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1082 PAPIER-ZEITUNG Nr. 30 (Bild 1 ‘ Bild‘2 8 9-1 geordnet sein kann, um der Luft Zutritt zum Tintenbehälter zu ge statten. Der Federhalterkörper ist an seinem vorderen Ende mittels eines axial durchbohrten Gewinde zapfens 3 abgeschlossen. In diesen Zapfen ist ein kleines Rohrstück 4 ein gesteckt, womit ein Gummischlauch 5 verbunden ist. Der letztere ist wiederum mit einem Düsenstück 6 aus Glas oder dergl. versehen. Ein dünner, vom Rohre 4 ausgehender Metalldraht 8 umfasst die Düse 6. Der Zapfen 3 ist ferner mit einem Schlitz versehen, in welchen die Schreibfeder eingesetzt wird, sodass das Düsenstück 6 gegen die Unter zur Reglung des Tintenzuflusses zur Feder dienenden Gewinde zapfens 2 abgeschlossen, in welchem ein kleiner Kanal an- In Deutschland patentirte Erfindungen Sämmtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW Louisenstrasse 32/34 an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Füllfederhalter von Karl Julius Holm in Jurjew (Russi.). DRP 128674. (Kl. 70) Der hohle Federhalterkörper 1 ist mittels eines zugleich seite der Feder 7 sich anlegt. Die Füllung des Füllfederhalters kann ohne Weiteres vorgenommen werden, nachdem der Hohlraum für die Aufnahme der Tinte durch Abschrauben des Zapfens 2 oder 3 freigelegt wird. Der Füllfederhalter kann für alle Arten von Schreibfedern benutzt werden, da man je nach deren Länge den Draht 8 verkürzen oder verlängern kann. Patent-Anspruch: Ein Füllfederhalter, dadurch gekennzeichnet, dass derTintenzuleitungsschlauch mittels eines biegsamen Drahtes gegen Federn von verschiedener Länge gedrückt werden kann. Vorrichtung zum Transportiren und Wenden von mit Klebstoff versehenen Bogen für Maschinen zum Aufträgen von Klebstoff auf Bogen von Theodor Hermann in Barmen. DRP 128479. (Kl. 54) Bei den bisher in der Kartonnagenfabrikation angewendeten Verfahren und Vorrichtungen zum Transportiren der auf einer geeigneten Vorrichtung mit Klebstoff bestrichenen Blätter aus Papier und dergl. werden diese mit der mit Klebstoff über zogenen Seite nach unten den einzelnen Arbeitstischen zu geführt. Hierdurch wird das Abheben der Blätter erschwert, und ist dieses ohne Beschmutzen der Hände und der Blätter selbst fast unausführbar. Auch findet meistens ein theilweises Aufrollen der Blätter während des Transportes statt. Nach vorliegender Erfindung werden die Papierblätter, um sie zunächst gegen das Aufrollen zu sichern, zuerst zwischen zwei Förderbahnen (Förderschnüren) bis ans Ende der Arbeits stelle geführt, dann aber, um die Klebstoffseite nach oben zu bringen, durch eine geeignete Leitvorrichtung abgehoben und mit der Klebstoffseite nach oben auf die obere, rückläufige Bahn der einen der beiden genannten Transportvorrichtungen gebracht, wodurch sie erst den Arbeitsstellen zugeführt werden. Das Nähere wolle man der Patentschrift entnehmen. Verfahren zur Herstellung schwer nachahmbarer Drucke für Werthpapiere und dergl. von Friedrich König und Carl Schaack in Berlin. DRP 128620. (Kl. 15) Es ist bekannt, Ueberdrucke herzustellen aus anders farbigem Netzwerk, um Freimarken, Werthpapiere usw. gegen Nachahmung zu schützen; jedoch sind die bisher verwendeten regelmässigen Muster nicht ausreichend. Eine ungleich bessere Wirkung erzielt man durch Ueberdrucken des Originals mit einem Netzwerk, welches durch Fotografiren eines Schleier oder Netzgewebes erhalten wird. Ein solches Gewebe lässt sich nach