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Maße: Größter Außendurchmesser heute 20,1cm, größter Innendurchmesser 18,8 cm; Stärke des Ringkörpers gegenüber dem Verschluß 1,2 cm; dunkelgrüne, etwas körnige Patinierung, Gewicht 146,2 g. Heimatmuseum Grimma, S. :2/50. Unveröffentlicht. (Abb. 1.) 3. Unechter Wendelring von Batzdorf, Kreis Meißen. Einzelfund; Typ V; rundstabig; beide Verschlußenden etwa je ein Siebentel des Ringumfanges lang, von zunächst quadratischem, dann rechteckigem Querschnitt mit knieförmigen Haken, diese samt Hakenschaft auf 2 Schauseiten durch eingeschlagene Gruppen paarig sowie einzeln gestellter punktierter Kreise in Verbindung mit Pünktchensäumung reich verziert; die Auflage seiten ohne Muster; der Ringkörper durch enggestcllte, spiralig umlaufende Rillen in sechs etwa gleiche Abschnitte mit fünf Unterbrechungen geteilt, diese als Markierung einstiger Wendestellen; hier je vier halbmondförmige Einschläge, einen Punktkreis flankierend auf drei der Unterbrechungs stellen nach außen weisend, auf den beiden anderen nach innen; glänzend blaugrüne Patinierung. Maße: Durchmesser außen 22,2 cm, innen 20,5 cm; Querschnitt des Rundstabes 0,9—-0,99 cm; Querschnitte der Verschlußschäfte 0,7 X 0,9 cm bis 0,53 X 0,9 cm und 0,65 X 0,92 cm bis 0,55 X 0,82 cm. Gewicht 339,36 g 5 . Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden, S.: 180/33. (Tafel 8; Abb. 2.) Literatur: M. Claus, a. a. O., S. 46 und 150. 4. Wendelring kombinierter Technik von Scharfenberg, Kreis Meißen. Frühere Rittergutsflur; „lange vor dem Kriege (1914/18) beim Straßenbau" gefunden; Typ V; rundstabig, mit sehr dichtgestellter feiner Spiralrillung und sieben Unterbrechungsstellen der selben, hier je vier halbmondförmige Einschläge, von Stelle zu Stelle wechselseitig gerichtet; die Verschlußschäfte rechteckig gehämmert, der kürzere im Querschnitt kräftiger, der längere schwächer, beide mit kurzem, knieförmigem Verschlußhaken, auf je einer der vier Flächen ge mustert mit meist paarig gestellten Punktkreisen im Wechsel mit rechteckiger Pünktchen- 5 Die bei M. Claus, a. a. O., S. 150, gegebene Kennzeichnung des Batzdorfer Ringes als einer „Mischung zwischen echtem und unechtem Ring“ ist irrig und nach vorstehender Beschreibung richtigzustellen.