leipzig, einen Vortrag über die Schaffung von Handlungsgehilfen- Kammern. Er geht davon aus, dass unter den jetzigen Verhältnissen es den Handlungsgehilfen benommen sei, Theil zu nehmen an den Berathungen von Handelsfragen, wie sie selbständigen Kaufleuten durch das Wahlrecht zu den Handelskammern zustehen. Der Um stand, dass jeder selbständige Kaufmann (Prinzipal), gleichviel ob er ein kleines oder grosses Geschäft betreibe, das Wahlrecht ausüben könne, während die Angestellten ohne Unterschied, also selbst die Prokuristen, davon ausgeschlossen seien, müsse als ein Unrecht an gesehen werden. Gerade in den Kreisen der Angestellten sei in wirthschaftlicher und geschäftlicher Hinsicht ein reiches Wissen vor handen, welches wohl berechtige, an der Förderung der Interessen des Handelsstandes theilzunehmen. Anderseits bedingen die in letzter Zeit geschaffenen sozialpolitischen Gesetze zu Gunsten der Handlungs gehilfen, deren Handhabung und Durchführung noch nicht allenthalben befriedige, dass eine Vertretung der Angestellten in Form von Handlungsgehilfen-Kammern geschaffen werde. Herr Hiller legte seine diesbezüglichen Wünsche in einer Resolution nieder, in welcher die Schaffung von Handlungsgehilfen-Kammern auf folgender Grund lage verlangt wird: 1. Bildung von Kammern für jeden Regierungs bezirk. 2. Besetzung mit 24 Angestellten, die mindestens zwei Jahre im Bezirk Wohnsitz und Stellung haben und über 25 Jahre alt sind. 8. Die Wahl soll von über 25 Jahre alten Angestellten vorgenommen werden und alle sechs Jahre erfolgen. 4. Die Kammermitglieder sollen möglichst verschiedenen Stellungen angehören und ihre Sitzungen allmonatlich einmal abhalten. 5. Die Obliegenheiten der Kammer würden u. A. bestehen in: a) Entgegennahme und Prüfung von Beschwerden über die Ausführung der Schutzbestimmungen, b) Förderung des Handelsschulwesens, c) Ernennung der Angestellten- Beisitzer für die kaufmännischen Schiedsgerichte und d) Abgabe von Gutachten auf Antrag Dritter im Rahmen ihrer Befugnisse. Die Generalversammlung des Verbandes deutscher Handlungs gehilfen nahm diese Resolution an, und eie ist inzwischen an die ge setzgebenden Körperschaften abgegangen, pk Reise-Vertretung Der Geschäfts - Reisende 0. A. Jäckel in Dortmund hatte mit der Papierwaaren - Fabrik Vassen in Arnsberg einen Vertrag ge schlossen, in welchem er sich verpflichtete, in der Zeit, während welcher er für die genannte Firma arbeitete, für kein anderes Haus des Papier- waaren-Faches thätig zu sein. Als die Bestellungen spärlich einliefen, vermuthete der Geschäftsinhaber, Jäckel müsste auch für ein Kon kurrenz-Unternehmen thätig sein. Er theilte diese Ansicht Jäckel mit, und dieser bestritt es nicht. Als Jäckel seinen Reiseposten auf gab, wurde seitens des Geschäftsinhabers in Arnsberg Anklage wegen Betrugs gegen ihn erhoben. Das Gericht sprach den Angeklagten jedoch frei in der Annahme, die Firma habe gewusst, dass sich J. nicht so streng an den Kontrakt halte, und habe dieses stillschweigend geduldet. Der Thatbestand des Betrugs sei daher nicht geliefert, weil die Vorspiegelung fehle. Der Firma stehe höchstens ein zivil rechtlicher Anspruch zu. K. (Krefelder Bürger-Ztg.) Reuter & Siecke Berlin W* Markgrafenstrasse 38 184220] Wiederverkäufer erhalten hohen Rabatt *** Fürther Metallpapier- u. Bordüren Fabrik Gebr. Sommerhäuser FÜRTH (Bayern) Fabrikation aller Sorten Gold-, Silber-, Aluminium- u. Follenpaplere; Specialität: [132118 Bordüren und Verzierungen An Wiederverkäufer liefert billigst Hanf, Alfelder-Bastp. n. alle anderen HDüten, Beutel und Papiere llth. suoharunk Ernst C. Behrens, Alfeld a. L. 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