Volltext Seite (XML)
Abb. 1. Die Lage des Vaterunserberges Nieder-Neundorf südöstlich von Rothenburg. 1: 50 000. die urgeschichtliche Besiedlung des Neißelandes nördlich von Görlitz. Eine Massierung des Fundstoffes ergibt sich allerdings lediglich für die Zeit der Lausitzer Kultur 2 ). Vom Ende dieser Epoche stammt nun ein Burgwall 3 ), der 1933, S. 243ff., bes. S. 304 und Abb. 29). Ein Walzenbeil, ein Bronzedepotfund (W. Coblenz, Ein Depotfund der ältesten Bronzezeit von Nieder-Neundorf bei Görlitz, in: Arbeits- und For schungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege Band 1, 1951, S. 40-45) und ein burgun discher Spinnwirtel. 2) Bekannt sind bereits eine frühlausitzische Kanne (O. F. Gandert, Die frühe und ältere Bronzezeit in der Preußischen Oberlausitz, in: Jahreshefte der Gesellschaft für Anthropologie, Urgeschichte und Volkskunde V, 1 und 2, 1938, S. 57 ff., bes. S. 63 und S. 71 f. sowie Abb. 8) und der Burgwall sowie eine Siedlung (H. A. Schultz, Eine mittelbronzezeitliche Siedlungsanlage bei Nieder-Neundorf, Kreis Rothenburg, in: Jahreshefte der Gesellschaft für Anthropologie, Urgeschichte und Volkskunde V, 1938, S. 71-77). Neue Grabungen auf dem Heidehübel südlich vom Ort brachten ab 1959 ein großes Gräberfeld zutage (bis zur Billendorfer Stufe reichend), eine früheisenzeitliche Siedlung liegt im Oberdorf, eine weitere zwischen dem Ort und dem Burgwall selbst. Dazu kommt noch ein Friedhof, der im Walde westlich von Nieder-Neundorf angeschnitten wurde. 3) H A Schultz Die früheisenzeitliche Burgwallsiedlung Nieder-Neundorf im Kreise Rothen- bürg OL., in: Jahreshefte der Gesellschaft für Anthropologie, Urgeschichte und Volkskunde der Preußischen Oberlausitz IV, 1, 1937. S. 5-14. Ders. Die illyrischen Ringwälle im Gebiete der Preußischen Oberlausitz, in: Oberlausitzer Beiträge (Festschrift für Richard Jecht), Görlitz 1938. S. 1-15, bes. S. 2-9.