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die Mühle unterhalb des Laneckhauses; C. v. Raab, Reg. II, 997, 1073, 1076), um die Schönecker Leite, Hainwiesen und Hainholz (C. v. Raab, Reg. II, 701, 702) geht hervor, daß die von Feilitzsch auch das Gebiet um Vorwerk Rosen berg und um das Laneckhaus besaßen (vgl. auch C. v. Raab, Die Herrschaft Plauen, ihre Lehnsmannschaft und deren Besitzungen im Anfang des 15. Jahr hunderts, in: Mitteilungen des Altertumsvereins zu Plauen 8, 1891, S. 106 ff.). Grabungen fehlen. Funde: Ein bei Wasserleitungsbauten in der Nähe gefundener eiserner Dolch gehört in das 16./17. Jahrhundert 450 ). Literatur: E. Johnson, Verschwindende Ringwallinseln in der Gegend von Plauen, Vogtländi sche Altertümer 89, in: Vogtländischer Anzeiger Jg. 112, Nr. 97 vom 24. 4. 1900 — E. Trauer, Ver zeichnis der vogtländischen Ringwallanlagen, in: Mitteilungen des Altertumsvereins zu Plauen 17, 1906, S. 126 — G. Engelmann, Burgen und Erdturmhügel, in: Heimatschutz im sächsischen Vogtland, Plauen o. J., S. 60 — R. Laser, Untersuchungen zur frühgeschichtlichen Besiedlung des Vogtlandcs, ungedruckte Diplomarbeit, Leipzig 1954 — G. Billig, Ur- und Frühgeschichte des sächsischen Vogtlandes, Museumsreihe Heft 5, Plauen o. J., S. 86 — G. Bierbaum, Denk malschutz, in: Sachsens Vorzeit 2, 1938, S. 89 — Ortsliste, in: Heimatschutz im sächsischen Vogt land, Plauen o. J., S. 93. 9. Wasserburg „Froschteich“, Flur Weischlitz (Kreis Plauen) Mbl. 142 (5538) R = 04 550, H = 89 940 Lage zum Ort: Im Ort auf dem rechten Elsterufer, im Wiesengarten des Grund stückes Liebknechtstraße Nr. 4 in der Aue. Bedeutung des Orts- bzw. Anlagenamens: Ortsname vgl. Nr. 8; Froschteich nach den Fröschen im Tümpel des ehemaligen Grabens. Orts- und Flurform: Siehe Nr. 8. Topographischer Befund: Die Anlage ist eingeebnet, der Ring der Graben senke aber klar zu erkennen. Sie liegt auf dem rechten Flußufer am Rande der Elsteraue etwa 200 m bis 300 m nordöstlich der Elsterbrücke in einem von Obstbäumen bestandenen Wiesengarten. Nach den erhaltenen Resten kann man auf einen Bühl von 10 m bis 12 m Durchmesser und einen etwa 8 m brei ten Graben schließen. Spuren des Außenwalles sind ebenfalls sichtbar. Die Einebnung dürfte etwa um die Jahrhundertwende erfolgt sein. Nach Ermitt lungen von A. Haase soll vorher „eine etwa 1 m hohe Erhöhung vorhanden gewesen sein, die mit einem Teich abgegrenzt, der wieder mit einer etwas niederen kreisrunden Erhöhung abgeschlossen war und nur an der Südwest seite durch einen breiten Graben bei Hochwasser mit der Elster Verbindung hatte“ (Mitteilung in Ortsakte Weischlitz, Archiv des Landesmuseums Dres den). Gleichzeitig ermittelte A. Haase, daß bei dem Bau der Stickerei nörd lich der Anlage Grundmauern eines urkundlich nicht bekannten Gebäudes aufgefunden wurden 46 ). 45 b) Für eine Bestimmung nach Foto danke ich Herrn Dipl. phil. Müller recht herzlich, gleichermaßen Herrn Dipl. phil. W. Lunow für die Vermittlung. 46 ) Die Angabe „Bühl mit gemörteltem Mauerwerk“ in Ortsliste, in: Heimatschutz im sächsischen Vogtland, Plauen o. J., S. 93 entspricht nicht den Tatsachen. Entweder liegt eine Verwechslung mit Welschlitz-Zwiezaun vor (siehe S. 283) oder die zitierte Angabe Haases wurde mißverstanden.