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ist in der böhmischen Gruppe vertreten, die Verzierung entspricht aber eher dortigen Vorbildern der sogenannten nordischen Keramik 19 . Zusammenfassend läßt sich sagen, daß der geringe sächsische Bestand an Jordans mühler Ware nur wenige Formen führt, daß ihre Ableitung aus der schlesischen Gruppe nicht gelingt, da nicht nur die Formen, sondern auch die Verzierungen und vor allem die Verbreitung — Auslassen der Oberlausitz als Verbindungsglied zu Schlesien, dafür verhältnismäßig dichte Besiedlung der oberen Elbe bis in die Gegend von Meißen—eine Verbindung mit dem Verbreitungsgebiet südlich des Erzgebirges ablesen läßt. Einzelne Verzierungselemente zeigen außerdem den Einfluß anderer jungneolithischer Gruppen. 19 Etwa A. Stockv, a. a. 0., Tafel LXXXIV, 6 und 7; siehe auch A. Schranil, a. a. 0., Tafel X, 4. S. 49.