Belieben verzerren, falten usw., und man kann unter Ausnutzung dieser Eigenschaften eine Form des Ueberdrucks erzielen, die eine Nachbildung fast unmöglich macht, da ein solches Bild gegenüber dem aus regelmässigen geometrischen Figuren gebildeten Netz Uebergänge und Unregelmässigkeiten zeigt, die nur dem aufgenommenen Netzoriginal eigen sind. Insbesondere ist die Nachbildung auf fotografischem Wege er schwert, wenn die von einander abweichenden Farben des Originals und des Ueberdrucks so gewählt sind, dass ein Zer legen in ihre ursprünglichen Bestandtheile unter Anwendung von Farbenfiltern ausgeschlossen ist. Diese Art von Ueber- druck kann auf jeden beliebigen Unterdrück, auch auf foto grafische Halbtondrucke, gebracht werden. Patent-Ansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung schwer nachahmbarer Drucke für Werthpapiere und dergl. durch Ueberdrucken der eigent lichen Druckzeichnung mit einem Ueberdruek von kontrastiren- der Farbe, dadurch gekennzeichnet, dass als Muster des Ueber drucks ein Netzmuster dient, welches durch fotografische Auf nahme eines Schleiergewebes erhalten ist. 2. Ausführungsform des unter 1. geschützten Verfahrens unter Anwendung von Werthpapieren, deren eigentliche Druck zeichnung ganz oder theilweise aus fotografischen Halbton drucken besteht. Sprungrücken für Geschäftsbücher und dergl. von F. v.'Oven in Berlin und Otto E. Maschmeier in Cassel. DRP 128668. (Kl. 11) Dieser Sprungrücken soll seine Elastizität und Form dauernd beibehalten, sowie grosse Widerstandsfähigkeit besitzen. Die Erfindung besteht darin, dass zur Herstellung der Sprung rücken Vulcanfiber verwendet wird, oder der Sprungrücken eine Einlage von Vulcanfiber erhält. Unter Vulcanfiber ver steht man einen Stoff, welchen man durch Behandlung von Pflanzenfasern oder Zellstoff mit Chlorzink unter Druck und unter Einwirkung von Wärme erhält. Bei der Herstellung des Rückens wird ein Streifen Vulcan fiber von geeigneter Stärke in heisses Wasser gelegt und da durch zum Erweichen gebracht. Alsdann wird der Streifen durch Biegen über ein Rohr oder dergl. nach einem Kreise gebogen und ihm auf diese Weise die erforderliche Gestalt ge geben, welche er nach dem Erkalten dauernd behält. Patent-Anspruch: Ein Sprungrücken für Geschäftsbücher und dergl., dessen Material in weichem Zustande über eine walzenförmige Form gespannt und getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprungrücken aus Vulcanfiber hergestellt wird bezw. eine Einlage von Vulcanfiber erhält. Kopirmaschine mit sich selbst regelnder Einstellvorrichtung für die Presswalzen von Carl Friedrich Müller in Frankfurt a. M. DRP 128542. (Kl. 15) Diese Kopirmaschine zeichnet sich dadurch aus, dass sich die das Kopiren bewirkenden Presswalzen der Stärke des hin durchgleitenden Papieres entsprechend selbstthätig enger oder weiter einstellen. Die Einzelheiten wolle man der Patentschrift entnehmen. ' Sebnitzer Papierfabrik Aktiengesellschaft in Sebnitz in Sachsen Techn. Leitung: Kaufrn. Leitung- 0. Heymann Specialfabrik für F. Haberland Werk- u. Notendruckpapiere, Post-, Schreib und Briefumschlagpapiere. tägliche froSuktion 30000 Kilogramm. Export. (126684 Fabrik dünner Holzfurnire Ceder, Mahagoni, Nussbaum, Ahorn, Kirschbaum, Erle usw., — auch gebeizt — für vornehmste Ausstattung von Cartonnagen, Cigarrilloskistchen, Bilderrahmen, Plakaten, Kalenderrückwänden, Wandsprüchen etc. Hüttner & Co., Hamburg I, Contor: Neuerwall 17 [185216