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Abb. 16. Nieder-Neundorf, Kreis Niesky. Vaterunserberg. Teil des Wallverlaufes in Fläche 3 und 4 von Nordwesten. Die subtilen Beobachtungen Boeges, der leider bei der Freilegung der Vor geländeteile, besonders des am günstigsten erscheinenden Grabens 2, noch nicht beteiligt war, brachten für den Aufbau des eigentlichen Wallkörpers — am mittleren Wall, also Boeges Anlage III — wesentliche Befunde, die auch auf dem Plan (Abb. 8) und mehreren Aufnahmen (Abb. 9—16) verdeutlicht wurden. Auf dem breiten Lehmsockel (mit unterlagertem Sand als Kern füllung) zeigten sich in einer Breite von 2,50 m bis 3 m durchschnittlich 2.50 m lange, eng nebeneinander ruhende Rundhölzer, die durch quer dazu und dar über gelegte Bohlen abgedeckt wurden. An einer Stelle konnte der Ausgräber 16 solcher jeweils rechtwinklig zueinander angeordneter Längs- und Quer holzlagen feststellen. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Bauhölzern waren mit Lehm abgedichtet, am Untergrund und in der tiefsten Balkenlage zeigte sich eine verhältnismäßig dicke Packung von Nadelholzreisig. Die Holzaufbauten wurden sowohl an der Außen- als auch an der Innenfront durch senkrechte hohe Pfosten gehalten. Die Sicherung an der dem Neißebett
